DE3911868A1 - Turmdrehkran, vorzugsweise oben drehender turmdrehkran - Google Patents
Turmdrehkran, vorzugsweise oben drehender turmdrehkranInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Turmdrehkran, vorzugsweise einen
oben drehenden Turmdrehkran, mit Winden für das Hub- und Katz
fahrseil, mit einem oberen Abspannbock, an dem die Abspannseile
oder -gestänge für den Katzausleger und den Gegenausleger be
festigt sind, wobei die die Winden für das Hub- und Katzfahrseil
halternde Tragkonstruktion, die Laufkatze, den Lasthaken und die
Kopfstation mit Festpunkt des Hubseils und Umlenkrolle für das
Katzfahrseil Teile einer Montage- und Transporteinheit sind.
Ein oben drehender Turmdrehkran dieser Art, der den Forderungen
einer schnellen und einfachen sowie wenig Platz benötigenden
Montage und Demontage sowie einer Zerlegung in einfach zu trans
portierende Montage- und Transporteinheiten gerecht wird, ist
aus der DE-PS 35 10 116 bekannt. Bei diesem bekannten Turmdreh
kran besteht jedoch eine wesentliche Montage- und Transportein
heit aus einem mit der Drehbühne verbundenem Schienenstück, auf
das die Laufkatze und ein mit dem Festpunkt des Hubseils und der
Umlenkrolle für das Katzfahrseil versehener Wagen verfahrbar
sind, so daß diese zusammen mit der Drehbühne, dem Gegenausleger
und der Abspannspitze eine straßentransportfähige Montageeinheit
bilden. Diese Art der Zusammenfassung der Drehbühne mit dem
Gegenausleger, der Abspannspitze, der Laufkatze und der Kopf
station zu einer Montage- und Transporteinheit hat sich bei
kleineren Kränen sehr bewährt. Bei größeren Kränen lassen sich
jedoch derartige Montage- und Transporteinheiten nicht bilden,
weil diese zu groß und zu schwer werden würden, so daß sich mit
diesen die zulässigen Gewichte und Abmessungen für den Straßen
transport nicht einhalten lassen würden und für Montagen in
größeren Höhen der Platz am Boden für die benötigte Autokran
größe in vielen Fällen nicht ausreichend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Turmdrehkran der ein
gangs angegebenen Art zu schaffen, der sich auch dann in schnell
und auch bei beengten Raumverhältnissen montierbare straßenge
rechte Montage- und Transporteinheiten zerlegen läßt, wenn er
größerer Bauart ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Turmdrehkran der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Montage- und Trans
porteinheit aus der Tragkonstruktion für die Winden, an die die
hintere Seite des Rahmens der Laufkatze angeflanscht ist, und
der Kopfstation besteht, die mit einem an der vorderen Seite des
Rahmens vorgesehenen Tragstück verbunden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Turmdrehkran läßt sich somit die die
Maschineneinheit tragende Tragkonstruktion oder Plattform nur
mit der Laufkatze, dem eingescherten Lasthaken und der Kopf
station zu einer straßentransportfähigen Montageeinheit zusammen
fassen. Diese Art der Zusammenfassung ermöglicht einmal die Bil
dung einer Transporteinheit, die die für den Straßentransport
und die Montage zulässigen Gewichte und Abmessungen nicht über
schreitet. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Zusammen
fassung der Maschineneinheit mit der Laufkatze, dem Lasthaken
und der Kopfstation eine Montageeinheit geschaffen, die bereits
werksseitig vollständig verseilt und installiert ist, so daß
nach oder bei der Montage aufwendige und umständliche Ver
seilungen und Installationsarbeiten entfallen. Da bei der erfin
dungsgemäßen Montage- und Transporteinheit die Hub- und Katzfahr
seile bereits werksseitig vollständig eingeschert sind, können
auch alle Endschalter und Sicherheitseinrichtungen, nämlich der
Hubendschalter, der Windungsendschalter, die Katzfahrendschalter
und die Überlastsicherungen werksseitig voreingestellt werden.
