DE8903771U1 - Brückenuntersichtvorrichtung - Google Patents

Brückenuntersichtvorrichtung

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DE8903771U1 DE8903771U DE8903771U DE8903771U1 DE 8903771 U1 DE8903771 U1 DE 8903771U1 DE 8903771 U DE8903771 U DE 8903771U DE 8903771 U DE8903771 U DE 8903771U DE 8903771 U1 DE8903771 U1 DE 8903771U1
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    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges
    • E01D19/106Movable inspection or maintenance platforms, e.g. travelling scaffolding or vehicles specially designed to provide access to the undersides of bridges

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Description

• ·
AIfons Moog, Untersiggingen 110,
7774 Deggenhausertal 3
"Brückenunters ichtvorrichtung"
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Brückenimtersich-tvorrichtung mit einem Fahrgestell, einem an dem Fahrgestell angebrachten Zwischenträger, einem an dem Zwischenträger US eine horizontale Drehachse drehbar gelagerten Ptihrungsargan, einem von dem Pührungsorgan aufgenommenen, senkrecht zu dessen Drehachse verfahrbaren Hubturm mit vier Eckholmen, einem am Hubturm um dessen Längsmittelachse drehbar gelagerten Hubturmunterteil und einem ein diesem angebrachten Arbeitssteg.
Bei bekannten Brüokenuntersichtvorrichtungen dieser Art hat der Hubturm einen symmetrischen, insbesondere quadratischen Querschnitt und das Führungsorgan schließt ihn ringsum ein. Ein solches Führungsorgan mit Hohlquerschnitt, das den Turmquerschnitt aufnimmt, wird auch als FUhrungsschachtel bezeichnet. Nachteilig ist der hohe Raumbedarf, der das enge Zusammenklappen der Vorrichtung beim Transport erschwert, sowie die ungünstige Gewichtsverteilung durch den symmetrischen Hubturmquerschnitt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und vielseitig verwendbare selbstaufbauende Brückenuntersichtvorrichtung mit erhöhter Standfestigkeit vorzuschlagen.
• · · — &idigr; -·
Ausgehend von «iner Vorrichtung der einleitend bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß das Führungsorgan eine flache Form hat und nur mit den beiden ihm benachbarten Eckholmen des Hubturms in Gleiteingriff steht, und daß diese Eckholrae auf eine höhere Belastbarkeit ausgelegt sind als die beiden übrigen Eckholme· An üec belasteten Eckholmen können auch Zahnstangen angebracht sein, die zum Antrieb ues Hubturmes mit einem Zahnstangenantrieb am Führungsorgan zusammenwirken. Durch diesen Vorschlag werden die Gewichte des Hubturms und des Führungsorgans in einem wesentlich höheren Maße an der Brückenseite konzentriert, vor allem wenn die brückenfernen Eckholme und die Streben aus Leichtmetall bestehen.
Vorzugsweise wird das Führungsorgan mittels eines Drehkranzes an dem Zwischenträger gelagert, der vorzugsweise ebenfalls flach und plattenförmig ist. Um den Hubturm bis nahe an sein freies Ende auszufahren, hat das Führungsorgan bezogen auf seine Drehachse vorzugsweise einen kürzeren zum freien Hubturmende und einen längeren zum Arbeitssteg weisenden Abschnitt.
Um beim Aufbau des Gerätes auf einer Straßenbrücke den Verkehr nicht zu gefährden, wird vorgeschlagen, daß der Zwischenträger mittels eines um lotrechte Acheen schwenkbaren Hebelparallelogramms aus wenigstens zwei Hebeln am Fahrgestell gelagert ist. Dadurch läßt sich die beim Transport zusammengeklappte Einheit aus Hubturm und Arbeitssteg parallel zu sich selbst über den Brückenrand hinaus heben und dann durch «Schwenken um die horizontale Drehachse aufstellen. Vorzugsweise sind die Parallel'ßebel teleskopierbar. Es kann auch noch ein dritter,
vorzugsweise etwas erhöht angeordneter Parallelhebel vorgesehen sein. Wenn diese drei Parallelhebel einzeln teleskopierbar und von dem Zwischenträger lösbar sind, lassen sich am BrUckenrand angeordnete Säulen oder Masten durch alternierendes Zurückziehen der Parallelhebel mit aufgebauter Brückenuntersichtvorrichtung umfahren. Die Parallelhebel müssen im ausgeschwenkten Zustand nur einen so großen gegenseitigen Horizontalabstand haben, daß der betreffende Mast dazwischen Platz findet.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Bauart besteht auch darin, daß der Arbeitssteg aus einer zur Brücke parallelen Arbeitsstellung heraus an den Hubturm heranklappbar ist und dementsprechend mit dem Boden nach oben auf dem Hubturm liegend transportiert werden kann.
