DE2504198A1 - Geraet zum pruefen von magnetventilen in elektro-pneumatischen bremsanlagen - Google Patents
Geraet zum pruefen von magnetventilen in elektro-pneumatischen bremsanlagenInfo
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Description
WABCO Westinghouse Air Brake Company, Wilmerding, Pennsylvania, U.S.A.
Gerät zum Prüfen von Magnetventilen in elektro-pneumatischen Bremsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein die
Integrität prüfendes Gerät, in welchem an einem jeden Gleiswagen eines Transit-Zuges eine Kontrollampe angeordnet ist, wobei dieser
Zug mit elektro-pneumatisehen Kontrollbremsen ausgerüstet ist.
Diese Lampe leuchtet dann auf, wenn das Magnetventil arbeitet, um das Bremsenanlegen zu bewirken, und. welche erleuchtet bleibt, bis
ein steuernder Stromkreis - welcher durch das Bremsenanlegen geschlossen wird, um auf diese Weise die Lampe erleuchtet zu
halten - durch den Betrieb des Magnetlöseventiles unterbrochen wird, indem die Bremsen gelöst werden. Auf diese Weise wird ein
zwangsläufiges Mittel geschaffen, welches die Integrität während. eines Abschlußtestes sowohl des Bremsanlegeventiles als auch des
Magnetlöseventiles der Bremsanlage überwacht.
Schnelle Transitzüge sind im allgemeinen
mit herkömmlichen elektro-pneumatisehen Bremseinrichtungen ausgerüstet,
wobei der elektrische Teil des Bremssystems als Primärr kontrollteil der Bremsen verwendet wird, und zwar wegen des nahezu
augenblicklichen Ansprechens, das auf einem jeden Wagen erreicht werden kann. Der pneumatische Teil hingegen wird zur Sekun-
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därkontrolle verwendet und arbeitet im Falle einer Störung des
elektrischen Teiles automatisch. Wenn mit einer derartigen Anordnung ein Abschlußtest durchgeführt wird, ist die Tatsache,
daß die Bremsen des Zuges sich anlegen bzw. sich lösen, keineswegs eine positive Anzeige dafür, daß der elektrische Teil dieses
Systems auch tatsächlich funktioniert, da ja dieser pneumatische Teil ein derartiges Bremsenanlegen bzw. Bremsenlösen auch unabhängig
von etwaigen Störungen des elektrischen Teiles sicherstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit baulich einfachen und in der Herstellung billigen Mitteln eine Möglichkeit aufzuzeigen,
mit welcher eine positive Anzeige der Integrität sowohl der Magnetventile für das Bremsenanlegen als auch derjenigen für
das Bremsenlösen des elektrischen Teiles einer elektro-pneumatischen
Bremseinrichtung sichergestellt werden kann.
Die erfirtUngsgemäße Einrichtung besitzt einen ersten,
normalerweise offenen Druckschalter, welcher von einem Differenzdruck in die Schließstellung überführt wird, wobei dieser Oifferenzdruck
an beiden Seiten einer Drosselstelle ansteht, über welche der Bremsdruck dann entlüftet wird, wenn ein Bremsanlege-Magnetventil
von dem Zugführer u. dgl. erregt wird. Das Schließen dieses ersten Druckschalters bewirkt die Erregung eines Relais,
welches einen Stromkreis schließt, in welchem eine Kontrollampe eingeschaltet ist. Auf diese Weise gelangt die Kontrollampe zum
Aufleuchten. Gleichzeitig schließt dieses Relais einen steuernden Stromkreis, welcher an einen zweiten, normalerweise geschlossenen
Druckschalter angeschlossen ist, über welchen die Lampe - unabhängig von einem etwaigen Druckausgleich beidseitig
der Drosselstelle - so lange eingeschaltet bleibt, bis der zweite Druckschalter in eine Offenstellung überführt wird, in welcher
der steuernde Stromkreis unterbrochen und die Lampe dadurch ausgeschaltet wird, daß beidseitig der Drosselstelle ein Differenzdruck
aufgebaut wird, wenn ein Bremslösemagnetventil erregt wird, um auf diese Weise den Hauptluftbehälter über die Entlüftungs-Drosselstelle
mit der Bremsleitung zu verbinden. Auf diese Weise wird die Integrität sowohl der Bremsanlegeventile als auch der
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ORiQiNAL INSPECTED
Bremslöseventile festgestellt und bestimmt.
