DE196940C - - Google Patents

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DE196940C
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vehicle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Linear Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196940 KLASSE 201 GRUPPE
Selbsttätige Streckensicherung für elektrische Bahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1907 ab.
Um bei Bahnen, die mit führerlosen Fahrzeugen befahren werden, ein Aufeinanderfahren der Fahrzeuge zu hindern, ist es üblich, die gesamte Fahrstrecke zu unterteilen und die
. 5 einzelnen Abschnitte in solch eine Abhängigkeit zueinander zu bringen, daß jeder von ihnen selbsttätig ausgeschaltet wird, sobald der davorliegende mit Strom gespeist wird.
Die Neuerung betrifft Streckensperrungen
ίο für elektrische Bahnen dieser Art, bei der die Sperrung der einzelnen Streckenabschnitte durch den Fahrstrom selbst erfolgt. Um hierbei zu vermeiden, daß durch eine fehlerhafte Unterbrechung des Motorstromkreises eine Freigabe des hinter einem Fahrzeuge liegenden Streckenabschnittes eintritt, wird gemäß der Erfindung der in diesem Abschnitt liegende Schalter durch zwei Elektromagnete gesteuert, von denen der eine im Stromkreise des ersten davor befindlichen Streckenabschnittes liegt und den Schalter bei seiner Erregung öffnet, während der andere im Stromkreise des zweiten davor befindlichen Streckenabschnittes liegt und bei seiner Erregung den Schalter wieder schließt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar für ein Gleis einer zweigleisigen mit Drehstrom betriebenen Bahn dargestellt.
Die Strecke zwischen den Bahnhöfen α und / ist in vier Streckenabschnitte b, c, d und e zerlegt, deren Fahrleitungen getrennt durch besondere Speiseleitungen an zwei Phasen angeschlossen werden können, während die Fahrschienen dauernd mit der dritten Phase verbunden sind.
In den Speiseleitungen der Fahrleitungen im Bahnhof α und der Fahrleitungen auf den Strecken b, c und d liegt je einer der durch die Elektromagnete h und i gesteuerten Schalter ga, gb, gc und gd. Die Spulen des Elektromagneten h sind in die Speiseleitungen des . Abschnittes eingeschaltet, der vor dem durch den zugehörigen Schalter g bedienten Abschnitt liegt; bei ihrer Erregung wird der Schalter geöffnet. Die Spulen des Elektromagneten i liegen in den Speiseleitungen des nächsten davor befindlichen Abschnittes; bei ihrer Erregung wird der Schalter wieder geschlossen. Der Elektromagnet h ist auch bei Erregung durch nur eine Phase imstande, seinen Schalter g zu öffnen; der Elektromagnet ί .dagegen schließt ihn erst, wenn er durch zwei Phasen erregt wird. Er besteht aus zwei getrennten Eisenkernen, deren Spulen von je einer Phase durchflossen werden und sein Anker sitzt drehbar auf der durch eine Feder in der Sperrlage festgehaltenen Sperrklinke, so daß bei Erregung nur eines Eisenkernes wohl eine Drehung des Ankers, aber kein Anheben der Sperrklinke und demgemäß auch kein Schließen des Schalters stattfindet.
Der letzte Abschnitt e der Strecke ist in vier Unterabschnitte elt e2, ez, und et zerlegt.
Die Fahrstrecke e, wird in derselben Weise ■wie die Abschnitte b, c und d von dem Abgangsbahnhof aus gespeist.
Die Bremsstrecke e2 ist in vorliegendem Beispiel an eine Stromquelle k angeschlossen,. die eine bedeutend geringere Periodenzahl besitzt, als der den davor liegenden Strecken zugeführte Strom.
Die Einholstrecke e3 ist für gewöhnlich stromlos und kann nur mittels des Handschalters I an. die Stromquelle k angeschlossen werden.
Die Entriegelungsstrecke e4 wird ebenfalls
aus der Stromquelle k über den Handschalter I gespeist, jedoch sind die Speiseleitungen über die Spulen der Elektromagnete i des den Abschnitt d speisenden Schalters g geführt.
