DE202006013743U1 - Kraneinheit - Google Patents

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DE202006013743U1 DE200620013743 DE202006013743U DE202006013743U1 DE 202006013743 U1 DE202006013743 U1 DE 202006013743U1 DE 200620013743 DE200620013743 DE 200620013743 DE 202006013743 U DE202006013743 U DE 202006013743U DE 202006013743 U1 DE202006013743 U1 DE 202006013743U1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • B66C23/78Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes

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Abstract

Kraneinheit (10) zum Heben, Transportieren und Positionieren von Lasten, mit einem stationären oder z.B. auf einem Raupenfahrwerk (14) fahrbaren Gestell (12), das auf einer Grundplatte (22) eine aufrechte Kranstütze (24) trägt, die einen um ihre Längsachse (A) verschwenkbaren Kranausleger (26) haltert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranstütze (24) und/oder die Grundplatte (22) fest oder drehbar mit einem Rahmen (20) verbunden ist, der zur nivellierbaren Abstützung an sich gegenüberliegenden Balken (30; 32) auszieh- oder ausfahrbare Holme (34) aufweist, die an oder nahe ihren Außenenden mit höhenverstellbaren Beinen (36) versehen sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraneinheit zum Heben, Transportieren und Positionieren von Lasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Für den Transport und Umschlag von Gütern benötigt man Hebezeuge und Fördermittel, jedenfalls wenn es sich um Lasten handelt, die allein mit Menschenkraft nicht oder nicht leicht bewältigbar sind. Drehkrane haben einen um die Kranachse schwenkbaren Ausleger. In DE 43 32 675 A1 ist ein verfahrbarer Portalkran mit Seitenständern beschrieben, von denen einer als Raupenfahrzeug mit einer Kranstütze ausgebildet ist. Entlang einer Traverse können damit schwere Lasten wie Grabsteinplatten gehoben, transportiert und positioniert werden.
  • Es gibt bereits Kompaktfahrzeuge mit hydraulischem Einzelrad-Antrieb, die im Vorderteil eine Hubschaufel und eine Kranstütze mit zweigliedrigem Schwenkausleger haben. Aus DE 195 44 732 A1 ist eine Kraneinheit bekannt, das zum Einsatz an Orten mit schmalen und schwierigen Zufahrtswegen auf einem raupengetriebenen Fahrgestell einen Kranaufbau mit stehender Kranstütze und seitlichen Stützauslegern aufweist. Der Konstruktions- und Fertigungsaufwand für solche Fahrzeuge erscheint jedoch unverhältnismäßig groß.
  • Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik mit wirtschaftlichen Mitteln eine relativ kleine, kompakte Kraneinheit bereitzustellen, die auch in engen und schwer zugänglichen Bereichen einsetzbar ist, um Lasten sicher zu heben, zu transportieren und zu positionieren. Das Fahrzeug soll einfach aufgebaut und bedienbar sein und im Gebrauch wenig Raum erfordern.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 22.
  • Bei einer Kraneinheit zum Heben, Transportieren und Positionieren von Lasten, mit einem stationären oder z.B. auf einem Raupenfahrwerk fahrbaren Gestell, das auf einer Grundplatte eine im Wesentlichen senkrechte Kranstütze trägt, die einen um ihre Längsachse schwenkbaren Kranausleger haltert, ist erfindungsgemäß laut Anspruch 1 vorgesehen, daß die Kranstütze und/oder die Grundplatte fest oder drehbar mit einem Rahmen verbunden ist, der zur nivellierbaren Abstützung an sich gegenüberliegenden Balken auszieh- oder ausfahrbare Holme aufweist, die an oder nahe ihren Außenenden höhenverstellbare Vertikalspindeln haben.
  • Eine solche Kraneinheit zeichnet sich durch eine überaus stabile, kostengünstig herstellbare Grundkonstruktion aus. Sie kann vor allem zum Transport von einzelnen Lasten dienen und überdeckt trotz geringer Gesamtabmessungen einen relativ großen Arbeitsbereich. Die Stützmittel gestatten auf ebenso einfache wie sichere Weise die seitliche, je nach örtlicher Möglichkeit auch symmetrische Abstützung des Gestells. Selbst wenn der Untergrund schräg oder uneben verläuft, ist die Nivellierung rasch ausführbar. Unabhängig davon, ob der Rahmen auf einem stationären Gestell oder auf einem Raupenfahrwerk ruht, kann man seine Einstellung in die Waagrechte unter Ausgleich von Höhenunterschieden der einzelnen Stützen vornehmen. Weil die Kranstütze nach erfolgter Justierung also lotrecht ausgerichtet ist und daher an ihr keine Kippmomente angreifen, schlägt der Ausleger nicht um. Das gewährleistet gefahrlosen Betrieb in der eingestellten Arbeitsposition.
