DE34353C - Schaltung bei elektrischen Eisenbahnen - Google Patents

Schaltung bei elektrischen Eisenbahnen

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DE34353C
DE34353C DENDAT34353D DE34353DA DE34353C DE 34353 C DE34353 C DE 34353C DE NDAT34353 D DENDAT34353 D DE NDAT34353D DE 34353D A DE34353D A DE 34353DA DE 34353 C DE34353 C DE 34353C
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DE
Germany
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conductors
segment
segments
conductor
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DENDAT34353D
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English (en)
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E. M. BENTLEY in Brooklyn, New-York, und W. H. KNIGHT in Cleveland, Ohio, V. St. A
Publication of DE34353C publication Critical patent/DE34353C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/106Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Schaltung bei elektrischen Eisenbahnen.
Durch vorliegende Schaltung soll es ermöglicht werden, dafs auf einer elektrischen Eisenbahn eine Anzahl von Lokomoten oder elektrischen Wagen in Hintereinanderschaltung fahren.
S, Fig. i, sind die gewöhnlichen Laufschienen der Eisenbahn. Zwischen denselben, womöglich in einer sie schützenden Rinne sind zwei Conductoren angebracht, welche aus isolirten Segmenten A1 A2 A3 . . . bezw. B1S2B3... von passender Länge zusammengesetzt sind. Jedes Segment des einen Conductors steht mit dem folgenden Segment des anderen Conductors in Verbindung, so ' dafs also A1 und B2, A* und B3, A3 und B4 u. s. w. mit einander verbunden sind. In jedem der für diese Verbindungsweise erforderlichen Querleiter M ist ein Elektromagnet enthalten, welcher, wenn er in Kraft tritt, auf einen Con^ tacthebel D wirkt und dadurch die in normalem Zustande geschlossene Verbindung zwischen je zwei auf einander folgenden Segmenten eines der Conductoren A aufhebt, welcher an einem Ende mit dem Generator G und am anderen mit der Erde oder der Rückleitung (die, wie in Fig. 1 angedeutet, eine Luftleitung sein kann) verbunden ist. Die Wickelung der Magnete besteht aus einigen wenigen im Hauptstromkreis liegenden Windungen dicken Drahtes; es läfst sich aber auch ein Nebenschlufsmagnet verwenden.
Jeder auf den Schienen 5 laufende elektrische Wagen ist mit zwei herabhängenden Contactrollen oder -Bürsten b bl versehen, welche je mit einem Pol des Wagenmotors verbunden sind und je mit einem der Conductoren A1A*... und B1 B2 ... in Contact stehen. Angenommen, der Wagen befinde sich auf den Segmenten Ai B4 und bewege sich nach der Richtung des beigesetzten Pfeiles. Dann geht, wenn noch der Contacthebel D zwischen den Segmenten As und Ai geschlossen ist und also noch .directe elektrische Verbindung zwischen diesen Segmenten besteht, ein Zweigstrom des von dem Generator G durch AB A* A3 . . . gehenden Hauptstromes von A* durch den Motor des Wagens nach B4 und von da durch den Querleiter M nach A3. Infolge dessen tritt der Magnet in M in Kraft und unterbricht durch Anziehen des zugehörigen Contacthebels D die Verbindung zwischen A3 und 44, so dafs der ganze Strom von Ai durch den Motor nach B11MDA3 u. s. w. passirt. Wenn der Motor kurz geschlossen ist, so ist der anfängliche Zweigstrom stärker als in dem Falle, wo er den Motor passiren mufs.
Wenn der Wagen an dem Ende des Segmentpaares anlangt, geht zuerst die Bürste bx von B4 auf B3 über, und dadurch wird einerseits M entmagnetisirt, so dafs der zugehörige Contacthebel D die directe Verbindung zwischen Ai und A3 wieder herstellt und andererseits der folgende Magnet in M1 in Thätigkeit gesetzt wird, welcher die Verbindung zwischen A3 und A2 unterbricht. Sodann aber gleitet die Bürste b von A* axn A3 über, und es geht nun der ganze Strom von A3
durch den Motor nach .B3Af1^l2 u. s. w. Die Einrichtung, dafs die Bürste b1 früher mit B3 Contact macht als die Bürste b mit A3, ist keine absolute Nothwendigkeit; man kann vielmehr die beiden Bürsten auch · gleichzeitig Contact machen lassen, ist aber dann der Gefahr starker Funkenbildung und eines kurzen Schlusses ausgesetzt. Auf alle Fälle empfiehlt sich, zur Verminderung der Funkenbildung die Enden der isolirten Conductorsegmente nach Art der Fig. io einander überlappen zu lassen, damit die Bürsten schon mit dem einen Segment in Contact sind, bevor sie das andere verlassen haben.
