DE693291C - Druckluftbremseinrichtung - Google Patents
DruckluftbremseinrichtungInfo
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- B60T8/321—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektropneu.-matische
Bremseinrichtungen für Eisenbahn- und andere Fahrzeugzüge. Bei derartigen
Einrichtungen ist es im allgemeinen erwünscht, außer der elektrischen Steuereinrichtung
für die Bremseinrichtung auch eine mechanische Steuereinrichtung vorzusehen, welche die Wirkungsweise des üblichen Führerbremsventils
hat; dies ermöglicht sicheres Weiterfahren des Zuges im Falle von Störungen in der elektrischen Bremssteuerung und
die Verwendung des Fahrzeuges in Zügen, bei denen Wagen mitgeführt werden, die nicht
mit der elektropneumatischen Steuerung der
«5 Bremse ausgerüstet sind. Bisher ist diese Aufgabe in zwei Arten gelöst worden.
Bei der einen Lösung hat man eine einheitliche Steuereinrichtung vorgesehen, bei der
das Betätigungsglied von der Löse- undFahrtstellung aus zunächst die Stellungen für die
elektropneumatische Bremsung und dann anschließend die verschiedenen Stellungen für
mechanische Steuerung der Luftbremse erreicht. Letztere umfassen· gewöhnlich, eine
Abschlußstellung, eine Betriebsbremsstellung und schließlich eine Notbremsstellung. Diese
Einrichtung hat eine Anzahl von betriebstechnischen Nachteilen. Im gewöhnlichen
Fahrbetrieb muß der Fahrer bei jeder Bremsung sich genau darüber klar sein, oft er einen
elektropneumatisch gebremsten oder einen rein pneumatisch gebremsten Zug führt; andernfalls
würde er eine unbeabsichtigte elek-" tropneumatische Notbremsung herbeiführen,
wenn er nur eine leichte Betriebsbretnsung herbeiführen will, aber irrtümlich glaubt,
einen rein pneumatisch gebremsten Zug zu führen. Im Gefahrenfall wird er, wenn der
angeschlossene Zug mit elektropneumatischer Bremse ausgerüstet ist, oder er dies irrtümlieh
glaubt, die elektropneumatische Notbremsstellung einstellen, weil diese infolge
der über den ganzen Zug gleichzeitigen Wirkung die schnellste Bremsung ermöglicht.
Stellt sich nun heraus, daß die elektropneumatische Bremsung versagt oder daß er sich
hinsichtlich der Art des angeschlossenen Zuges geirrt hat, so muß er nun das Steuerglied
zur mechanischen Notbremsstellung weiterbewegen, wodurch wertvolle Zeit verlorengeht,
was gerade bei einer Notbremsung verhängnisvoll werden kann. Geht er umgekehrt bei einem Zug mit elektropneumatischer
Bremse sofort in die mechanische Notbremsstellung, so nutzt er für die Notbremsung
nicht die volle größtmögliche Wirkungsgeschwindigkeit aus.
Bei der anderen bekannten Lösung hat man je ein unabhängiges Steuerorgan für die elektropneumatische
und die mechanische Steuerung der Bremse vorgesehen. Bei dieser Bau-'
art ist zwar die Möglichkeif einer unbeab-
sichtigten Notbremsung vermieden;' der Fahrer
kann auch bei mit elektropneumatischer Bremseinrichtung ausgerüsteten Zügen auf
Wunsch die rein pneumatische Steuerung anwenden. Es bleibt aber, sogar in erhöhtem
Maß, die Gefahr des Zeitverlustes, wenn der Fahrer eine Notbremsung herbeiführen will
und irrtümlich bei einem nur pneumatisch gebremsten Zug die elektropneumatische Steuereinrichtung
benutzt oder wenn die an sich vorgesehene elektropneumatische Steuerung
versagt. Der hierdurch entstehende Zeitverlust ist sogar bei letzterer Bauart noch größer,
da es nicht genügt, das gleiche Steuerglied weiter zu bewegen, sondern der Fahrer erst
ein anderes Steuerglied ergreifen muß.
Die Erfindung bezweckt, diese Aufgabe einwandfrei
zu lösen und dabei die Vorteile der getrennten Steuerglieder beizubehalten.
