DE4036701A1 - Bodengestuetzter klein-drehkran - Google Patents

Bodengestuetzter klein-drehkran

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Description

Die Erfindung betrifft einen bodengestützten Klein- Drehkran, bestehend aus einer vertikalen Tragsäule, die um eine vertikale Lagerachse drehbar auf einem Drehgestell gelagert ist und einen radial zur Lagerachse verlaufenden, mit einer Laufkatze versehenen, horizontalen Ausleger aufweist.
Es ist bereits ein fahrbarer Klein-Drehkran der gattungsgemäßen Art bekannt (Prospekt Fa. Steinweg "Minikran"), welcher z. B. auf Baustellen zum Setzen von großformatigen Mauersteinen eingesetzt werden kann. Sein Aufbau entspricht dem eines großen Baukrans. Dieser Klein-Drehkran weist ein Drehgestell auf, welches zentral drehbar auf einem fahrbaren Untergestell gelagert ist und mit einer vertikalen Tragsäule versehen ist, die koaxial zur Drehachse verläuft. Am oberen Ende der Tragsäule ist ein horizontaler Ausleger mit einer Laufkatze angeordnet. Der Ausleger weist auf der der Laufkatze gegenüberlie­ genden Seite eine nach hinten gerichtete Verlängerung auf, über welche der Ausleger zum Drehgestell hin mittels eines Drahtseiles abgespannt ist. Des weiteren ist oberhalb der Auslegerebene auf der vertikalen Tragsäule eine Abspannstütze vorgesehen, über welche das äußere Ende des Auslegers zum rückwärtigen Ende der Verlängerung hin abgespannt ist.
Zudem ist das Drehgestell unterhalb der nach hinten gerichteten Verlängerung mit einem Balastkorb versehen, welcher zur Aufnahme von Balastgewichten dient. Das fahrbare Untergestell weist vier Laufrädern auf, die an den Ecken eines rechteckigen Gestellrahmens angeordnet sind, dessen Länge, um eine ausreichende Standfestigkeit zu erzielen, wenigstens so groß ist wie die Länge des Auslegers bei einer wenigstens halb so großen Breite. Die Nutzhöhe ist auf maximal 5 m ausgelegt, so daß sich eine Gesamthöhe von wenigstens 7 m ergibt.
Daß ein solcher Klein-Drehkran nur auf dem Erdboden und nur unter freiem Himmel einsetzbar ist, liegt auf der Hand. Auch sein Transport ist nur mit Hilfe eines größeren Lkws möglich.
Die Montage eines solchen Klein-Drehkranes ist auf Grund des hohen Eigengewichtes seiner einzelnen Bauteile ohne weitere Hilfsmittel oder gar von einer einzelnen Person nicht möglich. Zum Auf- und Abbauen sowie zum Auf- und Abladen wird ein größerer Baukran benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klein- Drehkran der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der leicht transportierbar, mit einfachen Mitteln auf jedem festen Untergrund an beliebiger Stelle aufstellbar und zum Zwecke des Transports ebenso leicht demontierbar ist und der bei möglichst kleiner Standfläche zum Heben und Versetzen größerer Lasten auch ohne Balastgewichte eine hohe Standfestigkeit aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die vertikale Tragsäule exzentrisch zur Lagerachse angeordnet und durch einen radialen Lenkarm mit einem am Boden lösbar verankerten vertikalen Lagerzapfen schwenkbar verbunden ist und zwei symmetrisch zum Lenkarm seitlich nach außen gerichtete Stützarme mit auf einer Kreisbahn laufenden Laufrädern aufweist.