Wird durch Zufall oder sonstwie der Stromkreis eines Motors unterbrochen, so lassen alle activen Magnete der Querleitungen M ihren Contacthebel D los, weil der Strom wegen der Hintereinanderschaltung sämmtlicher Motoren momentan aufhört. Indem aber die Contacthebel D die Verbindung zwischen den Conductorsegmenten schliefsen, ist sofort der Hauptstromkreis geschlossen, und es geht nun durch alle Motoren, mit Ausnahme des fehlerhaften, zuerst je ein Zweigstrom, so dafs die zugehörigen Magnete sogleich wieder in Kraft treten und durch Oeffnen ihrer Contacthebel D die Motoren wieder hinter einander schalten, während blos der fehlerhafte aus dem Stromkreis ausgeschaltet bleibt.
Wenn der elektrische Wagen sich nach der dem Pfeil, Fig. i, entgegengesetzten Richtung bewegt, so bleibt der Magnet in M, so lange die Bürste b1 mit B4 in Contact steht, in Wirkung und der zugehörige Contacthebel D offen. Gleitet aber die Bürste auf J55 über, so verliert der obige Magnet seinen Magnetismus, und es öffnet sich der nächste Contacthebel D. Demnach kann der elektrische Wagen sich mit gleicher Leichtigkeit nach beiden Richtungen bewegen, indem im einen Falle immer der Contacthebel D vor ihm offen ist und im anderen der Contacthebel D hinter ihm.
Jeder Wagen ist vollkommen unabhängig von allen anderen, welche sich nicht mit ihm auf demselben Segmentpaar befinden. Wenn zwei oder mehrere Wagen auf dasselbe Segmentpaar gelangen, so sind sie parallel geschaltet, wie bei ^41B1, Fig. i, angegeben, und jeder derselben empfängt dann nur halb so viel Strom wie sonst. Dies kann für alle praktischen Fälle als Blocksignal dienen, da der Maschinenführer durch die plötzliche Abnahme der Geschwindigkeit seines Wagens sofort darauf aufmerksam wird, dafs er sich nicht allein auf dem Segmentpaar befindet, und also Vorsicht geboten sei. Besser ist es jedoch, besondere Blocksignale zu benutzen.
Von den Geleisen mit Weichen besitzt Fig. 2 nur ein verhältnifsmäfsig kurzes Seitengeleise, welches für einen einzelnen Wagen oder für zwei oder mehrere Wagen in Parallelschaltung bestimmt ist. In Fig. 3 ist angenommen, dafs das Seitengeleise eine beliebige Länge habe, und dafs die elektrischen Wagen auf demselben in Hintereinanderschaltung laufen, wie auf dem Hauptgeleise. DieZweigconductoren^1!?1, Fig. 2, sind permanent mit den Hauptconductoren A bezw. B verbunden. An der Stelle, wo das Seitengeleise abzweigt, sind bewegliche Segmente angeordnet, welche, wie bei einer gewöhnlichen Eisenbahnweiche, nach den Seitenoder den Hauptconductoren gerichtet werden können. Die Conductoren sind von einander wie die gewöhnlichen Schienen getrennt, so dafs die Schleifcontacte frei passiren können, und alle Trennungsstellen sind durch biegsame Drähte oder Gleitcontacte elektrisch überbrückt. Wenn ein Wagen auf das Seitengeleise hinübergeleitet ist, so kann die Weiche wieder zurückgestellt werden, und es geht dann der Stromkreis von A nach A l und durch den Motor nach B1, sowie weiter nach B und in der früheren Weise durch den Magneten in M. Gelangt jetzt ein Wagen der Hauptlinie auf die Segmente A B, so findet er sich mit dem Wagen auf dem Seitengeleise parallel geschaltet; da aber die Segmente A B ganz kurz gemacht werden können, so dauert die Parallelschaltung nicht lange, und keiner der Wagen wird daher merklich an Geschwindigkeit einbüfsen.
Hat das Seitengeleise keinen weiteren Zweck zu erfüllen, als solche Geleise gewöhnlich haben, so führt man einen oder mehrere Wagen einfach auf dasselbe hinüber und läfst sie daselbst nach Unterbrechung des Stromkreises durch ihre Motoren stehen, worauf sie dann nicht den geringsten Einflufs auf die Wagen auf dem Hauptgeleise haben.
