DE596939C - Elektrische Zweiwagensteuerung - Google Patents

Elektrische Zweiwagensteuerung

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DE596939C
DE596939C DE1930596939D DE596939DD DE596939C DE 596939 C DE596939 C DE 596939C DE 1930596939 D DE1930596939 D DE 1930596939D DE 596939D D DE596939D D DE 596939DD DE 596939 C DE596939 C DE 596939C
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DE
Germany
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circuit
braking
car
control
driving
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Application number
DE1930596939D
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English (en)
Inventor
Erich Guenther
Hermann Hermle
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/38Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with automatic control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrische Zweiwagensteuerung Für den Betrieb von zwei Triebwagen, die von einem Führerstand aus bedient werden sollen; sind bisher verschiedene Steuerungen angewandt worden, die aber den geforderten Betriebsbedingungen nicht vollkommen genügten. Es wurden z. B. Starkstromsteuerungen für Zweiwagenzüge gebaut, die den Nachteil haben, daß die Wagen einzeln nicht fahren können und ferner eine große Anzahl Starkstromkabel für das Kuppeln der Wagen benötigen. Außerdem sind die Führerschalter groß und daher unhandlich. Es sind ferner Schützentriebwagen in Betrieb genommen worden, die einen beträchtlichen Aufwand an Apparaten (Schützenbatterie, Fahrtwender, Fahrtbremswender) und viele durchgehende Steuerleitungen erforderlich machen. Es sind auch elektrische Steuerungen für Fahrzeuge bekanntgeworden, bei welchen man ferngesteuerte Schaltwerke anordnete, welche entweder selbsttätig oder willkürlich sämtliche Fahr- und Bremsstufen herstellen. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß das Schaltwerk nur dann in die Bremsstellungen geführt werden kann, wenn Strom vorhanden ist, also gerade im Gefahrfalle versagt. Man hat bei Schützensteuerungen im führenden Wagen einen zusätzlichen Starkstrombremsbelag für die Kurzschlußbremsung angeordnet, um im Gefahrfalle die vorstehend geschilderten Mängel zu beseitigen. Durch den zusätzlichen Bremsbelag wird die Anordnung aber verteuert, ohne daß erhebliche Betriebsverbesserungen erzielt werden, denn die übrigen Wagen erhalten im Gefahrfalle überhaupt keine Bremsung.
  • Es ist auch eine Zweiwagensteuerung bekanntgeworden, bei welcher sowohl vom Führerschalter- aus mit Starkstrom als auch mit Steuerstrom gearbeitet wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Führerschalter beider Wagen einen Starkstrombelag sowohl für Fahren als auch für Bremsen und außerdem einen Steuerstrombelag gleichfalls für Fahren und für das Bremsen aufweisen. Es sind demnach in den beiden Führerschaltern der zwei Triebwagen insgesamt acht Beläge vorgesehen. Der Betrieb ist nun der, daß der führende Wagen unmittelbar durch den mit Starkstrombelägen versehenen Teil des Führerschalters gesteuert wird, während der geführte `Vagen mittels Steuerstroms sowohl beim Fahren als auch beim Bremsen betrieben wird. Bleibt die Netzspannung aus, dann kann zwar der führende Wagen durch Kurzschlußbremsung abgebremst werden, die Bremsung im geführten Wagen kann aber wegen Versagens der Schützensteuerung nicht auf dieselbe Weise erfolgen. Es sind daher in beiden Wagen Solenoidbremsen vorgesehen, welche gegebenenfalls im geführten Wagen durch den Kurzschlußbremsstrom des führenden Wagens erregt werden.