Die erfindungsgemäße Montage- und Transporteinheit kann also zu
sätzlich auch sämtlich Elektroinstallationen in vormontierter
Form enthalten, so daß auch insoweit die Montage wesentlich ver
einfacht ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei
einem oben drehenden Turmdrehkran der mit dem oberen Turmende
verbindbare Grundtragrahmen, der über einen mit einem Drehwerk
versehenen Drehkranz mit der Drehbühne verbunden ist, mit der an
die Drehbühne angelenkten Kranführerkabine eine Montageeinheit
bildet. Da sich im Kranbetrieb die Kranführerkabine seitlich
neben der Drehbühne befindet, kann diese zur Bildung einer Trans
porteinheit vor die Drehbühne geklappt werden, wobei die einge
klappte Transportstellung und die ausgeklappte Betriebsstellung
durch entsprechende Sicherungsbolzen arretiert werden können.
Zweckmäßigerweise weist die Drehbühne an ihrer dem Gegenausleger
zugewandten Seite seitliche aufragende Tragstützen auf, mit
deren oberen Bereichen die Obergurte der die Winden tragenden
Tragkonstruktion und die Untergurte des Katzauslegers verbindbar
sind. Zur Montage brauchen die Lagerpunkte der Tragkonstruktion
und des Katzauslegers zunächst nur in entsprechenden Aufnahmen
eingehängt zu werden, so daß zunächst einmal eine leicht zu be
werkstelligende Vormontage vorhanden ist und die weiteren Ver
bolzungen bzw. Sicherungen anschließend vorgenommen werden
können. Die aufragenden Tragstützen werden zweckmäßigerweise
durch V-förmig verlaufende Träger ausgesteift.
Die Untergurte der die Winden tragenden Tragkonstruktion können
mit dem Grundrahmen der Drehbühne verbolzbar sein.
Zweckmäßigerweise besteht die Tragkonstruktion für die Winden
und die Maschineneinheit aus einem Dreiecksträgerverband mit
einem mit der Drehbühne verbolzbarem unterem Holm des Basis
trägers.
Der Gegenausleger kann aus einem Kastenprofilträger bestehen,
der mit dem Grundrahmen der Drehbühne unmittelbar oder über den
unteren Querholm des Basisträgerrahmens der die Winden tragenden
Tragkonstruktion zu verbinden ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der Gegenaus
leger auch mit dem hinteren Ende der die Winden und die
Maschineneinheit tragenden Tragkonstruktion verbindbar sein.
Zweckmäßigerweise ist die Gegenauslegerabspannung an dem Gegen
ausleger im Bereich der hinteren Ballastierung angelenkt. Auf
diese Weise können die auf den Gegenausleger wirkenden Biege
momente klein gehalten werden.
Bestehen die Abspannungen des Gegenauslegers aus einer Gegenaus
legerabspannstange, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß diese durch einen Montagebolzen in ihrer Montage
position arretierbar ist. Die Gegenauslegerstange kann dann bei
dem noch am Boden liegenden Gegenausleger angehoben und in ihrer
Montageposition verbolzt werden, so daß schwierige Montagear
beiten bei dem in seine Montageposition gehobenen Gegenausleger
entfallen können.
Zweckmäßigerweise ist die Gegenauslegerabspannstange mit der
nach hinten auskragenden Spitze des Dreiecksträgerverbandes für
die Maschineneinheit verbolzbar.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
gelenkig am Auslegeranlenkpunkt gelagerte Abspannbock gelenkig
eine hintere Haltestange aufweist und der Abspannbock mit einer
ausschwenkbaren Stütze versehen ist, die die Montagestellung der
Haltestange fixiert. Auch diese Ausgestaltung gestattet es,
bereits am Boden den der Montagestellung entsprechenden Winkel
zwischen dem Abspannbock und der hinteren Haltestange einzu
stellen und zu fixieren.
Zweckmäßigerweise wird auch der Abspannbock nach dem Aufrichten
mit dem Obergurt des Katzauslegers verbunden und so in der geeig
neten Montageposition gehalten. Mit dem Aufrichten des Abspann
bockes wird das Auslegerhaltegestänge entfaltet und in der
richtigen Montage- bzw. Funktionsstellung gehalten.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Fahrrollen der Laufkatze an Fahrrollenträgern gelagert
sind, die schwenkbar an dem Laufkatzenrahmen gelagert und in
ihrer eingeschwenkten Fahrstellung mit diesem verbolzbar sind.
