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Schaltungsanordnung für Lichtsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Liehtsignaile in Eis:enbahusi.cherungsanlagen,
in denen bei Unterbrechung eines Lampenfadens, durch einen beim Signal angeordneten
Überwadwr ein Ersatzfaden, oder eine Ersatzlampe. wird. Sie bezweckt, außer einer
Unterbrechung der Hauptfäden oder Hauptlampen, auch eine Unterbrechung der Ersatzfäden;
oder sofort im Stellwerk a ,nzuneigen, wobei die Anzeige durch, Meldelampen und
zusätzlich durch Behinderung eines, Schaftvorganges, z. B. des Stehens eines anderen
Signalbildes, erfolgen kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Ersatzfäden bz.w. Ersatzlampen
im Stromkreis eines im, Stellwerk angeordneten Melderelais angeordnet sind, der
durch Kontakte des. Überwachers geschlossen wird, solange die Hauptfäden, b@z.w.
Hauptlampen, brennen. Dann, kann das Melderelais nur ansprechen, wenn alle Fäden
bzw.. Lampen, in Ordnung sind.
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Mami kamen, nach: einem weiteren Erfnndunigsr merkmial denn Stromkreis
des Melderelas"s. vorm der Sekundärseite eines Lampentransformators, speisen. Zweckmäßiger
isst es j edöh, nach einer ahderen Ausgestaltung der, Erfindung die Speisung mit
Gleichstrom (z.. B. aus der Stellwerksbatterie) vorzusehen:. Vorteilhadt ist hierbei
vor allein, daß dajs AbfarHen des Überwachers beim Einstellen eimies anderen. Signalbildes
durch; dass, Öffnen eines einzigen Überwacherkantaktes, der bei angezogenem Zustand,
des Überwachers, geschlossen ist, im
Stromkreis des Melderelais
geprüft weiden kann, weil der Gleichstrom bei Abschaltung des Lampentrans£ormators:
weiterfließt. Man kann. dann, mit einem einzigen Umschaltekontakt auf dem Überwacher
auskommen, und den Überwacher infolge dieser geringen Belastung ohne Verwendung
von Gleichrichtern mit Weohs-els.tro!m -betreiben. Dar durch wiird vermieden, daß
bei gestörtem, Gleichrichter der überwachen abfällt und dann die Haupt- und Ersatzlampen
gleichzeitig brennen.
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In den Fdg. i bis 4 sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Die Fig.2 und 4 zeigen dabei. die Signallampen mit denn Speisestromkreisen:
und den Überwachungseinrichr tungen, während in den Fig. i und 3 die Stell- und
Rüekm.eldeeinrichtungen dargestellt sind. Die. Stromkreise sind so gezeichnet, wie
sieh die Schaltung irr eingeschalteter Grundstellung befindet; es leuchten die Hauptfäden;
rh i und; rh2 (Fig. 2 bzw. 4) der beiden Rotlampen des Signals.
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Die Einschaltung der Weiß lampenwsi und ws2 des Signals erfolgt mittels
eines Signalstellers S (Fig. i bz.w. 3) ; -die jeweilige Signalstellung wird im
Stellwerk durch dne Meldelampen Mrt (für das Rotlicht, also die Haftstellung) und.
Mws (für dies Weißlicht, also die Fahrtstellung des Signals) angezeigt. In, die
Speisestromkreise der Rot- und Weißlampen sind die Überwacher R (Rotlicht-Überwacher)
und W (Weißlichtüberwaeher) eingeschaltet, während sieh am Signal im Stromkreis.
der Hauptfäden dien Rotlampen ein, Hauptfadenüberwarher Ü befindet. Das erfindungsgemäße
Melderelais ist mit P bezeig. Die einzelnen SignaHampen und die Überwacher R, W
und Ü irr, den Fig. 2 und 4 werdaen über die Transformar torenTii/i2,
T21/22, T31/32 und T4142 aus dem Wechselstromnetz gespeist.
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In; der gezeichneten, Grundstellung in, Fig.2 fließt Wechselstrom
über Sichorung Si i, Kontakt S 2, Tramsformaturwickltung T 31, Leitung'
2, . Transformaatorwicldung T i i und Leitung i nach 0. Vom, der- TransfarmztorwicklungT3r
ist über die Wicklung T 32 und den Kontakt W 2 dear Ratlichtübaerwaaher
R erregt, welcher seinem: tankt R i (Fig. i) geschlossen und: seinen Kontakt R2
(Fig.2) geöffnet hält. Von der Transfarmataoarwiaklung T i i wind die Wicklung
T i2 gespeist,. wodurch ein Strom über die Hauptfäden rh i und, rh2
und dem; Überwacher Ü fließt; dieser isst erregt und hat seinen Kontakt Ü 1/2 in
die gezeichnete Lage gebracht. Das Melderelais P ist in foalgendem Gleichstromkreis
erregt: 0, BatterieB, Meldeuelais P, Leitung 4, Widerstand Wi, Kann takG Ü i, Ersatzfaden
rn i, Wicklung T 12, rn2, Leistung a., Leitung i nach 0. Das erregte Melderelais
P hält seine Kontakte P 1/2 und P 3 im; der gezeichneten Lage; die Meldelampe Mrt
wird über die geschlossenen, Kontakte-7 i und R i reit Dauerstrom gespeist.
