DE2222524A1

DE2222524A1 - Fahrbarer Turmkran

Info

Publication number: DE2222524A1
Application number: DE19722222524
Authority: DE
Inventors: Wellman Donald E
Original assignee: WELLMAN DONALD E
Current assignee: WELLMAN DONALD E
Priority date: 1971-05-06
Filing date: 1972-05-08
Publication date: 1972-11-16
Also published as: IT957719B; FR2135316B1; IT957721B; SE379333B; NL7206078A; FR2135316A1; NL7206080A; CA965739A; GB1374253A; DE2222526A1; FR2135317A1; NL7206079A; FR2147918A1; CA967117A; SE396938B; DE2222525A1; JPS5545478B1; FR2135317B1; FR2147918B1; IT957720B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Turmkran mit einer fahrbaren Plattform und einer auf dieser errichteten BefestigungsGinrichtung, an v/elcher ein Turm zwischen einer aufgerichteten Arbeitsstellung und einer abgesenkten Fahrstellung kippbar gelagert ist, wobei der Turm einen äußeren Teil aufweist, der einen oder mehrere in ihrer Längsrichtung verschiebbare Turmabschnitte umgreift und kürzer ist als wenigstens einer der Turmabschnitte.

Bei einem Kran dieser Art kann das obere Ende des Turms, d.h. das Ende, das bei hochgekipptem Turm am höchsten liegt, einen Kranausleger od. dgl, tragen, der über Trageinrichtungen mit dem Turm derart verbunden, ist, daß der Kranbalken od. dgl. entlang der Seite des Turmes ausgerichtet werden kann, die bei Fahrstellung' des Turmes am höchsten liegt (Kanadisches Patent Nr. 842 0^0).

Bei solchen Kränen ist im allgemeinen die Aufstellhöhe gegenüber der geringen bzw. für den Transport und die Abstützung des Krans erforderlichen Länge der Kran-Plattform-Kombination in Fahrntellung verhältnismäßig groß. Es erscheint daher, wünschenswert, daß der Turm unter Fahrbedingungen den durch .die fahrbare Plattform zur Verfügung gestellten horizontalen Raum maximal ausnützt; es kommt vor, daß der Turm hinten

Dipl.-Ing. Heini Lesser, Patentanwalt D —8 München 81, Cosinoa.-ofte 81 · Tekfor: (C'311) 43 332U

über die Plattform bzw. das Fahrgestell hinausragt.

Es wurden auch bereits Kräne vorgeschlagen, bei denen der Fußteil eines ausziehbaren Turmes kürzer ist als der darauffolgende obere Abschnitt des Turms, so daß in Fahrstellung des Turms der innere obere Turmabsohnitt innerhalb des äußeren Fußteils derart verschoben WrUen· kann, daß das untere Ende des inneren oberen Turmabschnittes-über das untere Ende des äußeren Teils hinausragt, wodurch der über die Befestii^ungn einrichtung hinausgehende Raum ausgenutzt wird, der anderenfalls ungenutzt bleiben würde (US-Patent Nr. 3 253 375).

Mit. der vorliegenden Erfindung soll ein fahrbarer Turmkran der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt werden, der hinsichtlich der Raumausnutzung bei niedrig gelegenem Schwerpunkt noch verbessert ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Turm an der Befestigungseinrichtung aus der Arbeitsstellung in die Fahrstellung zum Pahrzeugende hin gerichtet kippbar ist und in der Fahrstellung eine derart geneigte Lage einnimmt, daß die in der Arbeitsstellung oberen Enden der Turmabschnitte tiefer liegen als deren Fußenden, die dabei gegenüber der Befestigungseinrichtung zum vorderen Fahrzeugende hin verschoben sind und vorzugsweise die Fahrerkabine überragen.

Die geneigte Anordnung des Turmes in Fahrstellung bedeutet, daß ein Teil des Turmes über die Fahrerkabine des Fahrzeuges überstehen kann, während der Schwerpunkt der aus Fahrzeug und Kran bestehenden Einheit zugleich nicht außergewöhnlich hoch ist.