Sollen jedoch zwei Geleise von einer gemeinsamen Elektricitätsquelle mit Strom versorgt werden, so ist die Anordnung Fig. 3 am Platz. Die Weiche und die Trennung der Conductoren ist hier dieselbe, wie in Fig. 2, nicht aber die Ueberbrückung der Trennungsstellen. Die Zweigconductoren sind nicht direct mit den Hauptconductoren verbunden, sondern die Segmente A1 B1 der Zweigleitung haben zu den Segmenten A B dieselben Beziehungen wie die Segmente der Hauptleitung A2 B'2.
Der rückleitende Conductor C der Zweigleitung führt von A0 nach dem Segment A"2, und an die Stelle der früheren Verbindung zwischen A und A^ ist jetzt diejenige zwischen A und A1 getreten.
Wenn die Situation die in Fig. 3 angegebene ist und ein Wagen auf die Segmente A B gelangt, so wird der Contact D des das Seitengeleise mit dem Hauptgeleise verbindenden Querleiters M durch dessen Magneten unterbrochen; denn es geht dann der Stromkreis
von A durch den Wagenmotor nach B und durch den Querleiter M nach A1 und durch die Motoren und Conductoren des Seitengeleises nach C und A2 und weiter, wie in Fig. ι. Wenn der Wagen die Segmente A2 B2 erreicht, so schliefst sich der Contact D zwischen A und Ax wieder, während sich der dem Wagen zunächst vorangehende Contacthebel D öffnet, und nun geht der Strom von A durch D ΑΛ u. s. w. nach C^l2 und durch den Motor nach B, Querleitung M0 und weiter, wie früher. Wird die Eisenbahnweiche gedreht, so läuft der Wagen von A B auf A1 B1 ganz in derselben Weise über, wie er von A B auf A2B2 hinüberlaufen würde. Es sind sonach alle Wagen auf dem Seitengeleise stets in Hintereinanderstellüng mit denen auf dem Hauptgeleise.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei elektrischen Eisenbahnen die Anordnung von zwei parallelen, in einer Rinne . innerhalb des Geleises geführten, je aus unter sich isolirten Segmenten A1A2A*. . . und bezw. B1B2B3 . . . von je gröfserer Länge als die kursirenden Wagen zusammengesetzten Conductoren, deren einer mit dem Generator und am anderen Ende mit der Erde oder einer Rückleitung communicirt, und dessen Segmente einerseits unter sich durch Schalthebel D und andererseits - durch mit Magnete versehene Querleiter M je mit dem folgenden Segment des gegenüberliegenden Conductors so in elektrische Beziehung gebracht werden können, dafs, so lange kein elektrischer Wagen kursirt, der Strom durch den Conductor A1 A2 A3 . . . vermittelst der Schalthebel D {liefst, während beim Kursiren eines solchen, dessen Schleifcontact b den Strom aus dem befahrenen Segment A durch den Fahrzeugmotor und den andersseitigen Schleifcontact b1 in das gegenüberliegende Segment des Conductors B überleitet, wodurch der in dem das folgende parallele Segmentpaar verbindenden QuerleiterM befindliche Magnet durch Anziehen des zugehörigen Schalthebels D die Verbindung des befahrenen Segmentes A mit dem folgenden aufhebt und alle auf demselben Segmentpaar A1 B1 bezw. A2B2A3B3 . . . befindlichen Wagen parallel, dagegen alle auf verschiedenen Segmentpaaren befindlichen Wagen hinter einander geschaltet sind (Fig." i).
    Die Combination der wie unter ι. beschrieben angeordneten und in Beziehung gesetzten Conductoren A1 A2 A3 . . . und β ι β 2 β 3 mjt ähnlichen, nach Art der
    Eisenbahnweichen angeordeten, sich von der Hauptlinie abzweigenden Seitenconductoren, von denen entweder, wie in Fig. 2, jeder permanent mit dem entsprechenden Conductor des Hauptgeleises verbunden ist, so dafs sich die Fahrzeuge auf beiden Geleisen in Parallelschaltung befinden, oder dafs, wie in Fig. 3, die Verbindung der Zweigconductoren mit den Hauptconductoren durch einen Schalthebel D und eine Querleitung M mit Magnet, analog der Verbindung der Segmentpaare der Hauptconductoren, und einer Rückleitung C hergestellt ist, so dafs sich die Wagen auf beiden Geleisen hinter einander geschaltet befinden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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