DE892764C

DE892764C - Anordnung bei Signaleinrichtungen, im besonderen UEberwegwarnsignalanlagen mit Blinklicht

Info

Publication number: DE892764C
Application number: DES25139A
Authority: DE
Inventors: Gotthold Dipl-Ing Rehschuh
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-10-12
Filing date: 1951-10-12
Publication date: 1953-10-08

Description

Im Eisenbahnsicherungswesen werden alle Vorrichtungen von wesentlicher Bedeutung, wie z. B. Signallampen, durch besondere Relais überwacht. Hierbei besteht des öfteren das Erfordernis, beim Verlöschen einer Signallampe auch andere zum Verlöschen zu bringen oder aber die Nebenfäden der Signale nur eine bestimmte Zeit noch leuchten zu lassen, entweder abhängig von einem Verzögerungsrelais oder einem Kondensator od. dgl.
Die Erfindung bringt eine neuartige Möglichkeit der Durchführung einer solchen: Überwachung damit, daß ein Relais vorgesehen wird, welches über einen Einschaltkontakt und über einen dazu parallel liegenden Selbstschlußkontakt Strom erhält, derart, daß es beim Unterbrechen des Einschaltkontaktes über den Selbstschlußkontakt angezogen bleibt, während es nach dem Abschalten der Einrichtung z. B. durch einen Kontakt des Signalstellrelais auch nach Wiederschließen dieses Kontaktes nicht mehr zum Anzug kommen kann, so daß die Einrichtung abgeschaltet bleibt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung beispielsweise erläutert. Der Kondensator C ist normalerweise geladen. Sobald der Kontakt S1 unterbrochen und der Kontakt S2 geschlossen wird, entlädt sich der Kondensator C über das Relais io, das damit zum Anzug kommt. Auf demselben Wege erhalten die Hauptfäden der Signallampen i und 2 Strom. Durch das Relais io sind über die Kontakte ii und, 12 die Nebenfäden abgeschaltet worden. Das: Relais io schließt außerdem seinen Selbstschlußkontakt 14 sowie den Kontakt 13 und bringt damit das Relais 2o zum Anzug. Das Relais 2o schließt seinen Selbstschlußkontakt 2i und bereitet über den Kontakt 22 die etwaige Einschaltung der Nebenfäden Ni, N2 der Signale i und 2 vor. Durch den Blinker 30 wird das Blinken der Lampen i und 2 bewerkstelligt. Würde nun einer der Hauptfäden der Lampen i oder 2 durchbrennen, so würde das Relais io nicht mehr dauernd Strom erhalten, sondern nur noch einzelne Stromstöße empfangen, und fällt in der Zwischenzeit ab, unterbricht seinen Selbstschlußkontakt 14 sowie den Kontakt 13 im Stromkreis des Relais 2o. Das Relais 2o bleibt jetzt über seinen Selbstschlußkontakt 21 angezogen. Über den. geschlossenen. Kontakt22 und die nunmehr wieder geschlossenen Kontakte i i und 12 erhalten die Nebenfäden der Signale i und 2 Strom. Wird die Einrichtung durch Unterbrechen des Kontaktes 3 abgeschaltet, so, fällt das Relais 2o ab; und die ganze kehrt in den Ruhezustand. zurück, d. h., auch die Nebenfäden Ni und N2 werden stromlos. Wird jetzt der Kontakt 3 wieder geschlossen, so können die Signale trotzdem nicht aufleuchten, da der Kontakt 13 des. Relais io, das nur über den durchgebrannten Hauptfaden Strom erhalten kann, unterbrochen bleibt. Durch die Speisung des Relais2o über den Kontakt 13 und den parallel liegenden Selbstschlußkontakt 2i wird also erreicht, da.ß zwar beim Durchbrennen .eines Hauptfadens und Abfallen des Relais io die Nebenfäden der beiden Signale eingeschaltet werden und zum Aufleuchten kommen, daß aber bei der nächsten Wiedereinschaltung durch den Kontakt 3 auch die Nebenfäden nicht mehr zum Aufleuchten kommen können. Es wird damit erreicht, daß ;die Störung zur Anzeige .gebracht wird und die Nebenfäden nicht so lange beansprucht werden können, bis auch etwa sie durchgebrannt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Signaleinrichtungen, im besonderen Überwegwarnsignalanlagen mit Blinklicht, wobei außer dem Hauptlicht eine. Reserve z. B. in Form von Nebenfäden in den Signallampen vorgesehen ist, dadurch ---kennzeichnet, daß ein: Relais (2o) vorgesehen ist, das sowohl über einen Einschaltkontakt (13) wie auch über einen dazu parallel liegenden Selbstschlußkontakt (21) Strom erhält, derart, daß es beim Unterbrechen des Einschaltkontaktes über den Selbstschlußkontakt angezogen bleibt, während es nach dem Abschalten. der Einrichtung z. B. durch einen Kontakt (3) des Signalstellrelais auch nach Wiederschließen dieses Kontaktes nicht mehr zum Anzug kommen kann, so daß die Einrichtung abgeschaltet bleibt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltkontakt (13) für das Dunkelschaltrelais.(2o) an einem Relais (i o) liegt, welches die Hauptfäden der Signaleinrichtung überwacht.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais (io) für die Hauptfäden so eingerichtet ist, däß es nur bei Dauerstrom angezogen. bleibt, bei einzelnen Stromstößen dagegen in der Zwischenzeit abfällt und sich durch Unterbrechen eines Selbstschlußkontaktes (1q.) in der abgefallenen Lage hält.