Ist ein Kranausleger od. dgl. vorhanden, der über Trageinrichtungen an dem oberen Turmende gehalten ist und der in der •Fahrstellung auf die nach oben gerichtete Seite devS in die abgesenkte Lage gekippten Turmes hin geklappt werden kann, so

Dipl.-l'iQ. Hüitu l.e«f, Paler^anwall D— 8 Mönchen 81, Cosimonrof.e SI · Telefon: (OSlI) 483320

erlaubt es die erfindungsgemäß geneigte Lage des abgesenkten Turmes, daß der Teil des Kranauslegers od. dgl. und/oder die Trageinrichtungen, die im Bereich des oberen Turmendes angeordnet sind, höher über diese Turmseite hinausragend auszubilden, als dies im Bereich des unteren Turmendes der Fall ist. Diejenigen Teile der Auslegeranordnung, die in der Höhe Platz einnehmen, sind^ demnach günstigerweise im Bereich des tieferliegenden Türmendes angeordnet, so daß die Gesamthohe des Fahrzeugs in der Fahrstellung des Turmes niedrig gehalten werden kann, d.h. die zur Auslegeranordnung gehörenden Keile ragen in vertikaler Richtung gesehen nicht wesentlich über die unteren Enden der Turmabschnitte hinaus, die am weitesten von der Plattform beabstandet die Fahrerkabine überragen.

Der Einsatz von^getrieblichen Mitteln zur Durchführung der Schwenkbevregungen und der Verschiebebewegungen der teleskopartig ineinander eingelagerten Turmabschnitte macht es möglich, den Turm zunächst in eine etwa horizontale Ebene abzulagern und dann - gegebenenfalls der Verschwenkbewegung überlagert - eine Verschiebebewegung des oder der Turmabschnitte gegenüber dem äußeren Teil des Turmes in "Richtung auf das Vorderteil des Fahrzeugs durchzuführen. Nach weiterern Absenken lassen sich dann die in der Arbeitslage unteren Ender, der Turmabschnitte in den Raum oberhalb der Fahrerkabine verschieben, während das bzw. die oberen Enden der Turmabschnitte nur wenig von der Plattform beabstandet gehalten sind. Je nach Ausbildung dor Kranauslegeranordnung wird vor Erreichen dieser Endlage; die Auslegeranordnung auf die obere Seite der Turmabschnitte hin umgeklappt und der Auslegerarm abgesenkt.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch Wiedergegeborion Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert. Eg zeigen:

Figur 1 eine Sei tenant ent eines Ausführungsbeiapi eis des erfintiunghgemäßen Krans in der Arbeitsstellung;

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tXpl.-ing. Heinz Looser, Patentanwalt D- 8 MünHier. 81. Cosimastrofce 81 · islefon: (08Π) ·18Γ>ί!?0

Figur 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispielen gemäß . Figur 1 in der Fahrsteilung·;

Figur 3 eine Teil-Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Auslegeranordnung am oberen Ende des Kranturmes.

Der in den Figuren 1 bis 3 abgebildete Kran ist ein ortßbeweglicher Turmkran mit einem Fahrgestell 10, auf dem der Kranturm angeordnet ist. Das Fahrgestell 10 wird durch vorne und hinten vorgesehene Paare von lenkbaren Raupenkettengestellen 11 ; getragen und weist SeitenstUt'zen 12 zum Stützen des Kranes in | aufgerichteter Stellung auf. Diese Seitenstützen sind verschwenk bar am Fahrgestell festgelegt, sie können um eine vertikale Achse verdreht werden. Außerdem sind sie mit hydraulisch betätigbaren, am Boden angreifenden Auflagern 12 versehen.