  • Der Rahmen kann quadratisch oder rechteckig sein und in oder an endseitig angeordneten Balken die Holme verschieblich haltern, welche bevorzugt in oder an sich gegenüberliegenden Querbalken des Rahmens geführt sind, beispielsweise – bezogen auf Gestell-Längsrichtung – vorn und hinten. Indem die beiden Querbalken jeweils die Enden von Längsbalken verbinden, die ihrerseits mit der Grundplatte und/oder mit der Kranstütze starr verbunden sein können, erzielt man besonders hohe Stabilität der Rahmenkonstruktion. Zugleich ergibt sich eine geringe Gesamt-Baulänge.
  • Große Standfestigkeit erreicht man dadurch, daß die – vorzugsweise vier – Vertikalspindeln an ihren unteren Enden Standfüße, Fußplatten o.dgl. bilden oder aufweisen. Von Hand oder motorisch verstellbare Schraubspindeln, die z.B. mittels Druckzylindern und/oder über eine Libellensteuerung verstellbar sind, erlauben eine schnelle und sichere Aufstellung. Sehr vorteilhaft ist eine automatische Steuerung mit Sensormitteln zum Erfassen der Ausrichtung des Rahmens und mit Mitteln zum Beeinflussen der höhenverstellbaren Vertikalspindeln, wozu auch Schrittmotore dienen können.
  • Herkömmliche Schwenkkrane werden zum Teil auch auf Gabelzinken von Radladern eingesetzt. Das ist erfindungsgemäß ebenfalls möglich. Der Rahmen weist dazu längsgerichtete Taschen auf, zweckmäßig in einem vorgegebenen oder einstellbaren Abstand parallel zueinander an der Unterseite der Holme, so daß die Gabeln oder Zinken eines Hubwagens, Radladers u.dgl. bequem aufgenommen werden können. Infolgedessen kann man eine Nivellierung einfach durch Neigen oder Heben der Zinken des Hubwagens oder Radladers vornehmen; dessen Hubgerüst ist dazu gewöhnlich in Fahrzeug-Längsrichtung durch Druckzylinder verstellbar.
  • Mit pendelnder Aufhängung der Zinkentaschen an den Holmen oder an den Tragbalken – wofür man Haltebleche, Winkellaschen o.dgl. jeweils mit Bohrung für einen Lagerbolzen vorsehen kann – ist es möglich, daß sich die Gabeln oder Zinken eines Hubwagens, Radladers u.dgl. direkt in die Taschen einfahren lassen, wenn das Kranfahrzeug auf ebenem Untergrund steht und die Taschen daher senkrecht hängen. Steht der Hubwagen bzw. Radlader im Gelände schief, so genügt es generell, eine der Zinkentaschen durch Höhenverstellung einer Spindel in passende Lage zu bringen.
  • Herkömmliche Schwenkkrane werden zum Teil auch auf Gabelzinken von Radladern eingesetzt. Das ist erfindungsgemäß ebenfalls möglich. Der Rahmen weist dazu längsgerichtete Taschen auf, zweckmäßig in einem vorgegebenen oder einstellbaren Abstand parallel zueinander an der Unterseite der Holme, so daß die Gabeln oder Zinken eines Hubwagens, Radladers u.dgl. bequem eingesteckt werden können. Infolgedessen kann man eine Nivellierung einfach durch Neigen oder Heben der Zinken des Hubwagens oder Radladers vornehmen, wozu dessen Hubgerüst gewöhnlich in Fahrzeug-Längsrichtung durch Druckzylinder verstellbar ist.
  • Wahlweise oder zusätzlich kann der Rahmen mit Rädern versehen sein, die ihn bei angehobenen Spindeln am Boden abstützen, womit das An- und Abtransportieren der Kraneinheit erleichtert wird.