Nach einer etwas abgewandelten Ausführungsform der Erfindung zur Überwachung und Kontrolle der Integrität des Bremsanlegemagnetventiles
und der Kontinuität der Zugleitung sind lediglich Bremsanlegedrähte und Bremslösedrähte vorgesehen. Eine
Bremsanlegespule eines Relais mit zwei Wicklungen ist in der Erregungsstellung
mechanisch verriegelt, um auf diese Weise die Lampe dann anzuzünden, wenn das Bremsanlegemagnetventil erregt
ist. Diese Lampe bleibt solange in Betrieb, bis ein Bremslösevorgang durchgeführt wird, wobei der Bremslösedraht eine Bremslösespule
des Relais mit den beiden Spulen erregt, so daß die mechanische Verriegelung des Relais gelöst und dabei der die Kontrollampe
enthaltende Stromkreis unterbrochen wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer
Weise:
Fig. 1 ein Schaltschema des Systems zur Kontrolle
der Integrität sowohl der Bremsanlegemagnetventile als auch der Bremslösemagnetventile
eines elektro-pneumatisehen Bremssystems
Fig. 2 eine etwas abgewandelte Ausführungsform des
Systems gemäß Fig. 1
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, besteht das System zur Überwachung der Integrität aus einem Bremsanlegemagnetventil
1, welches mit der Bremsleitung 2 verbunden ist. Dieses System enthält ferner ein Solenoid 3f welches im Falle der
Erregung durch den Zugführer das Bremsanlegemagnetventil 1 aus einer normalerweise geschlossenen Stellung 4 in eine Offenstellung
5 überführt. In der Offenstellung 5 des Bremsanlegemagnetventiles
1 ist die Bremsleitung 2 über die Leitung 6 und die Drosselstelle 7 mit der Atmosphäre verbunden.
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Das System zur Kontrolle der Integrität besitzt ferner einen Druckschalter 8, welcher über die Leitung 9 mit der Leitung
6 auf der stromauf liegenden Seite der Drosselstelle 7 verbunden ist. Der Druckschalter 8 besitzt ein Schaltelement 10, welches
in einem RelaisStromkreis in Reihe geschaltet ist. Dieser Relaisstromkreis
besitzt eine Leitung 11, in welcher ebenfalls in Reihe ein Relaisventil 12 geschaltet ist. Der Schalter 8 nimmt normalerweise
die Offenstellung ein, in welcher das Schaltelement offen ist, wie dies die Fig. 1 d.er Zeichnung zeigt. Der Schalter
8 wird entsprechend dem Druck des Druckmittels, unter welchem er steht, in eine Offenstellung überführt, in welcher das Schaltelement
10 in die Schließstellung überführt wird, wie dies mit einem unterbrochenen Linienzug in der Zeichnung im einzelnen gezeigt
wird.
Das Relaisventil 12 überwacht drei Schaltglieder 13,
14 und 15, von welchen alle die entsprechenden Offenstellungen
einnehmen, wenn das Relais 12 entregt wird.
Das Schaltglied 13 ist in einem Schaltkreis der Kontrollampe in Reihe geschaltet, wobei dieser Schaltkreis eine
Leitung 16 besitzt, in welcher die Kontrollampe 17 ebenfalls in Reihe geschaltet ist. Das Schaltglied 14 ist in einem Haltestromkreis
oder in einem steuernden Stromkreis in Reihe geschaltet, wobei dieser Stromkreis eine Leitung 18 besitzt, welche
an die Leitung 11 angeschlossen ist und auch ein in Reihe geschaltetes
Schaltelement 19 eines Druckschalters 20 aufnimmt, welches über die Leitung 21 mit der Leitung 25 auf der stromauf
liegenden Seite der Drosselstelle 26 verbunden ist. Das Schaltglied 15 liegt in Reihe eines Zugleitungs-Stromkreises, welcher
eine eine Kontrollampe 23 aufnehmende Leitung 22 besitzt. Diese Kontrollampe 23 ist in der Leitung 22 in Reihe geschaltet, welche
sich über den gesamten Zug hinwegerstreckt. Die Kontrollampe 23 ist in der Fahrerkabine angeordnet, wobei der Sinn und Zweck
dieser Kontrollampe im folgenden noch näher erläutert werden,,
Der Betrieb des Druckschalters 20 wird von einem Bremslösemagnetventil
24 überwacht, welches an der Einlaßseite über die Leitung 25 mit dem in der Zeichnung nicht weiter dargestellten
Hauptluftbehälter des Bremssystems verbunden ist. Die Auslaßseite des Bremslösemagnetventiles 23 ist über die Leitung 26 und eine
Drosselstelle 27 mit der Bremsleitung 2 verbunden. Das Magnetlöseventil 24 besitzt ein Solenoid 28, welches - sofern es von
dem Fahrer des Zuges erregt wird - das Ventil aus einer normalerweise geschlossenen Stellung 29 in eine Offenstellung 30 überführt.