Auf diese Weise läßt sich die Laufkatze einfach in ihre Fahr
stellung auf den durch die Untergurte des Katzauslegers gebil
deten Fahrschiene verbringen. Ein umständliches Aufschieben, was
häufig nicht möglich sein wird, entfällt dadurch.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kopfstation aus einem hülsenartigen Teil mit Arretierbolzen be
steht, das auf ein mit dem Laufkatzenrahmen verbundenes Halte
teil zur Bildung der Montage- und Transporteinheit aufschiebbar
und bei der Montage in ein taschenförmiges Aufnahmeteil am
äußeren Ende des Katzauslegers einschiebbar und an diesem ar
retierbar ist.
Zweckmäßigerweise ist mit dem Dreiecksverband eine Seite eines
Laufsteges und mit dem Gegenausleger die andere Seite des Lauf
steges verbunden. Da die Laufstege die Konstruktion über ein für
den Straßentransport zulässiges Maß verbreitern würden, lassen
sich nach dieser Ausgestaltung der Dreiecksverband mit der einen
Seite des Laufsteges und der Gegenausleger mit der anderen Seite
des Laufsteges derart einander überlappend auf ein Transportfahr
zeug ablegen, daß die zulässige Breite für den Straßentransport
eingehalten ist.
Zweckmäßigerweise ist der im Bereich der Drehbühne befindliche
und zu der Kranführerkabine führende Laufsteg auf den Laufstegs
teil des Dreiecksverbandes klappbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Gegengewichtsplatten mit seitlichen Arretierbolzen versehen
sind, die sich auf schrägen Kanten von mit dem Gegenausleger ver
bundenen Halteblechen abstützen, so daß die Gegengewichtsplatten
selbstverspannend gelagert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des oben drehenden Turmdrehkrans,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des oberen mittleren und
linken Teils des Turmdrehkrans nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den vergrößerten Teil nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des oberen Teils der Drehbühne aus der
Richtung des Gegenauslegers,
Fig. 5 eine Seitenansicht der mit dem äußeren Ende des Aus
legers gekuppelten Kopfstation,
Fig. 6 einen teilweisen Schnitt durch die Laufkatze,
Fig. 7 eine verkleinerte Seitenansicht der aus der Maschinen
plattform mit angeflanschter Laufkatze, dem Lasthaken
und mit der verbundenen Kopfstation bestehenden
Montage- und Transporteinheit,
Fig. 8 eine verkleinerte Seitenansicht der aus der Drehbühne
mit Fahrerkabine bestehenden Transport- und Montageein
heit,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Gegenauslegers,
Fig. 10 eine Seitenansicht des austeleskopierten Turms und
Fig. 11 eine Rückansicht der an einer Seite des hinteren Endes
des Gegenauslegers gehalterten Gegengewichtsplatten.
Der aus einem Teleskopturm grundsätzlich bekannter Bauart be
stehende Turm 1 ist auf einem Fundamentkreuz 2 oder einem als
solchen bekannten Unterwagen abgestützt. Mit dem oberen Ende des
Turms 1 ist der Grundtragrahmen 3 verbunden, mit dem über den
Drehkranz 4 die Drehbühne 5 verbunden ist. Die Drehbühne 5
besteht aus einem unteren Tragrahmen 6, der an seinem hinteren,
dem Gegenausleger zugewandten Ende mit zwei aufragenden Stützen
7, 8 versehen ist, die gegenüber dem Rahmen 6 durch schräg ver
laufende Träger 9, 10 ausgesteift sind. Die Träger 7, 8 sind an
ihrem oberen Ende mit Kupplungsplatten 11, 12 verschweißt an die
das hintere untere Ende des Katzauslegers und der Obergurt 13
der aus einem Dreiecksträgerverbund bestehenden Tragkonstruktion
für die Hub- und Katzfahrseilwinden angekuppelt sind. Die Trag
konstruktion für die Katzfahrseilwinde 15 und die Hubwinde 16
besteht aus den beiden Trägern 17, 18 des Obergurts 13 sowie den
beiden Trägern des Untergurts 19, die mit ihren rückwärtigen
Enden mit dem Tragrohr 20 verschweißt sind. Die vorderen Enden
der Ober- und Untergurte 13, 19 des Dreiecksverbundes sind mit
einem Basisrahmen 21 verschweißt. Dieser weist an seinen oberen
seitlichen Enden angeschweißte Bleche 23 auf, die Querbolzen 24
tragen, die in bajonettartige Aufnahmeschlitze der oberen
Kupplungsbleche 11, 12 der Stützen 7, 8 einhängbar sind. Der Basis
rahmen 21 trägt im Bereich seines unteren Querholms Verbindungs
bleche 25, die durch Bolzen 26 mit dem Hauptrahmen 6 der Dreh
bühne verbunden sind.
