DE808244C - Uberwachungseinrichtung fuer Lichtsignale mit Haupt- und Nebenfaeden - Google Patents

Description

• Bei Lichtsignalen im ,Eisenbahnbetrieb werden vielfach Doppelfadenlampen, zur Anwendung gebracht, um das Verlöschen des Signals beim Durchbrennen des Hauptfadens zu verhindern. Man kann hierbei die Einrichtung so treffen, daß der Nebenfaden dauernd an Spannung liegt, so daß er sofort zum Aufleuchten kommt, wenn der Hauptfaden durchbrennt. Um Energie zu sparen, wird jedoch die Anordnung meist so getroffen, daß die Hauptfäden mit einem Relais in Reihe liegen, derart, daß beim Durchbrennen eines Hauptfadens das Relais abfällt und die Nebenfäden einschaltet. Die Verwendung nur eines Relais für die Überwachung der Hauptfäden hat jedoch den Nachteil, daß beim Durchbrennen eines Nebenfadens das nächste Signalbild erst erscheint, wenn das vorhergehende erloschen ist. Es ist jedoch eine sicherungstechnische Forderung, daß jedes Signalbild erst erlöschen darf, wenn das nächste bereits zum Aufleuchten gekommen ist.
• Gemäß der Erfindung kann man dieser Forderung dadurch genügen, daß die Einschaltung des Nebenfadens eines bestimmten Signalbegriffs durch einen Kontakt des Lichtüberwachungsrelais erfolgt, das dem vorhergehenden Signalbegriff zugeordnet ist Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise erläutert.
• Angenommen ist hier ein dreibegriffiges Signal, daß selbsttätig durch entsprechende Gleisrelais gesteuert wird, wobei in der Schaltung lediglich die Kontakte dieser Gleisrelais erscheinen. Die Lichtstromkreise sind hierbei in bekannter Weise durch je ein Überwachungsrelais io, 2o bzw. 30 überwacht. Die Hauptfäden 5, %, 9 der einzelnen Begriffe sind durch ein gemeinsames Hauptfadenüberwachun gsrelais 40 überwacht, wobei entsprechende Transformatoren T2, T4, T8 zwischengeschaltet sind. Die Hauptfäden 5, 7, 9 sind über Transformatoren T', T3, T5 an die Lichtleitungen L', L2, L3 angeschlossen. Die Nebenfäden 4, 6, 8 liegen parallel zu den Hauptfäden und in Reihe mit Kontakten 41, 42, 43, die sich an dem Hauptfadenüberwachungsrelais 4o befinden. Sobald ein Hauptfaden, z. B: 5, durchbrennt, wird das Relais 40 stromlos und schließt seine Kontakte 4i bis 43, so daß an sämtlichen Signalen die Nebenfäden eingeschaltet sind. Ist nun z. B. der erste Signalbegriff 5 (rot) durch den Kontakt 5? des nicht dargestellten Gleisrelais eingeschaltet und ist bei dem zweiten Signal (gelb) der Hauptfaden 7 durchgebrannt, so könnte bei dem Wechsel von Rot nach Gelb der gelbe Faden 6 noch nicht zum Aufleuchten kommen, da infolge des bei Rot noch leuchtenden Hauptfadens 5 das Relais 40 angezogen und der Kontakt 42 also unterbrochen ist. Um nun trotzdem das gelbe Signal zum Aufleuchten zu bringen noch ehe das rote verlischt, sind parallel zu den Kontakten 41 bis 43 Kontakte i i bis 31 der Überwachungsrelais To, 20, 30 vorgesehen. Da nun in dem erwähnten Fall, wo der Faden 5 brennt und das rote Signal leuchtet, das Relais io angezogen ist, ist dessen Kontakt i i geschlossen. Wird jetzt Kontakt 52 geschlossen, so erhält der Nebenfaden 6 des gelben Signals Strom über den Kontakt 11, 20, zieht an, unterbricht den Kontakt 22, das Relais io fällt wieder ab, und da jetzt auch 4o abgefallen ist, wird der Kontakt 42 geschlossen und überbrückt den nun wieder unterbrochenen 'Kontakt i i des Relais io. Ebenso befindet sich der Kontakt 21 des Relais 20 parallel zum Kontakt 43 im Stromkreis der grünen Lampe und ein Kontakt 31 des Relais 30 parallel zum Kontakt 41 im Stromkreis der roten Lampe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Überwachungseinrichtung für Lichtsignale mit Haupt- und Nebenfäden, wobei ein Relais vorgesehen ist, das beim Durchbrennen eines Hauptfadens die Nebenfäden der Lampen einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Nebenfadens (8) eines bestimmten Signalbegriffs (grün) durch einen Kontakt (21) des Lichtüberwachungsrelais (2o) erfolgt, das dem vorhergehenden Signalbegriff (gelb) zugeordnet ist.