DE2449755C3 - Transporthubwagen für schwere Lasten - Google Patents
Transporthubwagen für schwere LastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transporthubwagen für schwere Lasten, insbesondere für Konverterwechselgefäße,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein Transporthubwagen dieser Art ist aus der DE-OS
20 08 396 bekannt.
Derartige, auf Schienen geführte Transporthubwagen werden eingesetzt, um Konverterwechselgefäße, deren
Ausmauerung von Zeit zu Zeit erneuert werden muß, aus dem Konverterstand abzusenken, zu einem davon
entfernten Ausmauerungs- oder Reparaturstand zu transportieren und dort einzuheben. Anstelle des
ausgebauten Konverters wird mittels des Transporthubwagens ein Reservegefäß in den Konverterstand
gehoben, so daß die Produktion fortgeführt werden kann. Da eine direkte Gleisverbindung zwischen
Konverterstand und Ausmauerungsstand oft nicht möglich ist, wird von einem Transporthubwagen auch
verlangt, daß er imstande ist, seine Fahrtrichtung an Gleiskreuzungen ohne Inanspruchnahme zusätzlicher
Einrichtungen, wie etwa Drehscheiben oder sonstiger nicht am Wagen befindlicher Hilfseinrichtungen, um
beliebige Winkel ändern zu können. Auch sollen beim Konvertereinbau mit dem in Hochlage befindlichen
Konvertergefäß Justierbewegungen durchgeführt werden können, um es in eine zu seinen Aufnahmestellen am
Konvertertragring korrespondierende Lage bringen zu können.
Ein wesentliches Charakteristikum eines Transporthubwagens ist neben der Tragfähigkeit die wirksame
Hubhöhe der Hubeinrichtung, welche je nach Bauweise der Konverteranlage verschieden groß sein muß. So
erfordern Anlagen mit einseitig offenem hufeisenförmigem Tragring kleine bis mittlere Hubhöhen von etwa 0,5
bis 1,5 m, je nachdem ob der Konverter auf der Oberseite oder der Unterseite des Tragringes befestigt
wird, während Konverteranlagen mit geschlossenem Tragring im allgemeinen eine vergleichsweise große
Hubhöhe von etwa 3 bis 4 Meter benötigen, da sich hier der Ausbauhub von der Höhe des Konverterhutes
^ ableitet.
Darüber hinaus kann es durch die Situierung der Umgebungsbauwerke, wie etwa hochliegender Bühnen,
Kranbahnen etc., notwendig sein, den Konverter noch
tiefer, als es der Ausbau aus dem Tragring erfordert,
gegebenenfalls bis unmittelbar über Hüttenflur abzusenken, ihn in dieser Lage zu transportieren, um den
Umgebungsbauten auszuweichen.
Da geschlossene Konvertertragringe gegenüber einseitig offenen Tragringen den Vorteil größerer
Stabilität und Formbeständigkeit aufweisen, sind diese vorteilhaft insbesondere für große und schwere
Wechselkonverter vorzusehen, wobei eine einwandfreie und wirtschaftliche Bewältigung der dem Transporthubwagen
zufallenden Aufgabe, schwere Lasten über große Hubbereiche zu bewegen, Voraussetzung ist
Ein genügend großer Hub wäre bei dem bekannten Transporthubwagen der eingangs genannten Art
(DE-OS 20 08 39G) ebenso wie bei einer anderen bekannten Konstruktion (DE-AS 14 33 664) nur mit großem
Aufwand erreichbar, weil der Hubweg der hydraulischen Kolbentriebwerke gleich dem Lastweg ist; bei
großem Hub würden die erforderlichen Zylinder- und Kolbenabmessungen infolge der großen Führungs- und
Knicklängen unverhältnismäßig große und damit unwirtschaftliche Dimensionierungen erfordern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Transporthubwagen so auszubilden, daß
die Last ohne Überdimensionierung des Hubwerks und trotzdem betriebssicher bis auf das Niveau des Hüttennurs
abgesenkt und umgekehrt in eine beliebige, auch erheblich hohe Einbaulage angehoben werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Die weiterhin bekannten Transporthubwagen erfüllen diese Aufgabe nicht. So ist der aus der DE-AS
20 23965 bekannte Transporthubwagen hierfür nicht geeignet, weil bei ihm lasttragende Teile unterhalb der
Gefäßgrundfläche angreifen, für diese Teile aber bei abgesenk'er Lage des Konverters kein Platz vorhanden
wäre.