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Der Widershand der Wicklung T, 12 ist klein gegenüber lern Widerstanden
der Lampenfäden. rh i und, rh2 und leas Überwcs U. Mittels' des Widerstandes
Wi wird verhindort, daß bei einer Berührung der Leitung 4 mit einer Wechselstromführenden
Leitung (z.. B. Leitung 2) die E.rsaatzfäcten rn i und rn2 zerstört werden. Der
Widerstand dies Melderelais P ist so bemessen, daB dieses Relais durch Wechselstrom
nicht überlastet werden kann und, d;aB durch den, Gleichstrom aus, der Batterie
B keine merkliche Vormagnetisierung von T 1i/12 eintritt.
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B,rernt ein Hauptfaden rh i oder rh.2 durch,, so fällt der Hauptfadenüberwacher
Ü ab; durch seinen Kontakt (I 1 wird das. Melderelais. P abgeschaltet und durch
S,ahließen von Ü 2 der Stromkreis für die Ersatzfäden geschlossen, die nun: im Stromkreis-
T i2, rn i, Uz, rn2, Ti?, gespeist werden. Beim Abfall dies. Melderelaäs
hat dessen Kon1-takt P i/2 umgelegt, soi daß> die Meldelampe Mrt nun Blinkstrom
erhäalrt und dadurch die Störung anzeigt.
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Auch wenn bei. intaktem Hauptfaden ein, Ersatzfaden zerstört wird,
fällt infolge der Unterbrechung des vorher beschräebemm Gleichstromkreises das Melderelais
P ab, wodurch die Meldelampe Mrt ebenfalls, an, Bfnksitrom gelegt und die Störung
angezeigt wird.
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Zur Einschaltung der beiden Weißlichter ws i, wsz wird im Stellwerk
der Kontakt T (Fig. i) geschlossen, dien beispielsweise ein Tastenkontakt
sein, kann. Dadurch wird der Signalsteller S eine geschaltet; er schließt seine
Kontakte S i, S3 und Öffnet denn, Kontakt S2. Durch S2 wird die Leitung 2 abgeschaltet,
so daß de Rotlampen rh i und rh2 erlöschen und die Überwacher U und R abfallen.
Mittels des Kontaktes Ü i wird das Meldierelais P abgeschaltet; erst wenn, dessen
Kontakt P 3 geschlossen isst, werden die Weißlampen über folgenden Stromweg eingeschaltet:
Sicherung Si 2, geschlossener Kontoakt S 3, Transformatorwicklung T 41 (wodurch
über die Wicklung T42 der Weißl@ichrüberwaächer W eingeschaltet wird), geschalossene
Kontakte R 2 und P3, Leitung3,WcklungT2i(wodurah dieLampenwsi und ws-- üben- die
Wicklung T22 gespeist werden), Leitung i naeh 0. Ina Fig. i ist nach dem Anziehama
des Überwachers W über die Kontakte S i und W i die Meldeampe Mws eingeschaltet
worden, die die erfolgte Signaalst@ellung anzeigt.
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Bleibt bei: dem Stellvoargamg der J-Jauptfaadarrr Überwacher Ü inrfoige
einer Störung hängen, so kann auch das. Melderelais P nicht abfallaarr,, so daß
dessen Korntakt P 3 geöffnet bleibt und -die- Weißlampen dunkel bleiben. Wird der
Kontakt T wieder geöffnet, so, fälllt dien Signalsteller S ab und; stellt seine
-Kontakte S i, S 2 und S 3 zurück; der Rotz lichtüberwaaher R kann. j edorh nur
am when, wo= der Weißliahtüberwacher W -tatsächlich abgefallen ist und seineiv Kontakt
W Z geschlossen hat, so daß auf diese Weise ein störungsweises Hängenbleiben des
überwaalers W angezeigt werden, kann; dann erlischt nämlich die Meldelampe Mws,
ohne daß die Melddampe Mrt aufleuchtet.
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An Stille der in Fig.2 gezeigten l..eitumgsfübrung für den Stromkreis
des Melderelais . P kann; auch der in Fig.4 gezeigte abgeänderte
Stromkreis
geschaltet werden. Hierbei ist der Widerstand Wi weggefallen und durch zusätzliche
Ausnutzung der Transformatorwwicklung T 2 i ersetzt worden. Der Gleichstromweg für
das Melderelais P verläuft dabei wie folgt: Von 0 über B, P, Leitung- 4, Kontakt
Ü i, Ersatzfaden rn i, Wicklung T 12, Ersatzfaden rn 2, Leitung
b, Wicklung T 2 i, Leitung i nach 0. Um die Drosselwirkung der Wicklung T
2 i zu erhöhen, ist hierbei der Sekundärstromkreis übler T22 und die Lampenfäden
ws i, ws 2 durch einen Kon Hakt Ü 3 des Überwachers. Ü unterbrochen, solange Ü erregt
ist. Im übrigen isst der-Ab,lauf der Schattvorgänge der gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2.
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Wenn gefordert wird, daß sich: Störungen der Haupt- oder Eratzlampen
bzw. -lampenfäden betrIebsshindernd auswirken, so kann man die Schaltung der Fig.
i entsprechend Fig. 3 ab, wandeln. Hierbei ist im Stromkreis des S.ignalstel.ler
sS enn Kontakt P 4 des Melderelais, P vorgesehen, der im erregten Zustand des Melderelais
geschlossen ist. Fällt das Meld,ezelais in einem, der vorher beschriebenen Störungsfälle
ab" so ist eine Einschaltung des Signalstellers. S nicht. möglich. Der KomtaktP4
wirst zweckmäßig durch einen Selbstschlußkontakt S4 des Signalstellers S überbrückt,
um eins Abfaillen des Sign:ägl:stellers beim Abdadlen des Melderelaii-s, P während
des Stellvorganges, zu, verhindern. An Stelle des. Kontaktes-S4 können. auch andere
im gleichem. Sinne wirkende Schaftmittel verwendet-werden.