  • Die große Zahl der Beläge in den Führerschaltern sowie die erforderlichen Solenoidbremsen stellen eine bedeutende Verteuerung der ganzen Anordnung dar.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Zweiwagensteuerung teilweise mit Starkstrombetrieb und teilweise mit ferngesteuertem Betrieb. Es ist eine ferngesteuerte Fahrschaltung für beide Wagen vorgesehen und außerdem eine Kurzschlußbremsung, welche als Starkstromsteuerung ausgebildet ist und gleichzeitig für beide Wagen dient. - Zum Fahren werden also beide Wagen stets mittels Fernsteuerung betrieben, während die Abbremsung für beide Wagen stets durch die direkt gesteuerte Kurzschlußbremsung erfolgt. Die Trennungslinie zwischen Fern- und Starkstromsteuerung ist also nicht wie bei der bekannten Zweiwagensteuerung senkrecht gelegt, d. h. im führenden Wagen Starkstromsteuerung und im geführten Wagen Fernsteuerung, sondern waagerecht, d. h. in beiden Wagen gleichzeitig für die Kurzschlußbremsung Starkstrombetrieb und für die Fahrschaltung eine Fernsteueranordnung. Durch diese Maßnahme wird zunächst gegenüber der bekannten gemischten Steuerung eine erhebliche Anzahl von Steuerelementen erspart. Da nämlich beide Wagen, gleichgültig, ob sie als führender Wagen oder als geführter Wagen im Betrieb sind, stets in der gleichen Weise gesteuert werden, sind keinerlei unbenutzte Steuerbeläge vorhanden. Es fallen somit gegenüber der bekannten Anordnung im Führerschalter die Steuerstrombeläge für die Kurzschlußbremsung und die Starkstrombeläge für die Fahrschaltung vollkommen fort. Außerdem kommen die Schützen für die Kurzschlußbremsschaltung in Fortfall. Diese Ersparnis ergibt sich naturgemäß bei beiden Wagen. Außerdem werden in beiden Wagen die Solenoidbremsen überflüssig, da durch die Starkstromschaltung beide Fahrzeuge durch die Kurzschlußbremsung auch im Gefahrfalle abgebremst werden können.
  • :4ußer diesem durch die Ersparnisse bedingten Vorteil ergeben sich aber durch die Erfindung auch wesentliche Verbesserungen im Betrieb. Die Bremsung des geführten Wagens ist nämlich beim Erfindungsgegenstand wesentlich vorteilhafter als bei der bekannten Schaltung, welche mittels Solenoidbremse arbeitet, da Solenoidbremsen nicht die gleich günstige Wirkungsweise haben wie die Kurzschlußbremse Die letztere regelt sich beispielsweise bei einem. Gleiten der Räder vollkommen selbsttätig, die Räder gleiten bekanntlich dann, wenn das Bremsmoment im Vergleich zur Schienenreibung (Haftreibung) zu hoch ist. In diesem Falle werden die Achsen festgehalten (blockiert). Werden die Räder durch die Kurzschlußbremsung abgebremst, dann fällt bei einem Gleiten der Räder, d. h. wenn sich deren Drehzahl vermindert, die Kurzschlußbremsspannung sehr rasch ab, und der Bremsstrom sowie das Bremsmoment werden gleichfalls kleiner. Mit dem Wegfall des Bremsmomentes hört die Ursache des Blockierens auf, und die Räder werden wieder in Drehungen versetzt, so daß eine ordnungsmäßige Abbremsung stattfindet. Bei Verwendung von Solenoidbremsen ergibt sich diese selbsttätige Regelung aber reicht, da bei Solenoidbremsen, sobald sie einmal angesprochen haben, das Bremsmoment bekanntlich nicht so rasch mit dem Strom abfällt.