Ein solcher Klein-Drehkran läßt sich nicht nur leicht auf jedem festen Untergrund leicht aufstellen, sondern er benötigt auch nur eine kleine kreisrunde oder halbkreis­ förmige Bodenfläche, welche der Lenkarm mit der Tragsäule bei seinen Schwenkbewegungen überstreicht. Dabei besteht die Möglichkeit, die konstruktiven Verhältnisse so zu gestalten, daß der Ausleger einen Radius überstreicht, der annähernd fünf mal größer ist als der Radius der Kreisbahn der Laufräder. Besonders bedeutsam ist aber auch das Fehlen irgendwelcher Balastgewichte, die durch die Verankerung am Boden ersetzt sind.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2, läßt sich der Ausleger leicht von der Tragsäule abnehmen bzw auf die Tragsäule aufsetzen, was den Transport des Klein- Drehkrans von einer Einsatzstelle zu einer anderen wesentlich erleichtert.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 gewährleistet auch bei unebenem oder rauhem Untergrund eine leichte Drehbarkeit des Auslegers um die Lagerachse.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine einfache Höhenverstellung des Auslegers und damit eine Anpassung des Klein-Drehkrans an unterschiedliche räumliche Bedingungen, so daß dieser auch in geschlossenen Räumen mit geringer Deckenhöhe von z. B. weniger als 2 m einsetzbar ist und außerdem die Zerlegbarkeit, wodurch der Transport des Klein-Drehkrans erheblich erleichtert wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 kann die Ausladung des Auslegers auf einfache Weise und unter Aufrechterhaltung einer stabilen Verbindung mit der Tragsäule verändert und ebenfalls räumlichen Gegebenheiten angepaßt werden. Ein Einsatz ist dadurch auch in relativ engen Räumen möglich.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 dient der Schaffung einer einerseits einfachen und andererseits stabilen Verbindung zwischen der Tragsäule und dem Ausleger, die zudem die Montage und Demontage begünstigt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ergibt sich eine kräftemäßig günstige Übertragung des Lastmoments auf die Bodenverankerung.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 9 und 10 dienen der Erzielung eines geringen Gewichts für den Ausleger bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Biegefestigkeit und Tragfähigkeit und guter Lauf- und Führungseigenschaften für die Laufkatze.
Während sich die Abspannvorichtung durch ihre Ausgestaltung nach Anspruch 11 leicht auf die jeweiligen Längen der Tragsäule einstellen läßt, ergeben sich durch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 12, 13 und 14 gute Laufeigenschaften der Laufräder und auch eine hohe Stabilität des aus dem Lenkarm und den beiden Stützarmen gebildeten Drehgestells.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Klein-Drehkran in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des oberen Endabschnitts der Tragsäule;
Fig. 3 einen Teilschnitt III-III aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Laufkatze in Seitenansicht;
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 1 und
Fig. 6 eine Variante der Laufrollen und Laufrollenleisten im Schnitt;
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Klein-Drehkran 1, komplett montiert in perspektivischer Darstellung. Dieser Klein-Drehkran 1 weist eine Tragsäule 2 auf, welche exzentrisch zu einer Lagerachse 3 an einen radial zur Lagerachse 3 verlaufenden, horizontalen Lenkarm 4 angeordnet ist. Die vertikale Tragsäule 2 ist dabei mit der radial äußeren Stirnseite 5 des Lenkarms 4 verschweißt.
Der Lenkarm 4 besteht aus einem Vierkantrohr und weist lagerachsenseitig eine Lagerplatte 6 auf, welche in schlitzartige Ausnehmungen 7, die in der horizontalen Mittelebene 8 des Lenkarms 4 angeordnet ist. Die Lagerplatte 6 ist in den Ausnehmungen 7 mit dem Lenkarm 4 verschweißt und ragt radial nach innen über die Lagerachse hinaus. Der radial nach innen über den Lenkarm 4 überstehende Abschnitt 9 der Lagerplatte 6 ist mit einer Lagerbohrung (in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen, mittels welcher die Lagerplatte 6 an einem zur Schwenkachse 3 koaxialen Lagerzapfen 10 schwenkbar und in vertikaler Richtung fixiert gelagert ist. Der vertikale Lagerzapfen 10 ist auf einer Ankerplatte 11 befestigt, welche auf dem Boden mittels zweier Schrauben 12 und Schwerspanndübeln fest, aber lösbar verankert ist.