In der Offenstellung des Ventiles 24 ist die Leitung 25 des Hauptluftbehälters mit der Bremsleitung 2 über die Leitung
26 und die Drosselstelle 27 verbunden, während in der Schließstellung dieses Ventiles die vorerwähnte Verbindung unterbrochen
ist.
Wenn eine Kontrolle der Integrität während des Stillstandes des Zuges oder aber eine Abschlußkontrolle durchgeführt
werden soll, so betätigt der Zugführer das in der Zeichnung nicht dargestellte Bremsventil, so daß ein Bremsanlegevorgang eingeleitet
wird, welcher die Erregung des Solenoides 3 des Bremsanlegemagnetventiles
1 bewirkt. Dieses Ventil wird auf diese Weise aus der Schließstellung 4 in seine Offenstellung 5 überführt. Wie
an sich bekannt, muß zur Durchführung eines Bremsvorganges mit
einem automatischen Bremssystem der Druck in der Bremsleitung nach Maßgabe der gewünschten Art des Bremsenanlegens reduziert
werden. Wenn also das Bremsanlegemagnetventil 1 in seine Offenstellung 5 überführt wird, so wird die Bremsleitung 2 über die
Leitung 6 mit der Atmosphäre verbunden.
Aufgrund der den Druck herabsetzenden Wirkung der Drosselstelle 7 wird jedoch beidseitig derselben eine hinreichende
Druckdifferenz aufgebaut, so daß der Druck des Druckmittels über die Leitung 9 in den Druckschalter 8 eingesteuert wird, der
nach Maßgabe dieser Druckeinsteuerung das Schaltelement 10 in seine Schließstellung bewegt, wobei gleichzeitig der Erregungs- :
Stromkreis für das Relais 12 geschlossen wird. Ist das Relais erregt, so werden alle Schaltglieder 13, 14 und 15 in ihre entsprechenden
SchließStellungen überführt. Der Stromkreis für die
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Kontrollampe 17 wird auf diese Weise geschlossen, so daß die
Lampe aufleuchtet, was wiederum den Hinweis bedeutet, daß das Bremsanlegeventil 1 einwandfrei arbeitet.
Durch Schließen des Schaltgliedes 14 wird der steuernde Stromkreis geschlossen, welcher die Leitung 18 und das normalerweise
geschlossene Schaltelement 13 besitzt, und zwar zur Aufreunterhaltung
des erregten Relais 12. Deshalb leuchtet die Kontrollampe 17 auf, und zwar unabhängig davon, daß sich der Druck
beidseitig der Drosselstelle 7 möglicherweise ausgleicht.
Um ein Bremsenlösen in einem automatischen Bremssystem durchführen zu können, ist es für den Fachmann klar, die Bremsleitung
mit Druckluft wieder aufzufüllen. Wenn also der Zugführer eine Erregung des Solenoides 28 des Bremslösemagnetventiles 24
einleitet, so wird das Ventil in seine Offenstellung 30 bewegt, wodurch die Verbindung des in der Zeichnung nicht weiter dargestellten
Hauptluftbehälters mit der Bremsleitung 2 über die Leitungen 25 und 26 sowie die Drosselstelle 27 hergestellt wird.
Der auf diese Weise beidseitig der Drosselstelle 27 aufgebaute Differenzdruck wird über die Leitung 21 in den Druckschalter 20
eingesteuert, welcher entsprechend dieses Druckes das Schaltelement 19 in seine Offenstellung überführt, wodurch der steuernde
Stromkreis für das Relais 12 unterbrochen wird. Das Relais 12 wird entregt, so daß alle Schaltglieder 13, 14 und 15 in ihre
entsprechenden Offenstellungen zurückbewegt werden. Wenn das Schaltglied 13 in seiner Offenstellung ist, wird der die Kontrollampe
enthaltende Stromkreis unterbrochen, also geöffnet mit der Folge, daß die Kontrollampe 17 erlischt. Hierdurch wird angezeigt,
daß das Bremslösemagnetventil 24 ebenfalls einwandfrei arbeitet.
