DE359415C - Umformer oder Spannungsteiler mit Sparwiderstand, bei welchem ein Relais in der Schwachstromseite zur Ausschaltung des Sparwiderstandes verwendet wird - Google Patents

Umformer oder Spannungsteiler mit Sparwiderstand, bei welchem ein Relais in der Schwachstromseite zur Ausschaltung des Sparwiderstandes verwendet wird

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DE359415C
DE359415C DEF48651D DEF0048651D DE359415C DE 359415 C DE359415 C DE 359415C DE F48651 D DEF48651 D DE F48651D DE F0048651 D DEF0048651 D DE F0048651D DE 359415 C DE359415 C DE 359415C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J11/00Circuit arrangements for providing service supply to auxiliaries of stations in which electric power is generated, distributed or converted

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Umformer oder Spannungsteiler mit Sparwiderstand, bei welchem ein Relais in der Schwachstromseite.zur Ausschaltung des Sparwiderstandes verwendet wird. Es sind Umformer, :dergleichen mit Sparwilderstand, sogenannte Klingeltransformatoren, bekannt, bei welchen ein empfindliches Relais in die Schwachstromseite derart eingeschaltet ist, daß .dasselbe bei Stromentnahme in letzterer erregt wird und den Sparwiderstand auf die Dauer der Stromentnahme ausschaltet.
  • Wird nun in der Schwachstromanlage ein Wecker mit Selbstunterbrecher o. d'gl'. betrieben, so folgt das Relais diesen Unterbrechungen und schaltet dabei den Sparwiderstand aus und ein. Dadurch. entsteht eine Stromverminderung in der Schwachstromanlage und evtl. Funkenbildung an den Relaiskontälden.
  • In vorliegender Anordnung wird: dieser Ubelstand dadurch! behoben, daß das Relais mit einer Induktionswicklung versehen wird, welche einen Induktionsstrom bei Unterbrechungen im Schwachstromkreise erzeugt, der zur Magnetisierung des Relais in den Strompausen benutzt wird. Dadurch folgt der Relaisanker den Stromunterbrechungen des Weckers nicht. Bekanntlich entsteht ein Induktionsstrom um 9o° in der Zeiteinheit gegen den Ursprungsstrom verspätet; wird dieser Strom zur Magnetisierung eines Elektromagneten verwendet, so erfolgt auch dessen Magnetisierung verspätet.
  • Die Einrichtung ist in der Zeichnung für einen Spannungsteiler beispielsweise 4argestellt. Anstatt des Spannungsteilers kann auch. ein beliebiger Umformer verwendet werden.
  • Ein Sparwiderstand r und ein Arbeitswiderstand :2 sind in Reihe geschaltet und über Leitungen 3, q. an das Starkstromnetz 5, 6 angeschlossen, welches Gleich- oder Wechselstrom führen kann. Bei 3 kann eine Sicherung vorgesehen werden.
  • Mit der Leitung 4, welche Erdverbindung (Nulleiter) haben soll, ist eine Leitung 7 @direkt über eine Klemme 26 mit der Schwachstromanlage verbunden. Am. Arbeitswiderstande :2 wird bei 8 eine Spannung von 5 bis to Volt abgenommen und über die Wicklungen g, i o, zr eines Relais mit einer Klemme 2r und der Schwachstromanlage verbünden, welche in einfachster Art aus den Leitungen 22, 24 einen Wecker mit Selbstunterbrechung z3 und einer Taste 25 besteht.
  • Das Relais hat zwei Elektromagnetkerne r2, 13; auf dem Kern 13 ist eine primäre Wicklung r r von kleinem Widorstande und eine sekundäre Wicklung io von höherem Widerstande, und auf dem Kern 12 ist eine Wicklung g von entsprechend hohem Widerstande angebracht.
  • Die Wicklungen g, io, i i sind in Reihe geschaltet. Die Wicklungen g, io werden durch den Anker 17 und Kontakt 14 in an sich bekannter Weise kurzgeschlossen, wenn der Anker 17 angezogen wirdi. Beim Anziehen des Ankers 17 wird zunächst durch eine Feder 16 und einen Kontakt 15 der Sparwiderstand i über Leitungen ig, 2o kurzgeschlossen und alsdann der Kontakt 14 geschlossen. Der Anker 17 wird für gewöhnlich durch eine Feder 18 in seine Ruhelage gezogen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Sparwiderstand i und der Arbeitswiderstand2 stehen dauernd unter Strom und verbrauchen beispielsweise 2o bis 30 Miniampere. Die Schwachstromanlage sei stromlos. Wird diese nun bei 25 geschlossen, so fließt ein Teilstrom von 5 über 4, 7, 26, 25, 24, 23, 22, 24. 