Bei einem weiteren bekannten Transportwagen (wie in der DE-AS 19 16 843 beschrieben) wird der Hub der *o
Hydraulik-Kolbentriebwerke dadurch verkürzt, daß sich ein den Konverter aufnehmender Tragrahmen in
einem Ring drehbar abstützt, der seinerseits an Ketten oder Seilen aufgehängt ist, weiche über Umlenkrollen
geführt und am Wagenrahmen befestigt sind. Die Umlenkrollen selbst werden von den Kolbenstangen
der Hydraulik-Kolbentriebwerke getragen, wobei deren Zylindergehäuse fest mit dem Fahrrahmen verbunden
sind. Mit dieser Hubwerks-Anordnung wird bei einfachem Kraftweg, jedoch doppelter Hubkraft der so
Hubkolben ein doppelt so großer Lastweg zurückgelegt. Nachteile dieser Konstruktion liegen jedoch darin,
daß die Hubelemente infolge der Lastübersetzung »ins Schnelle« schwer gebaut werden müssen und zusätzliche,
hohen Belastungen ausgesetzte. Maschinenelemente wie Umlenkrollen und Zugmittel, erforderlich sind
und daß bei großen Lasthüben, infolge der nicht veränderbaren Übersetzung der »losen Rolle« die
Hubelemente bereits erhebliche Längenabmessungen aufweisen müssen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind gegenüberliegende Riegel des Hubrahmens
oder der Traversen für sich verstellbar, so daß das Kletterhubwerk gegenüber dem Fahrrahmen in horizontaler
Richtung verschiebbar und damit zentrierbar b5 ist, wofür vorzugsweise Anschläge in den Ausnehmungen
der turmartigen Aufbauten vorgesehen sind.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die ein- und ausschiebbaren Riegel an den turmartigen Aufbauten und die Ausnehmungen im Hubrahmen und in den darunter angeordneten traversenartigen Trägern vorgesehen sind.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die ein- und ausschiebbaren Riegel an den turmartigen Aufbauten und die Ausnehmungen im Hubrahmen und in den darunter angeordneten traversenartigen Trägern vorgesehen sind.
Die Erfindung umfaßt weiter eine Modifikation, bei der das Wagendrehen mit einem geringeren mechanischen
Aufwand erfolgt, so daß hohe örtliche Belastungen der Fundamente an Gleiskreuzungsstellen vermieden
werden und die Fundamente leicht und damit kostenspar end ausgeführt werden können.
Zu diesem Zweck weisen die Rahmen des Transporthubwagens größere Innenabmessungen auf als der
Durchmesser des Konverterunterteils, so daß der Konverter durch den freien Rahmeninnenraum abgesenkt
und auf dem Fundament abgesetzt werden kann.
Mach einer Ausfuhrungsform, bei welcher der Konverter vom Hubrahmen getragen ist, weist der mit
dem Fahrrahmen durch Axiallager und einen Drehantrieb verbundene Drehrahmen Hilfshubeinrichtungen,
vorzugsweise zweiseitig wirkende hydraulische Kolbentriebwerke auf, die nach Absetzen des Konverters auf
dem Fundameni betätigbar sind, und der Hubrahmen und der Fahrrahmen sind durch Mitnehmer verbunden,
so daß bei Betätigung des Drehantriebs der Hubrahmen und der Fahrrahmen gegenüber dem Drehrahmen und
dem Konverter verdrehbar sind.
