DE98166C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98166C
DE98166C DENDAT98166D DE98166DA DE98166C DE 98166 C DE98166 C DE 98166C DE NDAT98166 D DENDAT98166 D DE NDAT98166D DE 98166D A DE98166D A DE 98166DA DE 98166 C DE98166 C DE 98166C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pairs
switching
pair
partial
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98166D
Other languages
English (en)
Publication of DE98166C publication Critical patent/DE98166C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/106Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
C--
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20.I7EISENBAHNBETRIEB./
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Bahnen, bei denen die Verbindung der Treibmaschine des Wagens mit der Stromzuführung nach dem Vorgang von Frank Wynne (cfr. deutsche Patentschrift Nr. 64132) durch hinter einander angeordnete und paarweise elektrisch verbundene Theilleiter in der Art vermittelt wird, dafs die Stromabnehmer einen Nebenschlufs vom vorhergehenden Theilleiterpaar über das folgende Paar behufs Erregung einer Schaltspule herstellen, welche nun die Verbindung des letzteren Paares mit der Stromzuführung über sich selber herstellt und dadurch für die Beschleifdauer erregt erhalten bleibt. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung des Nebenschlusses möglichst zuverlässig zu gestalten, und besteht hierzu darin, den Stromabnehmer aus vier Schleifstücken zusammenzusetzen und diese, paarweise elektrisch verbunden, so zu einander zu versetzen, dafs im Augenblick des Anschaltens übereinstimmende Glieder der beiden Theilleiterpaare durch ein Aufnehmerpaar beschliffen werden. In Verbindung mit dieser Ausbildung des Stromabnehmers wird eine Einrichtung getroffen, um den Widerstand der in der Fahrrichtung folgenden Schaltspule auszugleichen.
Auf dem beiliegenden Blatt Zeichnungen sind in den Fig. 1 und 2 Ausführungsformen der Erfindung schematisch wiedergegeben. Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung zum Widerstandsausgleich.
C C1 bezeichnen die auf den Schienen T laufenden Räder des von der elektrischen Treibmaschine M bewegten Wagens. Die eine Maschinenklemme wird durch die Theilleiter unter Vermittelung von deren Schaltvorrichtungen in Verbindung mit dem Stromzuleiter S gehalten, während die andere durch die Räder mit dem als Rückleitung dienenden Gleise bezw. der Erde in Verbindung steht oder in bekannter Weise in leitende Verbindung mit einer besonderen Rückleitungsmaschine tritt.
α b a1 b1 (Fig. 1) bezeichnen zwei benachbarte. Theilleiter, jeder zusammengesetzt aus zwei kürzeren Schienen α und b bezw. a1 und bl, welche durch den einen Leiter c mit einander verbunden sind, der zugleich die Spule des Schaltelektromagneten enthält. und durch den Anker des letzteren mit dem Stromzuleiter 5 in Verbindung gebracht wird, so dafs Strom aus letzterem einerseits unmittelbar nach a, andererseits durch die Elektromagnetspule nach b fliefst.
Versieht man nun den Wagen mit vier Schleifstücken e e1 e2 e3 derart, dafs je e und e1 und e2 und e3 durch Leiter bezw. P Q. mit einander und beide Paare mit der gleichen Maschinenklemme verbunden sind, so kommt jedes Paar bei der Fahrt jedesmal auf sich entsprechende Schienen des folgenden Theilleiterpaares, d. h. entweder auf die unmittelbar mit dem Stromleiter S verbundenen Schienen oder auf die über die Schaltspulen an letzteren geschalteten Schienen, während das andere Paar entsprechend zuerst letztere, dann erstere Schienen beschleift, woraus sich eine Verzweigung des Treibstromes derart ergiebt, dafs ein Theil
desselben durch die Schaltspule des folgenden Theilleiterpaares nach der Treibmaschine fliefst und so die Anschaltung dieses Theilleiterpaares an den Stromzuleiter 5 veranlafst.