Insbesondere für innerstädtische Brücken, die auf ganzer Breite dem Verkehr zur Verfügung stehen müssen, wird vorgeschlagen, daß der Zwischenträger an der Schmalseite eines fahrbaren Portalgerüsts anbringbar ist. Es kann derselbe, sonst an den Parallelhebeln des Fahrgestells angelenkte Zwischenträger sein. Er wird statt dessen mit längenveränderbaren Auslegern des Portalgerüste verbunden, die zweckmäßigerweise an einem .'m Portalgerüst in Höhenrichtung verfahrbaren Schlitten angebracht sind. Zur Umfahrung von Laternenmasten o. dgl. können auch hier drei in horizontalen Abständen angeordnete, einzeln lärigenveränderbare und vom Zwischenträger lösbare Ausleger vorgesehen sein.
Ein weitergehender Vorschlag läuft darauf hinaus, auch das tragende Portal auf demselben Straßentransportfahrzeug mitzunehmen, wie die übrige Vorrichtung. Vorzugsweise ist
J 4 -
das Portalgerüst horizontal und quer zur Dur ohfahrtsrichtung teleskopierbar und mit Lenkrollen versehen. Es hat an einer Schmalseite eine öffnung für ein Straßenfahrzeug, auf welchem eine aus dem Zwischenträger/ dem Führungsorgan, dem Hubturm und dem Arbeitssteg bestehende Baueinheit verladen ist. Zur zusätzlichen Aufnahme des Portalgerüsts auf diesem Straßenfahrzeug sind hierfür geeignete Verbindungselemente vorgesehen. An der anderen Schmalseite des Portalgerüsts, welche sich in der verladenen Stellung an der Fahrzeugrückseite befindet, sind die Aufnahmeeinrichtungen für den Zwischenträger und die übrigen Bauteile der Vorrichtung anqebracht.
Der Grundgedanke der Erfindung wirkt sich auch günstig aus bei einer kombinierten Vorrichtung nach dem folgenden Vorschlag, die wahlweise als Tiefarbeitsbühne, insbesondere für den Kappenbereich von Brücken, oder als Hocharbeitsbühne verwendet werden kann. Dabei verläuft die Drehbewegung des Führungsorgans und seine horizontale Achse über wenigstens 180". Dadurch kann der Hubturm in zwei lotrechte Stellungen mit entgegengesetzter Ausrichtung gebracht werden, so, daß sich der in diesem Fall rechtwinklig zum Hubturm fixierte Arbeitssteg in der einen Stellung unten und in der anderen Stellung oben befindet, wobei der Arbeitssteg für eine doppelseitige Verwendbarkeit ausgebildet ist. Er kann um seine Längsachse wendbar oder mit einem beidseitig benutzbaren Boden ausgestattet sein, wobei um die Bodenlängskanten klappbare Zusatzgeländer vorgesehen sind. Bei einem kleineren Gerät dieser Art nimmt der Hubturm bei der Transportfahrt die lotrechte Stellung mit oben befindlichem Arbeitssteg ein, wobei die Geländer nach unten weisen. Da in diesem Fall im Hinblick auf die zulässige Straßentransporthöhe der Hubturm verhältnismäßig
kurz sein muß/ wird vorgeschlagen/ daß er durch ansetzbare Segmente verlängerbar ist. Der Zwischenträger kann bei einer solchen Vorrichtung an einem um eine lotrechte Achse schwenkbaren Drehschemel des Fahrgestells angebracht sein. Dieser Drehschemel ist vorzugsweise so lang, daß in jeder seiner Stellungen das Führungsorgan über den Fahrgestellumriß hinaus ragt. Mit einer solchen Vorrichtung können beispielsweise sog. Schilderbrücken bei Autobahnen bei Montage- und Reparaturarbeiten schnell und sicher zugänglich gemacht werden.