Der Dreiirahmen weist an seinem Umfang, vorzugsweise
am Außenumfang, einen Zahnkranz oder Triebstock auf, in welchen ein Ritzel eingreift, dessen
Antriebs- und Lagergehäuse fest mit dem Fahrrahmen verbunden ist, so daß beim Antreiben dieses Ritzels
dieses sich am stillstehenden Zahnkranz des am Fundament abgestützten Drehringes abwälzt und über
das Antriebs- und Lagergehäuse den Fahrrahmen samt Hubrahmen in eine neue Fahrtrichtung verdreht
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform, bei welcher der Konverter vom Hubrahmen getragen
ist, ist der mit dem Hubrahmen über ein Axiallager und einen Drehantrieb verbundene Drehrahmen nach
Absetzen des Konverters ebenfalls auf dem Fundament absetzbar und bei weiterem Einziehen der Huborgane
und Betätigung des Drehantriebes sind der durch Mitnehmer verbundene Hubrahmen und Fahrrahmen
gegenüber dem Drehrahmen und dem Konverter verdrehbar.
Schließlich besteht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transporthubwagens, wobei der
Konverter von Drehrahmen getragen ist, darin, daß der mit dem Hubrahmen durch Axiallager und Drehantrieb
verbundene Drehrahmen nach dem Absetzen des Konverters ebenfalls auf dem Boden abstützbar ist und
daß bei weiterem Einziehen der Huborgane der durch Mitnehmer verbundene Fahrrahmen und der Hubrahmen
gegenüber dem Drehrahmen und dem Konverter verdrehbar sind.
Die hauptsächlichsten Vorteile dieser Ausführungsformen liegen darin, daß die ein Mehrfaches des
Wagengewichtes betragende Nutzlast vor dem Drehvorgang an Gleiskreuzungen auf das Fundament
abgesetzt wird, so daß diese Last während des Drehvorganges ausgeschaltet ist; die für das Verdrehen
erforderlichen Konstruktionsteile wie die zum Abheben des Wagens von den Schienen, die Drehlagerung und
der Drehring sowie die Drehantriebe brauchen daher nur für das Tragen bzw. Drehen des unbelasteten
Wagens dimensioniert zu werden. Dadurch werden Gewichts- und Kosteneinsparungen an der Wagenkonstruktion
erzielt Infolge der möglichen, relativ großen
Aufstandsflächen der Last bzw. des relativ geringen Eigengewichtes des Wagens, werden konzentrierte
hohe Belastungen der Fundamente an Gleiskreuzungen vermieden. Diese können daher wesentlich leichter
ausgeführt werden als bisher.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert. F i g. 1 stellt einen
Grundriß des Transportwagens die F i g. 2 und 3 einen Längsschnitt nach der Linie N-Il der Fig. 1 dar; die
F i g. 3 bis 7 sind Querschnitte nach der Linie IV-IV der
F i g. 1 in verschiedenen Hubphasen. F i g. 8 und 9 stellen Ausführungsformen dar, bei welchen das Kletterhubwerk zusätzliche horizontale Bewegungen ausführen
kann. F i g. 10 zeigt eine Vorbereitungsstellung vor dem Umsetzen an Kreuzungen.
In den Fig.il bis i3 ist die Konstruktion und
Funktion von Transporthubwagen mit Absetzen des Konverters auf dem Fundament näher erläutert, wobei
die Fig. 11a, 12a, 13a die Transportstellung und die
F i g. 11 b, 12b, 13b die Drehstellung zeigen; die F i g. 11 c
stellt einen Schnitt c-c der Fig. 11b dar, und die Fig. 12c und 13c zeigen Urehaufsichten auf den Wagen.
Der Transporthubwagen gemäß den Fig. 1 — 10
besitzt einen Fahrrahmen 1, der aus den Längsträgern 2 und den Querträgern 3 gebildet ist In den Ecken bzw.
