DE215632C - - Google Patents

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DE215632C
DE215632C DENDAT215632D DE215632DA DE215632C DE 215632 C DE215632 C DE 215632C DE NDAT215632 D DENDAT215632 D DE NDAT215632D DE 215632D A DE215632D A DE 215632DA DE 215632 C DE215632 C DE 215632C
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DE
Germany
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switch
train
route
trains
ring
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DENDAT215632D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Zusatz zum Patente 210999 vom 27· August 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1908 ab. Längste Dauer: 26. August 1923.
In dem D. R. P. 210999 wurde eine Einrichtung beschrieben, die bei Streckenblockung für elektrische Bahnen mit Teilleiterstrecken und je zwei durch zwei Blockleitungen verbundene Streckenschalter für den Arbeitstrom den Übergang von dem Betriebe mit einer bestimmten Wagenzahl auf einen Betrieb mit einer anderen Wagenzahl ermöglicht. Der Zweck wurde erreicht durch einen oder mehrere Umschalter, die in die beiden Blockleitungen eingebaut sind und deren Stellung bei Verminderung oder Vergrößerung der Wagenzahl um einen Wagen gewechselt werden muß. Hierbei war zunächst nur der Fall in Betracht gezogen, daß der Betrieb mit der eingestellten Wagenzahl längere Zeit beibehalten werden sollte, so daß die Bedienung dieses Umschalters von Hand ausreichte. Sollten dagegen aus der Ringleitung betriebsmäßig in kürzeren Zwischenräumen Wagen herausgelassen oder in sie eingeführt werden, so würde die Bedienung der Schalter von Hand leicht Störungen und Unfälle zur Folge haben.
Um diese zu vermeiden, ist es in solchen Fällen erforderlich, die Umschalter selbsttätig durch die fahrenden Züge zu beeinflussen und ferner in die Streckenblockung selbsttätig, gleichfalls durch die fahrenden Wagen, derart einzugreifen, daß das Aufeinanderfahren mehrerer Züge ausgeschlossen ist, und daß beim Ausscheiden eines Zuges aus der Ringstrecke die rückliegende Blockstrecke gleichwohl wieder freigegeben wird. Diese Bedingungen lassen sich ebenfalls durch Umschalter der in dem Hauptpatent gekennzeichneten Art bewirken.
Die selbsttätige Bedienung der Umschalter für den genannten Zweck wie auch für die in dem Hauptpatent angegebenen Zwecke bilden den Gegenstand der Erfindung.
In der Zeichnung sind die in Teilstrecken eingeteilten Arbeitsleitungen tA bis t7 sowie die Schalter α bis g schematisch dargestellt. Von der durch die Schienen gebildeten durchgehenden Rückleitung ist nur unterhalb der Teilstrecke J7 ein Stück s angedeutet, worauf sich gerade ein Zug ζ befindet.
Die dargestellte Ringstrecke wird für den Ringbetrieb durch die Schalter a, b, c, d geschützt, die durch nicht dargestellte mechanische Vorrichtungen, wie in dem Hauptpatent erwähnt, beeinflußt werden. Für die in der Weiche W1 ausmündenden sowie für die mit der Weiche ze»2 in die Ringstrecke einmündenden Zweigstrecken sind die weiteren Schalter e, f, g vorgesehen. Dadurch, daß die Schalter c, d innerhalb, die Schalter e, f außerhalb der Ringstrecke und der Ausweichstrecken gezeichnet sind, soll angedeutet werden, daß c, d von den
Ringzügen, e, f dagegen von den aus der Ringstrecke oder in die Ringstrecke fahrenden Zügen . beeinflußt werden.