An Tragblechen 27 mit Kupplungsbolzen 28 ist der Gegenausleger
30 in der dargestellten Weise angehängt, der aus einem Kasten
profil besteht, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist. An die linke vor
dere Ecke des Grundrahmens 6 der Drehbühne gemäß Fig. 3 ist durch
einen Bolzen 32 die Fahrerkabine 33 angelenkt. Im Kranbetrieb
ist die Fahrerkabine 33 in ihrer aus Fig. 3 ersichtlichen ausge
schwenkten Stellung mit weiteren Sicherungsbolzen mit dem Grund
rahmen 6 verbolzt. In der Transportstellung ist die Fahrerkabine
33 in der durch strichpunktierte Linien 33′ angedeuteten Weise
vor die Drehbühne geschwenkt und mit dieser in dieser Stellung
durch Sicherungsbolzen verbolzt.
An die Kupplungsstücke 11, 12 der Stützen 7, 8 ist der Ausleger
und durch die Gelenkbolzen 35 der Abspannbock 36 angelenkt. Der
Abspannbock 36 kann sich an dem Festpunkt 37 des Obergurts 38
des Katzauslegers 39 für die Montage abstützen, damit er nicht
nach vorne abkippt, bevor die Gegenauslegerabspannstange 47 ge
spannt ist. An das obere Ende des Abspannbockes 36 sind die
hintere Haltestange 40 und die vordere Auslegerabspannstange 41
angelenkt. Der Abspannbock 36 ist in seinem oberen Bereich mit
einer ausschwenkbaren und in seiner ausgeschwenkten Stellung
arretierbaren Hilfsstütze 43 versehen, die bei der Montage die
hintere Haltestange 40 in der dargestellten ausgeschwenkten Stel
lung fixiert. Die hintere Haltestange 40 ist in dem Gelenk 46 an
das Tragrohr 20 angelenkt. An das Tragrohr 20 ist eine weitere
Gegenauslegerabspannstange 47 angelenkt, die mit dem Gegenaus
leger 30 im Bereich einer etwa durch den Schwerpunkt des Gegen
gewichts 48 verlaufenden Linie gelenkig verbunden ist. Die im
Bereich des Gegengewichts 48 befindliche gelenkige Verbindung
besteht aus einer durch den Gelenkbolzen 50 gelenkig mit dem
Gegenausleger verbundenen Lasche 51, die zu Montagezwecken in
der Weise durch einen Hilfsbolzen 52 mit den Lagerblechen kuppel
bar ist, daß die Gegenauslegerabspannstange 47 in ihrer Montage
stellung gehalten ist, so daß die Kupplung mit der gelenkigen
Verbindung des Tragrohrs 20 nach dem Einheben des Gegenauslegers
30 ohne umständliche Manipulationen bewirkt werden kann.
Auf hinteren Querträgern 55 des Gegenauslegers 30 sind in der
aus Fig. 11 ersichtlichen Weise beidseits des Gegenauslegers die
Gegengewichtsplatten 56 gehaltert. Die Querträger 55 sind mit
Blechen mit schrägen Gleitebenen 57 versehen, auf die sich Halte
bolzen 58 der Gegengewichtsplatten 56 in der Weise abstützen,
daß diese unter ihrem Gewicht miteinander verspannt werden.
Die Laufkatze 100 besteht aus einem Grundrahmen 60, in dem in
der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise die Umlenkseilrollen 61, 62 für
das den Kranhaken 63 und die Flasche 64 tragende Hubseil geführt
ist, gelagert sind. An dem Rahmen 60 der Laufkatze sind seit
liche Träger 65 angelenkt, die an ihren oberen Enden die Fahr
rollen 66 tragen. Die Träger 65 lassen sich von einer ausge
schwenkten Stellung in eine in Fig. 6 gestrichelt angedeutete ein
geschwenkte Stellung verschwenken und in dieser mit dem Rahmen
60 verbolzen. In dieser eingeschwenkten Stellung befinden sich
die Fahrrollen 66 auf den die Fahrschienen bildenden Untergurte
68 des Auslegers 39.