Knotenpunkten des Rahmens sind turmartige Aufbauten 4 vorgesehen, welche schlitzartige Ausnehmungen 5
und 5a aufweisen. Am Fahrrahmen 1 sind vier Laufradbalanciers 6 angelenkt, in denen Laufräder 7
gelagert sind. Mit 8 ist ein am Fahrrahmen montiertes Führerhaus bezeichnet Der Wagen ist auf Schienen 9
geführt Innerhalb des von den Aufbauten 4 des Fahrrahmens gebildeten Raumes befindet sich das
Kletterhubwerk, weiches allgemein mit 10 bezeichnet ist Es ist mit dem Führerhaus 8 über flexible
Versorgungs- und Steuerleitungen 11 verbunden. Das Kletterhubwerk besteht aus einem Hubrahmen 12, in
dem vier als Lasthubzylinder 13 ausgebildete Huborgane befestigt sind. Ihre ein- und ausschiebaren Kolben 14
sind an ihren Enden paarweise durch Traversen 15 verbunden. Sowohl in den Traversen 15 als auch im
Hubrahmen 12 sind ein- und ausschiebbare Riegel 16 bzw. 17 gelagert, die durch Verstellgeräte 18, die
vorzugsweise als doppeltwirkende Hydraulikkolben-Triebwerke ausgebildet sind, verschoben werden
können.
Der Hubrahmen 12 ist über ein zweiseitig wirkendes Axiallager 19 mit einem Drehrahmen 20 verbunden, der
einen Zahnkranz 27 besitzt Ein antreibbares Ritzel 28, dessen Antriebs und Lagergehäuse 29 am Hubrahmen
befestigt ist, steht mit dem Zahnkranz im Eingriff. Am Hubraniricn 12 sind diaiTicira! gegenüberliegend zwei
Mitnehmer 21 und am Fahrrahmen vier Mitnehmerklötze 22 vorgesehen, wobei die Mitnehmer 21 zwischen die
Mitnehmerkiötze 22 eingreifen. In den F i g. 2 und 4 ist
die Transportstellung des Wagens erläutert. Der Konverter 23 lagert mit seinen Pratzen 24 auf dem
Hubrahmen 12, der sich seinerseits über die ausgeschobenen Riegel 17 auf dem Fahrrahmen 1 abstützt. Die
Riegel 17 greifen in die untersten Aufnahmeschlitze 5a der turmartigen Aufbauten 4 ein. Die Höhenlage des
Hubrahmens ist bei der Stellung nach Fig.2 bzw. 4 derart daß sich die Unterkante des Drehrahmens 20
knapp fiber den Schienen 9 befindet Die Hubkolben 14 sind fast ganz eingefahren, so daß die die Hubkolben 14
verbindenden Traversen 15 sich nahe dem Hubrahmen 12 befinden. Die Zylinderräume der Hubzylinder 13 sind
drucklos. Die Riegel 16 der Traversen 15 sind in die
Ausnehmungen 5 ausgeschoben und übertragen das
Gewicht der Traversen und Hubkolben über die Aufnahmeschlitze 5a, auf den Fahrrahmen 1, der sich
über die Balanciers 6 und die Laufräder auf den Schienen 9 abstützt.
Aus dieser Stellung erfolgt der erste Kletterschritt, indem die Hubkolben 14 ausgefahren werden, wobei der
Hubrahmen 12 samt Last nach oben bewegt wird und sich die Riegel 17 des Hubrahmens von ihren
ίο Stützflächen abheben, währenddessen die Riegel 16 der
Traversen 15 die gesamte Last des Kletterhubwerkes 10 samt Konverter 23 in bereits beschriebener Weise auf
den Fahrrahmen übertragen. Während der Aufwärtsbewegung des Hubrahmens werden die Riegel 17
eingezogen, so daß sie beim Passieren des oberen Schlitzendes den Hubvorgang nicht behindern. Man
kann auch nach dem Entlasten der Riegel 17 die Hubbewegung der Kolben 14 so lange unterbrechen, bis
die Riegel 17 eingefahren sind und erst dann den
Hubvorgang fortsetzen. Nachdem die Hubkolben
ausgefahren sind, wird die Hubbewegung unterbrochen, wodurch die Stellung nach F i g. 3 erreicht ist Die Riegel
17 des angehobenen Hubrahmens 12 befinden sich nun im Bereich der nächst höheren Schlitze 5a und können
in diese eingeschoben werden. Nachdem dies erfolgt ist, werden die Hubkolben 14 eingezogen, wobei sich der
Hubrahmen 12 nach unten bewegt bis die Riegel 17 in den korrespondierenden Ausnehmungen 5a aufliegen.