11, 10, 9, 8, 2, 13 nach 6 zurück. Das Relais 12, 13 wird erregt und zieht seinen Anker 17 an, welcher zunächst den Sparwiderstand i über Leitungen ig, 2o bei 15 kurzschliießt und dann die Wicklungen 1o, g bei 14 ebenfalls. Durch Ausschalten des Sparwiderstandes i wird sich die Gesamtspannung auf den Arbeitswiderstand 2 verteilen, und an der Stelle 8 wird eine für die Schwachstromanlage hinreichende Spannung abgeleitet werden, welche beispielsweise eine Stromstärke von 0,3 bis 0,5 Ampere ergeben soll. Diese Stromstärke ist ausreichend, daß der Anker 17 von der primären Wicklung i i gehalten wird. Der Strom fließt also jetzt von 5 über 4, 7, 26, 25, 24, 23, 22, 21, 11, 14, 17, ö, 2, 2o, 15, 16, 19, 3, nach 6 zurück. Erfolgen jetzt Stromunterbrechungen in der Schwachstromanlage, z. B. durch den Wecker 23 mit Selbstunterbrechung, so induziert die primäre Wicklung i i, welche ja in der Schwachstromleitung liegt, in der sekundären Wicklung io Ströme, .und zwar besonders starke gleichgerichtete Ströme bei der Unterbrechung (nicht so kräftige bei Schließung des Stromes), welche sich in die Wicklung g über Kontakt 14, Anker 17 ergießen und den Kern 12 in der Zeiteinheit verspätet magnetisieren. Wenn also die Magnetisierung des Kernes 13 durch Wicklung i i am schwächsten ist, wird! die Magnetisierung des Kernes i2 durch den erzeugten Induktionsstrom g, 10, 14, 17 am stärksten sein, als praktisch während] der Strompausen. Beide Kerne z2, 13 wirken auf den Anker 17, und die Folge ist, daß dieser den Stromunterbrechungen nicht folgt und vollkommen ruhig festgehalten iist. Es entsteht deshalb an den Kontakten 15 und 14 keine Funkenbildung und in der- Schwachstromanlage wird die erforderliche Strommenge vorhanden sein.
  • Die Reihenschaltung der Wicklungen g, io, i i, die an sich in der Fernsprechtechnik für Relais (ohne Induktionswicklung) bekannt ist, verbessert die Wirkung des Relais bei dessen Einschaltung, denn für dasselbe steht zunächst nur eine geringe Spannung, beispielsweise i bis 2 Volt, zur Verfügung.
  • Die Ausführung des Umformers und auch der Teile kann beliebig sein. Erfolgt in der Schwachstromanlage keine Stromunterbrechung, so bleiben die Induktionswicklungen g, io wirkungslos; sie dienen dann nur zur Magnetisierung der Kerne 12, 13 bei Einschalten der Schwachstromanlage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umformer oder Spannungsteiler mit Sparwiderstand, bei welchem ein Relais in der Schwachstromseite zur Ausschaltung des Sparwiderstandes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (12, 13) mit einer primären Wicklung (ii), einer sekundären (io) und einer weiteren Wicklung (g) derartig versehen ist, daß die bei Stromunte@rhrechungen (23) in der Schwachstromseite (22, 24, 25) in zwei Wicklungen (io, g) induzierter Ströme zur Magnetisierung des Relais (12, 13) während der Strompausen benutzt werden.
  2. 2. Umformer oder Spannungsteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (g, io, ii) des Relais (12, 13) in Reihe geschaltet sind und zwei (g, io) von diesen Wicklungen beim Anziehen des Ankers (17) derart kurzgeschlossen werden, daß der Induktionsstrom nur bei angezogenem Anker in den beiden kurzgeschlossenen Wicklungen (io, g) verläuft.
  3. 3. Umformer oder Spannungsteiler nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Elektxomagnetkerne (13) des Relais (I2, 13) die primäre Wicklung (i i) unddie sekundäre Wicklung (io) und auf dem zweiten Elektromagnetkerne (12) @die dritte Wicklung (g) untergebracht ist, beide Kerne (12, 13) jedoch auf einen Anker (17) in an sich bekannter Weise wirken,
DEF48651D 1921-02-18 1921-02-18 Umformer oder Spannungsteiler mit Sparwiderstand, bei welchem ein Relais in der Schwachstromseite zur Ausschaltung des Sparwiderstandes verwendet wird Expired DE359415C (de)

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