  • Die Balken sind bevorzugt als an zumindest einem Ende offene Hohlprofile ausgebildet, z.B. als Vierkantrohre. Mit besonderem Vorteil sind an dem Rahmen in einem Winkel um ihre Längsachse gekippte Vierkant-Hohlbalken angebracht, namentlich unter 45° zur Waagrechten. In einem solchen Hohlprofil-Prisma findet eine Selbstzentrierung der ausfahr- und einziehbaren Holme statt, so daß man eine spielfreie Teleskop-Verbindung mit minimalem Aufwand erzielt. Je zwei Hohlprofile können über- und aneinander zu einer Einheit fest verbunden, insbesondere verschweißt sein, was zu hoher Festigkeit des Rahmens beiträgt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die Kranstütze als Doppelrohr ausgebildet, wobei ein oberes, den Ausleger tragendes Rohr in oder auf einem unteren Stützrohr geführt ist. Die Führung kann zugleich eine Verdrehsicherung bilden; alternativ ist es möglich, sie drehbar zu gestalten. Die Doppelrohr-Anordnung kann an einem Sockel begrenzt kippbar sein, vorzugsweise in zwei sich kreuzenden Richtungen. Dazu sind zweckmäßig zwischen der Doppelrohr-Anordnung und dem Sockel Kippmittel angeordnet, z.B. hydraulisch oder motorisch betätigbare Spindeln, Zahnstangen, Druckzylinder o.dgl.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, daß auf oder an dem Gestell – dem Kranausleger gegenüber – wenigstens ein Gegengewicht lösbar angebracht ist. Hierdurch wird zwar das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht, doch erreicht man damit auch, daß einem Kippmoment entgegengewirkt wird, das der Ausleger unter aufgenommener Last an der Kranstütze verursacht. Zur variablen Einstellung auf die jeweilige Last sieht die Erfindung vor, daß das bzw. jedes Gegengewicht in Bezug auf die senkrechte Kranstütze beweglich angeordnet ist. Auch kann der Ausleger gegenüber der Kranstütze verschwenkbar, verfahrbar und/oder teleskopierbar sein.
  • Noch ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Grundmaße der Kraneinheit in der Breite kleiner oder gleich 0,8 m und in der Länge kleiner oder gleich 2 m sind. Dadurch ist das Fördern bzw. Transportieren und Positionieren von Lasten auch in engen und schwer zugänglichen Bereichen sicher durchführbar.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine Schrägansicht einer Kraneinheit in Arbeitsstellung,
  • 2 eine Schrägansicht der Kraneinheit von 1 aus anderer Richtung,
  • 3 eine Schrägansicht ähnlich 1, jedoch schematisiert und ohne Fahrwerk,
  • 3a eine vergrößerte Teilansicht einer seitlichen Abstützung,
  • 4 eine Schrägansicht ähnlich 3, jedoch in abgewandelter Bauform,
  • 5 eine Schrägansicht ähnlich 4, schematisiert in anderer Bauform,
  • 6 eine Schrägansicht ähnlich 3, jedoch in noch anderer Bauform, und
  • 7 eine schematisierte Seitenansicht einer weiteren Kraneinheit.
  • Die Schrägansichten von 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Kraneinheit 10 in verschiedenen Arbeitsstellungen. Auf einem Gestell 12, das ein Raupen-Fahrwerk 14 aufweisen oder bilden kann und eine Grundplatte 22 trägt, ist eine aufrechte, d.h. im Wesentlichen senkrechte Kranstütze 24 angebracht. Diese z.B. säulenförmige und mit einem Schubantrieb 25 höherfahrbare Kranstütze 24 kann alternativ auf einer (nicht gezeichneten) Drehscheibe montiert sein. Sie hat einen im Wesentlichen waagerecht angeordneten, um die Längsachse A der Kranstütze 24 schwenkbaren Ausleger 26, dessen freies Ende von einer Abspannung 28 gehalten ist und (nicht dargestellte) Funktionswerkzeuge tragen kann, etwa einen Lasthaken, einen Flaschenzug o.dgl. Auf der Grundplatte 22 befinden sich Antriebsaggregate 16 und neben diesen ein Standpodest 18 für einen Fahrer.
