DE126859C - - Google Patents

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DE126859C
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Germany
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power supply
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DENDAT126859D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L50/00Electric propulsion with power supplied within the vehicle
    • B60L50/50Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by batteries or fuel cells
    • B60L50/53Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by batteries or fuel cells in combination with an external power supply, e.g. from overhead contact lines
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/70Energy storage systems for electromobility, e.g. batteries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Sustainable Development (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
JVe 126859 KLASSE 20/.
ausgerüstet sind.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Betriebe von elektrischen Fahrzeugen, welche bestimmte Haltstellen haben und durch Sammler betrieben werden. Die Erfindung besteht einerseits darin, dais die Sammler an jedem Haltpunkt selbsttätig auf Ladung geschaltet werden und andererseits darin, dafs nach jeder regelmäfsigen Fahrtunterbrechung das Anfahren oder Inbewegungsetzen des Fahrzeuges mit Hülfe des Ladungsstromes bewirkt wird, statt hierzu die Sammlerbatterie zu benutzen.
Die neue Einrichtung eignet sich, wie sich aus Obigem ergiebt, hauptsächlich zum elektrischen Betriebe der Strafsenbahnen von Städten und ist hierfür umsomehr geeignet, als bei solchen Bahnen zahlreiche Haltpunkte vorhanden sind. Aufserdem kann man die Einrichtung aber auch mit Vortheil auf langen Eisenbahnlinien verwenden, wo die verwickelten Weichenanlagen die Anwendung eines Stromabnehmers unmöglich machen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar sowohl mit oberirdischer als auch mit in Schienenhöhe liegender, einpoliger bezw. zweipoliger Zuleitung.
Fig. ι zeigt eine durch eine doppelte Oberleitung bewirkte Stromzuführung, während in Fig. 2 eine ähnliche Einrichtung dargestellt ist, bei welcher nur ein Stromzuführungscontact oberhalb des Wagens vorgesehen ist, während die Rückleitung durch die Schienen erfolgt: Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit.
zwei seitlich vom Wagen angeordneten Stromzuführungscontacten. Fig. 4 stellt in Seitenansicht das Fahrzeug dar, welches in Fig. 1 in Endansicht dargestellt ist. Fig. 5 zeigt die Einrichtung einer Station der neuen Einrichtung, bei welcher zwei Stromzuführungscontacte in Schienenhöhe angeordnet sind. Fig. 6 zeigt schematisch die Abwickelung und die Leitungsverbindungen eines geeigneten Schalters, Fig. 7 die mittelst des letzteren herzustellenden Schaltungen mit Ausnahme der Bremsstellungen.
Um die Sammler, mit welchen die Fahrzeuge betrieben werden, selbstthätig immer wieder zu laden, sind an den Fahrzeugen an geeigneten Stellen zwei isolirte Schienen angebracht, oder es kann statt dessen auch nur eine solche Schiene vorgesehen sein, wenn man die Laufschienen zur Rückleitung benutzen will. Diese Stromzuleituiigsschienen sind entweder auf der Oberseite des Wagens (Fig. 1) oder an der Seite desselben (Fig. 3), oder auch auf der Unterseite des Fahrzeuges, wie in Fig. 5 angedeutet, angeordnet.
An den Haltpunkten kommen die beiden Stromzuleituiigsschienen α mit zwei feststehenden Contacten b' in Berührung, welche von einem geeigneten Ständer c getragen werden, wenn es sich um Stromzuführung von oben handelt, oder auch am Boden angeordnet sein können (Fig. 5). Diese Contacte b' stehen im ersteren Falle mit den Stromzuführungsleitungen b in dauernder Verbindung, während bei der Anwendung von Bodencontacten diese
Verbindung durch eine eingeschaltete Stromschlufsvorrichtung beliebiger Art bewirkt wird.
Man kann z. B. zwei Bodencontacte nach dem System Diatto und zwei Stromabiiehmerschienen verwenden, welche durch den Strom der Batterie selbst magnetisch gemacht sind. Statt dessen kann man auch einfache Metallknöpfe isolirt am Boden anordnen, welche mitzwei Stromschluisvorrichtungen in Verbindung stehen, welche in einem Wärterhäuschen oder an einer anderen geeigneten Stelle angebracht sind. Die Stromschlufsvorrichtungen können in diesem Falle ebenfalls durch die Klemmenspannung des Sammlers geschlossen werden. Die Schaltungsvorrichtung des Wagens ist so eingerichtet, dafs sie in der Haltstellung die Verbindung zwischen der Batterie und den beiden Stromabnehmerschienen herstellt. In der ersten Stellung für das Anfahren des Fahrzeuges bleiben diese Verbindungen unverändert und es werden in dieser Stellung die Anker der Motoren zwischen die Zuleitungsschienen eingeschaltet, und zwar entweder, wie üblich, unter Vorschaltung eines Widerstandes, oder die Ankerwicklungen werden einfach in den Ladungsstromkreis selbst eingeschaltet, wodurch eine vollkommenere Ausnutzung der elektrischen Arbeit erreicht und die Anwendung eines Anlafswiderstandes vermieden wird.
Wenn z. B. die Spannung des Betriebsstrorr.es 550 Volt beträgt, so schaltet man 210 Sammlerelemente in sieben getrennten Gruppen zu je 30 Elementen hinter einander in den Stromkreis ein. Eine dieser Gruppen dient zur getrennten Erregung der Motorfelder und zugleich zur Beleuchtung des Fahrzeuges mittelst Lampen von 55 bis 60 Volt. Die anderen Gruppen liefern den Ankerstrom.