In der aus den Fig. 2 und 7 ersichtlichen Montagestellung ist der
Fahrwerksrahmen 60 der Laufkatze 100 über entsprechende Halte
bleche 70, 71 mit dem Basisträger 21 der Tragkonstruktion für die
Winden verbunden. Die Verbindung besteht aus in Langlöcher 73
greifende Haltebolzen, so daß der Fahrwerksrahmen 60 zu der Trag
konstruktion 13, 19 eine gewisse Schwenkbarkeit besitzt. Das vor
dere Ende des Fahrwerkrahmens 60 ist mit einer dornartigen Halte
einrichtung 75 verbunden, auf die in der Montage- und Transport
stellung die hülsenförmige Kopfstation 76 aufgeschoben ist.
Diese hülsenförmige Kopfstation 76 ist mit dem Festpunkt 77 für
das Hubseil 78 und einer seitlichen Umlenkrolle 79 für das Katz
fahrseil 80 versehen. In der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung
ist die Kopfstation 76 durch die Laufkatze 100 nach vorne ge
fahren worden, bis sie selbstkuppelnd in ihren Sitz an dem vor
deren Ende des Auslegers schnappt, der aus einer taschenförmigen
Aufnahme 82 und einem federbelasteten Verrriegelungshebel 83 be
steht.
Mit dem unteren Bereich der aus einem Dreiecksträgerverbund be
stehenden Tragkonstruktion 13, 19, 21 ist der Laufstegteil 86 ver
bunden. Der gegenüberliegende Laufsteg 85 ist mit dem Gegenaus
leger 30 verbunden. An den Laufsteg 85 ist durch die gelenkige
Verbindung 87 der die Drehbühne überbrückende Laufstegteil 88
angelenkt, der somit zu Transportzwecken auf den Laufsteg 85 des
Gegenauslegers geklappt werden kann. Weitere Einzelheiten des
Krans, insbesondere die einzelnen gelenkigen Bolzenverbindungen,
werden näher nicht beschrieben, weil diese für den Fachmann ohne
weiteres aus der Darstellung der Zeichnung verständlich sind.
Die zu der Katzfahrwinde 15 führenden Seile laufen über die Um
lenkseilrollen 90, 91. Das Hubseil 78 ist über die Hubseilumlenk
rolle 92 im hinteren Bereich des Gegenauslegers herumgeführt, so
daß eine ausreichende Strecke vorhanden ist, um die Hubseil
trommel gleichmäßig über ihre Breite zu bewickeln.
Der vorstehend beschriebene Turmdrehkran läßt sich in komplett
installierte und verseilte Montage- und Transporteinheiten von
Größen zerlegen, die einen Straßentransport zulassen. Dabei
bildet eine Transport- und Montageeinheit die Drehbühne mit Kugel
drehkranzauflage und Drehkranz, Stromabnehmer, Drehbühnenrahmen
mit Anschlüssen für die Maschineneinheit und Ausleger, Dreh
werken und Führerhaus. Das Führerhaus ist für den Straßentrans
port einschwenkbar mit der Drehbühne verbunden.
Die Auslegerkopfstation mit Hubseilfestpunkt und Katzfahrseil
umlenkrolle, die Laufkatze nit Lasthaken, das Hubwerk und Katz
fahrwerk mit allen Sicherheitseinrichtungen und die Schaltanlage
sind zu einer Montage- und Transporteinheit zusammengefaßt, und
zwar in einer fertig installierten, eingestellten und verseilten
Form. Zur Zusammenfassung dieser Teile zu einer Montage- und
Transporteinheit kann ein Halterahmen vorgesehen oder aber der
Fahrwerksrahmen der Laufkatze verwendet werden.
Damit auch bei großen Einheiten die zulässige Transportbreite
nicht überschritten wird, ist die Tragkonstruktion für die
Maschineneinheit nur auf einer Seite mit einen begehbaren Podest
verbunden.
Der Gegenausleger besteht im wesentlichen aus einem Vollwand
profilträger, der vorne in der Nähe der Drehbühne an die Trag
konstruktion für die Maschineneinheit angelenkt ist. Der Gegen
ausleger ist wie auch der Ausleger nur einfach abgespannt, das
heißt, es ist jeweils nur eine Abspannstange vorgesehen. Die Ab
spannung des Gegenauslegers ist genau zum Schwergewicht der
Gegengewichtsanordnung gerichtet, so daß durch die Gegengewichts
anordnung und die Anlenkung der Abspannstange keine zusätzlichen
Biegemomente in dem Vollwandprofilträger entstehen. Dies ge
stattet eine günstige Dimensionierung.