Die Schalter a, b sind untereinander in gewohnlicher Weise verbunden. Zwischen die Schalter b, c, die am Anfang und am Ende der Teilstrecke t2 angeordnet sind, ist dagegen der Umschalter e eingebaut: Wenn die Weiche W1 für die Ringstrecke eingestellt ist, so wird der
ίο Schalter e nicht bewegt. Der Kontakthebel ι des Schalters b und die zu den Kontakten r und I führenden Blockleitungen bleiben daher mit den Kontakten I, ν des Kontakthebels 2 von c verbunden, so daß bei Einfahrt des Zuges in die Teilstrecke t3 die Teilstrecke I1 entblockt wird. Soll dagegen der Zug aus der Teilstrecke /2 in die Teilstrecke t5 übergeführt werden, so würde einerseits der Umschalter e selbsttätig durch den Zug gestellt werden müssen, um den Betrieb auf die veränderte Wagenzahl einzustellen. Andererseits müßten aber auch Vorkehrungen getroffen werden, um die zuvor blockierte Teilstrecke I1 wieder freizugeben. Wie leicht ersichtlich, erfolgen beide Maßnahmen ohne weiteres durch den Umschalter e. Durch diesen Schalter werden nämlich einesteils die beiden Blockleitungen im Sinne des Hauptpatentes kreuzweise vertauscht, andererseits wird der Blockstrecke U1 wieder Strom zugeführt, während vorher durch Umstellung des Kontakthebels 1 in b nach links (I) der Strom abgeschnitten war (Stromweg von -f- in c nach 2, f in e nach rv nach r in b, wo der Strom vorher unterbrochen war). Durch die Umstellung von e wird nunmehr der Blockstrecke I1 Strom zugeführt über den Kontakthebel 2 von e und den Kontakt I1 von b.
Für die in der Weiche W2 einmündenden Züge gestaltet sich die Anordnung nicht ganz so einfach, da sowohl durch einen in die Teilstrecke I1 von te wie auch von ts einmündenden Zug die Blockstrecke ti gegen weitere nachfolgende Züge geblockt werden muß, während andererseits, je nach der Herkunft des Zuges, die Blockstrecken t6 oder .'3 später wieder freigemacht werden müssen. Zu dem Zwecke sind folgende Einrichtungen getroffen:
1. Die Kontakthebel 1, 2 von f dienen dazu, den Betrieb für die veränderte Wagenzahl einzurichten, wenn ein Zug von t6 in die Ringstrecke einmündet.
2. Der Kontakthebel 2 von d dient dazu, die Blockstrecke te stromlos zu machen, wenn ein Zug auf der Ringstrecke von t3 nach i4 übergeht. Ferner ist aber auch mittels des Kontakthebels 4 von f und des Hebels 1 von g die Arbeitsleitung t3 an ts angeschlossen. Wenn also die beiden Strecken t3 und i6 vorher stromführend waren, so werden durch den Eintritt des Zuges von t3 nach i4 beide Blockstrecken t3 und ta durch den Kontakthebel 2 von d geblockt und nach Übertritt des Zuges von i4 nach I1 gemeinsam wieder freigegeben. Der Kontakthebel 1 von d dient zur Freigabe der Blockstrecke t2.
3. Der Hebel 1 des Schalters g dient dazu,, beim Eintritt eines Wagens in die Strecke t6 die Blockstrecke t3 stromlos zu machen, so daß ein etwa auf t3 befindlicher Wagen zum Stillstand kommt. Beim Verlassen der Strecke t6 wird der Kontakthebel 4 von f bewegt, so daß der Blockstrecke i3 wieder Strom zugeführt werden würde. Da aber gleichzeitig die Kontakthebel i, 2 von f umgeschaltet werden, so wird der Strom für die Strecke t3 an dieser Stelle wieder unterbrochen.
