DE556166C - Weichenstellvorrichtung - Google Patents
WeichenstellvorrichtungInfo
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- DE556166C DE556166C DE1930556166D DE556166DD DE556166C DE 556166 C DE556166 C DE 556166C DE 1930556166 D DE1930556166 D DE 1930556166D DE 556166D D DE556166D D DE 556166DD DE 556166 C DE556166 C DE 556166C
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- switch
- contact
- distance
- contacts
- setting device
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung der an sich bekannten Art, bei
welcher die Steuerung durch den Stromabnehmer des Fahrzeugs mittels in der Fahrleitung
angeordneter Stellkontakte erfolgt und wobei eine selbsttätige Sperrvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Weichenstellvorrichtung
mit Hilfe von Einschalt- und Abschaltkontakten in den ansprechbereiten bzw. unwirksamen Zustand gebracht wird. Der
Einschaltkontakt ist mit der einen Spule und der Abschaltkontakt mit der anderen Spule
eines Schaltrelais verbunden, welches seinerseits einen zwischen diesen beiden Kontakten
liegenden Stellkontakt mit der Weichenstellvorrichtung verbindet bzw. von ihr abschaltet.
Gemäß der Erfindung ist in Fahrtrichtung der Einschaltkontakt vor dem Stellkontakt
und der Abschaltkontakt hinter dem Stellkontakt angeordnet. Es wird also zuerst der
Einschaltkontakt und dann erst der Abschaltkontakt durch den Stromabnehmer befahren.
Die Entfernung von Ende Einschaltkontakt bis Anfang Abschaltkontakt ist gleich oder
as größer und die Entfernung von Anfang Stellkontakt
bis Ende Abschaltkontakt gleich oder geringer als der Abstand zwischen' zwei aufeinanderfolgenden
Stromabnehmern. Durch diese besondere gegenseitige Anordnung des Einschaltkontaktes und des Abschaltkontaktes
und durch diese Reihenfolge der Schaltvorgänge wird erreicht, daß man eine wesentlich
kürzere und für die Steuerung durch Wagenzüge mit beliebiger Anzahl von Wagen mit je einem Stromabnehmer geeignete Steuer-
--anordnung an der Oberleitung erhält.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Weichenstellvorrichtung
der bisher bekannten Art dargestellt und in Abb. 2 eine Weichenstellvorrichtung in der Anordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen bedeutet α das Isolierstück
in der Oberleitung, durch, dessen Befahren mit oder ohne Strom die Stellvorrichtung betätigt wird; / bezeichnet den Ein-
schaltkontakt bzw. die Einschaltkontakte, durch dessen bzw. deren Befahren die Sperrvorrichtung
e in der Arbeitsstellung und dadurch die Weichenstellvorrichtung k in Bereitschaftsstellung
gebracht werden, d ist ein Abschaltkontakt, bei dessen Befahren die
Weichenstellvorrichtung k mit Hilfe des Relais e von der Oberleitung abgeschaltet wird.
Wie sich aus der Betrachtung der die ältere Weichenstellvorrichtung darstellenden· Abb. 1
ergibt, erfolgt dabei die Betätigung der Vor-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder atigegeben worden:
Dipl.-Ing. Heins Eckner in Berlin-Charloitenburg.
richtung- durch einen mit mehreren Stromabnehmern und aus .mehreren Wagen bestehenden
Triebwagenzug in folgender Weise: der erste Wagen verstellt beim Befahren des Stellkontaktes α mit seinem Stromabnehmer
die Weiche. Beim darauffolgenden Befahren des Abschaltkontaktesrf wird die
Stellvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt, so daß die nachfolgenden Wagen beim Befahren
ίο des Stellkontaktes α keine zu Entgleisung
führende Verstellung der Weiche bewirken können.
In einer Entfernung von dem Abschaltkontakt d, die größer ist als die Länge des
ganzen Wagenzuges, ist der Einschaltkontakt'/ angeordnet, welcher nach dem Vorbeifahren
des letzten Wagens T am Kontakt d die Weichenstellvorrichtung für einen nachfolgenden
Wagenzug wieder in Bereitschaft setzt. Diese große Baulänge der bekannten Weichenstellvorrichtung
hat den Nachteil, daß die Weiche auch bei einzeln fahrenden Triebwagen und Kurzzügen erst dann von einem folgenden
Zug befahren werden kann, wenn vorausfahrende Triebwagen bzw. der letzte Wagen des vorhergehenden Zuges den Einschaltkontakt/
befahren hat. Eine dichte Zugfolge auch bei Kurzzügen kann also bei dieser bekannten
Weichenstellvorrichtung nicht durchgeführt werden. Anderseits leidet die Übersichtlichkeit
der Weichenstellvorrichtung, insbesondere der Kontaktanordnung, an der Oberleitung infolge dieser großen Baulänge,
was vor allem dann zu beachten ist, wenn sich an die Weiche scharf abzweigende Gleise
anschließen.