  • In der Zeichnung ist die Steuerungsanordnung für einen Triebwagen veranschaulicht. z stellt das Fahrschaltwerk dar, das beliebig viele Fahrstellungen erhalten kann. Das Ein-und Abschalten des Stromes übernimmt der Leistungsunterbrecher 2, welcher Strom über den Automaten 3 und den Stromabnehmer aus dem Netz erhält; dieser Unterbrecher ermöglicht es, daß das Schaltwerk ohne Funkenlöschung (Blasung) ausgeführt werden kann. Das Einschalten des Leistungsunterbrechers wird durch die Führerschalter 5 bzw. 6 bewerkstelligt. Das Fahrschaltwerk wird durch ein Solenoid 7, dessen Kraft über ein Klinkwerk auf das Fahrschaltwerk übertragen wird, angetrieben. Den Antrieb könnte naturgemäß auch ein Motor übernehmen. Für jeden Triebwagen sind zwei Satz Widerstände 8 und g vorgesehen, die als Anfahr- und Bremswiderstände dienen. Ferner ist ein Ordnungsschalter zoo bis zo6 vorhanden, der der Übersichtlichkeit halber aufgeteilt in den Motorenstromkreis eingezeichnet ist. Der Ordnungsschalter besitzt zwei Schaltstellungen, eine für Wageneinzelfahrt und eine für Zwillingswagenfahrt. xz bis 13 sind die drei durchgehenden Steuerstromleitungen und 14 bis 16 die drei durchgehenden Starkstromleitungen.
  • Der Fahrbetrieb mit einem oder zwei Triebwagen gestaltet sich nun folgendermaßen: Der Fahrer bringt z. B. den Führerschalter 5 von der Nullstellung in die Stellung »Fahren«. Der Leistungsunterbrecher 2 wird eingeschaltet, da dessen Magnetspule 25 auf folgendem Wege Strom erhält: Vom Stromabnehmer .4 über den Automaten 3, die Spule 25, die Leitung 27, das in der Nullstellung des Fahrschaltwerkes geschlossene Segment 23, die Leitungen 28, Ir, 17, das Fahrschaltersegment 2o zur Erde. Sobald der Leistungsunterbrecher eingeschaltet ist, wird das Segment 23 des sich jetzt in die einzelnen Schaltstellungen drehenden Fahrschaltwerkes über den nunmehr geschlossenen Hilfskontakt 26 und die Leitung 2g überbrückt. Sobald der Leistungsunterbrecher eingeschaltet ist, ist für das Antriebssolenoid 7 ein Stromkreis geschlossen, der folgenden Verlauf hat Vom Leistungsunterbrecher 2 über die Leitung 30, den geschlossenen Kontakt des Umschalthebels 31, die Leitung 32, das Solenoid 7, das Segment 24 des Fahrschaltwerkes, die Leitung 33, den geschlossenen Kontakt 35 des Stromwächters 34 zur Erde.
  • Das Solenoid 7 bewegt den Magnetkern 36 nach rechts. Diese Bewegung wird durch einen Hebel 37, der mit dem Magnetkern 36 gelenkig verbunden und um die Achse 4o des Sperrades 38 drehbar gelagert ist, auf eine Klinke 39 übertragen. Die Klinke dreht das Sperrad um eine Zahnteilung weiter und damit auch über die Achse 4o das Fahrschaltwerk in die erste Fahrstellung. Die Stellung der Klinke ist gesichert durch den Anschlag 41 und die Feder 42. Die Sperrung des Sperrades übernimmt der Sperrhebel 43. Die Sperrkraft wird erzeugt durch das Solenoid 44, welches * über die Leitungen 30, 45, i3, 'i9, das Fahrschaltersegment 22 und Erde Strom erhält. In dem Zeitpunkt, in welchem der Hub des Magnetkernes 36 beendet ist, wird der Umschalthebel 31 durch die Zugfeder 46 in die gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt und damit der Stromkreis für das Solenoid 7 unterbrochen. Die Feder 47 zieht jetzt den Magnetkern 36 und somit auch den Hebel 37 und die Klinke 39 in die ursprüngliche Lage zurück, während das Sperrad mittels des Sperrhebels 43 seine Stellung beibehält. Durch die rückläufige Bewegung des Magnetkernes 36 wird auch der Umschalthebel 3i wieder in die Einschaltlage gebracht und der Stromkreis für das Antriebssolenoid geschlossen. Der Vorgang wiederholt sich von neuem und bewirkt, daß das Fahrschaltwerk in die einzelnen Fahrstellungen gedreht wird.