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß der Drehwinkelbereich des Drehantriebs des Führungsorgans mindestens 270" beträgt, wodurch es möglich wird, bei Brückenuntersichtvorrichtungen mit an den Hubturm heranklappbarem Arbeitssteg auf jegliche Antriebsvorrichtung für diese Klappbewegung zu verzichten. Üblicherweise sind hierzu Hydraulikzylinder oder Seilwinden eingebaut. Bei richtig gewählter Drehrichtung verläuft das Auf- und Einklappen bei frei pendelndem Arbeitssteg nach Maßgabe der Drehbewegung bis zum Erreichen der Winkelarretierung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer auf ihrem Fahrgestell zum Straßentransport verladenen Brückenuntersichtvorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Fahrtrichtung,
tig. 4 die Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 nach dem Ausschwenken der Parallelarme,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 auf der Brücke während des Aufbauvorgangs,
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Brückenlängsrichtung im Betriebszustand,
Fig. 7 die Seitenansicht einer anderen Brückenuntersichtvorrichtung in der Verladestellung auf einem
Straßentransportfahrzeug,
Fig. 8 die Vorrichtung wie Fig. 7 in kleinerem Maßstab zu Beginn des Aufbauvorgangs,
Fig. 9 eine Draufsicht im Maßstab wie Fig. 8 mit zwei weiteren Zwischenpositionen beim Aufbau,
Fig. 10 eine Draufsicht wie Fig. 9 mit einer weiteren Zwischenposition beim Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 11 die Seitenansicht einer kombinierten Hoch- und Tiefarbeitsbühne in fahrbereiter Stellung für den Straßentransport,
Fig. 12 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 11 in Betriebsstellung als Hocharbeitsbühne,
Fig. 13 die Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 11 bei der Bereitstellung als Tiefarbeitsbühne,
• · &eegr; I r
Fig. 14 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung in weiteren Zwischenstellungen/
Fig. 15 eine Seitenansicht in der Betriebsstellung als | Tiefarbeitsbühne längs des Brückenrandes und | Fig. 16 eine Ansicht dieser Vorrichtung in =
Brückenlängsrichtung in Betriebsstellung als Untersichtvorrichtung.
Die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 6 ist auf einem fünfachsigen Sattelauflieger aufgebaut, der zugleich als Transport- und Betriebsfahrgestell dient. Mit Hilfe der Luftdruck-Federungseinrichtung der drei mittleren Achsen wird das Chassis 1 beim Straßentransport se weit angehoben, daß sich die Räder 2 und 3 der ungefederten äußeren Achsen von der Fahrbahn abheben. Der Hubturm 4 hat ein drehbares Hubturmunterteil 5. An diesem ist um eine Klappachse 6 der Arbeitssteg 7 angelenkt/ der einen teleskopierbaren Zusatzsteg 8 aufweist. Der Hubturm 4 ist an einem länglichen flachen FUhrungsorgan 9 mit seinen diesem FUhrungsorgan zugewandten Eckholmen längsbeweglich geführt. Dazu haben die verstärkten Holme ein entsprechendes Querschnittsprofil und im Falle eines Zahnstangenantriebs eine Zahnstange. Das Führungeorgan 9 ist mittels eines Drehkranzes 10 an einem flachen Zwischenträger 11 um eine horizontale Drehachse 12 drehbar gelagert. Bs ist Vorsorge getroffen, daß eine Drehbewegung über mindestens 270* in beiden Richtungen möglich ist. Der Zwischenträger 11 ist mittels zweier Parallelhebel 13 und 14 am Chassis 1 gelagert. Die fahrgestellseitigen Gelenke befinden sich an einem Lagerbock 15« Die Gelenkachsen verlaufen lotrecht, so daß der Zwischenträger 11 und mit
ihm sämtliche weiteren Teile in ihrer Transportstellung parallel zu sich selbst seitlich vom Chassis abgehoben werden können.