  • Das Gestell 12 weist einen Rahmen 20 auf, der aus Längsbalken 30 und Querbalken 32 besteht. An oder in den Querbalken 32 sind entlang ihren Achsen B Holme 34 verschieblich geführt, die an oder nahe ihren Außenenden mit – vorzugsweise vier – höhenverstellbaren Beinen 36 versehen sind, welche sich mit Fußplatten 38 am Boden abstützen. Bevorzugt sind die Balken 30, 32 als Hohlprofile ausgebildet, insbesondere als Vierkantrohre. Im Ausführungsbeispiel sind die endseitig offenen Querbalken 32 um ihre Achse B unter 45° zur Rahmenebene geneigt an den Enden der Längsbalken 30 befestigt (3a). Sie bilden so Hohlprofil-Prismen, in denen die Holme 34 unverdrehbar geführt sind. Indem zwei Querbalken 32 über- und aneinander angebracht, z.B. verschweißt sind, kann jeweils ein Querbalken 32 einen Holm 34 aufnehmen. Durch Verschweißen dieser Doppelbalken mit den Längsbalken-Enden wird zugleich der Rahmen 20 versteift.
  • Die Beine 36 sind höhenverstellbare Seitstützen, die mit Stellelementen versehen sind oder selbst solche bilden. Im einfachsten Fall sind es Schraubspindeln, welche von Hand mit Kurbeln 40 betätigbar sind. Alternativ sind Hubspindeln vorgesehen, z.B. automatische bzw. motorgetriebene Stützen wie hydraulische oder pneumatische Zylinder, Spindel- oder Zahnstangentriebe u.dgl. Die Einstellung der Vertikalspindeln 36 kann einzeln oder in gekoppelter Steuerung erfolgen.
  • Mittels der Beine bzw. Seitstützen 36 kann das Gestell 12 auf einfache Weise und sehr schnell nivelliert werden, so daß der Rahmen 20 in die Waagrechte gelangt, was sich mit (gegebenenfalls ein- oder angebauten) Wasserwaagen kontrollieren läßt. So wird vermieden, daß durch eine Schrägstellung der Kraneinheit 10 bzw. ihres Gestells 12 ein an der Längsachse der Kranstütze 24 angreifendes Kippmoment entstehen könnte.
  • Um ein Verkippen auch dann zu verhindern, wenn der Ausleger 26 eine (nicht dargestellte) Last aufgenommen hat, können (ebenfalls nicht gezeichnete) Gegengewichte und gegebenenfalls Abspannungen vorgesehen sein.
  • Das Fahrwerk 14 samt seinem Ketten- oder Raupenantrieb ist in seiner Grundfläche sehr klein und insbesondere schmal gehalten, so daß die Kraneinheit 10 ein überaus handliches, wendiges Arbeitsgerät mit Grundabmessungen von z.B. nur ≤ 0,8 m Breite und ≤ 2 m Länge bildet. Das an einem Ende des Fahrwerks 14 vorgesehene Standpodest 18 für einen Fahrer ermöglicht es diesem, die Kraneinheit an einem (nicht gezeigten) Steuerpult zu bedienen. Auch eine Fernbedienung ist möglich. Die Antriebsaggregate 16 für die Kraneinheit 10 und die Kranstütze 24 sowie den Ausleger 26 können unmittelbar neben dem Podest 18 oder darunter angeordnet sein.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform hat der Rahmen 20 an seinen Doppel-Querbalken 32 je zwei zueinander parallele Taschen 42, in welche Gabeln oder Zinken eines (nicht dargestellten) Hubwagens oder Radladers einfahren können, um die ganze Kraneinheit 10 aufzunehmen. Sie kann in ihrer Längsrichtung überaus bequem nivelliert werden, indem das Hubgerüst des Radladers bzw. Hubwagens mittels daran vorhandener Druckzylinder vor- oder zurückgeneigt wird.
  • Die Längsbalken 30 können wahlweise oder zusätzlich schwenkbare Taschen 42 aufweisen (5), die z.B. an Laschen 44 des Rahmens 20 mit Bolzenlagern pendelnd aufgehängt sind und sich daher unter Schwerkraft von selbst senkrecht einstellen, so daß schematisch angedeutete Zinken Z eines (selbst nicht gezeigten) Hubwagens oder Radladers eingesteckt werden können. Doppelpfeile veranschaulichen die Bewegungsrichtungen. Man erkennt, daß zumindest eine Zinkentasche 42 mittels Hülsen 45 auf den Längsbalken 30 verschieblich sein und/oder zumindest eine Tasche 42 z.B. mittels eines Spindeltriebs 46 abgesenkt oder angehoben werden kann.
