DE4036701C2 - Bodengestützter Klein-Drehkran - Google Patents
Bodengestützter Klein-DrehkranInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
- B66C23/20—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes with supporting couples provided by walls of buildings or like structures
- B66C23/202—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes with supporting couples provided by walls of buildings or like structures with supporting couples provided from below, e.g. by floors of buildings
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Description
Die Erfindung betrifft einen bodengestützten Klein-Dreh
kran mit einem eine Laufkatze aufweisenden, horizontalen
Ausleger, der auf einer vertikalen Stütze befestigt ist,
die exzentrisch um eine vertikale Lagerachse drehbar
durch einen zur Lagerachse radialen Lenkarm mit einem zur
Lagerachse koaxialen, am Boden verankerten vertikalen La
gerzapfen verbunden ist und deren unteres Ende mittels
zweier an symmetrisch nach außen gerichteten Stützarmen
drehbar gelagerten Rollelementen auf einer zur Lagerachse
konzentrischen Laufbahn abgestützt ist.
Es ist bereits ein fahrbarer Klein-Drehkran der
gattungsgemäßen Art bekannt (Prospekt Fa. Steinweg
"Minikran"), welcher z. B. auf Baustellen zum Setzen von
großformatigen Mauersteinen eingesetzt werden kann. Sein
Aufbau entspricht dem eines großen Baukrans. Dieser
Klein-Drehkran weist ein Drehgestell auf, welches zentral
drehbar auf einem fahrbaren Untergestell gelagert ist und
mit einer vertikalen Tragsäule versehen ist, die koaxial
zur Drehachse verläuft. Am oberen Ende der Tragsäule ist
ein horizontaler Ausleger mit einer Laufkatze angeordnet.
Der Ausleger weist auf der der Laufkatze gegenüberlie
genden Seite eine nach hinten gerichtete Verlängerung
auf, über welche der Ausleger zum Drehgestell hin mittels
eines Drahtseiles abgespannt ist. Des weiteren ist ober
halb der Auslegerebene auf der vertikalen Tragsäule eine
Abspannstütze vorgesehen, über welche das äußere Ende des
Auslegers zum rückwärtigen Ende der Verlängerung hin ab
gespannt ist.
Zudem ist das Drehgestell unterhalb der nach hinten ge
richteten Verlängerung mit einem Balastkorb versehen,
welcher zur Aufnahme von Balastgewichten dient.
Das fahrbare Untergestell weist vier Laufrädern auf, die
an den Ecken eines rechteckigen Gestellrahmens angeordnet
sind, dessen Länge, um eine ausreichende Standfestigkeit
zu erzielen, wenigstens so groß ist wie die Länge des
Auslegers bei einer wenigstens halb so großen Breite. Die
Nutzhöhe ist auf maximal 5 m ausgelegt, so daß sich eine
Gesamthöhe von wenigstens 7 m ergibt.
Daß ein solcher Klein-Drehkran nur auf dem Erdboden und
nur unter freiem Himmel einsetzbar ist, liegt auf der
Hand. Auch sein Transport ist nur mit Hilfe eines größe
ren Lkws möglich.
Die Montage eines solchen Kleindrehkrans ist auf Grund
des hohen Eigengewichtes seiner einzelnen Bauteile ohne
weitere Hilfsmittel oder gar von einer einzelnen Person
nicht möglich. Zum Auf- und Abbauen sowie zum Auf- und
Abladen wird ein größerer Baukran benötigt.
Bei einem anderen bekannten Drehkran (GB-PS 1 132 848)
ist am oberen Ende einer am Boden befestigten Standsäule
an einem vertikalen Lagerzapfen das eine Ende des Ausle
gers drehbar gelagert. Mittels eines vertikalen, exzen
trisch zu diesem Lagerzapfen in geringem radialem Abstand
von der Standsäule angeordneten, kurzen Stützarmes ist
der Ausleger in einer kreisförmigen, zur Achse des Lager
zapfens konzentrischen Führungsbahn einer Stützscheibe
geführt. Diese Stützscheibe ist in Höhe der Rollenlager
zweier horizontaler Führungsarme angeordnet, die am unte
ren Ende des Stützarmes befestigt sind. Dieser Kran ist
weder leicht zerlegbar noch transportabel.