Die vollzogene Ausladebewegung am Rand einer Brücke 16 zeigt Fig. 4. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Figuren ist hier zur Demonstration des umfahrene von Laternenmasten 17 o. dgl. aro Rand der Brücke ein dritter Parallelhebel 18 gezeigt, der in der Mitte zwischen äen beiden übrigen und etw^s erhöht angeordnet ist. Durch Schwenken der Parallehebel um etwas mehr als 90° wurden die noch zusammengeklappten Vorrichtungsteile über den Rand der Brücke hinaus gahoben, wo sie sich zunächst noch in horizontaler Stellung befinden. Der Arbeitssteg 7 liegt oben und weist,· wie auch Fig. 3 zeigt, mit seinem Boden nach oben.
Betrachtet man die Anordnung nun gemäß Fig. 5 von der BrückenauBenseite her, so weist das Hubturmunterteil 5 zunächst nach links. Der Hubturm wird nun nach rechts gedreht (Pfeil in Fig. 5). Sobald er vertikal steht, hängt der Arbeitssteg 7 frei nach unten und löst sich bei der weiteren Drehbewegung vom Turm ab. Gemäß Fig. 5 hat der Turm bereits einen Winkel von 150° zurückgelegt. Sobald noch 30' zurückgelegt sind, kommt die mit 19 bezeichnete Kante des Arbeitsstegs am Hubturmunterteil 5 zur Anlage. Bei der weiteren 90*-Drehung bewegt sich der Arbeitssteg bezüglich des Turmes nicht mehr. Er steht schließlich horizontal und kann nach entsprechendem Absenken des Hubturms 4 unter die Brücke geschwenkt werden. Zum Schluß fährt noch der Zusatzsteg 8 aus. Diese Arbeitsposition zeigt Fig. 6 von dem Pfeiler der Brücke aus gesehen. Der Abbau der Vorrichtung verläuft in umgekehrter Reihenfolge und mit umgekehrter Drehrichtung bezüglich der Drehachse 12,
Sofern gemäß Fig. 4 der dritte Parallelhebel 18 vorhanden ist, können im aufgebauten Zustand der Vorrichtung Laternenmasten 17 umfahren werden. Dazu ist weiter erforderlich, daß, wie Fig. 4 ebenfalls zeigt, alle drei Parallelhebel teleskopierbar und einzeln von dem Zwischenträger 11 lösbar sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß zwei Parallelhebel allein die Brückenuntersichtvorrichtung tragen können, Diü Figur zeigt, wie der Parallelhebel 13 vom Zwischenträger gelöst and zurückgezogen ist, solange das Fahrgestell sieb so weit nach links bewegt, bis der Laternenmasten 17 sich zwischen den Parallehebeln 13 und 18 befindet. In dieser Stellung wird eier Parallelhebel 13 wieder angekoppelt und der Parallelhebel 18 -surüebgezogen usw.
Die ii*i den Figuren 7 bis 10 gezeigte Vorrichtung arbeitet mit einem auf Lenkrollen ver£aii?.i;aren Portalgerüst, bestehend aus einem horizontalen Oberteil 20 und zwei Seitenteilen 2i und 22. Das Oberteil hat zwei ineinander teleskopierbar Abschnitte 23 und 24, von denen jeder mit einem Seitenteil fest verbunden ist. Diese Abschnitte können aus Teleskoprohren, Gittermasten, einem Gitterwerk &ogr;. dgl. bestehen. Ein dreiachsiger LKW dient als reines Transportfahrzeug. Er trägt einerseits eine Baueinheit aus Zwischenträger 11, Drehkranz 10, Führungsorgan 9, Hubturm 4 und Arbeitssteg 7 wie bei dem ersten Beispiel und in Fig. 1 beschrieben und andererseits das auf seine kürzeste Stellung eingefahrene Portalgerüst. An den vier Ecken sind mit Lenkrollen ausgestattete Beine 25 hochgeklappt. Die Baueinheit ist niedriger als das Pottalgerüst bei hochgeklappten Beinen. Die beiden Seitenteile des Portalgerüsts sind unterschiedlich gestaltet. Das Seitenteil 21 bildet eine große öffnung, so daß gemäß
r · res c · &igr;·"·* ♦· *·