Der Lagerzapfen 10 weist im Bereich 13 zwischen der Lagerplatte 6 und der Ankerplatte 11 einen größeren Durchmesser auf als die Lagerbohrung der Lagerplatte 6, so daß der Lagerzapfen 10 einen Absatz aufweist (in der Zeichnung nicht dargestellt), auf dem die Lagerplatte 6 aufliegt. Im Bereich der Lagerplatte 6 ist der Lagerzapfen 10 dem Durchmesser der Bohrung der Lagerplatte 6 angepaßt. Oberhalb dieses Bereiches ist der Lagerzapfen 10 mit einem Außengewinde (in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen, welches im Durchmesser kleiner ist als die Lagerbohrung der Lagerplatte 6. Mittels einer Gewindemutter 14 und einer Unterlegscheibe 15 ist die Lagerplatte 6 auf dem Lagerzapfen 10 vertikal nach oben gesichert.
Die Tragsäule 2 ist an ihrem unteren Ende 16 mit zwei Stützarmen 17 und 18 versehen, die symmetrisch zum Lenkarm 4 horizontal verlaufend angeordnet sind, wobei sie mit dem Lenkarm jeweils einen spitzen Winkel von 55° bilden. Die Stützarme 17, 18 sind an ihren jeweiligen Endabschnitten 19 bzw. 20 mit jeweils einer horizontalen Radachse 21 bzw. 22 versehen, welche im wesentlichen horizontal radial zur Lagerachse 3 verlaufen und lagerachsenseitig jeweils mit der Lagerplatte 6 verschweißt sind. Die Radachsen 21, 22 durchragen jeweils die Endabschnitte 19, 20 der Stützarme 17, 18, so daß ihre radial außerhalb der Stützarme 17 bzw. 18 liegenden Endabschnitte jeweils als Lagerzapfen für die Laufräder 23 bzw. 24 dienen. Die Radachsen 21, 22 sind dabei in einem Winkel von etwa 70° zueinander angeordnet.
Konzentrisch Lagerachse 3 ist ein kreisförmiger, flacher Ring aus Stahlblech angeordnet, der als Laufbahn für die Laufräder 23, 24 beim Verschwenken des Lenkarms 4 mit der Tragsäule 2 und den beiden Stützarmen 17, 18 dient und der mit der Ankerplatte 11 über vier radiale Flachstahlspeichen 26 fest verbunden ist.
Die vertikale Tragsäule 2 besteht aus einem unteren Rechteckrohr 27 und einem oberen Rechteckrohr 28, wobei das obere Rechteckrohr 28 in das untere Rechteckrohr 27 teleskopartig einschiebbar und in diesem geführt ist. Die Rechteckrohre 27, 28 sind jeweils mit Querbohrungen 29 versehen, so daß sie mittels zweier Steckzapfen 30 in axialer Richtung zueinander fixierbar sind. Durch die mehrfache Anordnung solcher Querbohrungen 29 im oberen Rechteckrohr 28 ist die Gesamtlänge der Tragsäule 2 stufenweise verstellbar.
Die Tragsäule 2 weist am oberen Ende 31 ihres oberen Rechteckrohrs 28 einen Tragholm 32 auf, welcher parallel zum Lenkarm 4, also ebenfalls radial zur Lagerachse 3 verläuft. Dieser Tragholm 32 ist von einer im wesentlichen T-förmigen, vertikal verlaufenden Platte 33 gebildet, deren nach unten gerichteter Schenkel 34 im oberen Endabschnitt 31 der Tragsäule 2 in schlitzförmige Ausnehmungen 35 ragt und mit der Tragsäule 2 starr verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
Es ist aber auch eine lösbare Verbindung denkbar.