Ein zerlegbarer Klein-Drehkran ist zwar schon bekannt (US
PS 4 508 233). Dabei handelt es sich jedoch um einen
Kran, der auf dem ebenen Boden, z. B. einer Werkstatt, zum
jeweiligen Einsatzort gerollt werden kann. Dazu weist er
an zwei ein Standdreieck bildenden, spitzwinklig zueinan
der verlaufenden, horizontalen Fußholmen drei in den Ec
ken dieses Standdreiecks angeordnete Laufrollen auf.
Seine drehbare Tragsäule ist fest auf einer Platte mon
tiert, die auf ihrer Unterseite mit zwei Führungsrohren
versehen ist, in welche die Fußholme lösbar eingesteckt
werden können. Der Ausleger ist von der Tragsäule abnehm
bar. Als leicht transportabler Baustellenkran ist dieser
Kran weder gedacht noch verwendbar, weil eine viel zu
große Standfläche benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klein-
Drehkran der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der leicht
transportierbar, mit einfachen Mitteln auf jedem festen
Untergrund an beliebiger Stelle aufstellbar und zum
Zwecke des Transports ebenso leicht in mehrere von einer
Einzelperson leicht tragbare und in einem kleinen Nutz
fahrzeug transportable Einzelteile zerlegbar ist und der
bei möglichst kleiner Standfläche zum Heben und Versetzen
größerer Lasten auch ohne Balastgewichte eine hohe Stand
festigkeit aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
- - daß der Lenkarm lösbar am vertikalen Lagerzapfen einer am Boden zu befestigenden Ankerplatte befestigt ist,
- - daß die Stütze als vom Lenkarm nach oben ragende Trag säule ausgebildet ist,
- - daß die Stützarme des Lenkarms mit auf einer Bodenkreisbahn laufenden, die Vertikalkräfte der Trag säule aufnehmenden Laufrädern versehen sind und
- - daß der Ausleger durch lösbare Steck-, Schraub- oder Klemmverbindungen mit der Tragsäule und durch eine Ab spannvorrichtung lösbar mit dem Lenkarm verbunden ist.
Ein solcher Klein-Drehkran läßt sich nicht nur leicht auf
jedem festen Untergrund aufstellen, sondern er benötigt
auch nur eine kleine kreisrunde oder halbkreisförmige Bo
denfläche, welche der Lenkarm mit der Tragsäule bei sei
nen Schwenkbewegungen überstreicht. Dabei besteht die
Möglichkeit, die konstruktiven Verhältnisse so zu gestal
ten, daß der Ausleger einen Radius überstreicht, der an
nähernd fünf mal größer ist als der Radius der Kreisbahn
der Laufräder. Besonders bedeutsam ist aber auch das Feh
len irgendwelcher Balastgewichte, die durch die
Verankerung am Boden ersetzt sind.