  • Die Bauform von 6 entspricht den vorbeschriebenen Konstruktionen, doch sind hierbei an den Querbalken 32 Stützräder 48 vorgesehen, die bei angehobenen Beinen 36 die bodenseitige Abstützung übernehmen. Das erleichtert den An- und Abtransport der Kraneinheit 10. Außerdem können Taschen 42 wie beschrieben vorhanden sein.
  • In der Seitenansicht von 7 erkennt man, daß die Kranstütze 24 einer Kraneinheit 10 auch zweigeteilt ausgebildet sein kann. Auf dem Rahmen 20 bzw. der Grundplatte 22 ist hierbei ein Sockel 20 vorgesehen, der ein aufrechtes unteres Stützrohr 52 trägt.
  • Der Ausleger 26 ist an einem Innenrohr 55 angebracht, das in einem oberen Rohr 56 geführt ist. Kippmittel 54, z.B. zueinander winklig angeordnete Gelenke und Druckzylinder, ermöglichen ein begrenztes Nachstellen der Kranstütze 24 bzw. ihrer Teile 52, 56. Dadurch ist stets eine stabile Lage herstellbar, um zu gewährleisten, daß durch die aufgenommene Last keine Kippmomente bezüglich der Längsachse der Kranstütze 24 erzeugt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern vielfältig abwandelbar. Wichtige Vorteile beruhen darauf, daß die Kraneinheit 10 auf unterschiedlichstem Gelände einsetzbar und durch die Stellmittel 36, 40 einfach und genau nivellierbar ist, so daß sie rasch in sichere Arbeitsposition gelangt, in welcher der Rahmen 20 waagrecht und daher die Kranstütze 24 senkrecht ist. Die Grundplatte 22 und/oder die Kranstütze 24 ist vorteilhaft mit dem Rahmen 20 starr verbunden, z.B. verschweißt. Bei einer anderen, besonders wendigen Bauform ist die Kranstütze 24 durch ein Axialdrucklager auf der Grundplatte 22 oder einer mit dem Rahmen 20 fest verbundenen Tragkonstruktion drehbar abgestützt. Die Kraneinheit 10 kann dank der Taschen 42 im Bedarfsfalle leicht durch einen Hubwagen oder Radlader gehoben, befördert und abgesetzt werden.
  • Man erkennt, daß eine kompakte Kraneinheit 10 zum Heben, Transportieren und Positionieren von Lasten ein stationäres oder z.B. auf einem Raupenfahrwerk 14 fahrbares Gestell 12 hat, das auf einer Grundplatte 22 eine aufrechte Kranstütze 24 mit einem um ihre Längsachse A schwenkbaren Ausleger 26 haltert. Die Kranstütze 24 und/oder die Grundplatte 22 ist erfindungsgemäß fest oder drehbar mit einem Rahmen 20 verbunden, der zur nivellierbaren Abstützung an sich gegenüberliegenden Balken 30; 32 auszieh- oder ausfahrbare Holme 34 aufweist. Diese sind entlang der Achsen B von Querbalken 32 des Rahmens 20 z.B. teleskopierbar geführt und an oder nahe ihren Außenenden mit höhenverstellbaren Beinen 36 versehen, die durch hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Zylinder, mechanisch antreibbare Zahnstangen, Schraubspindeln o.dgl. manuell oder automatisch gesteuert einzeln oder gekoppelt höhenverstellbar sind. Auf oder an dem Gestell 12 kann wenigstens ein bewegliches Gegengewicht lösbar angebracht sein. Der gegenüber der Kranstütze 24 verfahr- und/oder teleskopierbare Ausleger 26 kann eine lösbare und/oder verfahrbare Stützeinrichtung aufweisen, die gegebenenfalls schräg ausstellbare Streben 29, 30 hat. Die Kraneinheit 10 bzw. das Fahrwerk 14 kann ≤ 0,8 m breit und ≤ 2 m lang sein.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • A
    Längsachse (von 24)
    B
    Querbalkenachse
    Z
    Zinken
    10
    Kraneinheit
    12
    Gestell
    14
    (Raupen-)Fahrwerk
    16
    Antrieb(smotor)
    18
    Standpodest
    20
    Rahmen
    22
    Grundplatte
    24
    Kranstütze
    26
    Ausleger
    28
    Abspannung
    30
    Längsbalken
    32
    Querbalken/Hohlprofile
    34
    Holme
    36
    Beine/Vertikalspindeln
    38
    Fußplatten/Standfüße
    40
    Kurbeln
    42
    Taschen
    44
    Laschen
    45
    Hülsen
    46
    Spindeltrieb
    48
    Stützräder
    50
    Sockel
    52
    unteres Stützrohr
    54
    Kippmittel
    55
    Innenrohr
    56
    oberes Rohr

Claims (22)

  1. Kraneinheit (10) zum Heben, Transportieren und Positionieren von Lasten, mit einem stationären oder z.B. auf einem Raupenfahrwerk (14) fahrbaren Gestell (12), das auf einer Grundplatte (22) eine aufrechte Kranstütze (24) trägt, die einen um ihre Längsachse (A) verschwenkbaren Kranausleger (26) haltert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranstütze (24) und/oder die Grundplatte (22) fest oder drehbar mit einem Rahmen (20) verbunden ist, der zur nivellierbaren Abstützung an sich gegenüberliegenden Balken (30; 32) auszieh- oder ausfahrbare Holme (34) aufweist, die an oder nahe ihren Außenenden mit höhenverstellbaren Beinen (36) versehen sind.