Der Tragholm 32 dient zur Aufnahme eines Auslegers 36, welcher mittels Steckverbindungen 37 und 38 mit dem Tragholm 32 lösbar und in Richtung seiner Längsachse versetzbar befestigt ist. Zur Bildung der Steckverbindung 37, 38 ist der Tragholm 32 mit zwei Stützbuchsen 39, 40 versehen, welche in etwa gleichen Abständen beidseitig der Tragsäule 2 an der Platte 33 angeordnet sind, wobei sie auf beiden Seiten der Platte 33 gleich lang sind. Der Ausleger 36 ist mit mehreren Querbohrungen 41, deren Abstände dem halben Abstand der Führungsbuchsen 39 und 40 entsprechen versehen, so daß der Ausleger 36 am Tragholm 32 mittels zweier Steckzapfen 42 in axialer Richtung des Auslegers 36 in verschiedenen Positionen fixierbar ist.
Als Montage- und Verschiebehilfe sind zur Führung des Auslegers 36 am Tragholm 32 einerseits oberhalb der Führungsbuchsen 39, 40 Vertikalvorsprünge 43 und 44 vorgesehen und andererseits unterhalb der Führungsbuchsen 39, 40 jeweils seitlich vorstehende Stützbleche 45, 46 vorgesehen.
Der Ausleger 36 besteht aus einer Hohlprofilschiene, die ein in Gebrauchslage auf dem Kopf stehendes, im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Auf der Unterseite ist die Hohlprofilschiene 47 mit zwei Rollenlaufleisten 50, 51 für die Laufrollen 52 einer Handlaufkatze 53 und mit einem dazwischen liegenden, durchgehenden Schlitz 50′ versehen.
Die Laufrollenleisten 50, 51 sind jeweils zur Bildung eines V-förmigen Querschnittsprofils mit einem V-Winkel von etwa 90° durch zweifach nach innen abgewinkelte Abschnitte 48, 49 gebildet. Dabei sind die beiden Abschnitte 48, 49 gegenüber den vertikalen seitlichen Profilschenkeln der Profilschiene jeweils um 45° abgewinkelt. Die Laufrollenleisten 50 bzw. 51 dienen zur Aufnahme der Laufrollen 52 der Handlaufkatze 53, welche in Längsrichtung des Auslegers 36 frei verschiebbar ist. Die beiden inneren Schenkel 54 und 55 der Laufrollenleisten 50 bzw. 51 weisen auf der gesamten Länge des Auslegers 36 einen den Schlitz 50′ bildenden Abstand zueinander auf, so daß die Handlaufkatze 53 mit einer aus zwei Blechen 56, 57 einer Durchsteckschraube 58 mit Mutter 59 und einer Zylinderbuchse 60 gebildeten Lastaufnahmevorrichtung 61 zwischen den beiden Schenkeln 54 und 55 auf der gesamten Länge des Auslegers 36 durchschiebbar ist. Der Abstand der beiden Schenkel 54 und 55 und somit die Breite des Schlitze 50′ entspricht zumindest der Dicke der Platte 33 des Tragholms 32, so daß der Ausleger 36 auf dem Tragholm 32 in Längsrichtung verschiebbar ist.
Um ein Abkippen des Auslegers 36 beim Verschieben in dessen Längsrichtung bei gezogenen Steckzapfen 42 zu verhindern, ist der vertikale Abstand der Vertikalvorsprünge 43 bzw. 44 zu den Stützblechen 45 bzw. 46 so bemessen, daß der Ausleger 36 mit der Unterseite 62 seines oberen Profilsteges 63 auf den Vertikalvorsprüngen 43 bzw. 44 aufliegt und gleichzeitig die inneren oberen Endkanten 64 bzw. 65 der inneren Schenkel 54 bzw. 55 der Laufrollenleisten 50 bzw. 51 an der Unterseite 66 der Stützbleche 45 bzw. 46 zur Anlage kommen.