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Fig. 8 nach c" jm Ausklappen der Beine 25 das Portalgerüst |· auf der Fahrbahn, insbesondere einer Brücke steht und der LKW durch die öffnung des Seitenteils 21 ausfahren kann. Der weitere Aufbauvorgang ergibt sich aus den Fig. 9 und 10. Das Portalgerüst wird zunächst in Fahrtrichtung, d. h. in Brückenlängsrichtung abgeladen und anschließend mit ■ Hilfe seiner Lenkrollen gedreht (strichpunktiert in
': Fig. 9) bis es eine Stellung quer zur Brücke einnimmt. Nun % fährt der LKW ebenfalls in Brückenlängsrichtung und damit if parallel an die Seitenwand 22 des Portalgerüsts heran. An diesem Seitenteil ist ein auf und abbewegbarer Schlitten angebracht, der horizontale, teleskopisch ausfahrbare Arme 26 aufweist. Diese werden mit den Gelenklaugen des Zwischenträgers 11 verbunden. Durch Hochfahren des erwähnten Schlittens am Seitenteil 22 wird die Baueinheit vom LKW abgehoben und dieser kann wegfahren. Nun werden die Abschnitte 23 und 24 des Portalgerüst-OberteiJs auseinander gefahren bis das Seitenteil 22 am Brückenrand zu stehen kommt und das Portalgerüst damit die ganze Straße überspannt. Falls erforderlich können auch noch die Arme 26 weiter ausgefahren werden, so daß die Baueinheit über die Brücke hinaus gehoben und zunächst noch horizontal an dem Portalgerüst gehalten ist. Dies zeigt Fig. 10. Der weitere Aufbau der Vorrichtung vollzieht sich wie beim ersten Beispiel beschrieben.
Die Vorrichtung nach den Figuren 11 bis 16 besteht aus einem Fahrgestell in Form eines Anhängers 30, auf dem ein Drehschemel 31 ein wenig hinter der Mitte um eine vertikale Achse 3 2 drehbar gelagert ist. An dem nach vorne weisenden kürzeren Ende des Drehschemels 31 befindet sich ein Gewicht 33 und am hinteren Ende ist mittels eines Drehkranzes 34 ein Führungsorgan 35 um eine horizontale
Drehachse 36 drehbar gelagert. In dem FUhrungsorgaii 35 läßt sich ein Hubturm 37 an seinen mit Zahnstangen versehenen Eckholmen in Längsrichtung verfahren. An dem FUhrungsorgan 35 ist ein Zahntrieb angebracht. Am oberen Ende des Hubturms 37 ist mittels eines weiteren Drehkranzes 38 ein quadratisches Ecksegment 39 um eine Drehachse 40 drehbar gelagert, die sich in Richtung der Hubturmmittelachse erstreckt. An dem Ecksegment ist ein Arbeitssteg 41 und ein in diesen eingeschobener Zusntzsteg 42 befestigt. Der Boden des Arbeitssteges, der sich somit in horizontaler Ebene um den Hubturm 37 drehen kann, befindet sich in dieser Transportstellung ganz oben.
Zunächst soll die Verwendung der Vorrichtung für Arbeiten oberhalb der Fahrbahn erläutert werden. Schon in der Transportstellung nach Fig. 11 oder <3*ii um 90 gedrehtem Drehschemel gemäß Fig. 12 kann der Hubturm so weit hochgefahren werden, bis sein unteres Ende das Führiingsorgan 35 nahezu erreicht.. In dieser Stellung ist es möglich, ein weiteres Hubturmsegment 43, das auch einen Zahnstangenabschnitt enthält, unten anzusetzen, beispielsweise durch Verbolzen. Nach Hochfahren um die Höhe dieses Segments kann ein weiteres Hubturmsegment 44 angesetzt werden, was in Fig. 1? dargestellt ist. Die Hubturmsegmente lassen sich auf dem Anhänger 30 unterbringen und zur Baustelle mitführen. Wenn die erforderliche Arbeitshöhe erreicht ist, läßt sich der Zusatzsteg 42 ausfahren, so daß der Arbeitssteg damit seine volle Länge erreicht. Da sich der Arbeitsstegboden, wie erwähnt, oben befindet, ist gemäß Fig. 12 vorgesehen, klappbare Zusatzgeländer 45 und 46 am Arbeitssteg 41 und am Zusatzsteg 4 2 anzubringen. Die Arbeitsstege können durch den Hubturm 37 und den Drehkranz 38 hindurch erstiegen werden.
