DE78427C - Schaltvorrichtung bei elektrischen Bahnen mit Theilleiterbetrieb - Google Patents
Schaltvorrichtung bei elektrischen Bahnen mit TheilleiterbetriebInfo
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- DE78427C DE78427C DENDAT78427D DE78427DA DE78427C DE 78427 C DE78427 C DE 78427C DE NDAT78427 D DENDAT78427 D DE NDAT78427D DE 78427D A DE78427D A DE 78427DA DE 78427 C DE78427 C DE 78427C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/08—Arrangements for energising and de-energising power line sections using mechanical actuation by the passing vehicle
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1894 ab.
In Fig. ι und 2 bedeutet L die elektrische
Hauptleitung eines Bahngeleises, F den Eisenkörper bezw. die Fahrschienen des betreffenden
Geleises und /, Z2 Z3 u. s. w. die elektrischen
Contactleitungen der einzelnen Theilstrecken AB, B C, CD u. s. w. Die Contactleitungen
sind nicht starr mit der Hauptleitung verbunden, sondern in Fig. 1 wird mittelst der
Umschalter M2 M3 M4 und in Fig. 2 mittelst der
Ausschalter M2 M3 M4 die Verbindung zwischen
Contactleitung und Hauptleitung hergestellt. Von den einzelnen Theilleitern, in der Zeichnung
z. B. von Z3, wird der elektrische Strom durch die Contactrolle R nach dem Wagenmotor
Λί geleitet, von wo er zu den Schienen F und somit zum Stromerzeuger zurücklaufen kann.
Die gewöhnliche Lage der Schalthebel ist diejenige, wie sie bei den Stationen ABD
und E dargestellt ist. Passirt der Wagen eine Station, z. B. C, so wirft er durch irgend eine
mechanische Vorrichtung den Umschalthebel M4, Fig. i, nach links bezw. den Ausschalthebel M4,
Fig. 2, nach rechts. Nach der Anordnung in Fig. ι erhält nun die Theilstrecke /3 durch die
beiden Umschalter M3 und M4 Strom, während
in Fig. 2 auch jetzt noch der Strom zu der Contactleitung Z3 nur durch den Schalthebel M8
fliefst. Es ist dies der einzige Unterschied zwischen den beiden dargestellten Anordnungen.
Dadurch, dafs der Schalthebel M4 herumgeworfen
wird, wird nun nicht nur Theilleiter Z4 ausgeschaltet, sondern es tritt gleichzeitig
bei C4, Fig. 1 und 2, ein Contact ein, so dafs nunmehr die Leitung mi unter Strom
steht.
Hierdurch wird die elektromagnetische Vorrichtung a4 in Thätigkeit gesetzt, wodurch der
Schalthebel M6 in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen wird. Es ist nunmehr nach
beiden Anordnungen die Contactleitung Z4 ohne
Strom, während die Leitung mi unter Strom
steht. Dieser Zustand bleibt, bis der Wagen die Station B passirt und dabei den Schalthebel
M3 umwirft. Es wiederholt sich nun das Spiel. Der Contact cB wird hergestellt,
die Leitung m3 bekommt Strom, der Schalthebel
M4 wird wieder zurückgezogen, die Contactleitung Z4 wird wieder eingeschaltet und
die beiden Leitungen Z3 und mi werden ausgeschaltet.
Eine jede Contactleitung (in den Zeichnungen z. B. die Leitung Z4) bleibt also so lange ohne
Strom, als die folgende Blockstrecke B C von einem Wagen besetzt ist. Während derselben
Zeit steht die gleichlaufende Leitung Wi4, · welche
gewöhnlich ohne Strom ist, unter Strom.
Die Construction der Umschalter u in Fig. 1 ist so getroffen, dafs eine mechanische Umstellung
derselben durch einen vorübergehenden Wagen nur dann erfolgen kann, wenn die zugehörige elektromagnetische Vorrichtung a
stromlos ist. Fährt nun, während die Strecke B C noch besetzt ist, ein zweiter Wagen über
die Station D hinaus auf die Strecke C D, so erhält er auf dieser Strecke keinen Strom,
kommt also, falls dieselbe lang genug ist und entsprechende Gefällverhältnisse hat, von selbst
zum Halten und kann erst wieder weiter fahren, nachdem der vordere Wagen die Station B überfahren hat. Ein Zusammenstofs der
beiden Wagen ist somit unmöglich. Sind die Längen- bezw. Gefällverhältnisse der einzelnen
Strecken keine derartigen, dafs ein ohne Strom laufender Wagen zum Halten kommt, so mufs
an den Wagen aufser der an der Leitung I laufenden Contactrolle R eine zweite Contactrolle
r angebracht werden, welche an der Leitung m entlang läuft. Durch die Contactrolle
r wird dem Wagen nur dann Strom zugeführt, falls er sich auf einer Strecke befindet,
deren Nachbarstrecke besetzt ist.
Wird nun die Contactrolle r mit einem Alarmwerk und einer selbstthätig wirkenden
Bremse q verbunden, so kann der Wagen auch im Gefalle selbstthätig sicher zum Halten
gebracht werden, falls er vermöge der lebendigen Kraft in eine ausgeschaltete Streckenabtheilung
fährt.
In die Nebenleitung m können aufserdem noch Signalvorrichtungen Z eingeschaltet werden,
welche, an den einzelnen Stationen angebracht, dazu dienen können,- dem Fahrpersonal
das Zeichen zum Warten bezw. zum Weiterfahren zu geben.
Bei elektrischen Stadtbahnen, bei denen die Stationen in kurzen Zwischenräumen folgen,
kann die Eintheilung der Strecke so getroffen werden, dafs ein auf einer Station haltender
Wagen so lange ohne Strom bleibt, also nicht abfahren kann, als der vorhergehende Wagen
sich noch auf der vorhergehenden Station oder Strecke befindet, so dafs schon' ohne die selbstthätige
Bremsvorrichtung auch bei beliebigen Gefällverhältnissen der Bahn stets eine grofse
Sicherung gegen Zusammenstöfse gewährleistet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei elektrischen Bahnen mit Theilleiterbetrieb die auf mechanischem Wege bewirkte Ausschaltung der zuletzt nach rückwärts liegenden Theilstrecke Z in der Weise, dafs hierdurch zugleich Stroixischlufs auf einer Nebenleitung m hergestellt wird, was die elektromagnetische Wiedereinschaltung der vorletzten Theilstrecte zur Folge hat, zum Zwecke, einen von hinten folgenden zweiten Wagen bei Passiren der letzten Theilstrecke vor dem ersten Wagen stromlos, zu machen oder durch Verbindung mit der betreffenden parallel laufenden und stromführenden Leitung m Nothsignale oder Bremsen in Thätigkeit zu setzen und so ein Auffahren auf den ersten Wagen zu verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=351148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78427D Expired - Lifetime DE78427C (de) | Schaltvorrichtung bei elektrischen Bahnen mit Theilleiterbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE78427C (de) |
-
0
- DE DENDAT78427D patent/DE78427C/de not_active Expired - Lifetime
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