Der Ausleger läßt sich leicht von der Tragsäule abnehmen
bzw. auf die Tragsäule aufsetzen, was den Transport des
Klein-Drehkrans von einer Einsatz stelle zu einer anderen
wesentlich erleichtert und es ist eine kräftemäßig gün
stige Übertragung des Lastmoments auf die Bodenveranke
rung gewährleistet
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 gewährleistet auch bei unebenem oder rauhem Untergrund eine leichte Drehbarkeit des Auslegers um die Lagerachse.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 gewährleistet auch bei unebenem oder rauhem Untergrund eine leichte Drehbarkeit des Auslegers um die Lagerachse.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 31 4 und 5 erge
ben gute Laufeigenschaften der Laufräder und auch eine
hohe Stabilität des aus dem Lenkarm und den beiden Stütz
armen gebildeten Drehgestells.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine einfa
che Höhenverstellung des Auslegers und damit eine Anpas
sung des Klein-Drehkrans an unterschiedliche räumliche
Bedingungen, so daß dieser auch in geschlossenen Räumen
mit geringer Deckenhöhe von z. B. weniger als 2 m einsetz
bar ist und außerdem die Zerlegbarkeit, wodurch der
Transport des Klein-Drehkrans erheblich erleichtert wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann die Ausla
dung des Auslegers auf einfache Weise und unter
Aufrechterhaltung einer stabilen Verbindung mit der
Tragsäule verändert und ebenfalls räumlichen Gegebenhei
ten angepaßt werden. Ein Einsatz ist dadurch auch in re
lativ engen Räumen möglich.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 dient der Schaffung ei
ner einerseits einfachen und andererseits stabilen Ver
bindung zwischen der Tragsäule und dem Ausleger, die zu
dem die Montage und Demontage begünstigt.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 11 und 12 dienen der
Erzielung eines geringen Gewichts für den Ausleger bei
gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Biegefestigkeit
und Tragfähigkeit und guter Lauf- und Führungseigenschaf
ten für die Laufkatze.
Durch ihre Ausgestaltung nach Anspruch 11 läßt sich die
Abspannvorrichtung leicht auf die jeweiligen Längen der
Tragsäule einstellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Klein-Drehkran in perspektivischer Dar
stellung;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des oberen End
abschnitts der Tragsäule;
Fig. 3 einen Teilschnitt III-III aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Laufkatze in Seitenansicht;
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 1 und
Fig. 6 eine Variante der Laufrollen und Laufrollenlei
sten im Schnitt;
Der in Fig. 1 komplett montierte Klein-Drehkran 1 weist eine Tragsäule 2 auf, welche exzentrisch zu einer Lager achse 3 an einen radial zur Lagerachse 3 verlaufenden, horizontalen Lenkarm 4 angeordnet ist. Die vertikale Tragsäule 2 ist dabei mit der radial äußeren Stirnseite 5 des Lenkarms 4 verschweißt.
Der in Fig. 1 komplett montierte Klein-Drehkran 1 weist eine Tragsäule 2 auf, welche exzentrisch zu einer Lager achse 3 an einen radial zur Lagerachse 3 verlaufenden, horizontalen Lenkarm 4 angeordnet ist. Die vertikale Tragsäule 2 ist dabei mit der radial äußeren Stirnseite 5 des Lenkarms 4 verschweißt.
Der Lenkarm 4 besteht aus einem Vierkantrohr und weist
lagerachsenseitig eine Lagerplatte 6 auf, welche in
schlitzartigen Ausnehmungen 7 in der horizontalen Mittel
ebene 8 des Lenkarms 4 angeordnet ist. Die Lagerplatte 6
ist in den Ausnehmungen 7 mit dem Lenkarm 4 verschweißt
und ragt radial nach innen über die Lagerachse hinaus.
Der radial nach innen über den Lenkarm 4 überstehende Ab
schnitt 9 der Lagerplatte 6 ist mit einer Lagerbohrung
(in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen, mittels
welcher die Lagerplatte 6 an einem zur Schwenkachse 3
koaxialen Lagerzapfen 10 schwenkbar und in vertikaler
Richtung fixiert gelagert ist. Der vertikale Lagerzapfen
10 ist auf einer Ankerplatte 11 befestigt, welche auf dem
Boden mittels zweier Schrauben 12 und Schwerspanndübeln
fest, aber lösbar verankert ist.
Der Lagerzapfen 10 weist im Bereich 13 zwischen der La
gerplatte 6 und der Ankerplatte 11 einen größeren Durch
messer auf als sein von der Lagerbohrung der Lagerplatte
6 aufgenommener Abschnitt, so daß die Lagerplatte 6 auf
einem Absatz des Lagerzapfens 10 aufliegt (in der Zeich
nung nicht dargestellt). Oberhalb dieses Bereiches ist
der Lagerzapfen 10 mit einem Außengewinde versehen, wel
ches im Durchmesser kleiner ist als die Lagerbohrung der
Lagerplatte 6. Mittels einer Gewindemutter 14 und einer
Unterlegscheibe 15 ist die Lagerplatte 6 auf dem Lager
zapfen 10 vertikal nach oben gesichert.