Im Nebenschluß zum Motor m des Fahrzeuges η liegt der Elektromagnet o, der die Bremse entgegen der Kraft der Federn p löst, so lange dem Fahrzeug Strom zugeführt wird.
ίο Die Wirkung ist folgende:
Befindet sich kein Fahrzeug auf der Strecke, so sind sämtliche Schalter g geschlossen. Soll vom Bahnhof α ein Fahrzeug nach f abgelassen werden, so wird der Schalter q von Hand entgegen einer Federkraft vorübergehend geschlossen. Es fließt dann Strom aus dem Stromerzeuger r einerseits über den Schalter q, den Schalter ga und die Fahrleitungen im Bahnhof a und andererseits durch die Fahrschienen zum Fahrzeug, die Bremse lösend und den Motor antreibend.
Gelangt das Fahrzeug auf den Streckenabschnitt b, so findet seine weitere Speisung über den Schalter gb statt, wobei der Strom den Elektromagneten h des Schalters ga durchfließt. Dieser wird dadurch entgegen der Kraft der Feder r geöffnet und in dieser Stellung durch die Sperrklinke s festgehalten. Es ist -nun auch durch Schließen des Handschalters q nicht mehr möglich, ein weiteres Fahrzeug vom Bahnhof α abzulassen.
. Gelangt das Fahrzeug auf den Streckenabschnitt c, so wird es über den Schalter gc gespeist, und zwar durchfließt hierbei der Strom nacheinander den Elektromagneten i des Schalters ga und den Elektromagneten h des Schalters gb. Der Schalter ga wird unter dem Einflüsse seiner Feder r geschlossen, sofern sein Elektromagnet i durch zwei Phasen erregt wird, und der Schalter gb wird geöffnet. Es kann somit ein weiteres Fahrzeug erst auf die Strecke hinausgelassen werden, wenn das erste den Streckenabschnitt b in betriebsfähigem Zustande verlassen hat.
In derselben Weise sperrt das Fahrzeug beim Einfahren in den Streckenabschnitt d
den Streckenabschnitt c und gibt den Streckenabschnitt b für das Befahren frei und so fort. Gelangt das Fahrzeug in die Bremsstrecke et, so ist es unmittelbar an der Stromquelle k an- 50 geschlossen. Da diese eine geringere Periodenzahl hat, als der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges entspricht, so gibt der Fahrzeugmotor m Strom ab und bremst hierbei das Fahrzeug bis auf die Geschwindigkeit, die der 55 neuen Periodenzahl entspricht. Sobald das Fahrzeug auf die Einholstrecke e3 kommt, wird die Stromzufuhr unterbrochen und das Fahrzeug mechanisch gebremst, bis der durch das Aufleuchten der Lampen t aufmerksam 60 gemachte Wärter im Bahnhof f den Schalter I schließt und hierdurch das Fahrzeug hereinholt. Gelangt das Fahrzeug hierbei auf die Entriegelungsstrecke e4, so findet die Stromzufuhr vorübergehend über die Elektromagnete i des 65 Schalters gd statt, wodurch dieser geschlossen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Streckensicherung für elektrische Bahnen, bei der die Speisung eines jeden Streckenabschnittes über einen von Elektromagneten gesteuerten Schalter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine. Elektromagnet im Stromkreise des ersten davor befindlichen Streckenabschnittes liegt und bei seiner Erregung den Schalter öffnet, während der zweite im Stromkreise des zweiten davor befindlichen Streckenabschnittes liegt und bei seiner Erregung den Schalter schließt.
2. Streckensicherung nach Anspruch 1 für Drehstrombahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet, der den Schalter schließt, aus zwei voneinander unabhängigen Teilen besteht, die durch je eine Phase erregt werden und gemeinsam auf einen an die Sperrklinke angelenkten Anker wirken, um ein Auslösen der Sperrklinke zu verhindern, wenn der Magnet nur durch eine Phase erregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt in der reichsdruckerei.
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