Der Zugleitung-Stromkreis, welcher eine Leitung 22 mit dem Schaltglied 15 und die in Reihe geschaltete Kontrollampe 23
besitzt, weist Mittel zur Überwachung und Kontrolle der Integrität, also der Unversehrtheit aller Bremsanlegeventile des Zuges an
einer einzigen Stelle auf, nämlich in der Kabine des Führers bzw. in dem Führerstand, so daß es nicht erforderlich ist, in einem
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jeden Wagen eine eigene Kontrollampe 17 zu überwachen. Wenn der Bremsanlegevorgang eingeleitet ist, so werden alle entsprechenden
Schaltglieder 15 in die Schließstellung überführt, so daß
auf diese Weise der Zugleitungs-Stromkreis geschlossen wird und
dabei die Lampe 23 in dem Führerstand aufleuchtet, vorausgesetzt, daß das entsprechende Bremsanlegemagnetventxl 1 auf allen Wagen
des Zuges einwandfrei arbeitet. Die Kontrollampe 23 zeigt auf diese Weise die Unversehrtheit aller Bremsanlegemagnetventile an.
Wenn die Lampe 23 in dem Führerstand nicht aufleuchtet, dann müssen durch das Zugpersonal die einzelnen Kontrollampen 17 auf
einem jeden Wagen des Zuges überprüft werden, um auf diese Weise die Störungsstelle festzustellen. Zur Durchführung eines Bremsvorganges
mit dem Bremssystem ist es zwingend notwendig und auch wichtig, daß die Bremsanlegeventile 1 auf allen Wagen des Zuges
einwandfrei arbeiten, anderenfalls eine Störung des Bremsanlegevorganges an einem oder an mehreren Zügen zu einer erheblichen
Beeinträchtigung der Verzögerung des Zuges führen kann. Deshalb ist die Kontrollampe 23 in dem Führerstand während der Fahrt des
Zuges von außerordentlicher Bedeutung, da ja im Falle eines mangelnden Aufleuchtens dieser Kontrollampe bei Einleitung des
Bremsvorganges eine Störung des einen oder mehrerer Bremsanlegeventile
1 angezeigt wird. Wenn ein LöseVorgang nach erfolgtem
Bremsen durch Erregung der Bremslösemagnetventile 24 eingeleitet wird, werden die Schaltelemente - wie oben angedeutet - geöffnet,
und der steuernde Stromkreis wird auf diese Weise unterbrochen, so daß eine Entregung der Relais 12 eingeleitet wird. Die Folge
davon ist das Öffnen der Schaltelemente 15 und die Unterbrechung des die Kontrollampe 23 aufnehmenden Stromkreises, so daß diese
Kontrollampe 23 erlischt. Es ist klar, daß das Erlöschen der Kontrollampe 23 nicht notwendig anzeigt, daß alle Bremslösemagnetventile
24 einwandfrei arbeiten; wenn nämlich im schlimmsten Falle lediglich ein einziges Bremslösemagnetventil einwandfrei
arbeitet und lediglich ein einziges Schaltelement 19 und ein einziges Schaltglied 15 offen sind, wird der Stromkreis für die
Kontrollampe 23 jedenfalls unterbrochen, wodurch diese Kontrollampe zum Erlöschen gebracht wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden
lediglich ein oder zweiBremslösemagnetventile 24 nicht einwandfrei arbeiten, in welchem Falle die Situation nicht kritisch werden
würde. - 8 -
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Wie breits vorstehend erwähnt, afoeitet das Bremslösemagnetventil
in der Weise, daß es die Bremsleitung 2 durch Verbindung mit dem Hauptluftbehälter wieder-auffüllt. Da aber die Bremsleitung 2
eine durchgehende Leitung ist, welche sich über den gesamten Zug hinwegerstreckt, kann beim Ausfall des Wiederauffüllens an einem
oder an zwei Wagen des Zuges durch das andere Bremslöseventil dadurch
ausgeglichen werden, daß die Bremsleitung an den anderen Wagen wiederaufgefüllt wird. Wenn eine kritische Anzahl von gestörten
Bremslösemagnetventilen 24 vorhanden ist, dann wird dies dem Fahrzeugführer angezeigt, welcher den Umfang und das Maß des
Füllens der Bremsleitung über ein in seiner Kabine angeordnetes, in der Zeichnung nicht weiter dargestelltes Anzeigegerät beobachtet.
Wenn der Umfang bzw. das Maß des Wiederauffüllens der
Bremsleitung 2 unter einem bestimmten Niveau liegt, wird die Störung durch Kontrolle der Anzeigelampen 17 in einem jeden
einzelnen Fahrzeugwagen überprüft und festgestellt.