Auf dem eine Plattform bildenden Fahrgestell 10 ist hinter der Fahrerkabine eine Befestigungseinrichtung 13 angeordnet, die fest und nicht verschwenkbar am Fahrgestell befestigt ist und an der der Turm 1-4 kippbar gehalten ist. Diese Befestigungseinrichtung 13 bildet einen kurzen Turmabschnitt 70, der ahnlich hoch wie die Fahrerkabine ist und. eine aus zwei dreieckigen Seitenplatten 71 gebildete Gabel aufweist, in deren oberen Endbereichen Drehlager 15 vorgesehen sind. Der untere Teil 25 des Turmes ist in seinem Endbereich mit zwei Seitenplatten 16 ' versehen, die Ansätze 16 b aufweisen, die über die Drehlager 15 schwenkbar an den Gabelplatten 71 gehalten sind, wodurch der Turm um die Achse der Drehlager 15 gekippt werden kann. Die Platten 71 sind derart voneinander beabstandet angeordnet, daß der untere Turmabschnitt zwischen diesen Platten 71 hin- und her bewegt werden kann. Die Platten 71 weisen Ansätze 72 auf, die mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Schraubbolzen versehen sind, die bei aufgerichtetem Turm in der Arbeitsstellung gemäß Figur 1 mit entsprechenden Ausnehmungen 73 in den Platten 16 fluchten, no daß der Turm durch Einführen von Schraubbolzen durch die jeweils fluchtenden Ausnehmungen in der auf~

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Dipl.-lng. Heinz Losser, Pctantamvolt D —8 München 81, Cosimastrafje Sl · Telt-fon: (OSlI) 483320

gerichteten Stellung gehalten werden kann. Mit Hilfe von Hebevorrichtungen in Form hydraulischer Zylinder 20 läßt sich der Turm zwischen der abgesenkten Fahrstellung gemäß Figur 2 und der aufgerichteten Arbeitsstellung gemäß Figur 1.kippen .· Im Bereich hinter der Befestigungseinrichtung 15 ist eine Stütze 7^ vorgesehen, die den nach, rückwärts gerichteten Teil des Turmes in der Fahrstellung aufnimmt. Es ist hervorzuheben, daß die auf der Plattform hochstrebend errichtete Befestigungseinrichtung IjJ zwei Aufgaben hat: erstens wird durch sie die Höhe des Turms in der Arbeitsstellung um einen Betrag erhöht, der der Höhe der Befestigungseinrichtung bis zu den Schwenklagern 15 entspricht, und zweitens wird eine . besondere geneigte Anordnung - die später noch beschrieben werden wird - ermöglicht, in der ein Teil des Turmes bzw. der Turmabschnitte oberhalb der Fahrerkabine des Fahrzeugs liegt.

Der Turm 14 ist als Gittermast selbsttragender Bauweise ausgeführt, wie man sie bei nicht fahrbaren Turmkränen kennt, die in ihrer Lage festgelegt sind, an ihrem oberen Ende eine Drehscheibe tragen und keinerlei Verstärkung mittels Kabeln, Seilen od, dgl. bedürfen. Der Turm weist Kastenträger-Eckteile und röhrenförmige Stützteile auf. Er besteht aus einem unteren äußeren Teil 25 und einem inneren oberen Turmabschnitt 26, der teleskopartig in dem äußeren Teil 25 und mit seinem unteren Ende durch diesen Teil hindurchtretend verschiebbar angeordnet ist. An dieser Stelle sei bemerkt, daß anstelle des einen oberen Abschnittes 26 mehrere solcher Abschnitte entsprechend der anges-rebten Bauliche vorgesehen sein können, deren jeweils oberer in dem jeweils unteren teleskopartig verschiebbar gehalten ist. Die Verschiebebewegung wird mittels eines Zahnstangentriebes ausgeführt, dem ein hydraulisch angetriebener, nahe dem oberen Ende des unteren äußeren Teils 25 festgelegter Motor zugeordnet ist, der ein mit einer entlang des oberen Abschnittes 26 verlaufenden Zahnstange zusammenwirkendes"Zahnrad antreibt. Der obere Turmabschnitt. 26-ist wesentlich länger als der untere äußere Teil 25 des Turmes, d.h. fast zweimal

Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Polentanwalt D~8 ΜΡηώοη 81, Cosii^aft'O^e 81"· T«-!efon: (0811) 4333'20