Zu diesem Zweck verbindet erfindungsgemäß sowohl das zur mechanischen Steuerung als auch das zur elektrischen Steuerung
dienende Steuerglied in der Notbremsstellung mechanisch die Bremsleitung mit der
Außenluft.
Die Tatsache, daß nun bei jeder Notbremsung die Bremsleitung entlüftet wird, kann
praktisch gegenüber der erhöhten Sicherheit nicht als Nachteil angesprochen werden, da
die Notbretnsstellung nur in außergewöhnlichen Fällen benutzt wird und infolgedessen
der Mehrverbrauch an Druckluft im Betriebsdurchschnitt unmerkbar klein ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine schematische Ansicht der Bremsvorrichtung
an zwei Fahrzeugen eines Zuges, die gemäß der Erfindung angeordnet ist.
Die Fig. 2, 3, 4 und 5 sind schematische Ansichten im Schnitt eines Teils eines der
Steuerschalter, die in Fig. 1 dargestellt sind und zeigen die Verbindungen, die bei verschiedenen
Stellungen des Steuerschalters hergestellt werden. ■
Der pneumatische Teil der Ausrüstung umfaßt das übliche Hauptbehälterrohr 1, welches durch Rohre 2 aus nicht dargestellten Kompressoren auf jedem Fahrzeug zusammen mit dem üblichen selbsttätigen Bremsrohr 3 mit Druckluft gespeist werden kann. Auf jedem Wagen ist ein Steuerventil 4 vorgesehen, das entsprechend 'dem Druck im Bremsrohr 3 gesteuert wird und die Zuführung von Druckluft aus einem Hilfsbehälter 5 in ein Rohr 6 steuert, welches zu den nicht gezeichneten Bremszylindern führt. Jedes Fahrzeug ist ferner mit einem Führerbremsventil 7 versehen, das die üblichen. Rohrverbindungen zu dem Bremsrohr 3 und einem Luftaustrittsrohr 8 besitzt. Der elektrische Teil der Ausrüstung umfaßt auf jedem Fahrzeug einen elektrischen Führersteuerschalter 9, der der Selbstabschlußbauart angehört, mit einem Ansatz 10 für die pneumatische Steuerung, Absperrventil 11, elektrisch betriebene Brernsungs-, Halte- bzw. Abblaseventile 12, 13 bzw. 14, einen Verzögerungsschalter 15 und Bremsungs-, Halte-, Absperr-, Abblas- bzw. Zuführungsleitungsdrähte 16, 17, 18, 19 bzw. 20, die durch den ganzen Zug laufen.
Der pneumatische Teil der Ausrüstung umfaßt das übliche Hauptbehälterrohr 1, welches durch Rohre 2 aus nicht dargestellten Kompressoren auf jedem Fahrzeug zusammen mit dem üblichen selbsttätigen Bremsrohr 3 mit Druckluft gespeist werden kann. Auf jedem Wagen ist ein Steuerventil 4 vorgesehen, das entsprechend 'dem Druck im Bremsrohr 3 gesteuert wird und die Zuführung von Druckluft aus einem Hilfsbehälter 5 in ein Rohr 6 steuert, welches zu den nicht gezeichneten Bremszylindern führt. Jedes Fahrzeug ist ferner mit einem Führerbremsventil 7 versehen, das die üblichen. Rohrverbindungen zu dem Bremsrohr 3 und einem Luftaustrittsrohr 8 besitzt. Der elektrische Teil der Ausrüstung umfaßt auf jedem Fahrzeug einen elektrischen Führersteuerschalter 9, der der Selbstabschlußbauart angehört, mit einem Ansatz 10 für die pneumatische Steuerung, Absperrventil 11, elektrisch betriebene Brernsungs-, Halte- bzw. Abblaseventile 12, 13 bzw. 14, einen Verzögerungsschalter 15 und Bremsungs-, Halte-, Absperr-, Abblas- bzw. Zuführungsleitungsdrähte 16, 17, 18, 19 bzw. 20, die durch den ganzen Zug laufen.
Das Steuerventil 4 ist mit dem üblichen Rohranschluß 21 zum Bremsrohr 3 und einem
Röhranschluß 22 versehen, der zum Hilfsbehälter 5 über ein Auslöseventil 25 führt.