Beim weiteren Einziehen der Hubkolben 14 werden die
Traversen 15 angehoben, wobei deren entlastete Riegel
16 in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, außer Eingriff gebracht werden. Nach vollständigem Einziehen der Hubkolben 14 befinden sich die Traversen 15
unmittelbar unter dem Hubrahmen 12, wobei sich dann
die Riegel 16 der Traversen im Bereich der nächst
höheren Schlitze 5 befinden (Fig.5). Die Riegel 16
werden in diese eingeschoben und damit ist die erste Kletterphase beendet Die weiteren Kletterschritte zu
den nächst höheren Ausnehmungen 5 und 5a erfolgen in
analoger Weise.
In der F i g. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform
der Wagentürme und der darin eingreifenden riegeiförmigen Organe dargestellt Diese Organe sind beispielsweise an den Traversen 15 als schlittenförmige
Konsolen 30 ausgebildet und wirken mit Rasten 31 der Aufbauten 4 des Fahrrahmens zusammen. Die Konsolen
werden durch Verstellgeräte 18, welche auf den Traversen befestigt sind, bewegt
riegeiförmige Eingriffsorgane 32,33 dargestellt, welche
in den turmartigen Aufbauten 4 des Wagenrahmens verschiebüch gelagert sind und durch Yersteügeräte 18,
welche sich im Aufbau 4 abstützen, verschoben werden können. Bei dieser Lösung weisen der Hubrahmen 12
bzw. die Traversen 15 entsprechende Aufnahmeschlitze 5,5a auf. In den F i g. 8 und 9 ist eine Querverschiebbarkeit des Kletterhubwerkes erläutert Die Fig.8 zeigt
das Kletterhubwerk in Hochlage während einer Querverschiebung nach rechts, wobei die Riegel 35,36
des Hubrahmens 12 in axialer Richtung an Anschlägen
37 der Aufnahmeschlitze 5a anliegen und die linksliegenden Riegel 35 durch Verstellorgane 38 ausgefahren
und die rechtsliegenden Riegel 36 durch Verstellorgane
38 synchron dazu eingezogen werden, so daß der Hubrahmen 12 über die in denselben befindlichen
• gleitet Auf diese Weise ist eine einfache Zentrierung
quer zur Schienenrichtung möglich. In Fig.9 ist eine
Querverschiebung des Kletterhubwerkes tO über die
Traversen 15 dargestellt, wobei die Riegel 41, 42 in axialer Richtung an Anschlägen 40 der Aufnahmeschlitze 5 anliegen und die linksliegenden Riegel 41 durch
Verstellgeräte 38 ausgefahren und die rechtsliegenden Riegel 42 durch Verstellgeräte 38 synchron dazu
eingezogen werden, so daß die Traversen 15 über die in diese eingebauten Gleitbüchsen 39 auf den Riegeln 41
und 42 nach rechts gleiten, wobei über die an den Traversen 15 befestigten Kolbenstangen 14 und über die
Zylinder 13 der Hubrahmen 12 bei der Verschiebung mitgenommen wird.
Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des
Transporthubwagens als Vorbereitungsstellung für das Umsetzen an Kreuzungen, wobei der Hubrahmen 12 so
weit abgesenkt ist, daß der Drehrahmen 20 auf dem Fundament aufsitzt Bei weiteren Einziehen der
Huborgane kommen die Riegel 16 der Traversen 15 an die oberen Begrenzungsflächen der untersten Ausnehmungen 5 zum Anliegen und heben den Fahrrahmen
von den Schienen ab.