so lang wie dieser· untere Teil. Der Längenunterschied zwischen dem Turmabschnitt 26 und dem unteren Teil 25 ist größer als der Abstand zwischen der Befestigungseinrichtung 13 und dem hinteren Ende der Fahrerkabine. Soll der Turm in seine abgesenkte Stellung gebracht werden, so wird er zunächst in aufgerichteter Stellung ineinandergeschoben, bis der Fußpunkt des oberen Turmabschnittes 26 neben dem des unteren äußeren Teiles 25 liegt. Dann wird der Turm nach unten gökippt, und zwar mit seinem oberen Teil in Richtung 'auf das hinter Fahrzeugende zu in eine im wesentlichen horizontale Lage. Danach wird das Ineinanderschieben des Turmes fortgesetzt, bis der Fußpunkt des inneren oberen Turmabschnittes 26 ein gutes Wegstück über die Befestigungseinrichtung 13 hinausragt und oberhalb der Fahrerkabine 28 des Fahrzeuges zu liegen kommt (Figur 2), wobei das obere Ende des Turmabschnittes 26 - bzw. im Falle mehrerer Turmabschnitte die dann nebeneinanderliegenden oberen Enden der Turmabschnitte - nahe dem Fahrgestell liegt bzw. liegen.

Am oberen Ende des Turmabschnittes 26 sind Trageinrichtungen zur Aufnahme eines Kranauslegers 44 vorgesehen. Die Trageinrichtungen bestehen in der Hauptsache aus einer Drehscheibe, bei der eine Stützplatte 35 drehbar von einem Lager 33 getragen wird. In einem Seitenbereich der Stützplatte 35 ist eine auf einer Platte 37 angeordnete verschwenkbare Baueinheit 36 angelenkt, deren Verschwenkung mit Hilfe einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 51 ausgeführt werden kann. Die schwenkbare Einheit ist. mit einem Tragrahmen 43 versehen, der einen Drehzapfen 45 für den mittels zweier Ausleger-Zylinder 47 um diesen Drehzapfen drehbaren Ausleger 44 aufweist. Am inneren Ende des Auslegers 44 ist eine mit dem Kranhakenseil 60 verbundene Seilwinde festgelegt. Weiterhin sind eine motor-hydraulische Pumpeinheit 76 und eine Bedienungskanzel 75 auf bzw. auf Verlängerungen der Platte 37 angeordnet.

Der Ausleger 44 ist ein dreiteiliger Teleskop-Ausleger, der

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Dipi.-Ing. Heinz lesser, Patentanwalt D —8 München Sl, Cosimastra&e 81 · Telefon; (GSlI) 48 3S 20

hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen zum Auseinanderziehen bzw. ineinanderschieben der Abschnitte aufweist. Die Abmaße des Auslegers sind derart gewählt, daß in zurückgezogenem und in die Fahrstellung verschwenktem Zustand (Figur .2) sich der verbleibende Arm des Auslegers nur zum Teil über die Längsausdehnung des Turinabschnitte ρ 26 erstreckt. Wird die Drehscheibe so eingestellt, daß r-ich der Ausleger an der Vorderseite des Turmes relativ zum Fahrzeug befindet, so kann der Ausleger auf die Vorderseite des Turmes hin verschwenkt werden. Dazu werden die Zylinder 47 derart betätigt, daß sie den Ausleger in seine niedrigste Arbeitslage bringen, Darüberhinaus wird der Zylinder 51 ausgefahren, so daß er die schwenkbare Baueinheit ~j>6 in die in Figur 2 dargestellte Lage bringt.

Es ist nicht erforderlich, weitere Einzelheiten des Auslegers und der zugehörigen Tragelnrichtmigen abzuhandeln, da sich die Erfindung auch auf weitgehend andersartig ausgebildete Ausleger od. dgl. und zugeordnete Trageinrichtungen für diese anwenden läßt.

Soll der Kran ausgehend von der in Figur 2 dargestellten Fahrstellung in die Betriebsstellung aufgerichtet werden, so werden zunächchst die Seitenstutzen 12 derart placiert,, daß sie eine feste Stütze für das Fahrgestell 10 bilden. Mit Hilfe der Hydraulikzylinder 20 wird dann der Turm bzw. die Turmabschnitte bis nahe in die horizontale Lage angehoben, der Zahnstangentrieb wird eingeschaltet, um den Fußpunkt des Turmabschnitts nahe an den Fußpunkt des äußeren Teils 25 zu verschieben. Darauf wird mittels der Hydraulikzylinder der Turm in seine vertikale Arbeitsstellung verschwenkt. In dieser Lage wird der Turm durch Schraubbolzen gesichert. Gleichzeitig mit den Hydraulikzylindern 20 wird der Ausleger-Ausrichtzylinder 51 zur Höhenausrichtung des Auslegers betätigt, so daß die schwenkbare Baueinheit J>6 in die Arbeitslage gemäß Figur 1 gelangt. Der •Kranausleger befindet sich dabei in seiner untersten normalen Arbeitslage, Durch die gleichzeitige Betätigung der Hydraulilo