Der Bremsaylinderkanal des Steuerventils 4 ■ führt zu dem Rohr 6 durch ein Rohr 24 und
der Auslaßkanal des Steuerventils führt zur Atmosphäre über ein Rohr 25 und das Halteventil
13. Das Hauptbehalterrohr 1 steht über
ein Rohr 26, einen isolierenden Hahnschalter 27, ein Speiseventil 28 und ein Rohr 29 mit
einem Kanal 30 in dem pneumatischen Steueransatz 10 in Verbindung, außerdem ist das
Rohr 29 durch ein Rohr 30' mit dem Absperrventil 11 verbunden. Der Ansatz 10 zur pneumatischen
Steuerung ist ferner mit einem Auslaß 31 versehen, der durch ein Rohr 32
zu dem Absperrventil 11 führt. Ein weiterer Auslaß 33 führt durch Rohr 34 zum Bremsrohr
3: und ein Auslaß 35 durch ein Rohr 36 zu dem Bremsventil 7. Endlich hat der Ansatz
10 noch einen Austrittskanal 37.
Das Bremsungsventil 12 enthält wie üblich
eine Erregerspule 38, deren eine Klemme mit dem Bremsungszugleitungsdraht 16 durch
einen Draht 39 verbunden ist, während die andere Klemme mit der Erde in Reihe mit
einer Erregerspule 40 des Halteventils 13 verbunden ist. Das letztere umfaßt zwei Erregerspulen
40, 41, und zwar ist eine Klemme der Spule 41 des Halteventils 13 mit der Erde
und die andere Klemme mit dem Haltezugleitungsdraht 17 durch einen Draht 42 verbunden.
Das Abblasventil 14 enthält wie üblich die Erregerspule 43, deren eine Klemme
mit der Erde und deren andere mit dem Abblaszugleitungsdraht 19 durch einen Draht 44
verbunden ist, während^ das Absperrventil 11 eine Erregerwicklung 45 aufweist, deren eine
Klemme mit der Erde und deren andere mit no dem Absperrzugleitungsdraht 18 durch Draht
46, einen geeigneten Widerstand 47, Drahtleitung 48 und die Kontakte des isolierenden
Hahnschalters 27 verbunden ist.
Die elektrische Steuerschaltungsvorrichtang 9 umfaßt den üblichen drehbaren Teil
mit einem drehbaren Kontaktsegment 49, das eine Lösestellung R, eine Haltestellung H,
eine Betriebsbremsstellung 5 und eine Notbremsstellung £ einnehmen kann und mit
festen Kontakten zusammenarbeitet. Diese umfassen einen Zuleitungskontakt 50, der
durch einen Draht 51 und die Kontakte des isolierenden Hahnschalters 27 mit dem Zugleitungsdraht
20 verbunden ist, einen Absperrkontakt 52, an den der Draht 46 angeschlos,-sen
ist, einen Haltekontakt 53, de-r durch einen Draht 54 mit dem Halteleitungsdraht
17 verbunden ist, und einen Bremskontakt 55. Der Verzögerungsschalter 15 umfaßt einen
Pendelkontaktarm 56, der mit dem zu dem Zuleitungskantakt 50 der Schaltvorrichtung 9
führenden Draht 51 verbunden ist und in seiner Normalstellung, wenn das Fahrzeug
nicht verzögert werden soll, mit einem normalen festen Kontakt 57 in Eingriff kommen
kann, der mit der Erde hinter Erregerspulen 58, 59 einer ersten bzw. zweiten Kontaktgebervorrichtung
60 bzw. 61 verbunden ist. Der Verzögerungsschalter 15 ist ferner mit
zwei zusätzlichen festen Kontakten 62, 63 versehen, die als erster und zweiter Verzögerungskontakt
bezeichnet werden sollen und nacheinander durch den Pendelkontaktarm 56
erfaßt werden, wenn das-Fahrzeug unter der
Bremswirkung verzögert wird. Der erste Verzögerungskontakt 62 ist hinter einem geeigneten
Widerstand 64 durch die Erregerspule 59 der zweiten Kontaktgebervo-rrichtung 61 mit
der Erde verbunden, während der zweite Verzögerungskontakt 63 an den Draht 48, der
30. zu dem Absperrkontakt 52 der elektrischen Steuerschaltvorrichtung 9 führt, angeschlossen
ist.