Die Schaltungen können hierbei etwa folgende sein (Fig. 7) :
Nr. ο: Sieben Gruppen sind auf Ladung geschaltet, die Verbindungen mit den Motoren sind unterbrochen.
Nr. ι: Eine Gruppe von 30 Sammlern ist mit den parallel geschalteten Feldwicklungen der Motoren verbunden, die beiden Ankerwicklungen sind im Ladungsstromkreise eingeschaltet.
Nr. 2: Die Feldwicklungen sind parallel zu einander mit der zugehörigen Sammlergruppe verbunden und die beiden Ankerwicklungen sind hinter einander und mit sechs parallel geschalteten Gruppen in Reihenschaltung angeordnet.
Nr. 3: Die Feldwicklungen sind wie vorher geschaltet, die beiden Anker hinter einander mit drei parallelen Reihen von je zwei Gruppen angeordnet.
Nr. 4: Die Feldwicklungen liegen in Reihenschaltung, die Ankerwicklungen hinter einander mit zwei aus drei Gruppen bestehenden, unter sich parallel geschalteten Reihen.
Nr. 5 : Die Feldwicklungen liegen, wie vorher, in Reihenschaltung, die beiden Ankerwicklungen hinter einander mit den sechs unter sich ebenfalls: in Reihe geschalteten Sammlergruppen.
Nr. 6: Die Feldwicklungen liegen wiederum in Reihenschaltung, die beiden Ankerwicklungen parallel mit den sechs hinter einander geschalteten Sammlergruppen.
Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich, dafs man die Geschwindigkeit allmählich vermehren kann. Die Stellungen 1, 2 und 3, in welchen die Feldwicklungen parallel geschaltet sind, bilden die Anfahrschaltungen, welche die Motoren nicht lange aushalten können, die indessen kräftige Drehmomente hervorrufen, ohne die Batterie übermäfsig zu beanspruchen. Mit der angegebenen Schaltung lassen sich aufserdem drei normale Fahrgeschwindigkeiten erzielen.
Man kann die Schaltvorrichtung des Fahrzeuges auch so einrichten, dafs man mittelst derselben auch eine kräftige
Bremsung
zielen kann, welche diejenige übertrifft, die man schon dadurch erhält, dafs man den Schalthebel auf eine Stellung für eine geringere Geschwindigkeit bringt, als diejenige ist, mit welcher das Fahrzeug augenblicklich läuft. Zu diesem Zweck kann man an der Schaltvorrichtung jenseits der Nullstellung noch einige Bremsstellungen vorsehen, in welchen entweder der von den Motoren erzeugte Strom in eine magnetische Bremse geschickt wird oder in denen die Ankerwicklungen kurz geschlossen werden. Da die Erregung der Motoren, selbst bei geringer Geschwindigkeit, vom Ankerstrom unabhängig ist, so wird die Bremsung mit Sicherheit erreicht, ohne dafs eine Verzögerung der Selbsterregung zu befürchten wäre.
Ein Vortheil der oben angegebenen Schaltungsarten ist, dafs das Durchgehen des Fahrzeuges vermieden wird, da jede Schaltung einer bestimmten Geschwindigkeit entspricht, welche nicht überschritten werden kann, ohne eine Bremswirkung hervorzurufen. Auf einem Gefälle braucht man daher nur/ wenn die Geschwindigkeit zu grois wird, den Schalthebel in eine der vorhergehenden Schaltungsstellungen zurückzuführen. In diesem Falle werden die Sammler durch den entwickelten Strom geladen. Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs die Abmessungen der Sammlerbatterie bei Anwendung vorliegender Erfindung auf das denkbar geringste Mais zurückgeführt werden können, da man einerseits, wenigstens an den gewöhnlichen Haltpunkten, der Sammlerbatterie keinen Strom zu entnehmen braucht, • um den Wagen in Bewegung zu setzen, wäh-
rend sich die Sammler andererseits während des Aufenthaltes an der Station selbstthätig wieder laden.
Von der Ausführbarkeit dieser Betriebsweise wird man sich leicht überzeugen, wenn man bedenkt, dafs beispielsweise auf gewissen Pariser Strafsenbahnlinien das Verhältnifs der gesammten Fahrunterbrechungszeiten zu der gesammten Fahrzeit zwischen ι zu 5 und 3 zu 5 schwankt, also in jedem Falle die hinreichende Möglichkeit zur Wiederladung der Sammler bietet, ohne dafs übermäfsige Beanspruchungen der Sammler vorkommen.
Wenn der Verkehr nicht sehr stark ist, kann man die Speisepunkte an eine Stromvertheilungsanlage anschliefsen oder man kann auch für das Ganze ein eigenes Kraftwerk herstellen. Die Zahl der Sammler wird hierbei nach der Spannung in dem Verteilungsnetz bemessen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Einrichtung zum Betriebe von elektrisch angetriebenen Strafsenfahrzeugen, welche mit Sammlern ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sammler nicht nur an den Endstationen, sondern auch an allen Zwischenstationen, also an sämmtlichen regelmäfsigen Haltpunkten zwecks Ladung selbstthätig an eine Speiseleitung in der Art angeschlossen werden, dafs der zum Anfahren des Fahrzeuges dienende Strom nicht den Sammlern, sondern der Ladestromquelle entnommen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT126859D Expired DE126859C (de)

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