DE198211C - - Google Patents

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DE198211C
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brake switch
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brakes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Block- und Sicherungsanlagen für elektrische Eisen- und Straßenbahnen, bei denen im normalen Zustande die Blockstrecken spannungslos sind, während erst bei Durchgang eines Zuges die jeweils folgende Blockstrecke unter Spannung gesetzt wird, bieten keine in allen Betriebsfällen unbedingt zuverlässige Zugdeckung.
Auf Gefällstrecken kann beispielsweise der
ίο Zug infolge seiner Schwerkraft in eine stromlose Blockstrecke einfahren.
Um dies zu verhindern, sind bereits selbsttätige Einrichtungen zur Auslösung der Bremsen angeordnet worden, die jedoch nur für Züge, bestehend aus einer einzigen motorischen Einheit, anwendbar sind, die ferner den Übelstand haben, auch dann in Tätigkeit zu treten, sobald die Stromaufnahme des Zuges etwa durch Abspringen des Stromabnehmers zufällig unterbrochen wird.
Gemäß der Erfindung soll ebenfalls die selbsttätige Auslösung der Bremsen auf allen stromlosen Fahrstrecken, also auch auf Gefällstrecken bewirkt werden, und zwar im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen auch bei Zügen, die aus mehreren Einheiten (Motorwagen) bestehen. Ferner sollen die Bremsen bei zufälliger Unterbrechung der Stromaufnahme nicht in Tätigkeit treten.
Diese Einrichtung ist auf dem bzw. den Motorwagen eines Zuges in Verbindung mit einem die Wirkung verzögernden Puffer so eingebaut, daß die Bremsen, falls der Wagenführer dies nicht durch Handhabung eines besonderen Schalters verhindert, in allen solchen. Fällen in Tätigkeit gesetzt werden, in denen alle oder ein Teil der Antriebsmotoren dauer.nd keinen Strom mehr aufnehmen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 und 2 schematisch in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Auf allen oder einem Teil der Motorwagen sind zwischen den Stromabnehmernj^1,^2,^3 (Gleitschuhe, Rollen, Bügel, Fig. 1 und 2) und den Stromabgabestellen ρ\ p'2, p3 (z. B. Wagenräder) Stromkreise angeordnet, in welchen Elektromagnete ql, .q'2, q3 oder andere gleichwertige Mittel zur Erzeugung einer mechanischen Kraft durch Elektrizität liegen.
Diese Kraft kann entweder dazu dienen, um durch Federn s\ s2, ss in der Offenstellung, gehaltene Unterbrecher r1, r2, r3 zu schließen (Fig. 1) oder umgekehrt durch Federn s1, s2, s* geschlossen gehaltene Unterbrecher r1, r2, r3 (Fig. 2) zu öffnen.
Die' Verbindung eines Elektromagneten q, Unterbrechers r und einer Feder s stellt wieder ein Relais dar, das in verschiedenen Formen ausführbar ist.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 sind die Unterbrecher r1, r2, r3. ebenso wie ein besonderer Unterbrecher t, welcher vom Wagenführer bedient wird, untereinander parallel an eine Batterie u oder irgendeine andere Stromquelle und ein Solenoid ν geschaltet,
Bei normalem Betriebe sind die Relais q erregt, also die Unterbrecher r geschlossen, der Unterbrecher t geöffnet und das Solenoid ν über die Unterbrecher r erregt.
In dieser -Lage hält das Solenoid v einen Unterbrecher w, welcher parallel zur Batterie u geschaltet ist und einen weiter unten zu beschreibenden elektrischen Bremsapparat χ beeinflußt, geöffnet. Gemäß Fig. 2 sind sämtliehe Unterbrecher rl, r2, r3 und t mit der Batterie u und dem Solenoid v hintereinander geschaltet. Hier sind in der normalen Betriebslage die Unterbrecher r1, r2, rs durch die Elektromagnete ql, q'2, qx geöffnet, der Unterbrecher t geschlossen, das Solenoid ν nicht erregt und der Unterbrecher w daher (wie bei der Anordnung gemäß Fig. i) ebenfalls offen.
Der Bremsapparat χ ist ein Hilfsmotor, welcher der Art der angewandten Bremse entsprechend ausgebildet ist. Handelt es sich z. B. um eine Druckluftbremse, so könnte er als elektromagnetisches Relais ausgebildet sein, dessen beweglicher Anker ein in der Druckluftleitung angeordnetes Ventil steuert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Fig. ι ist die folgende:
Wenri die sämtlichen Stromkreise y\ p1, y'2, Tp-, y3, pa stromlos werden, öffnen sich die Unterbrecher r\ r2, rs, das Solenoid ν wird stromlos und der Unterbrecher w schließt sich, so daß die Bremsvorrichtung χ in Tätigkeit tritt. Die Wirkung des Unterbrechers w kann durch eine Pufferanordnung \ beliebiger Art (z. B. Flüssigkeitsbremse) verzögert werden. Fließt wieder Strom durch einen der Kreise yl, p1,y2, p'2, ya, p'A, so hört die Bremsung auf. Im übrigen hat der Führer die Unterbrechung der Bremsung durch Schließen des Schalters t in der Hand.
Bei der Einrichtung gemäß Fig. 2 schließen sich, falls die Kreise yl, p1, y2, p2,y3, p3 stromlos werden, die Unterbrecher r1, r2, r3, das Solenoid ν wird erregt und der Unterbrecher n> schließt sich, so daß der Bremsapparat χ in Tätigkeit tritt.
Auch· in diesem Falle kann die Bremsung durch den Puffer \ verzögert werden und wird bei Wiedereintritt des Stromes in die genannten Stromkreise unterbrochen. Ferner kann auch hier der Führer durch Öffnung des Unterbrechers t die Bremsung beliebig unterbrechen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: ·>5
1. Einrichtung zur selbsttätigen Auslösung der Bremsen elektrischer Eisenbahnzüge infolge Stromunterbrechung beinr Befahren stromloser Blockstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem oder mehreren Wagen des Zuges zwischen Stromabnehmer und Stromrückleitung Relais (q) angeordnet sind, durch welche an eine besondere Stromquelle (u) zueinander parallel und in Reihe mit einem selbsttätigen Bremsschalter (w) angeschlossene Unterbrecher (r) auf den unter Strom stehenden Fahrstrecken geschlossen gehalten, auf den stromlosen Fahrstrecken dagegen geöffnet werden, so daß dann der selbsttätige Bremsschalter (w) sich schließt und dadurch die Bremsen in Tätigkeit gesetzt werden (Fig. 1).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher (r) untereinander und mit dem selbsttätigen Bremsschalter (w) in Reihe an die besondere Stromquelle (u) angeschlossen sind, derart, daß sie auf den unter Strom stehenden Fahrstrecken offen gehalten, auf den stromlosen Fahrstrecken dagegen geschlossen werden, so daß dann der selbsttätige Bremsschalter (w) sich schließt und dadurch die Bremsen in Tätigkeit gesetzt werden (Fig. 2).
3. Einrichtung nach Anspruch τ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Bremsschalter (w) mit einer Pufferanordnung fa) verbunden ist, durch welche verhindert wird, daß bei kurz andauernder
. Stromunterbrechung eine Bremsung" des Zuges eintritt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des selbsttätigen Bremsschalters (w) ein vom Führer zu bedienender Schalter (t) angeordnet ist, zum Zwecke, die Bremsung aufheben zu können, auch wenn die Blockstrecke stromlos ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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