Die Stromzuführungszugleitung 20 ist mit
der positiven Klemme einer elektrischen Stromquelle über einen Hauptschalter und
eine Schmelzsicherung 65 sowie Schalterkpntakte mit dem isolierenden Hahnschalter 27
verbunden, und die positive Klemme der Stromquelle ist ferner durch Draht 66 und
Kontakte 6j der zweiten Kontaktgebervorrichtung 61 (die geschlossen, sind", wenn die
Vorrichtung erregt ist) an die Abblasezugleitung 19 angeschlossen. Die erste Kontaktgebervorrichtung
60 ist mit zwei Reihen von Kontakten 68, 69 versehen, von denen die erste 68 geschlossen wird, wenn der Kontaktgaberöo
erregt wird, und den Bremskontakt 55 des elektrischen Steuerschalters 9 durch
Drähte 70 und 71 mit dem Bremszug-leitungsdraht
16 verbindet, während die >zweite Reihe
von Kontakten 69, die geschlossen Avird, wenn die Kontalitgebervorrichtung6o aberregt wird,
den Bremskontakt 55 mit der Haltezugdratitleitung 17 durch Drähte 70 und 54 verbindet.
Die Absperrzugdrahtleitung 18 ist durch
Schalterkontakte an dem isolierenden Hahnschalter 27 mit der Erregerspule 45 des Ab>Sperrventils
11 durch Drähte 48 und 46 verbunden, und der Stromkreis dieser Zugdrahtleitung
schließt hintereinander Kontakte 71, die so lange geschlossen sind, als die Spule
43 des Abblasventils 14 erregt ist, und Kontakte 72, die so lange geschlossen sind, als
das Halteventil 13 erregt ist.
Betrachten wir nun wieder die elektrische Steuerschaltervorrichtung 9, so ist das Kontaktsegment
49 der Vorrichtung so beschaffen, daß es elektrisch den Zuführungskontakt 50
mit dem Absperrventil 52 in der Auslöeestellung R verbindet, und diese Verbindung wird
in der Haltestellung H aufrechterhalten, bei " welcher der Haltekontakt 53 durch das Kontaktsegment
49 ebenfalls mit dem Stronizuführungskontakt 50 verbunden ist. ; Irt der
Betriebsbremsstellung ,S sind der Absperrkontakt 52 und der Haltekontakt 53 von dem
Stromzuleitungskontakt 50 abgeschaltet und der letztere mit dem Bremekontakt 5.5 verbun- den.
Die gleiche Schaltung wird in der Notbremsstellung E bewirkt.
Was den pneumatischen Steuerungsansatz 10 betrifft, so wird in der Auslösestellung,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, eine Verbindung zwischen dem Hauptbehälterkanal 30
und dem Führerbremsventilkanal 35 durch eine Ausnehmung 73 hergestellt, während in
der Haltestellung und der Betriebsbreimsstellung, wie sie in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt sind,
diese Verbindung abgesperrt und eine Verbindung zwischen dem Bremsrohrkanal 33 und dem Absperrventilkanal 31 hergestellt ist.
In der Notbremsstellung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, sind diese beiden Verbindungen
abgesperrt und eine Verbindung zwischen dem Bremsrohrkanal 33 und dem Luftaustrittskanal
37 hergestellt.
Die Absperrventilvomchtung 11 stellt, solange
ihrfe Spule 45 erregt ist, eine Verbindung zwischen dem zum Speiseventil 28 führenden
Rohr und dem Rohr 32 her, welches zu dem Absperrventil 31 des pneumatischen _
Steuerungsansatzes 10 führt, während, wenn die Spule 45 der Absperrventilvorrichtung 10
aberregt ist, die oben beschriebene Verbindung abgesperrt und eine Verbindung zwisehen
dem Rohr 32 und der Atmosphäre hergestellt wird.