Angenommen, der Wagen (Fig. i) bewege sich in der Pfeilrichtung. Das Theilleiterpaar α b wird beschliffen von den hinteren Schleifstücken ee2; infolge dessen ist sein Schalter in der Schlufslage, während die vorderen Schleifstücke e1 e3 eben erst in Berührung mit den Schienen des Theilleiterpaares a1 b1 treten. Es fliefst Strom aus S über den Schaltanker s ein; bei f verzweigt er sich: der eine Zweig verläuft durch Spule Af1, b, e2, g nach der Treibmaschine; der andere Zweig von f über c, a, e, e1, α1, Spule Af2 des Theilleiterpaares (al b1), b1, e3 und g nach der Treibmaschine mit der Wirkung, dafs Schlufs in dem Anker s1 hergestellt wird und Strom aus S auch über s1 eintritt, so dafs die Schleifstücke e e2 das Theilleiterpaar b b verlassen können, ohne dafs die Stromzufuhr Unterbrechung erfährt. Sobald e e2 das Theilleiterpaar α b verläfst, öffnet sich hier der Schlufs durch Abfallen des Ankers s.
Aus dem Obigen ergiebt sich unter Betrachtung der Figur sogleich, dafs der Wagen in jedem Punkte der Strecke angehalten werden kann, ohne die Verbindung mit der Stromzuleitung S1 zu verlieren, sowie dafs der Strom durch die Schaltspule immer dieselbe Richtung behält.
Im Obigen ist angenommen, dafs der Strom über g nach der Treibmaschine fliefse. Man kann indefs auch die Schleifstücke ee1 unmittelbar mit der Maschinenklemme verbinden, wie durch g1 angedeutet; in diesem Falle theilt sich der über α kommende Stromzweig nochmals, indem nunmehr ein Theil davon über Af2, der andere Theil dagegen unmittelbar über gl der Treibmaschine zuströmt. Selbstverständlich ist der Weg g1 mit solchem Widerstand zu versehen, dafs Kurzschlufs von M'2 verhütet bleibt.
B bezeichnet eine Secundärbatterie, welche vermittelst Schalters s2 zum Laden in den Maschinenstromkreis eingeschaltet werden kann und neben der Beleuchtung dazu dienen soll, bei Unterbrechungen des Motorstromkreises Strom durch die Theilleiterpaare in deren Schalter zu senden. Wird z. B. bei der Lage der Theile wie in Fig. ι die geladene Batterie vermittelst s2 eingeschaltet, so schliefst sich ihr Stromkreis über die Spule Ai2.
Damit, wenn im Falle des Eingreifenlassens des Batteriestromes beide Stromabnehmer e'2 und e1 (Fig. i) dieselbe Theilleiterschiene, z. B. a1, berühren, die Batterie nicht kurz geschlossen werde, sind die Stromabnehmer beweglich angeordnet, z. B. indem man sie an einem beweglichen Gestell anbringt, so dafs sie, wenn das Fahrzeug mit obiger Lage der beiden genannten Abnehmer zum Stillstand kommt, diese rückwärts oder vorwärts bewegt werden können, bis sie verschiedene Theilleiterschienen berühren. Dieses Bewegen der Abnehmer rückwärts oder vorwärts ist gleichwertig mit der Rück- oder Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges und bietet das Mittel zum Anfahren des Fahrzeuges aus jeder Stellung auf der Strecke.
Der Widerstand der Schaltspule des in der Fahrrichtung folgenden Theilleiterpaares kann dadurch Ausgleich erfahren, dafs man in den unmittelbar zur Treibmaschine führenden Zweigen g bezw. g1 einen schwachen Widerstand einschaltet. Ein Beispiel einer hierzu geeigneten Vorkehrung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Jeder der beiden Zweige g gi läuft im Schalter s2 in zwei Schlufsstücke aus, deren jedem ein Widerstand fr bezw. r1) vorgeschaltet ist. Bei der Rechtsfahrt nimmt der Schalter s'2 die voll ausgezogene Stellung ein, in welcher er den Widerstand r in g1 einschaltet; bei Umkehr der Fahrrichtung werden die Schleifstücke e2 e3 die hinteren, und es wird der Schalter s2 nun so umgestellt, dafs er r aus g1 aus-, dagegen r1 in g einschaltet. Die Batterie ist hier so angeordnet, dafs ihre eine Klemme an das Schleifstückpaar e e\ ihre andere Klemme je nachdem an gl oder g gelegt werden kann.