Die Tragsäule 2 ist an ihrem unteren Ende 16 mit zwei
Stützarmen 17 und 18 versehen, die symmetrisch zum Lenk
arm 4 horizontal verlaufend angeordnet sind, wobei sie
mit dem Lenkarm jeweils einen spitzen Winkel von 55° bil
den. Die Stützarme 17, 18 sind an ihren jeweiligen Endab
schnitten 19 bzw. 20 mit jeweils einer horizontalen Rad
achse 21 bzw. 22 versehen, welche im wesentlichen hori
zontal und radial zur Lagerachse 3 verlaufen und lager
achsenseitig jeweils mit der Lagerplatte 6 verschweißt
sind. Die Radachsen 21, 22 durchragen jeweils die Endab
schnitte 19, 20 der Stützarme 17, 18, so daß ihre radial
außerhalb der Stützarme 17 bzw. 18 liegenden Endab
schnitte jeweils als Lagerzapfen für Laufräder 23 bzw. 24
dienen. Die Radachsen 21, 22 sind dabei in einem Winkel
von etwa 700 zueinander angeordnet.
Konzentrisch zur Lagerachse 3 ist ein kreisförmiger, fla
cher Ring 25 aus Stahlblech angeordnet, der als Laufbahn
für die Laufräder 23, 24 beim Verschwenken des Lenkarms 4
mit der Tragsäule 2 und den beiden Stützarmen 17, 18
dient und der mit der Ankerplatte 11 über vier radiale
Flachstahlspeichen 26 fest verbunden ist.
Die vertikale Tragsäule 2 besteht aus einem unteren
Rechteckrohr 27 und einem oberen Rechteckrohr 28, wobei
das obere Rechteckrohr 28 teleskopartig verschiebbar im
unteren Rechteckrohr 27 geführt ist. Die Rechteckrohre
27, 28 sind jeweils mit Querbohrungen 29 versehen, so daß
sie mittels zweier Steckzapfen 30 in axialer Richtung zu
einander fixierbar sind. Durch die mehrfache Anordnung
solcher Querbohrungen 29 im oberen Rechteckrohr 28 ist
die Gesamtlänge der Tragsäule 2 stufenweise verstellbar.
Die Tragsäule 2 weist am oberen Ende 31 ihres oberen
Rechteckrohrs 28 einen Tragholm 32 auf, welcher parallel
zum Lenkarm 4, also ebenfalls radial zur Lagerachse 3
verläuft. Dieser Tragholm 32 ist von einer im
wesentlichen T-förmigen, vertikalen Platte 33 gebildet,
deren nach unten gerichteter Schenkel 34 im oberen Endab
schnitt 31 der Tragsäule 2 in schlitzförmige Ausnehmungen
35 zweier Tragsäulenwände ragt und mit der Tragsäule 2
starr verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
Es ist aber auch eine lösbare Verbindung denkbar.
Der Tragholm 32 dient zur Aufnahme eines Auslegers 36,
welcher mittels Steckverbindungen 37 und 38 mit dem Trag
holm 32 lösbar und in Richtung seiner Längsachse versetz
bar befestigt ist. Zur Bildung der Steckverbindung 37, 38
ist der Tragholm 32 mit zwei Stützbuchsen 39, 40 verse
hen, welche in etwa gleichen Abständen beidseitig der
Tragsäule 2 an der Platte 33 angeordnet sind, wobei sie
auf beiden Seiten der Platte 33 gleich lang sind. Der
Ausleger 36 ist mit mehreren Querbohrungen 41, deren Ab
stände dem halben Abstand der Führungsbuchsen 39 und 40
entsprechen versehen, so daß der Ausleger 36 am Tragholm
32 mittels zweier Steckzapfen 42 in axialer Richtung des
Auslegers 36 in verschiedenen Positionen fixierbar ist.