Die Bremsventilvorrichtung 12 stellt, wenn ihre Spule 38 erregt ist, eine Verbindung
durch ein Speiseventil 74 und einen isolieren- no den Hahn 75 zwischen dem Hauptbehälterrohr
ι und dem zu den Bremszylindern führenden Rohr 24 her. Diese Verbindung wird
unterbrochen, wenn die Spule 38 der Bremsventilvorrichtung 12 aberregt ist. Die Halte-
ventilvorrichtung 13 sperrt, solange eine ihrer Wicklungen 40 oder 41 erregt ist, die Verbindung
zwischen dem zu dem Abströmkanal des Steuerventils 4 führenden Rohr 25 und der Atmosphäre ab, stellt aber diese Verbinr
dung her, wenn beide Wicklungen 40 und 41 aberregt sind. Das Abblasventil 14 stellt,
wenn seine Wicklung 43 aberregt ist, die Verbindung zwischen dem Rohr 24 und einem
Begrenzungsventil 76 her, welches die Ablösung des Druckmittels von den Bremszylin
dem zur Atmosphäre über Rohr 6 und 24 zuläßt/wenn der Druck im Bremszylinder einen
vorher bestimmten begrenzten Wert überschreitet. Wie oben erwähnt, ist die elektrische
Steuersehaltervo>rrichtung 9 von selbstabschließender Bauart und dem hergestellten
Bremszylinderdruck unterworfen, der durch ein Rohr 77 und den isolierenden Hahnschalter 27 auf den selbstabschließenden Mechanismus
übertragen wird, der schematisch bei 78 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Angenommen, daß die Bremsen von dem linksseitigen Fahrzeug aus gesteuert werden,
2o. das in Fig. 1 dargestellt ist, so wird, wenn
die elektrische Steuervorrichtung 9 mit ihrem pneumatischen Steueransatz ίο dieses Fahrzeuges
in di-e Lösestellung R gebracht ist, die Spule 45 des Absperrventils 11 unmittelbar
von dem Absperrkontakt 52 aus erregt, wobei
der Stromkreis des Absperrzugkabels 18 an den offenen Kontakten 72 der Halteventilvörrichtung
13 unterbrochen ist.
Der Arm 56 des \rerzögeriingssteuerschalters
15 befindet sich in seiner normalen Stellung, wie in der Zeichnung dargestellt, so daß
die Spulen 58, 59 der Kontaktgeber 60 und 61 in Reihe hintereinander erregt und das Abblaszuglei
tungskabel 19 somit durch die geschlossenen Kontakte 67 des zweiten Kontaktgebers
61 erregt ist. Die Zugleitungsdrähte 16, 17 zur Bremsung undHaftestellung
sind aberregt, so daß die Spulen 38,40 und 41
der Breimsungs- und Halteventilvorrichtungen 12, 13 ebenfalls aberregt sind, und infolgedessen
sperren diese Vorrichtungen die Zufuhr aus dem Hauptbehälter zum Bremszylinderrohr
6 ab und stellen eine Verbindung zwischen den Bremszylindern und der Atmo-Sphäre
durch den Abströmkanal des Steuerventils 4 und das Rohr 25 her.
Druckmittel aus dem Hauptbehälterrohr 1 wird dem Führerbremsventil 7 durch die
Rohre 26 und 29, den pneumatischen Steueransatz 10 und das Rohr 36 zugeführt, so daß
die Bremsen in der üblichen Weise durch das Führerbremsventil 7 betätigt werden können.
Bei der Betriebsbremsungsstellung 5" der elektrischen Steuerschaltvorrichtung 9 wird
die Zugleitung 16 zur Bremsenanlegung durch den Draht 70, die geschlossenen Kontakte 68
der Kontaktgebervorrichtung 60 und den Draht 71 erregt. Die Wicklung 38 der Bremsventilvorrichtung
12 und die Wicklung 40 der Halteventilvorrichtung 13 werden aus der
Zugdrahtleitung 16 erregt, wodurch bewirkt
wird, daß die Verbindung zwischen den Bremszylindern und der Atmosphäre über den
Abströmkanal des Steuerventils und das Rohr 25 an dem Halteventil 13 abgesperrt wird,
während Druckmittel aus dem Hauptbehälterrohr ι dem Bremszylinderrohr 6 durch das
Speiseventil 74 und das Bremsenanlegungsventil 12 zugeführt wird.