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DIpI-Ing. Heim I ε: mm, Pcitenlanwolt D 8 U.-iHic-ή 81, Cocimo-troßf JiI · Telefon: (OS Π) 4Γ»38 2ϋ

zylinder-Anordnungen 20 und 51 kann die Platte 37 und damit auch der Motor 76 während dieses Teiles des Aufstellvorganges in etwa horizontaler Lage gehalten werden. Der hydraulisch betätigte Zahnstangentrieb xvird dann nochmals betätigt, um den Turm in die erforderliche Arbeitshöhe auszufahren. Daraufhin werden die Turmabschnitte durch bekannte Mittel fest miteinander verbunden. Über eine nicht dargestellte Leiter ist die Bedienungskanzel erreichbar. Der Kran ist betriebsbereit. Mehr oder weniger können sich die hier aufeinanderfolgend geschilderten Verschwe-nk- und Verschiebebewegungen auch überlagern.

Wie ersichtlich, ragen in verschwenktem Zustand (Figur 2) der Ausleger und die Trageinrichtungen und ebenso die Bedienungskanzel 75 in vertikaler Richtung fiber die obere Fläche des in die Fahrstellung gekippten Turmes hinaus, und zwar um einen Betrag, der hinsichtlich des oberen Turmendes (am unteren Teil des Fahrzeuges) größer ist als hinsichtlich des entgegengesetzteh Endes, das oberhalb der Fahrerkabine verläuft. Dies liegt daran, daß der Ausleger in Fahrstellung eine geringere Lfinßo in Anspruch nimmt als der obere Turmabschnitt ?6, wodurch sich die Gesamthöhe des Kranfahrzeugs oberhalb der Fahrerkabine nicht vergrößert. Andererseits liegen die am meisten in die Höhe ragenden Teile der Auslegeranordnung im Bereich des oberen Endes des Turmabschnittes P.6, das sich tiefer gelegen nahe der Plattform 10 befindet. Die geneigte Anordnung; ist ! deshalb nicht nur vorteilhaft, weil sie im Vergleich zu einer j horizontalen Anordnung des abgesenkten, über die Fahrerkabine j hinausragenden Turms einen verhältnismäßig niedrigen Schwerpunkt des in Fahrstellung befindlichen Krans gestattet, sondern auch deshalb, weil dadurch der Ausleger und dessen zugeordnete Trageinrichtungen auf der in Fahrctellung nach oben gerichteten Seite des Turms liegen können, ohne daß si'ch die Gesamthöhe des Krans in Fahrstellung dadurch vergrößert.

Der 3m vorhergehenden angesprochene Zahnstangentrieb läßt sich

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Dipl.-lng..Heinz Le:str, Patentanwalt D—·8 MörisV-ί. SI, Lc^+ouhif.c 81 · k-kion: (OiTiI) =Ui^3?.U

insbesondere dann durch Hydraulikzylinder vorteilhaft ersetzen, wenn das Gewicht der hochzuhebenden TurmabFchnitte verhältnismäßig groß ist. Da der bzw. die obere Cn) Turmabschnitt Ce) durch den Fußpunktbereich des unteren Teiles hindurchragen muß bzw. · müssen, werden die Zylinderanordnungen dann bevorzugt .außerhalb des Turmes vorgesehen, und zwar paa."rweise je an einer Turmseite Die einzigen Zylinder, die außerhalb liegen müssen, sind diejenigen, die den unteren äußeren Teil mit dem folgenden inneren TurmabsGhnitt verbinden. Sind weitere innere auseinandorziehbare Teleskop-Abschnitte vorgesehen* so können diese mittels innen und seitlich nebeneinander angeordneter Zylinder verschoben werden, es kann auch nur ein einziger zwischen den Endabschnitten einer Reihe von auseinanderziehbaren Turmabschnitten festgelegter Mehrstufenzylinder vorgesehen werden.