4. Die Kontakthebel 3 von f und 2 von g dienen in bekannter Weise zur Blockung und Entblockung der Teilstrecke tT
Nachdem so die Aufgaben der einzelnen Kontakthebel erläutert sind, möge die Einfahrt eines Zuges von t7 aus verfolgt werden, wobei die Annahme gemacht wird, daß sich überhaupt noch· kein Zug auf der Ringstrecke befindet. Dann geschieht folgendes:
Schalter g wird umgelegt, wodurch die Blockstrecken I1 und t& stromlos werden. Ein etwa auf t% stehender Zug wird aufgehalten. Würde aber ein solcher Zug dicht vor der Blockstation d stehen und noch mit lebendiger Kraft in die Strecke i4 einfahren, so würde durch den Kontakthebel 2 von d der Blockstrecke i6 der Strom abgeschnitten und ein auf dieser befindlicher Wagen so lange angehalten werden, bis der von t3 kommende Zug in die Blockstrecke £4 eintritt. Nimmt man dagegen an, daß sich kein Zug auf der Blockstrecke t3 befand oder doch vor d angehalten wurde, so würde der von ts kommende Zug unter Umstellung des Schalters f in die Strecke tA einfahren. Dabei wird durch die Kontakthebel 1, 2 der Blockstrecke tB der Strom entzogen und infolgedessen auch der Blockstrecke t3, die über die Hebel 4 des Schalters f und ι des Schalters g an tß angeschlossen ist. Durch den Hebel 3 von f wird die Blockstrecke i7 wieder freigegeben, und durch den Hebel 4 von f die spätere Freigabe der Strecke t3 vorbereitet. Wenn der Zug die Strecke tA verläßt, werden gleichzeitig die Strecken t3 und ts wieder freigemacht. Fährt der Zug nunmehr in der Ringstrecke weiter und gelangt nach t3, so wird beim Umlegen des Schalters d der Blockstrecke tB und t3 der Strom durch den Kontakthebel 2 von d entzogen, während durch den Hebel 1 von d die rückliegende Strecke i2 entblockt wird.
Die Blockstrecke t6 wird vorteilhaft ziemlich kurz gewählt, etwa gleich dem doppelten Bremswege eines Zuges, während die Blockstrecke ts bedeutend länger genommen wird. Dadurch

Claims (3)

  1. wird erreicht, daß auch dann, wenn sich ein Zug bereits mitten auf ts befindet, während gleichzeitig ein Zug in die Strecke te einfährt, unter keinen Umständen Störungen auftreten können, indem der auf t3 befindliche Zug rechtzeitig zum Halten gebracht wird, oder, sofern er durch seine lebendige Kraft noch bis in die Strecke i4 hineinfährt, seinerseits den auf te befindlichen Zug noch rechtzeitig, d. h. vor. dem υ- Ende der Strecke te zum Halten bringt.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Streckenblockierung nach D. R. P.
    210999 für ringförmig geschlossene elektrische Bahnen mit Teilleiter- und Anschluß-Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter nicht von Hand, sondern selbsttätig, und zwar nur durch die von und nach den Anschlußstrecken verkehrenden Züge eingeschaltet, durch die Ringzüge dagegen nicht beeinflußt werden.
  2. 2. Streckenblockierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den von einem ausfahrenden Zuge bewegten Umschalter (e) gleichzeitig die rückliegende Ringstrecke (tx) entblockt wird.
  3. 3. Streckenblockierung nach Anspruch 1 für einmündende Züge, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vor der Einfahrtsweiche (w%) liegenden Strecken (fs und t6) verschieden lang angeordnet sind, und ein Zug bei Einfahrt in die kürzere Strecke (tB) durch deren Schalter (g) sofort die längere (tz), und ein die längere Strecke (ts) befahrender Zug die kürzere (tj erst bei der Ausfahrt aus der längeren Strecke (t3) durch deren Schalter (d) blockt, während jeder der beiden Züge kurz vor der Einfahrt in die Weiche die befahrene Strecke (t3 und tj blockt, wobei der Schalter für die einmündende Strecke (f, 3, 4) mit dem Umschalter (f, i, 2) für die Änderung der Wagenzahl verbunden sein kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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