Die so aufgebaute HocharbeitsbUhne nach Fig. 12 kann z. B. bei Reparaturen an einer SchilderbrUcke oder einer anderen, die Fahrbahn quer oder schräg überspannenden Brücke verwendet werden. Die Richtung in der Horizontalen läßt sich durch Drehung um die Drehschemelachse 32 oder die Drehachse 40 beliebig einstellen. In Tunnels würde man die Arbeitsstege in der Ausgangsstellung in Anhängerlängsrichtung belassen. Eine parallele Querbewegung ist durch gegensinnige Drehungen um die beiden Achsen 3 2 und 40 möglich. Unter Hinzunahme der Vertikalbewegung des Hubturms 37 läßt sich der Arbeitssteg an einer gewölbten Tunnelwand parallel nach oben entlang bewegen.
Der Aufbau der Vorrichtung für Arbeiten unter einer Brücke 47 wird im folgenden anhand der Figuren 13 bis 16 beschrieben. Gemäß Fig. 13 ist der Anhänger 30 parallel zum Rand der Brücke herangefahren. Der Drehschemel 31 wurde quer gestellt, so daß er über den Brückenrand hinausragt und der Arbeitssteg 41, 42 wurde bezüglich des Hubturms 37 ebenfalls um 90* gedreht, so daß er jetzt außerhalb und oberhalb der Brücke 47 parallel zu dieser steht. Nun erfolgt die für diese Vorrichtung eigenartige Drehbewegung der aus Hubturm 37 und Arbeitsstegen 41, bestehenden steifen Winkelkonfiguration um 180". Dies zeigt Fig. 14. Die Ausgangsstellung gem. Fig. 13 ist gestrichelt eingezeichnet und die nach der Drehung erhaltene Stellung voll ausgezogen.
Der Arbeitssteg befindet sich in dieser Stellung auf etwa gleicher Höhe wie die Brücke (Fig. 15). Der Hubturm wird deshalb nach unten gefahren und mit einem oder mehreren Hubturmsegmenten, soweit erforderlich, ergänzt.
In einer solchen Stellung können die häufigen Pflegearbeiten am Kappenrand einer Brücke bestens erledigt Werder«. Sobald der Arbeitssteg durch weitere Verlängerung des liubturms tief genug steht, kann er unter die Brücke geschwenkt, und gewUnschtenfalls durch Ausfahren des Zusatzsteges 42 verlängert werden. Dies zeigt Fig. 16 in Brückenlängsrichtung gesehen.
Die Bewegungen zurück in die Transportstellung nach Fig. 11 verlaufen in umgekehrter Reihenfolge. Selbstverständlich könnte der Anhänger 30 auch ein LKW oder ein anderes Spezialfahrzeug sein.