Sinn und Zweck der etwas abgewandelten Ausführungsform des Kontrollsystems nach Fig. 2 ist es, Mittel zur Überwachung
der Unversehrtheit der Bremsmagnetventile 1 und der Kontinuität der Zugleitung bezüglich der Bremsleitungen bzw. Bremslösungsleitungen
zu schaffen.
Das in Fig. 2 gezeigte System besitzt ein Doppelrelais anstelle eines Einfachrelais 12, wobei dieses Doppelrelais eine
Bremsanlegespule 31 und Bremslösespule 32 aufweist. Anstelle des
steuernden Stromkreises 11, 18, 14 und 19 nach Fig. 1, ist die Bremsanlegespule 31 mit einer an sich bekannten, nicht weiter
dargestellten Verriegelungsvorrichtung versehen, welche so arbeitet, daß sie diese Spule in einer Schaltschließstellung oder
Betätigungsstellung verriegelt, in welcher die Schaltglieder 13 und 15 in die entsprechenden Schließstellungen überführt werden,
und zwar nach der Erregung dieser Bremsanlege spule, in einer Art
und Weise, wie sie bereits in Verbindung mit dem Relais 12 nach Fig. 1 im einzelnen erläutert wurde. Der Stromkreis für die Kontrollampe
17 bleibt auf diese Weise solange geschlossen, bis die Verriegelungsvorrichtung in der Bremsanlegespule gelöst wird.
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Die Bremslösespule 32 ist an eine Zugleitung 33 für das Bremsenlösen angeschlossen, mit welcher das Bremslöseventil
24 parallel zu dieser Bremslösespule 32 leitend verbunden ist.
Diese Bremslösespule wird dann wirksam, wenn sie über die Bremslöseleitung
in demjenigen Zeitpunkt erregt wird, in welchem der Fahrzeugführer einen Bremslösevorgang einleitet. Hierdurch wird
die Verriegelungsvorrichtung von der Bremsanlegespule 31 gelöst,
was zur Folge hat, daß die Glieder 13 und 15 in ihre entsprechenden
Offenstellungen überführt werden, woraufhin beide Kontrollampen 17 und 23 erlöschen. Der Sinn und Zweck der Kontrollampen
17 und 23 in dem System nach Fig. 2 sind denjenigen ähnlich, welche bereits in Verbindung mit dem System der Bremsanlegemagnetventile
1 erläutert wurden. Wenn jedoch im Falle der Einleitung des Bremslösevorganges eine der Kontrollampen 17 nicht
erlöschen sollte, so zeigt dies an, daß die entsprechende Bremslösespule 32 nicht erregt wurde und damit ein Lösen der Verriegelung
der entsprechenden Bremsanlegespule 31 nicht erfolgte, was soviel bedeutet, daß in der Kontinuität der Bremslöseleitung
33 eine Störung vorhanden ist.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
- I b O 4 ί 9 δ JOPATENTANSPRUCHSGerät zum Prüfen von Hagnetventilen in elektro-pneumatischen Bremsanlagen eines Eisenbahnzuges, wobei der pneumatische Teil eine Bremsleitung besitzt, welche zum Zwecke des Bremsenanlegens entlüftet wird, und in welchem das Druckmittel zum Zwecke des Bremsenlösens eingesteuert wird, und der elektrische Teil ein Bremsanlegemagnetventil aufweist, welches im Falle der Erregung die Bremsleitung mit der Atmosphäre verbindet, im Falle der Entregung hingegen diese Entlüftung unterbindet, ferner mit einem Bremslösemagnetventil, welches im Falle der Erregung ein Wiederauffüllen dieser Bremsleitung mit Druckmittel bewirkt, im Falle der Entregung hingegen diesen Wiederauf füllvorgang unterbindet, und mit einer Zugbremslöseleitung, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigemittel vorgesehen sind, welche bei Erregung des Bremsanlegemagnetventiles ansprechen, so daß ein kontinuierliches Signal die Erregung des Bremsanlegemagnetventiles anzeigt, und daß Mittel vorgesehen sind, welche bei der Erregung des Bremslösemagnetventiles in der Weise wirksam werden, daß sie dieses Signal beenden.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Anzeigekreis vorgesehen ist, an welchen in Reihe eine erste Kontrollampe angeschlossen ist, welche dieses Signal dann erzeugt, wenn der erste Anzeigekreis erregt ist, und ein Erregerkreis ein Relais und einen ersten, in diesem in Reihe geschalteten Druckschalter besitzt, wobei dieses Relais die Erregung und Entregung dieses ersten Anzeigekreises überwacht, daß der erste Druckschalter mit einem Bremsanlegemagnetventil nach Maßgabe der Entlüftung des Druckmittels in der Bremsleitung pneumatisch verbindbar und aus einer normalerweise offenen Stellung heraus in eine Schließstellung bewegbar ist derart, daß die Erregung dieses Relais und demzufolge die Erregung des ersten Anzeigekreises bewirkt wird.- A 2 -to 0 9 8 1 1 / 0 5 7 5