  • Wird das Fahrschaltwerk zu schnell vorwärts gedreht, nimmt also die Stromstärke einen zu hohen Wert an, so sorgt der Stromwächter 34 durch seinen Kontakt 35 für die Unterbrechung des Solenoidstromkreises. Das Schaltwerk bleibt in diesem Falle stehen und schaltet erst weiter, wenn nach Abklingen des Stromes der Kontakt 35 wieder geschlossen ist.
  • Dem Fahrer ist ein Mittel in die Hand gegeben, das Fahrschaltwerk auch willkürlich in jeder Fahrstellung anhalten zu können. Zu diesem Zwecke wird die Fahrkurbel in die Stellung »Stehenbleiben«gebracht. Ein Haltesolenoid 48 erhält jetzt Strom über die Leitungen 30, 49, 50, i2, 18, das Fahrschaltersegment 2i und Erde und bewirkt damit, daß der Magnetkern 36 angezogen bleibt. Das Fahrschaltwerk wird also in der zuletzt eingeschalteten Fahrstellung stehenbleiben. Um das Stehenbleiben auf einer wirtschaftlichen Geschwindigkeitsstufe zu vermitteln, kann der Stromkreis des Solenoides 48 auch über bestimmte Segmente des -Fahrschaltwerkes geführt werden, die erst dann den Stromkreis schließen, wenn das Fahrschaltwerk auf einer Stufe der wirtschaftlichen Geschwindigkeitsregelung angekommen ist.
  • Soll das Fahrschaltwerk in die Nullstellung zurückgedreht werden, so geht der Fahrer mit der Fahrkurbel zurück in die Nullstellung. Der Leistungsunterbrecher fällt ab, und die Solenoide 7 und 44 werden gleichzeitig stromlos. Der Sperrhebel 43 wird unter dem Einfluß der Zugfeder 51 aus dem Sperrad gedrückt und nimmt dabei gleichzeitig die Sperrklinke 39 mit, welche, wie angedeutet, unter dem Sperrhebel, aber auch neben diesem angeordnet sein kann. Das Fahrschaltwerk wird nun unter dem Einfluß einer Feder 52 in die Nullstellung bewegt.
  • Im vorstehenden wurde lediglich die Steuerung des Fahrschaltwerkes i beschrieben. Wie dieses Fahrschaltwerk die einzelnen Fahrstellungen herstellt, ist der Einfachheit halber nicht angegeben. Man kann irgendeine bekannte beliebige Fahrschaltung der Motoren verwenden. Der Fahrschalter ist mit einer Fahrtbremswendewalze versehen, welche in der Nullstellung sämtliche Motorschaltungen auflöst, in der Fahrstellung die betreffende Schaltung für Fahrt in Verbindung mit dem Fahrschaltwerk herstellt.
  • Für den Bremsbetrieb ist, wie gesagt, lediglich .Starkstromsteuerung vorgesehen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Motoren und Widerstände ist schon angenommen, daß die Fahrtbremswendewalze sich in der Bremsstellung befindet, so daß die Bremsverbindungen hergestellt sind. Der Fahrer befindet sich mit dem Fahrschalter beispielsweise auf der Stellung »Bremsen i«. Die Stufensegmente für die einzelnen Bremsstellungen und die mit den entsprechenden Widerstandsanzapfungen verbundenen Kontaktfinger sind der Einfachheit halber fortgelassen.