Auch der Transporthubwagen gemäß den F i g. 11 a
bis lic besitzt einen Fahrrahmen 1, der aus Längsträgern 2 und Querträgem 3 gebildet ist. Am Fahrrahmen
sind Laufradbalanciers 6 angelenkt, in denen Laufräder
7 gelagert sind. Der Wagen ist auf Schienen 9 geführt. Innerhalb des Fahrrahmens ist der Hubrahmen 12
angeordnet, der doppeltwirkende Lasthubzylinder 13 besitzt, deren Kolbenstangen 14 an ihrem unteren Ende
durch Traversen 15 paarweise verbunden sind. Die Huborgane sind über die Traversen 15 und durch nicht
näher dargestellte Verriegelungsmittel mit dem Fahrrahmen verbunden, so daß der Konverter 23, der sich
mit Pratzen oder Flanschen 24 auf dem Hubrahmen abstützt, gehoben und gesenkt werden kann. Der
Fahrrahmen ist mittels Axiallagern 19 mit dem Drehrahmen 20 verbunden, wobei der Drehantrieb
zweckmäßig aus einem am Drehrahmen 20 angeordneten Zahnkranz 27 und einem am Fahrrahmen angeordneten Antriebs- und Lagergehäuse 29 besteht, dessen
Ritzel 28 sich im Eingriff mit dem Zahnkranz 27 befindet
Wie ersichtlich, ist die Innenabmessung des Hubrahmens 12 ausreichend groß, so daß der Unterteil des
Konverters 23 den Innenraum durchdringen kann. Ebenso sind die Innenräume des Fahrrahmens 1 und des
Drehrahmens 20 ausreichend groß, daß der Unterteil des Konverters durch deren Innenräume hindurch
abgesenkt und am Fundament 47 abgesetzt werden kann. Nach weiterem Absenken des Hubrahmens 12 in
eine untere Endlage entsteht ein Spiel zwischen den Äufiagerfiächen des Hubrahmens 12 und ueii Aufiagerpratzen 24 des Konverters 23.
Der Drehrahmen 20 ist mit mindestens drei am
Umfang verteilten, doppeltwirkenden Hilfshubzylindern 45 versehen, deren Kolben 46 nach Erreichung der
vorstehend beschriebenen Endlage des Hubrahmens nach unten ausgeschoben werden, sich am Fundament
47 abstützen und den Fahrrahmen samt Hubrahmen so weit anheben, daß einerseits die Laufräder 7 von den
Schienen 9 abgehoben sind und anderseits noch ein Restspiel 48 zwischen den Konverterpratzen 24 und den
Äufiagerfiächen des Hubrahmens 12 übrig bleibt
Diese Stellung ist in F i g. 1 Ib dargestellt, in welcher
dann der Fahrrahmen 1 durch Antreiben des am Fahrradrahmen gelagerten Ritzels 28 und der fiber die
Klötze 22 und Mitnehmer 21 mit diesen in Drehrichtung verbundene Hubrahmen 12 gegenüber dem feststehenden Drehrahmen 20 und Konverter 23 verdreht werden
können.
Aus Fig. lic ist die Anordnung des Drehantriebes
mit dem Antriebs- und Lagergehäuse 29 des Ritzels 28 ersichtlich.
Der wesentliche Vorteil der Konstruktion besteht darin, daß der Drehrahmen, die Drehlagerung, der
Drehantrieb und die Hilfshubwerke nur für das relativ geringe Gewicht des Wagens ohne Konverter ausgelegt
zu werden brauchen, womit eine wesentliche Gewichtsund Kostenersparnis erreicht wird.
Die Ausführungsform nach den Fig. 12a bis 12c unterscheidet sich gegenüber jener nach Fig. lla bis
lic dadurch, daß der Drehrahmen 20 mit dem
is Hubrahmen 12, statt mit dem Fahrrahmen, über das
Axiallager 19 verbunden ist und daß das Antriebs- und Lagergehäuse 29 des Ritzels 28 am Hubrahmen
befestigt ist. Auch fehlen hier die Hilfshubeinrichtungen 45,46.
Die übrigen Teile des Transporthubwagens sind die gleichen, wie in Verbindung mit Fig. lla bis lic
beschrieben.
