DE29610201U1

DE29610201U1 - Geländer für Behälterförderer

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Publication number: DE29610201U1
Application number: DE29610201U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-11
Filing date: 1996-06-11
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2006-06-12

Description

Dr.-Ing. E.h. Hermann Kronseder pat-ha/698-DE

9 3086 Wörth/Donau 5. Juni 199 6

Geländer für Behälterförderer

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Geländer für Behälterförderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits ein derartiges Geländer bekannt, bei dem die Verstärkungseinlage aus einem einzigen ebenen oder U-förmig abgekanteten Blechstreifen besteht, der allseitig von einem geschäumten Kunststoffmantel umgeben ist (DE-GM 7 426 991). Der Kunststoffmantel ist mit vertieften oder erhabenen Halterungen für Kunststoffprofile mit kreisförmigem bzw. C-förmigem Querschnitt versehen, welche die eigentlichen Führungsflächen für die auf dem Behälterförderer transportierten Flaschen oder dgl. bilden. Dieses bekannte Geländer ist zwar funktionell voll befriedigend, weist jedoch relativ hohe Herstellungskosten auf.

Andererseits ist schon ein Geländer für Behälterförderer bekannt, das eine längliche Führungsleiste aus Kunststoff mit knochenförmigem Querschnitt und ohne Verstärkungseinlage aufweist (DE-OS 2 213 990) . Die Fertigungskosten dieses

bekannten Geländers sind gering. Ungünstig ist jedoch die mangelnde Formstabilität, insbesondere im Bereich von Kurven und Bögen, die eine Vielzahl von aufwendigen Halterungen erforderlich macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geländer für Behälterförderer der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits kostengünstig herstellbar ist und andererseits eine hohe Eigenstabilität aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Im Nachstehenden werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die teilweise Draufsicht auf einen Behälterförderer mit zwei verschiedenen Profilstreifen und Halterungen,

Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1,

Fig. 3 den teilweisen Schnitt A-B mit einer dritten Ausführung eines Profilstreifens.

Der Behälterförderer nach Fig. 1 und 2 ist zum einreihigen, horizontalen Transportieren von aufrechtstehenden Flaschen

eingerichtet. Er weist einen Rahmen 11 auf, der im wesentlichen aus zwei winkelförmigen Blechprofilen mit Distanzbolzen besteht. An der Oberseite des Rahmens 11 ist unter Zwischenschaltung von Gleitleisten 12 aus Kunststoff das kontinuierlich in Pfeilrichtung angetriebene Obertrum einer Scharnierbandkette 13 geführt, die über nicht gezeigte Antriebs- bzw. Umlenkräder läuft. Das Untertrum der Scharnierbandkette 13 wird von drehbar im Rahmen 11 gelagerten Rollen 14 abgestützt.

An beiden Seiten des Rahmens 11 sind in größeren Abständen senkrechte Stangen 15, 16 mit Geländern 1, 2 mittels geschlitzter Klemmbügel 17 höhenverstellbar fixiert. Die in Transportrichtung gesehen linke Stange 15 des Geländers 1 ist am oberen Ende mit einer senkrechten Bohrung versehen, in der eine Ösenschraube 18 mit Mutter steckt, sowie mit einer die Bohrung und die Öse der Ösenschraube 18 durchdringenden Querbohrung. In dieser und in der Ösenschraube 18 steckt ein horizontaler Bolzen 19, der mittels der Ösenschraube 18 quer zur Transportrichtung verstellbar fixiert ist.

An dem zur Scharnierbandkette 13 weisenden abgeflachten Ende des Bolzens 19 ist mittels einer senkrechten Klemmschraube 21 mit Mutter eine einteilige Klemmschelle 9 mit im wesentlichen C-förmiger Grundform schwenkbar und lösbar befestigt, derart, daß ihre offene Seite zur Scharnierbandkette 13 hinweist. Die Klemmschelle 9 trägt einen Profilstreifen 4, der die auf der Scharnierbandkette 13 stehenden Flaschen 3 auf der linken Seite des Transportwegs direkt seitlich führt. Der aus extrudiertem Polyethylen bestehende Profilstreifen 4 weist

zwei senkrechtstehende, parallele Seitenflächen sowie zwei abgerundete Längskanten mit gegenüber den Seitenflächen erhabenen Bereichen auf, so daß ein in etwa knochenförmiger Querschnitt entsteht. Die erhabenen Bereiche der Abrundungen bilden die eigentlichen Führungsflächen für die Flaschen 3. Die abgerundeten freien Enden der Klemmschelle 9 sind an die Abrundungen des Profilstreifens 4 angepaßt und umfassen diese mit Vorspannung, so daß sich eine Klemmwirkung ergibt. Die Klemmschelle 9 umfaßt den Profilstreifen 4 nur soweit, daß sie nicht mit den eigentlichen Führungsflächen bzw. mit den Flaschen 3 in Kontakt kommen kann.

