DE539713C - Durchgehende, elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer elektrisch betriebene Zuege - Google Patents

Durchgehende, elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer elektrisch betriebene Zuege

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Publication number
DE539713C
DE539713C DEA51596D DEA0051596D DE539713C DE 539713 C DE539713 C DE 539713C DE A51596 D DEA51596 D DE A51596D DE A0051596 D DEA0051596 D DE A0051596D DE 539713 C DE539713 C DE 539713C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
braking device
car
train
electrically
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Expired
Application number
DEA51596D
Other languages
English (en)
Inventor
Theophil Scharnberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE539713C publication Critical patent/DE539713C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Durchgehende, elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung für elektrisch betriebene Züge Die elektrodynamische Bremsung der Motoren und damit des Zuges ist im elektrischen Bahnbetrieb allgemein eingeführt, sie hat jedoch den Nachteil. daß sie einer Zusatzbremse bedarf, um den Wagen auch während des Stillstandes gebremst zu halten. Diese Zusatzbremse besteht allgemein in einer Handbremse, die je nach Bedarf angezogen wird, die aber nur auf die Räder eines Wagens einwirken kann und infolgedessen bei aus mehreren Wagen gebildeten Zügen zuwenig Gesamtgewicht abbremst. Man hat deshalb geglaubt, daß man die allgemein bisher verwendete Druckluft- bzw. Vakuumbremse für den Zugbetrieb nicht entbehren kann, insbesondere da diese die einzige ist, die unbeeinflußt vom Führer in Tätigkeit tritt, wenn der Zug zerreißt, wenn in irgendeinem Teil des Zuges ein Notbremsgriff betätigt wird oder wenn der Führer durch Ohnmächtigw erden die Hand von der Handkurbel entfernt.
  • Es sind auch Versuche gemacht worden, eine Bremsanordnung zu schaffen, die allen diesen Bedingungen genügt. Die bekanntgewordenen Anordnungen haben jedoch stets nur einen Teil der erforderlichen Bedingungen gelöst, und es ist Gegenstand vorliegender Erfindung, durch zweckmäßige Zusammenstellung einzelner Teile, die teilweise schon bekannt gewesen sind, eine rein elektrisch wirkende Bremse zu schaffen, die allen Erfordernissen genügt und die vorteilhafterweise in Verbindung mit der elektrodynamischen Bremsung der Motoren Verwendung finden kann.
  • Es sind Bremsen bekannt geworden, die durch Kraftspeicher oder durch die Schwerkraft angezogen und durch von der Stromzuleitung gespeiste Magnete gelöst werden und die bei Erreichung der Lösestellung durch eine elektromagnetisch wirkende Bremssperrvorrichtung festgehalten werden, so daß der Magnetlösestrom abgeschaltet wird.
  • Die Zusammenstellung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der vorn Netz oder einer Hilfsbatterie gespeiste Stromkreis für die Erregung der Bremssperrspulen über den Totmannsknopf des Führerwagens mehrere in den Wagen angebrachte Notschalter einen bei offener Kupplung geschlossenen Hilfskontakt und einen bei Nullstellung geschlossenen Kontakt einer der Fahrtwenderwalzen im Zuge in Reihenschaltung. geschlossen ist, so daß die gelöste Bremse gesperrt ist und daß die Bremssperrspule mit zwei verschiedenen Wicklungen versehen ist, von denen die eine für die Netzspannung und die andere für die Spannung einer Hilfsbatterie bemessen ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf den Wellen der Motoranker oder auf den Radachsen oder einer Zwischenwelle sitzen die Bremstrommeln oder Bremsscheiben a, deren Bremsschuhe durch Drehung des Hebels b in der Pfeilrichtung angezogen werden. Besonders zweckmäßig ist die Anordnung der Bremsen auf der Motorwelle. weil sich hier der günstigste Hebelarm ergibt, so daß die am Hebel auszuübenden Zugkräfte nur verhältnismäßig klein zu sein brauchen. c ist eine Feder, welche die Bremsschuhe an die Bremsscheiben anzupressen versucht, sobald die Sperrung d durch Stromloswerden der Bremssperrspule e aufgehoben ist. f ist ein Elektromagnet, dessen Spule über die Kontakte des Zwischenrelais g erregt werden kann, wenn die Hilfskontakte h der Bremssperrspule geschlossen sind. Durch Erregung des Elektromagneten f wird die Bremse gelöst.
  • Die Bremslösespule f wird stets nur vom Netzstrom erregt, da, falls der Netzstrom abgeschaltet ist, der Zug auch nicht anfahren kann und ein Lösen der Bremse nicht erforderlich ist. Die Bremssperrspule ist mit zwei Wicklungen e1 und e. versehen, von denen die erstere bei vorhandener Netzspannung über das Relais i an Netzspannung gelegt ist. Die Wicklung e2 wird bei Ausbleiben der Netzspannung durch das Relais i. zwischen eine Hilfsbatterie h und Erde geschaltet. damit beim Stromloswerden der Strecke der Auslauf bis zur Erreichung des nächsten Bahnhofes gesichert ist. x, y sind die durchgehenden Steuerleitungen, die ohne besondere Schalter schon durch die Zusammensetzung des Zuges richtig gekuppelt und. angeschlossen werden.