Die Funktion beim Drehvorgang ist die folgende:
Der Hubrahmen 12 wird durch Einfahren der Kolben
14 in die Zylinder 13 abgesenkt, wobei zuerst der
Konverter, der in der Fahrstellung des Wagens nach unten aus dem Drehring herausragt, am Fundament 47
abgestellt wird und dann nach weiterem Absenken des Hubrahmens 12 dieser über den Drehrahmen 20 am
Fundament 47 zum Aufliegen kommt, wobei zwischen den Konverterpratzen 24 und den Äufiagerfiächen des
Hubrahmens 12 ein Spiel 48 entstanden ist. Beim weiteren Einziehen der Hubkolben 14 wird durch diese
über die Traversen 15 der Fahrrahmen 1 angehoben, bis
die Laufräder 7 von den Schienen 9 hinreichend weit
abgehoben sind. Diese Stellung ist in Fig. 12b dargestellt in welcher dann der Hubrahmen 12, durch
Antreiben des am Hubrahmen gelagerten Ritzels 28, und der über die Mitnehmer 21 und die Klötze in
Drehrichtung verbundene Fahrrahmen 1, gegenüber dem feststehenden Drehrahmen 20 und Konverter 23,
verdreht werden können.
In Fig. 12c ist die Anordnung des Drehantriebes ersichtlich.
Die Ausführungsform nach den Fig. 13a bis 13c unterscheidet sich von der bereits beschriebenen
Ausführungsform nach den Fi g. 12a bis 12c darin, daß
der Konverter 23 vom Drehrahmen 20 getragen wird, der sich seinerseits über das Axiallager 19 am
Hubrahmen 12 abstützt Das Antriebs- und Lagergehäuse 29, dessen Ritzel 28 mit dem Zahnkranz 27 des
Drehrahraens 20 in Eingriff sieht, ist nut dem
Hubrahmen verbunden, welcher seinerseits fiber Mitnehmer 21 und Klötze 22 mit dem Fahrrahmen in
Die Funktion beim Drehvorgang ist die folgende:
Durch Absenken des Hubrahmens 12 erfolgt vorerst das Absetzen des Konverters 23 auf das Fundament 47;
bei weiterem Absenken des Hubrahmens 12 setzt sich
dieser fiber den Drehrahmen 20 ebenfalls am Fundament 47 auf, wobei zwischen den Konverterpratzen 24
und den Auflageflächen am Drehring 20 ein Spiel 48 entstanden ist
Bei weiterem Einziehen der Hubkolben 14 wird durch
diese fiber die Traversen 15 der Fahrrahmen 1
abgehoben, bis die Laufräder 7 von den Schienen 9 hinreichend weit abgehoben sind.
Bei dieser Ausfuhrungsform wird zwar das Axiallager
19 in der Fahrstellung bzw. in den Hubphasen des
Wagens durch das Gewicht des Konverters und des Drehrahmens bei stillstehendem Drehrahmen und
damit unbewegtem Lager belastet; die Anordnung erlaubt aber etwaige winkelige Korrekturbewegungen
des Drehrahmens und damit des Konverters beim Einbau desselben in seinen Tragring, wobei geringfügige
und mit kleiner Geschwindigkeit durchzuführende Drehbewegungen des Drehrahmens erfolgen können.
Für die ruhende Belastung des Axiallagers 19 in Fahrstellung bzw. für die gegebenenfalls geringfügigen
Drehbewegungen unter Belastung durch den Konverter und Drehrahmen in einer Hubstellung kann die hohe
»statische Belastbarkeit« des vorzugsweise als Wälzla-
10
ger ausgebildeten Axiallagers 19 ausgenutzt werden, während bei der »dynamischen Beanspruchung« des
Axiallagers beim Drehvorgang an Gleiskreuzungen dieses nur mit dem relativ geringen Gewicht des Fahr-
und Hubrahmens belastet ist, da der Konverter und der Drehrahmen am Fundament abgesetzt ist. Somit kann
auch für diese Ausführungsform ein relativ leichtes unkostensparendes Drehlager verwendet werden.