Im Bereich der beiden Längskanten des Profilstreifens 4 ist konzentrisch zu den Abrundungen jeweils ein metallischer Stab 7 vollständig eingebettet, gebildet durch üblichen Baustahl mit einem Durchmesser von z.B. acht Millimetern. Er wird beim Extrudieren des Profilstreifens 4 mit eingearbeitet, wodurch sich neben günstigen Herstellungskosten eine gute Verbindung zwischen Metall und Kunststoff ergibt. Die beiden vollständig voneinander getrennten Metallstäbe 7 verleihen dem Profilstreifen 4 sowohl in geradlinig verlaufenden als auch in gebogenen Bereichen eine hohe Steifigkeit, so daß nur wenige Klemmschellen 9 zur Halterung erforderlich sind. Der Biegevorgang selbst kann mit üblichem Kraftaufwand vorgenommen werden, ohne daß eine starke Rückfederung auftritt. Vorteilhaft ist auch die glatte Bauweise des Geländers 1, wodurch Verschmutzungen entgegengewirkt und die Reinigung erleichtert wird.

Die in Transportrichtung gesehen rechte Stange 16 des Geländers 2 ist am oberen Ende mit einer senkrechten Gewindebohrung versehen. Mittels einer darin eingeschraubten Klemmschraube 22 ist auf der oberen Stirnfläche der Stange 16 eine horizontale Lasche 20 mit einem Langloch quer zur Transportrichtung verstellbar fixiert. An deren zur Scharnierbandkette 13 hinweisendem Ende ist mittels einer senkrechten Klemmschraube 21 mit Mutter eine zweiteilige Klemmschelle 10 mit im wesentlichen C-förmiger Grundform schwenkbar und lösbar fixiert, derart, daß die offene Seite zur Scharnierbandkette 13 hinweist.

Die Klemmschelle 10 trägt einen Profilstreifen 5, der die auf der Scharnierbandkette 13 stehenden Flaschen 3 auf der rechten Seite des Transportwegs direkt seitlich führt. Der gleichfalls mit zwei parallelen, durchgehenden Metallstäben 7 versehene Profilstreifen 5 unterscheidet sich vom Profilstreifen 4 dadurch, daß die Abrundungen der oberen und unteren Längskante einen kleineren Krümmungsradius aufweisen und direkt -ohne Erhebung- in die parallelen Seitenflächen übergehen. Diese bilden somit die eigentlichen Führungsflächen. Dementsprechend kleiner ist auch der Krümmungsradius der freien Enden der Klemmschelle 10, die infolge ihrer zweiteiligen Bauweise nach Lösen der Klemmschraube 21 mühelos abgenommen und an jeder beliebigen Stelle des Profilstreifens 5 angesetzt und festgeklemmt werden kann.

Bei dem Geländer 2 3 nach Fig. 3 weist der längliche Profilstreifen 6 an seinen beiden Längskanten durchgehende Kerben auf, in welche die freien Enden der zweiteiligen

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Klemmschelle 10 eingreifen. Der Profilstreifen 6 ist in seinen beiden Randbereichen sowie im mittleren Bereich mit insgesamt drei parallelen Metallstäben 8 in Form von Baustahl mit quadratischem Querschnitt versehen. Die drei Metallstäbe 8 sind vollständig in den Kunststoff eingebettet und verlaufen parallel zueinander. Auch hier wird die eigentliche Führungsfläche durch die den Flaschen 3 zugewendete ebene Seitenfläche des Profilstreifens 6 gebildet.

Claims

Dr.-Ing. E.h. Hermann Kronseder pat-ha/698-DE 93086 Wörth/Donau 5. Juni 1996 Geländer für Behälterförderer Schutzansprüche

1. Geländer für Behälterförderer, mit mindestens einem länglichen Profilstreifen aus Kunststoff und einer in diesen vollständig eingebetteten Verstärkungseinlage aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage mindestens zwei parallele, mit Abstand im Profilstreifen (4, 5, 6) angeordnete Metallstäbe (7, 8) aufweist.

2. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (7) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

3. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (8) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.

4. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (7, 8) aus Baustahl bestehen.

5. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen (4, 5, 6) zwei parallele, im wesentlichen ebene Seitenflächen aufweist.

6. Geländer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen flache Führungsflächen bilden.

7. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen {4, 5) abgerundete Längskanten aufweist.

8. Geländer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundungen erhabene Führungsflächen bilden.

9. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen (6) gekerbte Längskanten aufweist.

10. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen (4, 5, 6) aus Polyethylen besteht.

11. Geländer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen (4, 5, 6) mittels C-förmiger Klemmschellen (9, 10), die an seinen Längskanten angreifen, am Rahmen (11) des Behälterförderers befestigt ist.

12. Geländer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschellen (10) aus zwei Teilen bestehen, die durch eine Klemmschraube lösbar miteinander verbunden sind.

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13. Geländer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Klemmschellen (9, 10) an die Abrundung der Längskanten des Profilstreifens (4, 5) angepaßt sind.

14. Geländer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschellen (9, 10) lösbar und quer verstellbar am Rahmen (11) des Behälterförderers befestigt sind.