Die Hohlprofilschiene 47 des Auslegers 36 ist auf der Außenseite seiner Vertikalschenkel 67 und 68 im Bereich der Querbohrungen 41 jeweils durch ein aufgeschweißtes Versteifungsblech 69, 70 verstärkt.
Der Tragholm 32 ist lagerachsenseitig mit einem verlängerten Arm 71 versehen, welcher unten aus dem Ausleger 36 herausragt und an seinem äußeren Endabschnitt mit einer Querbohrung 81 zum Befestigen einer Abspannvorrichtung 82 versehen.
Die Abspannvorrichtung 82 besteht aus zwei Haltelaschen 73 und 74, einem ösenartigen Kettenhaken 75, einer Spannkette 76, einem Spannschloß 77 und einer Ringschraube 78, welche in der Nähe der Lagerachse 3 verschraubt ist. Das Spannschloß 77 verbindet die Ringschraube 78 mit der Spannkette 76, welche in ihrer Spannlänge verstellbar im Kettenhaken 75 eingehängt ist. Der Kettenhaken 75 ist über die beiden Haltelaschen 73 und 74 mittels zweier Schrauben 79 und Muttern 80 mit dem unteren lagerachsenseitigen Endabschnitt 72 des Arms 71 des Tragholms 32 verbunden. Bei dieser Spannvorrichtung dient der Kettenhaken 75 im Zusammenspiel mit der Spannkette 76 zur groben, gliederweisen Einstellung der Spannlänge der Abspannvorrichtung und das Spannschloß 77 zum Spannen der Spannvorrichtung 82, so daß die Länge der Spannvorrichtung 82 an die jeweilige Längeneinstellung der Tragsäule 2 anpaßbar ist.
In Fig. 5 ist der Ausleger 36 mit der Handlaufkatze 61 im Schnitt dargestellt. Es ist zu erkennen, daß das Umfangsprofil der Laufrollen 52 der Handlaufkatze 61 dem Profil der jeweiligen Laufrollenleiste 50, 51 angepaßt ist, so daß die Handlaufkatze 61 durch die Laufrollen 52 im Ausleger 36 seitlich geführt ist.
Fig. 6 zeigt den Ausleger 36 im Schnitt mit anderen Laufrollen 52/1 der Handlaufkatze 61 und mit anderen Laufrollenleisten 50, 51. Zur Erreichung eines besonders leichten Laufes der Handlaufkatze 61 sind in die Profile der Laufrollenleisten 50, 51 jeweils Rundstäbe 83, 84 eingelegt, die sich über die gesamte Länge des Auslegers 36 erstrecken. Die Laufrollen 52/1 sind mit einem Umfangsprofil versehen, das dem Profil der Rundstäbe 83, 84 angepaßt ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführung ist die Tragsäule 2 in Stufen von 15 cm so verstellbar, daß die Gesamthöhe des Klein-Drehkrans zwischen 120 cm und 180 cm einstellbar ist. Der Ausleger 36 hat eine Gesamtlänge von 200 cm, seine Ausladung ist in Stufen von 20 cm zwischen 75 cm und 175 cm einstellbar, und die Laufbahn 25 hat eine Durchmesser von etwa 100 cm.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Klein- Drehkrans 1 besteht darin, daß er sich in wenige Bauteile zerlegen läßt, wobei die Bauteile jeweils ein Eigengewicht und eine Form aufweisen, welche es gestatten, daß der Klein-Drehkran ohne weiteres von einer Einzelperson montiert, demontiert und von einem Einsatzort zu einem anderen transportiert werden kann, ohne daß dazu ein großer LKW benötigt wird.
Des weiteren wird durch die Verankerung der Ankerplatte 11 direkt im Boden mittels der beiden Schrauben 12 und der vertikalen Abstützung des Klein-Drehkrans 1 mit seiner Ankerplatte 11 am Lagerzapfen 10 in Verbindung mit den in radialem Abstand zur Lagerachse 3 angeordneten Laufrädern 23, 24 vorteilhaft erreicht, daß auf Balastgewichte verzichtet werden kann.