Ebenso kann der unterhalb des Axiallagers 19 befindliche Teil des Drehrahmens 20 leicht ausgeführt
werden, da er nur das Gewicht des Fahr- und Hubrahmens beim Drehvorgang in das Fundament
ableiten muß.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Transporthubwagen für schwere Lasten, insbesondere für Konverterwechselgefäße, mit einem
turmartige Aufbauten aufweisenden Fahrrahmen und einem die Last aufnehmenden, hydraulisch wirkende
Huborgane tragenden Hubrahmen, wobei vorzugsweise der Fahrrahmen zwecks Umsetzens
des Wagens an Kreuzungen um eine senkrechte Achse verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubrahmen (12) mit unterhalb von ihm angeordneten traversenartigen Trägern
(15) mittels zweiseitig wirkender hydraulischer Kolbentriebwerke (13) verbunden ist, wobei an den
Enden der traversenartigen Träger (15) und am Hubrahmen (12) ein- und ausschiebbare Riegel (16
bzw. 17) vorgesehen sind und i.ach Betätigung der Huborgane — mit jeweils einem geringeren Hub
als der Gesamthub — die Riegel (17) des Hubrahmens (12) und die Riegel (16) der traversenartigen
Träger (15) abwechselnd nacheinander in Ausnehmungen (5a, 5) der turmartigen Aufbauten (4) in und
außer Eingriff bringbar sind.
2. Transporthubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die traversenartigen Träger
(15) als in sich geschlossene Rahmen ausgebildet sind.
3. Transporthubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrrahmen (1) rechteckförmig
ausgebildet ist und die turmartigen Aufbauten (4) in den Ecken des Rahmens symmetrisch
angeordnet sind.
4. Transporthubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Riegel (35,
36) des Hubrahmens oder der Traversen (15) für sich verstellbar sind, so daß das Kletterhubwerk gegenüber
dem Fahrrahmen in horizontaler Richtung verschiebbar und damit zentrierbar ist, wofür
vorzugsweise Anschläge (37) in den Ausnehmungen der turmartigen Aufbauten vorgesehen sind.
5. Abgeänderte Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- und
ausschiebbaren Riegel (32, 33) an den turmartigen Aufbauten (4) und die Ausnehmungen im Hubrahmen
(12) und in den darunter angeordneten traversenartigen Trägern (15) vorgesehen sind.
6. Transporthubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Rahmen (1, 12, 20) größere Innenabmessungen aufweisen als der Durchmesser des Konverterunterteils,
so daß der Konverter (23) durch den freien Rahmeninnenraum abgesenkt und auf dem Fundament
(47) abgesetzt werden kann.
7. Transporthubwagen nach Anspruch 6, bei welchem der Konverter vom Hubrahmen getragen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Fahrrahmen (2, 3) durch Axiallager (19) und einen
Drehantrieb verbundene Drehrahmen (20) Hilfshubeinrichtungen (45, 46), vorzugsweise zweiseitig
wirkende hydraulische Kolbentriebwerke (45, 46) aufweist, die nach Absetzen des Konverters auf dem
Fundament (47) betätigbar sind, und daß der Hubrahmen (12) und der Fahrrahmen (2, 3) durch
Mitnehmer (21, 22) verbunden sind, so daß bei Betätigung des Drehantriebs der Hubrahmen und
der Fahrrahmen gegenüber dem Drehrahmen und dem Konverter verdrehbar sind.
8. Transporthubwagen nach Anspruch 6, bei welchem der Konverter vom Hubrahmen getragen
ist, dadurch gekennzeichnet daß der mit dem Hubrahmen (12) über ein Axiallager (19) und einen
Drehantrieb verbundene Drehrahmen (20) nach Absetzen des Konverters ebenfalls auf dem Fundament
absetzbar ist und daß bei weiterem Einziehen der Huborgane und Betätigung des Drehantriebs der
durch Mitnehmer (21, 22) verbundene Hubrahmen (12) und Fahrrahmen (2, 3) gegenüber dem
Drehrahmen und dem Konverter verdrehbar sind.
9. Transporthubwagen nach Anspruch 6, wobei der Konverter vom Drehrahmen getragen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hubrahmen (12) durch Axiallager (19) und Drehantrieb
verbundene Drehrahmen (20) nach dem Absetzen des Konverters ebenfalls auf dem Boden abstützbar
ist und daß bei weiterem Einziehen der Huborgane der durch Mitnehmer (21, 22) verbundene Fahrrahmen
(2, 3) und der Hubrahmen (12) gegenüber dem Drehrahmen und dem Konverter verdrehbar sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOEST-ALPINE AG, 1011 WIEN, AT |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GES.M.B.H., LINZ, |
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