In dieser Hinsicht schafft die in Abb. 2 dargestellte und den Gegenstand der Erfindung
bildende Weichenstellvorrichtung Abhilfe.
Wie sich aus dieser Zeichnung ergibt, ist der Einschaltkontakt/ mit der einen Spule
und der Abschaltkontakt d mit der anderen Spule des Schaltrelais e verbunden, durch das
die Weichenstellvorrichtung an den zwischen / und d liegenden Stellkontakt α angeschaltet
bzw. von ihm abgeschaltet wird. Im übrigen ergibt sich aus Abb. 2, daß die Entfernung
von Ende Einschaltkontakt/ bis Anfang Abschaltkontakt d größer ist als der Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromabnehmern und daß die Entfernung von Anfang
Stellkontakt ff bis Anfang Abschaltkontakt d kleiner ist als dieser Abstand aufeinanderfolgender
Stromabnehmer. Diese Anordnung und Ausbildung der WeichensteLLvorrichtung hat zur Folge, daß bei einem aus
mehreren Wagen bestehenden Wagenzug, von denen jeder Wagen einen Stromabnehmer
besitzt, der erste Wagen beim Befahren des Einschaltkontaktes / die Weichenstellvorrichtung
in ansprechbereiten Zustand bringt, und daß dieser Wagen mit seinem Stromabnehmer
beim Befahren des Stellkontaktes a die Stellung der Weiche bewirkt. Während sich nun
dieser Zug weiterbewegt, gelangt der auf den ersten Wagen folgende Wagen mit seinem
Stromabnehmer an den Einschaltkontakt / und läßt die Stellvorrichtung in dem bereits vorhandenen
ansprechbereiten Zustand. Bevor jedoch dieser zweite Stromabnehmer den Stellkontakt
α berührt und dadurch eine nicht erwünschte Verstellung der Weiche bewirken
könnte, befährt der erste Stromabnehmer den Abschaltkontakt d und setzt die Weichenstellvorrichtung
außer Wirksamkeit. Der zweite Stromabnehmer kann nunmehr eine Verstellung der Weiche nicht mehr vornehmen.
Dieses Spiel wiederholt sich bei den folgenden Wagen eines Zuges. -
Diese Anordnung der Kontakte hat gegenüber den früheren Weichenstellvorrichtungen
den Vorteil, daß der Fahrer des nachfolgenden Zuges die Weiche bereits direkt im Anschluß
an den vorhergehenden Zug befahren kann und nicht erst zu warten braucht, bis der vorhergehende Wagenzug mit seinem letzten
Wagen den Einschaltkontakt/ verlassen hat. Die Länge der Wagenzüge wird durch diese Anordnung der Weichenstellvorrichtung go
nicht auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Die Weichenstellvorrichtung kann vielmehr von
Zügen beliebiger Länge befahren und verstellt werden. Außerdem ist die Baulänge unabhängig von der Zuglänge, die Kontaktanordnung
kann also in allen Fällen übersichtlich getroffen werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Weichenstellvorrichtung, welche durch Stromabnehmer der Fahrzeuge mittels Stellkontakten in der Fahrleitung gesteuert wird, mit einer selbsttätigen Sperrvorrichtung, durch die die Weichenstellvorrichtung mit Hilfe von Einschalt- oder Abschaltkontakten an der Fahrleitung in den ansprechbereiten bzw. unwirksamen Zustand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß erst über den Einschaltkontakt (/) die eine Spule und dann über den Abschaltkontakt (d) die andere Spule eines Schaltrelais (e) erregt wird, wodurch ein zwischen diesen beiden Kontakten (/, d) liegender Stellkontakt (a) mit der Weichenstellvorrichtung verbunden bzw. von ihr abgeschaltet wird und wobei die Entfernung von Ende Einschaltkontakt bis Anfang Abschaltkontakt (d) gleich oder größer und die Entfernung von Anfang Stellkontakt (ß) bis Anfang Abschaltkon-takt (d) gleich oder geringer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromabnehmern.
- 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch ι für Züge mit mehreren Stromabnehmern verschiedenen Abstandes, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zahl der verschiedenen Abstände entsprechende Zahl von Abschaltkontakten· (d) hintereinander angeordnet ist.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE556166T | 1930-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556166C true DE556166C (de) | 1932-08-08 |
Family
ID=6564670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930556166D Expired DE556166C (de) | 1930-03-29 | 1930-03-29 | Weichenstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556166C (de) |
-
1930
- 1930-03-29 DE DE1930556166D patent/DE556166C/de not_active Expired
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