Claims (14)

1. Bodengestützter Klein-Drehkran, bestehend aus einer vertikalen Tragsäule, die um eine vertikale Lagerachse drehbar auf einem Drehgestell gelagert ist und einen radial zur Lagerachse verlaufenden, mit einer Laufkatze versehenen, horizontalen Ausleger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Tragsäule (2) exzentrisch zur Lagerachse (3) angeordnet und durch einen radialen Lenkarm (4) mit einem am Boden lösbar verankerten vertikalen Lagerzapfen (10) schwenkbar verbunden ist und zwei symmetrisch zum Lenkarm (4) seitlich nach außen gerichtete Stützarme (17, 18) mit auf einer Kreisbahn laufenden Laufrädern (23, 24) aufweist.
2. Klein-Drehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger durch Steck-, Schraub- oder Klemmverbindungen (42) lösbar mit der Tragsäule (2) verbunden ist.
3. Klein-Drehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Laufbahn für die Laufräder (23, 24) ein konzentrisch zum Lagerzapfen (10) angeordneter Ring (25) aus Stahlblech vorgesehen ist.
4. Klein-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (2) aus zwei teleskopartig ineinander geführten und von einander trennbaren (27, 28) Rohren besteht und auf unterschiedliche Längen einstellbar ist.
5. Klein-Drehkran nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (2) an ihrem oberen Ende mit einem parallel zum Lenkarm (4) verlaufenden Tragholm (32) versehen ist, an welchem der Ausleger (36) lösbar und in Richtung seiner Längsachse versetzbar befestigt ist.
6. Klein-Drehkran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (32) aus einer im wesentlichen T-förmigen, vertikalen Platte (33) besteht, deren nach unten gerichteter Schenkel (34) in einen mittig angeordneten Schlitz (35) des oberen Endabschnitts der Tragsäule (2) ragt und mit diesem starr verbunden ist.
7. Klein-Drehkran nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich zur Drehachse (3) hin erstreckender Arm (71) des Tragholms (32) durch eine Abspannvorrichtung (82) mit dem Lenkarm (4) verbunden ist.
8. Klein-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (36) einstückig aus einer Hohlprofilschiene (47) besteht, die auf ihrer Unterseite zwischen zwei Rollenlaufleisten (50, 51) für die Laufrollen (52) der Laufkatze (53) einen durchgehend offenen Schlitz (50′) aufweist.
9. Drehkran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (36) ein in Gebrauchslage auf dem Kopf stehendes, im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist, bei dem die beiden Rollenlaufleisten (50, 51) jweils durch zweifach nach innen abgewinkelte Endabschnitte der beiden seitlichen U-Profilschenkel (67, 68) gebildet sind.
10. Drehkran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufrollenleisten (50, 51) jeweils aus zwei Leistenabschnitten (48, 55, 51, 54) bestehen, die jeweils rechtwinklig zueinander abgewinkelt sind und zu den beiden seitlichen U-Schenkeln des Profils unter einem Winkel von 45° verlaufen.
11. Klein-Drehkran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannvorrichtung (82) aus einem Kettenhaken (75), einer Kette (76) und einem Spannschloß (77) besteht.
12. Klein-Drehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (23, 24) auf Lagerzapfen gelagert sind, deren Achsen radial zur Lagerachse (3) verlaufen.
13. Klein-Drehkran nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen von den äußeren Enabschnitten von Radachsen (21, 22) gebildet sind, welche radial zur Lagerachse (3) verlaufen und jeweils mit den Stützarmen (17, 18) und mit dem Lenkarm (4) verbunden sind.
14. Klein-Drehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkarm (4) aus einem Rechteckrohr besteht, das einerseits mit dem unteren Endabschnitt der Tragsäule (2) und andererseits mittels einer Lagerplatte (6) an Lagerzapfen (10) befestigt ist.
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