Wenn die Bremsen somit angezogen werden, so verursacht die daraus folgende Verzögerung
des Fahrzeuges eine Schwingung des Armes 56 des Verzögerungsschalters 15
aus seiner Normalstellung in Eingriffsstellung mit dem ersten Verzögerungskontakt 62 für
ein bestimmtes Maß der Verzögerung.
Die Ablösung des Armes 56 vom Kontakt 57 bewirkt eine Aberregung der Wicklung 58
der ersten Kontaktgebervorrichtung 60, während der Eingriff des Armes 56 mit dein
Kontakt 62 bewirkt, daß die Wicklung 59 des zweiten Kontaktgebers 61 erregt bleibt. Der
erste Kontaktgeber 60 erregt darauf den zur Bremsanlegung dienende Zugleitungs'draht 16
ab, so daß bewirkt wird, daß das Bremsanlegungsventil
12 die weitere Zuleitung von Druckmittel zu den Bremszylindern absperrt.
Die Aberregung der Wicklung 38 der Bremsungsventilvorrichtung 12 erregt ferner die
Wicklung 40 des Halteventils 13 ab, indes erregt die Aberregung des ersten Kontaktgebers
60 den Haltezugleitungsdraht 17, so· daß die andere Wicklung 41 des Halteventils
13 erregt wird, und dieses Ventil in seinem früheren Zustand verbleibt und die Ablösung
des Druckmittels von den Bremszylindern verhindert.
Wenn die durch die Bremswirkung bewirkte Verzögerung den bestimmten obenerwähnten
Grad überschreitet, wird der Arm 5.6 des Verzögerungsschalters 15 weiterschwingen und
außer Eingriff mit dem ersten Verzögerungskontakt 62, dagegen in Eingriff mit dem
zweiten Verzögerungskontakt 63 kommen, worauf die zweite Kon taktgeber vor richtung
61 aberregt wird und ihrerseits den Abblaszugleitungsdruck
19 aberregt. Die Wicklung 43 des Abblasventils 14 wird demzufolge aberregt und dieses Ventil derart betätigt, daß
das Druckmittel in den Bremszylindern verringert wird, bis ein vorher bestimmter niedrigerer
Bremszylinderdruck erreicht ist, der die Verzögerung auf einen hinreichenden
Wert verringert, um den Arm 56 des Verzögerungsschalters 15 zu veranlassen, daß er in
seinen Eingriff mit dem ersten Verzögerungskontakt 62 zurückkehrt.
Der Eingriff des Armes 56 des Verzögerungsschalters in den zweiten Verzögerungskontakt
63 bewirkt, daß die Wicklung 45 des Absperrventils 11 durch die Drähte 48 und 46
:rregt wird, so daß dieses Ventil in seinem
normalen erregten Zustand gehalten wird^ um
die Auslösung des Druckmittels vom Bremsrofar 3 nach der Atmosphäre zu verhindern.
Wenn indes während einer der oben beschriebenen Vorgänge die Zuleitung von Erregerstrom
ausbleiben sollte oder die 'Kontaktgebervorrichtungen 6o, 61 oder die Abblasventilvorrichtung
14 versagen sollten, so würde offenbar die Wicklung 45 des Absperrventils
11 aberregt, und die Bremsen würden durch die Wirkung des Steuerventils 4 infolge der
Auslösung des Druckmittels 'vom Bremsrohr 3 aus über das Absperrventil ir angezogen
werden.
In der Haltestellung H der elektrischen Steuervorrichtung 9 wird der Haltezugleitungsdraht
17 über Kontakt53 erregt, und der Draht 54 und die Spule 41 der Halteventilvorrichtung
13 wird somit durch Draht 42 erregt, so daß die Ventilvorrichtung 13 in
einem Zustand gehalten wird, der die Auslösung des Druckmittels von den Bremszylindern
verhindert.