Als Montage- und Verschiebehilfe sind zur Führung des
Auslegers 36 am Tragholm 32 einerseits oberhalb der Füh
rungsbuchsen 39, 40 Vertikalvorsprünge 43 und 44 vorgese
hen und andererseits unterhalb der Führungsbuchsen 39, 40
jeweils seitlich vorstehende Stützbleche 45, 46
angeordnet.
Der Ausleger 36 besteht aus einer Hohlprofilschiene, die
ein in Gebrauchslage auf dem Kopf stehendes, im
wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Auf
der Unterseite ist die Hohlprofilschiene 47 mit zwei
Laufrollenleisten 50, 51 für die Laufrollen 52 einer
Handlaufkatze 53 und mit einem dazwischen liegenden,
durchgehenden Schlitz 50′ versehen.
Die Laufrollenleisten 50, 51 sind jeweils zur Bildung ei
nes V-förmigen Querschnittsprofils mit einem V-Winkel von
etwa 90° durch zweifach nach innen abgewinkelte
Abschnitte 48, 49 gebildet. Dabei sind die beiden Ab
schnitte 48, 49 gegenüber den vertikalen seitlichen Pro
filschenkeln der Profilschiene jeweils um 45°
abgewinkelt. Die Laufrollenleisten 50 bzw. 51 dienen zur
Aufnahme der Laufrollen 52 der Handlaufkatze 53, welche
in Längsrichtung des Auslegers 36 frei verschiebbar ist.
Die beiden inneren Schenkel 54 und 55 der Laufrollenlei
sten 50 bzw. 51 weisen auf der gesamten Länge des Ausle
gers 36 einen den Schlitz 50′ bildenden Abstand
zueinander auf, so daß die Handlaufkatze 53 mit einer aus
zwei Blechen 56, 57 einer Durchsteckschraube 58 mit Mut
ter 59 und einer Zylinderbuchse 60 gebildeten
Lastaufnahmevorrichtung 61 zwischen den beiden Schenkeln
54 und 55 auf der gesamten Länge des Auslegers 36 durch
schiebbar ist. Der Abstand der beiden Schenkel 54 und 55
und somit die Breite des Schlitze 50′ entspricht zumin
dest der Dicke der Platte 33 des Tragholms 32, so daß
auch der Ausleger 36 auf dem Tragholm 32 in Längsrichtung
verschiebbar ist.
Um ein Abkippen des Auslegers 36 beim Verschieben in des
sen Längsrichtung bei gezogenen Steckzapfen 42 zu verhin
dern, ist der vertikale Abstand der Vertikalvorsprünge 43
bzw. 44 zu den Stützblechen 45 bzw. 46 so bemessen, daß
der Ausleger 36 mit der Unterseite 62 seines oberen Pro
filsteges 63 auf den Vertikalvorsprüngen 43 bzw. 44 auf
liegt und gleichzeitig die inneren oberen Endkanten 64
bzw. 65 der inneren Schenkel 54 bzw. 55 der Laufrollen
leisten 50 bzw. 51 an der Unterseite 66 der Stützbleche
45 bzw. 46 zur Anlage kommen.
Die Hohlprofilschiene 47 des Auslegers 36 ist auf der Au
ßenseite seiner Vertikalschenkel 67 und 68 im Bereich der
Querbohrungen 41 jeweils durch ein aufgeschweißtes Ver
steifungsblech 69, 70 verstärkt.
Der Tragholm 32 ist lagerachsenseitig mit einem
verlängerten Arm 71 versehen, welcher unten aus dem Aus
leger 36 herausragt und an seinem äußeren Endabschnitt
mit einer Querbohrung 81 zum Befestigen einer
Abspannvorrichtung 82 versehen.