Die Gegengewichte sind gleichmäßig zu beiden Seiten des Längs
trägers des Gegenauslegers angeordnet und durch ihr Eigengewicht
selbstverspannend gehalten.
Im vorderen Bereich des Gegenauslegers ist seitlich der Laufsteg
befestigt.
Drehbühne, Maschineneinheit und Gegenausleger können zum Trans
port versetzt zueinander auf einem Fahrzeug verladen werden, so
daß sowohl im zusammengebauten Zustand die zulässige Transport
breite entsprechend der Krangröße überschritten wird, dennoch
aber beim Straßentransport die zulässigen Transportmasse einge
halten werden können.
Die elektrische Installation ist an den Trennstellen von Turm
und Drehbühne einerseits und Drehbühne und Maschineneinheit
andererseits versteckert. Ausleger und Gegenausleger sind somit
ohne jegliche Installation.
Zur Montage wird zunächst die Drehbühne mit betriebsmäßig ausge
schwenktem Führerhaus auf den Turm aufgesetzt und mit diesem ver
bunden. Anschließend wird die Tragkonstruktion mit der Maschinen
einheit, der Laufkatze, dem Lasthaken und der Kopfstation oben
an der Drehbühne in eine Schnellverschlußlagerung eingehängt und
unten in einer Laschenverbindung verbolzt. Die Verbindungs
stellen können sicher von der Drehbühne aus erreicht werden.
Für die Laufkatze ist im Aufbau der Drehbühne durch den
kräftigen V-Stützenverband Platz geschaffen worden. Die
Steuerung von Drehbühne, Maschineneinheit und Zuleitung werden
über Elektro-Kupplungen miteinander versteckert. Bereits auf dem
Lkw wird der Gegenausleger für die Montage vorbereitet. Das
heißt, es wird der Drehbühnen- bzw. Führerhauslaufsteg aufge
klappt und die Abspannstange in ihre Montage- bzw. Betriebslage
hochgeschwenkt und durch einen Absteckbolzen in ihrer Montage
stellung gehalten. Der Gegenausleger mit dem Auslegermontage
gewicht wird sodann in eine Schnellverschlußlagerung an der Trag
konstruktion der Maschineneinheit eingehängt und gesichert. Die
Abspannstange wird sodann über eine hier nicht dargestellte Aus
gleichs- bzw. Zwischenlasche mit der Tragkonstruktion der
Maschineneinheit verbolzt. Anschließend wird das Hubseil etwas
abgewickelt und nach dem Öffnen der Seilrollenlagerung in die
Umlenkrolle 92 am hinteren Ende des Gegenauslegers 30 eingelegt.
Da die Baugruppen zu Transport- und Montageeinheiten zusammenge
bolzt sind, ist jeweils nur ein Montagehub notwendig.
Anschließend wird in bekannter Weise der Ausleger 39 aus seinen
einzelnen Teilstücken mit den dazugehörigen Abspanngestängen zu
sammengebaut.
Mit dem Autokran wird die Haltestange 40 aufgeklappt und mittels
der ausschwenk- und arretierbaren Stütze 43 in ihrer Montage
stellung gehalten. Dies geschieht, während der Auslegerabspann
bock 36 noch auf dem Auslegeranlenkstück liegt. Danach wird der
Abspannbock und auch das Auslegerabspanngestänge aufgerichtet
und in Funktionsstellung gebracht. Auch hierbei ist durch die
Abstützung 37 die richtige Montageposition festgelegt.
Damit ist die Auslegervormontage am Boden abgeschlossen. Vor der
eigentlichen Auslegermontage wird also die gesamte Auslegerab
spannung aufgerichtet und durch Arretierungen von vornherein in
der richtigen, fast endgültigen Montageposition festgelegt. Da
durch wird bei der folgenden Auslegermontage das unfallgefähr
dende, weite Überziehen des Auslegers und das gesonderte, zeit
raubende Aufziehen des Auslegerabspanngestänges mit einem Hilfs
seil oder mit dem Hubseil vermieden.
Der Ausleger und seine Halteeinrichtung werden mit Hilfe eines
Autokranes zur Drehbühne hochgehoben und hier in eine Schnell
verschlußverbindung eingehängt. Nun wird der Ausleger so weit
geneigt, daß die Laufkatzenfahrrollenträger 65 mit ihren Lauf
rollen 66 über die Untergurte 68, die die Fahrschienen bilden,
eingeschwenkt und in ihrer Betriebsposition mit dem Rahmen der
Laufkatze verbolzt oder an dieser arretiert werden können.