In Fig. 2 bestehen die paarweisen Theilleiter aus Paaren von »Kopfstücken«, dagegen die Schleifstücke aus entsprechend langen Schienen. Der Zweig g1 ist hier, durch Schalter s3 über eine Batterie B und Widerstand R mit der Treibmaschine in Verbindung. Die Schleifschienenpaare sind in der Lage dargestellt, in welcher sie die beiden Theilleiterstücke α und al, b und b1 mit einander verbinden. Gesetzt, es komme e3 auf α2, e1 auf b1, e2 auf a1 und e auf b. Der über sl hereinkommende Strom theilt sich: der eine Zweig geht über b, e, von hier theils über g1, Batterie -B, Widerstand R nach Treibmaschine, theils über el,b\M3,a2, e3, g nach Treibmaschine; der andere Zweig geht über M2, a1, e2, g in die Treibmaschine. M3 bewirkt den Schlufs in s2, während M2 den Schlufs sl noch aufrecht erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine elektrische Bahn mit Stromzuführung durch paarweise elektrisch verbundene Theilleiter, welche zeitweilig durch die Stromabnehmer auf elektromagnetischem Wege vermittelst des Stromes der vorhergehenden Theilleiter an den Arbeitsleiter angeschaltet werden, indem jeder Theilleiter aus zwei oder mehr Gliedern besteht, deren eines einen Nebenschlufs über die Schaltspule vermittelt, gekennzeichnet durch einen Stromabnehmer mit vier Schleifstücken, die, paarweise elektrisch verbunden, derart zu einander versetzt sind, dafs im Augenblick
    des Anschaltens übereinstimmende Glieder der paarweise verbundenen Theilleiter durch ein Aufnehmerpaar beschliffen werden.
    Eine Ausführungsform der unter ι. geschützten elektrischen Bahn, gekennzeichnet durch Hinzufügung zweier Widerstände nebst zugehörigem Schalter derart, dafs ein Widerstand zwischen den Fahrzeugmotor und das im Sinne der Fahrrichtung hintere Abnehmerpaar eingeschaltet werden kann, um den Widerstand des folgenden Schaltelektromagneten auszugleichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT98166D Active DE98166C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98166C true DE98166C (de)

Family

ID=369157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98166D Active DE98166C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98166C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1240976B (de) Anordnung zum selbsttaetigen Laden der Batterien von batteriegespeisten Triebfahrzeugen
DE98166C (de)
DE119613C (de)
DE248791C (de)
DE204253C (de)
DE297876C (de)
DE740518C (de) Schaltung fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnen
DE94560C (de)
DE90826C (de)
DE98624C (de)
DE47896C (de)
DE74921C (de) Stromzuführung für elektrische Bahnen mit Theilleitern, welche bezüglich der Fahrtrichtung zwei Gruppen bilden
DE434927C (de) Anordnung fuer elektrische Weichenstellvorrichtungen
DE194934C (de)
DE976774C (de) Kurzschlussbremsschaltung fuer Bahnen, Krane oder aehnliche Antriebe mit mehreren Elektromotoren, insbesondere fuer Reihenschluss- und Verbundmotoren
DE211101C (de)
DE268885C (de)
DE98064C (de)
DE878171C (de) Schaltanordnung fuer Spielzeug- und Modellbahn-Gleisanlagen
DE140025C (de)
DE625843C (de) Schaltung zum Laden von in zwei gleiche Teile aufteilbaren Batterien
DE294319C (de)
DE64132C (de) Stromzuführung für elektrische Eisenbahnen mit paarweise verbundenen Theilleitern
DE388425C (de) Verladebrueckenblockierung fuer Elektrohaengebahnen
DE76173C (de) Elektrische Zugdeckungsvorrichtung mit Signalgebung auf dem Zuge