Auch eine Kombination, von Zahnstangentrieb und Hydraulikzylindern kann vorgesehen sein. So können z.B. eine Zahnstange und ein Zahnrad den äußeren unteren Teil· des Turmes mit dem nächsten inneren Turmabschnitt verbinden, während weitere innere Turmabschnitte mit Hilfe von Hydraulikzylinderanordnungen ver-' schiebbar sind. Auch kann anstelle des unteren Teils des Turmes ein noch kürzeres Basisteil verwendet werden, das einen oder mehrere Turmabschnitte, die darin verschiebbar angeordnet sind, umgreift. Diese Abschnitte können mit Hilfe einer Zahnstange und eines Zahnrades relativ zu dem äußeren Teil verschoben werden. Bei einer Anordnung dieser Art könnten Zahnstange und Zahnrad nur zu dem Zweck verwendet werden, die Turmabschnitte durch das Basisteil in Horizontallage zu verschieben, während das Auseinanderziehen bzw. Ineinanderschieben der Turmabschnitte selbst in der Vertikallage ausschließlich mit Hilfe einer oder mehrerer Hydraulikzylinderanordnungen durchgeführt würde. Eine Anordnung der letztgenannten Art hätte den Vorteil, daß Zahnstange und Zahnrad nur geringer Belastung unterliegen, so daß ein entsprechend schwach ausgebildeter Zahnstangentrieb verwendet werden könnte.

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Claims

Dipl.-lnq, Ηεΐΐϋ lesser, Pctiintom.-ü'.l D — 8 M.Vdi.»n 81, C.s^:> J tsüfe Γ.1 · Tele^n: \£':>U) 4SoOVl

Patentansprüche

1« Fahrbarer Turmkran mit einer fahrbaren Plattform und einer auf dieser errichteten Befestigungseinrichtung,~ an welcher ein Turm zwischen einer aufgerichteten Arbeitsstellung und einer abgesenkten'Fahrstellung kippbar gelagert ist, wobei der Turm einen äußerem Teil aufweist, der einen oder mehrere in ihrer Längsrichtung verschiebbare Turmabschnitte umgreift und kürzer ist als wenigstens einer der Turmabschnitte, dadurch * g e k e η η ζ e lehne t, daß der Turm (14) an der Befestigungseinrichtung (13) aur; der Arbeitsstellung in die Fahrstellung zum Fahrzeugende hin gerichtet kippbar ist und in der Fahrstellung eine derart geneigte Lage einnimmt, daß die in der Arbeitsstellung oberen Enden des bzw. der Turmabschnitte tiefer liegen als dessen bzw. deren Fußenden, die dabei gegenüber der Befestigungseinrichtung zum vorderen Fahrzeugonde verschoben sind und vorzugsweise die Fahrerkabine (28) überragen.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (25) als Gittermast-Abschnitt ausgeführt ist.

J5. Kran nach Anspruch 1 oder 2 mit einem an dem oberen Turmende über Trageinrichtungen (37, 43) gehaltenen Kranausleger (44) od. dgl., der in der Fahrstellung auf die dann nach oben gerichtete Turmseite hin umgeklappt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrstellung Teile des Kranauslegers od. dgl, und/oder die Trageinrichtungen die obere Turmseite im Bereich des oberen Turmendes bzw, der

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[>;f.!.-l;ic. M?V.j Us-:et, Pat^tonval! 0 — 8 MuncUn 81, Cc^-io-.trafV: Öl ■ 1.-i:fop: [UiAi) -153820

oberen Turmabschnitte um einen größeren Betrag überragen als im Bereich des bzw. der Fußenden, die die Fahrerkabine (28) überragen,

4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (13) an der Plattform undrehbar festgelegt ist und daß der Krana-usleger (44) od. dgl. über eine Dreheinrichtung (33?) an dem oberen Turmende gehalten ist.

5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform von lenkbaren Raupenkettengestellen getragen ist. '

6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kjppbewegungen und/oder die Verschiebebewegungen mittels hydraulischer Zylinderanordntmgen (20, Ί7, 51) . und/oder Zahnstangentrieben ausführbar sind.

2Ö9847/0