In der NotbremsstellungE der elektrischen
Steuerungsvorrichtung 9 werden die Bremsen nicht nur durch die Erregung des Bremsungsventils 12, wie bei der oben beschriebenen
Betriebsbrenisstellung ,S1 angezogen, sondern
auch durch die Wirkung des Steuerventils 4 vermöge der Auslösung des Druckmittels vom
Bremsrohr 3 durch Rohr 34 und Kanal 33, Ausnehmung 73 und Auslaß 37 des pneumatischen
Steuerungsansatzes 10.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß der Verzögerungssteuerschalter 15 die
Ablösung des Druckmittels von den Bremszylindern während der Betriebs- und Notbremsungen
steuert, sei es, daß sie durch die Betätigung des elektrischen Steuerschalters 9
oder durch die Wirkung des Steuerventils 4 infolge der Ablösung des Druckmittels vom
selbsttätigen Bremsrohr 3 bewirkt wird, und daß diese Steuerung auch wirksam ist, falls
das Absperrventil 11 aberregt sein sollte, z. B.
infolge eines Bruches eines Zugleitungsdrahtes, solange nur die Stromzuführung unversehrt
ist.
Im Falle eines Versagens der Stromzuleitung oder wenn der Isolierschalter 65 geöffnet
ist, wird die Abblasventilvorrichtung 14 ab- 5<j
erregt und dadurch eine Verbindung zwischen den Bremszylindern und dem Begrenzunggventil
76 hergestellt, so daß die Herstellung eines übermäßigen Bremszylinderdruckes verhindert
wird. Es ist zu bemerken, daß das Führerbremsventil 7 und die elektrische Schaltvorrichtung 9 durch den pneumatischen
Steuerungsansatz 10 so untereinander verbunden sind, daß sowohl das Bremsventil 7
als auch die Vorrichtung 9 in ihren Auslöse-Stellungen sein müssen, bevor das Bremsrohr
3 mit Druckmittel beschickt werden kann, während die Bremsen jederzeit entweder
durch das Bremsventil 7 oder durch die' Steuerschaltervorrichtung 9 angelegt werden
können, so daß der pneumatische Teil der Bremsausrüstung im Betriebe geprüft werden
kann und die Möglichkeit gegeben ist, die Bremsen im Falle einer elektrischen Störung
pneumatisch zu steuern.
Claims (2)
1. Druckluftbremseinrichtung mit je einem zur elektrischen und mechanischen
Steuerung der Bremsung und Lösung dienenden Steuerglied, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das zur mechanischen Steuerung als auch das zur elektrischen Steuerung dienende Steuerglied in der
Notbremsstellung mechanisch die Bremsleitung mit der Außenluft verbindet.
2. Druckluftbremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Steuervorrichtung (9), die der Selbstabschlußbauart angehört, einen pneumatischen Steueransatz (10) besitzt,
der die Verbindung zwischen dem Hauptbehälter (1) · und dem gesonderten Führerbremsventil
(7)-und zwischen dem Bremsrohr (3) und einem Auslaßkanal (37)
steuert.
.3. Druckluftbremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung der Bremsen durch das Steuerbremsventil (7) nur bewirkt werden kann,
wenn sich die elektrische Steuervorrichtung (9) und der pneumatische Steueransatz
(10) in der Lösestellung befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2729335A GB463946A (en) | 1935-10-03 | 1935-10-03 | Improvements relating to fluid pressure braking apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693291C true DE693291C (de) | 1940-07-05 |
Family
ID=10257224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936W0099458 Expired DE693291C (de) | 1935-10-03 | 1936-09-12 | Druckluftbremseinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693291C (de) |
GB (1) | GB463946A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114519B (de) * | 1960-01-15 | 1961-10-05 | Knorr Bremse Gmbh | Elektropneumatische Bremseinrichtung |
DE1116263B (de) * | 1958-12-04 | 1961-11-02 | Knorr Bremse Gmbh | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
-
1935
- 1935-10-03 GB GB2729335A patent/GB463946A/en not_active Expired
-
1936
- 1936-09-12 DE DE1936W0099458 patent/DE693291C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116263B (de) * | 1958-12-04 | 1961-11-02 | Knorr Bremse Gmbh | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
DE1114519B (de) * | 1960-01-15 | 1961-10-05 | Knorr Bremse Gmbh | Elektropneumatische Bremseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB463946A (en) | 1937-04-05 |
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