Die Abspannvorrichtung 82 besteht aus zwei Haltelaschen
73 und 74, einem ösenartigen Kettenhaken 75, einer Spann
kette 76, einem Spannschloß 77 und einer Ringschraube 78,
welche in der Nähe der Lagerachse 3 verschraubt ist. Das
Spannschloß 77 verbindet die Ringschraube 78 mit der
Spannkette 76, welche in ihrer Spannlänge verstellbar im
Kettenhaken 75 eingehängt ist. Der Kettenhaken 75 ist
über die beiden Haltelaschen 73 und 74 mittels zweier
Schrauben 79 und Muttern 80 mit dem unteren lagerachsen
seitigen Endabschnitt 72 des Arms 71 des Tragholms 32
verbunden. Dabei dient der Kettenhaken 75 zur groben,
gliederweisen Einstellung der Spannlänge und das Spann
schloß 77 zum Spannen der Abspannvorrichtung 82. Die
Länge der Abspannvorrichtung 82 ist somit an die jewei
lige Höhe der Tragsäule 2 anpaßbar.
In Fig. 5 ist der Ausleger 36 mit der Handlaufkatze 61 im
Schnitt dargestellt. Es ist zu erkennen, daß das Umfangs
profil der Laufrollen 52 der Handlaufkatze 61 dem Profil
der jeweiligen Laufrollenleiste 50, 51 angepaßt ist, so
daß die Handlaufkatze 61 durch die Laufrollen 52 im Aus
leger 36 seitlich geführt ist.
Fig. 6 zeigt den Ausleger 36 im Schnitt mit anderen Lauf
rollen 52/1 der Handlaufkatze 61 und mit anderen Laufrol
lenleisten 50, 51. Zur Erreichung eines besonders leich
ten Laufes der Handlaufkatze 61 sind in die Profile der
Laufrollenleisten 50, 51 jeweils Rundstäbe 83, 84 einge
legt, die sich über die gesamte Länge des Auslegers 36
erstrecken. Die Laufrollen 52/1 sind mit einem
Umfangsprofil versehen, das dem Profil der Rundstäbe 83,
84 angepaßt ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Aus
führung ist die Tragsäule 2 in Stufen von 15 cm so ver
stellbar, daß die Gesamthöhe des Klein-Drehkrans zwischen
120 cm und 180 cm einstellbar ist. Der Ausleger 36 hat
eine Gesamtlänge von 200 cm, seine Ausladung ist in Stu
fen von 20 cm zwischen 75 cm und 175 cm einstellbar, und
die vom Ring 25 gebildete Laufbahn hat einen Durchmesser
von etwa 100 cm.
Dieser Klein-Drehkran 1 läßt sich in wenige Bauteile zer
legen, wobei die Bauteile jeweils ein Eigengewicht und
eine Form aufweisen, welche es gestatten, daß der Klein-
Drehkran ohne weiteres von einer Einzelperson montiert,
demontiert und von einem Einsatzort zu einem anderen
transportiert werden kann, ohne daß dazu ein großer LKW
benötigt wird.
Des weiteren wird durch die Verankerung der Ankerplatte
11 direkt im Boden in Verbindung mit den in radialem Ab
stand zur Lagerachse 3 angeordneten Laufrädern 23, 24 er
reicht, daß auf Balastgewichte verzichtet werden kann.
Claims (12)
1. Bodengestützter Klein-Drehkran mit einem eine Lauf
katze aufweisenden, horizontalen Ausleger, der auf
einer vertikalen Stütze befestigt ist, die exzen
trisch um eine vertikale Lagerachse drehbar durch
einen zur Lagerachse radialen Lenkarm mit einem zur
Lagerachse koaxialen, am Boden verankerten vertika
len Lagerzapfen verbunden ist und deren unteres En
de mittels zweier an symmetrisch nach außen gerich
teten Stützarmen drehbar gelagerten Rollelementen
auf einer zur Lagerachse konzentrischen Laufbahn
abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Lenkarm (4) lösbar am vertikalen Lager zapfen (10) einer am Boden zu befestigenden Anker platte (11) befestigt ist,
- - daß die Stütze als vom Lenkarm (4) nach oben ra gende Tragsäule (2) ausgebildet ist,
- - daß die Stützarme (17, 18) des Lenkarms (4) mit auf einer Bodenkreisbahn (25) laufenden, die Vertikalkräfte der Tragsäule (2) aufnehmenden Lauf rädern (23, 24) versehen sind und
- - daß der Ausleger durch lösbare Steck-, Schraub- oder Klemmverbindungen (42) mit der Tragsäule (2) und durch eine Abspannvorrichtung (82) lösbar mit dem Lenkarm (4) verbunden ist.