  • Der Kurzschlußbremsstromkreis läßt sich nun für Zweiwagenfahrt auf nachstehendem Wege verfolgen: Von der rechten Klemme des Motors I über den Kontakt ioo des Ordnungsschalters, die Leitung 53, den betreffenden Kontaktfinger. und den Belag 54 des Fahrschalters, die Leitungen 56 und 57, den Kupplungspunkt i4 d nach dem geführten `'Vagen, im geführten Wagen vom Kupplungspunkt 41' über die durchgehende Kuppelleitung 14, den Kontakt ioi des Ordnungsschalters, die hintereinandergeschalteten Felder der Motorgruppe des geführten Wagens zur Erde. Der Stromkreis geht weiter von Erde über die Widerstandsgruppe 8 des führenden Wagens, die Leitung 58, die Kontaktfinger und den Belag 55 des Fahrschalters, die Leitungen 59, 6o und 16, den Anker II und Kontakt 104 des Ordnungsschalters zur linken Klemme des Motors I. Aus vorstehendem ist zu ersehen, daß die Motoren des einen Wagens die Felder der Motoren des anderen Wagens speisen. Umgekehrt speisen die Anker im geführten Wagen die Felder des führenden Wagens (Kreuzschaltung). Der betreffende Stromkreis läßt sich nach dem Gesagten leicht verfolgen.
  • Soll nur mit einem Wagen gefahren werden, dann ist die Fahrschaltung im wesentlichen dieselbe wie bei Zweiwagenfahrt; lediglich die Bremsschaltung wird geändert. Der Ordnungsschalter wird umgelegt, so daß die Kontakte 10o, 103, 104 und io6 nach oben und die Kontakte ioi, 102, und 105 nach unten bewegt werden. Die in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Leitungen sind für den Einwagenbremsbetrieb vorgesehen. Der Kurzschlußbremsstrom hat nun folgenden Verlauf: Von der rechten Klemme des Motors I, den Kontakt ioo des Ordnungsschalters, die Leitung 61, den Kontakt io-, des Ordnungsschalters, das Feld des Motors II zur Erde. Der andere Stromkreis verläuft von der rechten Klemme des Motors II über den Kontakt 104 des Ordnungsschalters, die Leitung 62, den Kontakt ioi des Ordnungsschalters, das Feld des Motors I, den Kontakt 1o5 des Ordnungsschalters zurErde. Die Stromkreise schließen sich von Erde über den Widerstand 9, den Kontakt 1o ; des Ordnungsschalters, den Widerstand 8, die Leitung 58, die Kontaktfinger und den Belag 55 des Fahr-Schalters, die Leitungen 59, 6o und 16 und von da an die linke Klemme des Motors II bzw. über die Leitung 63, den Kontakt io6 an die linke Klemme des Motors I.
  • Aus der vorstehend geschilderten Betriebsweise ergeben sich noch zwei weitere Vorteile der Erfindung, nämlich kurzer Weg der Fahrkurbel von den Fahrstellungen in die Bremsstellungen, so daß im Gefahrfalle schnell gebremst werden kann. Außerdem ist die sofortige Bremsbereitschaft gegeben, da der Fahrer niemals abzuwarten braucht, bis das ferngesteuerte Schaltwerk in die Nullstellung gelangt; er kann vielmehr sofort ohne Rücksicht auf die Stellung des Fahrschaltwerkes abbremsen.

Claims (2)

  1. PATEPITANSPRÜCHR: i. Elektrische Zweiwagensteuerung mit ferngesteuerter Fahrschaltung und betriebsmäßiger Kurzschlußbremsung beider Wagen unter Verwendung von Starkstromkontakten für die Bremsung des führenden Wagens, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußbremsung für beide Wagen als Starkstromsteuerung ausgebildet ist. '
  2. 2. Elektrische Zweiwagensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstrom-Fahrkontakte und die Starkstrom-Bremskontakte auf demselben Fahrschalter angebracht sind.
DE1930596939D 1930-08-19 1930-08-19 Elektrische Zweiwagensteuerung Expired DE596939C (de)

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