  2. Kraneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) quadratisch oder rechteckig ist und die Holme (34) an endseitig angeordneten Querbalken (32) verschieblich haltert.
  3. Kraneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (34) an dem Rahmen (20) – bezogen auf Gestell-Längsrichtung – vorn und hinten angeordnet sind.
  4. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbalken (32) des Rahmens (20) die Holme (34) teleskopierbar führen.
  5. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (36) insbesondere vier Vertikalspindeln sind, die an ihren unteren Enden Standfüße, Fußplatten (38) o.dgl. aufweisen.
  6. Kraneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (36) von Hand, z.B. mittels Kurbeln (40), oder motorisch verstellbare Schraubspindeln sind.
  7. Kraneinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (36) mechanisch, z.B. mittels Druckzylindern und/oder über eine Libellensteuerung verstellbar sind.
  8. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) parallele Taschen (42) zur Aufnahme von Gabeln oder Zinken (Z) eines Hubwagens, Radladers o.dgl. aufweist.
  9. Kraneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Taschen (42) an der Unterseite des Rahmens (20) angebracht, z.B. aufgehängt sind.
  10. Kraneinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (42) an Laschen (44) des Rahmens (20) pendelnd gelagert sind.
  11. Kraneinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Schwenkwinkels der Taschen (42) Anschläge vorhanden sind.
  12. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Taschen (42) an dem Rahmen (20) versetzbar oder höhenverstellbar ist, z.B. mittels Hülsen (45) bzw. eines Spindeltriebs (46).
  13. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) mit Rädern (48) versehen ist, die ihn bei angehobenen Vertikalspindeln (36) am Boden abstützen.
  14. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbalken (32) als an zumindest einem Ende offene Hohlprofile ausgebildet sind, z.B. als Vierkantrohre, welche die Holme (34) unverdrehbar führen.
  15. Kraneinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbalken (32) um ihre Achse (B) an den Längsbalken (30) gekippt angebracht sind, vorzugsweise unter 45° zur Rahmenebene.
  16. Kraneinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Hohlprofile bzw. Querbalken (32) über- und aneinander zu einer Einheit fest verbunden, insbesondere zu einem Doppelbalken verschweißt sind.
  17. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranstütze (24) als Doppelrohr ausgebildet ist, wobei ein oberes, den Ausleger (26) tragendes Rohr (56) in einem unteren Stützrohr (52) drehbar geführt ist.
  18. Kraneinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelrohr-Anordnung (52, 56) an einem Sockel (50) begrenzt kippbar ist, vorzugsweise in zwei zueinander winkelig verlaufenden oder sich kreuzenden Richtungen.
  19. Kraneinheit nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß als zwischen der Doppelrohr-Anordnung (52, 56) und dem Sockel (50) angeordnete Kippmittel (54) hydraulisch oder motorisch betätigbare Spindeln, Zahnstangen, Druckzylinder o.dgl. vorhanden sind.
  20. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder an dem Gestell (12) – dem Kranausleger (26) gegenüber – wenigstens ein in Bezug auf die senkrechte Kranstütze (24) bewegliches Gegengewicht (60) lösbar angebracht ist.
  21. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranausleger (26) gegenüber der Kranstütze (24) verschwenkbar, verfahrbar und/oder teleskopierbar ist.
  22. Kraneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Grundmaße in der Breite kleiner oder gleich 0,8 m und in der Länge kleiner oder gleich 2 m sind.
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