1 Chaes is
2 Rad» ungefedert
3 Rad, gefedert
4 Hubturm
5 Hubturmunterteil
6 Klappachse
7 Arbeitssteg
8 Zusatzsteg
9 Fiihrungyorgan
10 Drehkranz
11 Zwischenträger
12 Drehachse
13 Parallelhebel
14 Parallelhebel
15 Lagerbock
16 Brücke
17 Laternenmasten
18 Parallelhebel
19 Kante
20 Oberteil
21 Seitenteil, offen
22 Seitenteil, Anschluß
23 Abschnitt
24 Abschnitt
25 Bein
26 Ausleger
30 Anhänger
31 Drehschemel
32 Drehschemelachse
33 Gewicht
34 Drehkranz
35 Führungsorqan
36 Drehachse
37 Hubturm
38 Drehkranz
39 Ecksegment
40 Drehachse
41 Arbeitssteg
42 Zijsatzsteg
41 Habturmsegment
44 Hubturmsegment
45 Zusatzgeländer
46 Zusatzgeländer
47 Brücke

Claims (20)

  1. Ansprüche:
    ?-· Brückenuntersichtvorrichtung mit einem Fahrgestell, einem an dem Fahrgestell angebrachten Zwischenträger, einem an dem Zwischenträger um eine horizontale Drehachse drehbar gelagerten Führungsorgan, einem von dem Führungsorvjan aufgenommenen, senkrecht zu dessen Drehachse verfahrbaren Hubturm mit vier Eckholmen, einem am Hubturm um dessen Längsmittelachse drehbar gelagerten Hubturmunterteil und einem an diesem angebrachten Arbeitssteg, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (9; 35) eine flache Form hat uund nur mit den beiden ihm benachbarten Eckholmen des Hubturms (4; 37) in Gleiteingriff steht, und daß diese Eckholme auf eine höhere Belastbarkeit ausgelegt sind als die beiden übrigen Eckholme.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das FUhrungsorgan (9; 35) mittels eines Drehkranzes (10; 34) an dem Zwischenträger (11; 31) gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (9) bezogen auf seine Drehachse (12) einen kürzeren, zum freien Hubturmende und einen längeren, zum Arbeitssteg (7) weisenden Abschnitt aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubturm (4; 37) mittels eines an dem Führungsorgan (9; 35) angebrachten Zahnstangentriebes verfahrbar ist, der mit wenigstens einer am Hubturm angebrachten Zahnstange zusammenwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (11) mittels eines um lotrechte Achsen schwenkbaren Hsbelparallelogramros aus wenigstens zwei Hebsi&eegr; C*3, 14) am Fahrgestell (1) gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelhebel teleskopierbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei einzeln teleskopierbar und von dem Zwischenträger (11) lösbare Parallelhebel (13, 14, 18) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitssteg (7) aus einer zur Brücke parallelen Arbeitsstellung heraus an den Hubturm (4) heranklappbar und mit dem Boden nach oben auf diesem liegend transportierbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (11) an der Schmalseite (22) eines fahrbaren Portalgerüsts anbringbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (11) mittels längenvQränderbarer Ausleger (26) mit dem Portalgerüst verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß drei in horizontalen Abständen angeordnete, einzeln längenveränderbare und von dem Zwischenträger lösbare Ausleger vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die längenveränderbaren Ausleger (26) an einem am Portalgerüst in Höhenrichtung veriahrbaren Schlitten angebracht sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Portalgerüst horizontal und quer zur Durchfahrtsrichtuzig teleskopierbar und mit Lenkrollen versehen ist und daß es an einer Schmalseite (21) eine Öffnung für ein Straßenfahrzeug aufweist, auf welchem eine aus ck-i-n Zwischenträger (11), dem Führungsorgan (9), dem Hub turm (4) und dem Arbeitssteg ■;?) bestehende Baueinheit verli·Jen ist, und daß Verbindungselemente zur zusätzlichen Aufnahme dies Portalgerüsts auf diesem Straßenfahrzeug vorgesehen sind
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Drehbewegungen des Führungsorgans (35) der Hubturm (37) in zwei lotrechte Stellungen mit entgegengesetzter Ausrichtung gebracht werden kann, wobei der Arbeitssteg (41) sich in der einen Stellung unten und in der anderen Stellung oben befindet, und daß der Arbeitssteg (41) für eine doppelseitige Verwendbarkeit ausgebildet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitssteg um seine Längsachse wendbar ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitssteg (41) einen beidseitig benutzbaren Boden und um die Bodenlängskanten um 180° klappbare Zusatzgeländer (45, 46) aufweist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubturr» (37) bei der
    Transportfahrt die lotrechte Stellung mit oben befindlichem Arbeitssteg (41) einnimmt und die zulässige Transporthöhe nicht überragt.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger an einem um eine lotrechte Achse (32) schwenkbaren Drehschemel (31) des Fahrgestells &Pgr;0) so angebracht ist, daß das Führungsorgan (35) in jeder Stellung über den Fahrgestellumriß hinaus ragt.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubturm (37) durch ansetzbare Segmente (43, 44) verlängerbar ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelbereich des Drehantriebs des Führungsorgans (9) mindestens 270' beträgt.
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