  • Da die Leitungen x, y nur am hinteren Zugende verbunden sein können, sind die zum Verbinden beider Leitungen dienenden Abzweige über die Fahrtrichtungswalze des Fahrschalters derart geführt, daß sie nur in der Ausschaltstellung dieser Walze verbunden sind. Da jedoch auch die Fahrschalter der zwischen den beiden Endwagen befindlichen Wagen die Ausschaltstellung einnehmen, sind die die Verbindung der Leitungen x und y herstellenden Abzweige noch vor dem Kuppelzustand der `'Vagen abhändig gemacht, derart, daß ein in der einen Kupplungshälfte gelagerter Kontakt. die Verbindung unterbricht, wenn er einer anderen Kupplungshälfte gegenübersteht. Dieser Kontakt kann nur dann mit seinem Bedienungsstift aus der Kupplung herausgedrückt werden, wenn eine ihn umgehende Stromspule r von Strom durchflossen wird. Diese Stromspulen liegen in jedem Wagen in Reihe mit den Fahrtwenderspulen, die im Aug'enblick des Umschaltens des Fahrtwenders von einem hohen Strom durchflossen werden, der schaltungsgemäß nach dem Umschalten durch Vorschalten von Schützenspulen auf einen niedrigen Haltestrom absinkt. Ist demnach ein Zug neu zusammengestellt, so werden beim erstmaligen Umschalten des Fahrtwenders die Kontakte durch die Stromspulen r an den Zugenden eingeschaltet, während diese Einschaltung an allen übrigen Kupplungen durch- die aneinanderstoßenden Kupplungshälften vermieden wird. Sollte ein Zug in der Kupplung reißen, so kann der gegebenenfalls im Moment des Zerreißens in den Fahrtwenderspulen fließende geringe Haltestrom die frei werdenden Kontakte nicht zur Einschaltung bringen.
  • Beim stillstehenden Zuge ist die Bremse durch die Feder c angezogen und der Iiilfskontakt lt an der Bremssperrspule e geschlossen. Ist zum Zwecke des Anfahrens der Totmannsknopf L des vorderen (linken Wagens ) niedergedrückt und die Spule i dieses Wagens erregt, so werden die Spulen der Relais g vom Stromabnehmer über die oberen Kontakte des Relais i, im vorderen Wagen die Kontakte des Totmannsknopfes Z, die in der Leitung x liegenden Notbremsgrifle nz, die Kupplung n, Notbremsgriffe in., Kupplungskontakt r1. Segment o der Fahrtrichtungswalze des hinteren Wagens Leitung y erregt. Die Relais g schließen ihre Kontakte, so daß die Elektromagnete f erregt werden. Dadurch wird die Bremse gelöst und nimmt die in der Zeichnung angegebene Stellung ein. Da die Wicklung e, der Bremssperrspule a erregt ist, fällt die Sperrung d ein und öffnet die Kontakte 1a, so daß das Relais g abfällt und der Elektromagnet f stromlos wird. Somit ist die in der Zeichnung dargestellte Stellung aller Apparate, die während der Fahrt beibehalten wird. erreicht.
  • Wird die Stromzufuhr durch Öffnen des ,Kontaktes im Totmannsknopf L oder durch Öffnen eines Notbremsgriffes oder im Falle einer Zugtrennung oder auf andere Weise unterbrochen, so werden die Bremssperrspulen alle stromlos. Die Sperrung d wird aufgehoben, und die Feder c kann die Bremse anziehen.
  • Bei Ausbleiben der Netzspannung fällt das Relais i ab. Der Strom für die Breinssperrspulen verläuft von der Batterie h über den zweiten Kontakt des Relais i und von da, wie bereits beschrieben, zur Spule e, und zwar über die Wicklung e2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durchgehende, elektrisch gesteuerte Bremsv örrichtung für elektrisch betriebene Züge, bei denen die Bremsen durch Kraftspeicher oder durch die Schwerkraft angezogen und durch von der Stromzuleitung gespeiste Magnete gelöst werden, die bei Erreichung der Lösestellung. durch eine elektromagnetisch wirkende Bremsvorrichtung festgehalten sind, so daß der Magnetlösestrom abgeschallet werden kann, wobei der Stromkreis für die Erregung der Bremssperrspulen über den Totmannsknopf des Führerwagens, mehrere in dem Wagen angebrachte Notschalter, einen bei offener Kupplung geschlossenen Kupplungskontakt und einen bei Nullstellung geschlossenen Kontakt einer der Fahrtwendewalzen im Zuge in Reihenschaltung geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daB jede Bremssperrspule mit zwei Wicklungen (e1 und e=) versehen ist, von denen die eine (e1) für die Netzspannung und die andere (e2) für die Spannung einer den Stromkreis speisenden Hilfsbatterie (k) bemessen ist.
DEA51596D 1927-07-29 1927-07-29 Durchgehende, elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer elektrisch betriebene Zuege Expired DE539713C (de)

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DE (1) DE539713C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950919C (de) * 1949-05-15 1956-10-18 Licentia Gmbh Einrichtung zur Bremsung von elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere von Mehrwagenzuegen, in Kurzschlussbremsschaltung mit elektromechanischer Zusatzbremse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950919C (de) * 1949-05-15 1956-10-18 Licentia Gmbh Einrichtung zur Bremsung von elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere von Mehrwagenzuegen, in Kurzschlussbremsschaltung mit elektromechanischer Zusatzbremse

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