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel einen zweiten Anzeigekreis besitzen, welcher von Wagen zu Wagen des Zuges in Reihe geschaltet ist, daß eine zweite Kontrollampe in diesem zweiten Anzeigekreis an einer passenden Beobachtungsstelle angeordnet ist, daß entsprechende, normalerweise offene Schaltglieder vorgesehen sind, welche in Reihe in dem zweiten Anzeigekreis auf einem jeden Wagen des Zuges geschaltet sind, und daß diese Schaltglieder nach Maßgabe der Erregung der entsprechenden Relais auf einem jeden Wagen in die entsprechende Schließstellung verbringbar sind derart, daß die zweite Kontrollampe dann aufleuchtet, wenn alle Schaltglieder geschlossen sind.
- 4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anzeigekreis darüber hinaus ein normalerweise offenes Schaltglied besitzt, welches in Reihe an den ersten Anzeigekreis angeschlossen und nach Maßgabe der Erregung und der Bewegung des Relais in seine Betätigungsstellung in eine Schließstellung überführbar ist.
- 5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Beendigung des Signales aus einem Haltekreis bestehen, welcher in Reihe zu dem Relais geschaltet ist, daß dieser Haltekreis einen normalerweise geschlossenen zweiten Druckschalter besitzt, welcher mit dem Bremslösemagnetventil pneumatisch verbindbar und in dem Haltekreis in Reihe geschaltet ist, daß ferner ein offenes Schaltglied vorgesehen ist, welches in dem Haltekreis in Reihe geschaltet und nach Maßgabe der Erregung dieses Relais in eine Schließstellung überführbar ist, in welcher der Haltekreis geschlossen ist, wobei dieses Relais unabhängig von der Rückbewegung dieses ersten Druckschalters in seine Offenstellung erregt bleibt, und daß dieser zweite Druckschalter nach Maßgabe des in die Bremsleitung während des Wiederauffüllens eingesteuerten Druckes in eine Offenstellung überführbar ist, in welcher dieser Haltekreis unterbrochen und dieses Relais infolgedessen erregt ist derart, daß der erste Anzeigekreis unterbrochen wird*- A 3 -«09811/0S7B
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Drosselstelle in einer ersten Leitung vorgesehen ist, welche mit dem Bremsanlegemagnetventil verbunden ist und über welche das Druckmittel in der Bremsleitung entlüftet wird, daß dieser erste Druckschalter mit dieser ersten Leitung auf der stromab liegenden Seite dieser ersten Drosselstelle pneumatisch verbindbar und nach Maßgabe des beidseitig der ersten Drosselstelle anstehenden Differenzdruckes in seine Schließstellung überführbar ist, daß eine zweite Drosselstelle vorgesehen ist, welche mit dem Bremslösemagnetventil verbunden ist und über welche das Druckmittel während des Wiederauffüllens der Bremsleitung in diese Bremsleitung eingesteuert wird, und daß dieser zweite Druckschalter mit der zweiten Leitung auf der stromauf liegenden ucite uxeser zweiten Drosselstelle pneumatisch verbindbar und nach Maßgabe der beidseitig der zweiten Drosselstelle anstehenden Druckdifferenz in seine Offenstellung überführbar ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selbstverriegelung vorgesehen ist, welche das Relais in seiner Betätigungsstellung hält, daß die Mittel zur Beendigung des Signales einen Lösekreis in der Zugleitung besitzen, welcher von Wagen zu Wagen über den gesamten Zug hinweg in Reihe geschaltet ist, daß entsprechende Löserelais in diesem Lösekreis auf einem jeden Wagen des Zuges in Reihe und parallel zu den entsprechenden Bremslösemagnetventilen geschaltet sind, und daß diese Bremslösemagnetventile bei Erregung der Bremslösemagnetventile erregbar sind derart, daß die Selbstverriegelung gelöst wird.6 09811/0 575
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