2. Klein-Drehkran nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Laufbahn für die Laufräder (23,
24) ein konzentrisch zum vertikalen Lagerzapfen
(10) angeordneter Ring (25) aus Stahlblech vorgese
hen ist.
3. Klein-Drehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufräder (23, 24) auf ho
rizontalen Lagerzapfen gelagert sind, deren Achsen
radial zur Lagerachse (3) verlaufen.
4. Klein-Drehkran nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die horizontalen Lagerzapfen von den
äußeren Endabschnitten von Radachsen (21, 22) ge
bildet sind, welche radial zur Lagerachse (3) ver
laufen und jeweils mit den Stützarmen (17, 18) und
mit dem Lenkarm (4) verbunden sind.
5. Klein-Drehkran nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lenkarm (4) aus einem
Rechteckrohr besteht, das einerseits mit dem unte
ren Endabschnitt der Tragsäule (2) und andererseits
mittels einer Lagerplatte (6) am Lagerzapfen (10)
befestigt ist.
6. Klein-Drehkran nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragsäule (2) aus zwei telesko
partig ineinander geführten und von einander trenn
baren Rechteckrohren (27, 28) besteht und auf un
terschiedliche Längen einstellbar ist.
7. Klein-Drehkran nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragsäule (2) an ihrem
oberen Ende mit einem parallel zum Lenkarm (4) ver
laufenden Tragholm (32) versehen ist, an welchem
der Ausleger (36) lösbar und in Richtung seiner
Längsachse versetzbar befestigt ist und von dem ein
sich zur Lagerachse (3) hin erstreckender Arm (71)
durch die Abspannvorrichtung (82) mit dem Lenkarm
(4) verbunden ist.
8. Klein-Drehkran nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragholm (32) aus einer im we
sentlichen T-förmigen, vertikalen Platte (33) be
steht, deren nach unten gerichteter Schenkel (34)
in einen mittig angeordneten Schlitz (35) des obe
ren Endabschnitts der Tragsäule (2) ragt und mit
diesem starr verbunden ist.
9. Klein-Drehkran nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abspannvorrichtung (82) aus einem
Kettenhaken (75), einer Kette (76) und einem Spann
schloß (77) besteht.
10. Klein-Drehkran nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (36) ein
stückig aus einer Hohlprofilschiene (47) besteht,
die auf ihrer Unterseite zwischen zwei Laufrollen
leisten (50, 51) für die Laufrollen (52) der Lauf
katze (53) einen durchgehend offenen Schlitz (50′)
aufweist.
11. Drehkran nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (36) ein in Gebrauchslage auf dem
Kopf stehendes, im wesentlichen U-förmiges Profil
aufweist, bei dem die beiden Laufrollenleisten (50,
51) jeweils durch zweifach nach innen abgewinkelte
Endabschnitte der beiden seitlichen U-Profilschen
kel (67, 68) gebildet sind.
12. Drehkran nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Laufrollenleisten (50, 51) jeweils
aus zwei Leistenabschnitten (48, 55, 49, 54) beste
hen, die jeweils rechtwinklig zueinander abgewin
kelt sind und zu den beiden seitlichen U-Schenkeln
des Profils unter einem Winkel von 45° verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036701 DE4036701C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Bodengestützter Klein-Drehkran |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036701 DE4036701C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Bodengestützter Klein-Drehkran |
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DE4036701A1 DE4036701A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036701C2 true DE4036701C2 (de) | 1995-05-11 |
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DE19904036701 Expired - Fee Related DE4036701C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Bodengestützter Klein-Drehkran |
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DE (1) | DE4036701C2 (de) |
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