In der weiteren Montagefolge wird der Ausleger wieder bis etwa
zur Horizontalen angehoben. Die Bolzen, die beim Transport und
der Montage die betriebsfertig eingeseilten Baugruppen, die Lauf
katze, den Lasthaken und die Auslegerkopfstation mit der
Maschineneinheit verbinden, können sodann entfernt werden. Die
Bolzenlagerungen sind dabei als Langlöcher ausgebildet, so daß
bei diesem Montagevorgang keine präzise Auslegerstellung einge
halten werden muß und beim Anheben des Auslegers Beschädigungen
vermieden werden.
Bei gleichzeitigem Abwickeln von Hub- und Katzfahrseil wird die
Lasteinheit, die aus Laufkatze, Lasthaken und Auslegerkopf
station besteht, manuell über die Drehbühne hinaus geschoben,
damit der Ausleger wieder abgesenkt und die Lasteinheit auf der
dadurch gebildeten schrägen Ebene zur Auslegerspitze rollen
kann. Hier wird sodann die Auslegerkopfstation in einer Weise,
wie sie an sich bereits aus der DE-PS 35 10 116 bekannt ist, mit
der Auslegerspitze selbsttätig verriegelt.
Die Kopfstation ist beim Transport und der Montage mit ihrem
Hohlkörperträger auf einem vorne an der Laufkatze angeordneten
Träger gelagert und wird durch den Hubseilzug in dieser Stellung
gehalten.
Der Ausleger wird nun wieder in die Horizontale gehoben bzw. ein
wenig überzogen, so daß die hintere Haltestange der Auslegerab
spannung mittels einer Ausgleichslasche am hinteren Ende der
Maschineneinheit verbolzt werden kann.
Nachdem die Katzfahrseile motorisch gespannt, die restlichen
Ballastgewichte eingehängt und die Sicherheitseinrichtungen über
prüft worden sind, ist der Kran einsatzbereit.
Claims (18)
1. Turmdrehkran, vorzugsweise oben drehender Turmdrehkran, mit
Winden für das Hub- und Katzfahrseil und
mit einem oberen Abspannbock, an dem die Abspannseile oder -gestänge für den Katzausleger und den Gegenausleger be festigt sind,
wobei die die Winden für das Hub- und Katzfahrseil haltern de Tragkonstruktion, die Laufkatze, der Lasthaken und die Kopfstation mit Festpunkt des Hubseils und Umlenkrolle für das Katzfahrseil Teile einer Montage- und Transporteinheit sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montage- und Transporteinheit aus der Tragkonstruk tion für die Winden, an die die hintere Seite des Rahmens der Laufkatze angeflanscht ist, und der Kopfstation be steht, die mit einem an der vorderen Seite des Rahmens vor gesehenen Tragstück verbunden ist.
mit einem oberen Abspannbock, an dem die Abspannseile oder -gestänge für den Katzausleger und den Gegenausleger be festigt sind,
wobei die die Winden für das Hub- und Katzfahrseil haltern de Tragkonstruktion, die Laufkatze, der Lasthaken und die Kopfstation mit Festpunkt des Hubseils und Umlenkrolle für das Katzfahrseil Teile einer Montage- und Transporteinheit sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montage- und Transporteinheit aus der Tragkonstruk tion für die Winden, an die die hintere Seite des Rahmens der Laufkatze angeflanscht ist, und der Kopfstation be steht, die mit einem an der vorderen Seite des Rahmens vor gesehenen Tragstück verbunden ist.
2. Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem oben drehenden Turmdrehkran der mit dem oberen
Turmende verbindbare Grundtragrahmen, der über einen mit
einem Drehwerk versehenen Drehkranz mit der Drehbühne
verbunden ist, mit der an die Drehbünne angelenkten Kran
führerkabine eine Montageeinheit bildet.
3. Turmdrehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehbühne an ihrer dem Gegenausleger
zugewandten Seite seitliche aufragende Tragstützen
aufweist, mit deren oberen Bereichen die Obergurte der die
Winden tragenden Tragkonstruktion und die Untergurte des
Katzauslegers unmittelbar oder mittelbar verbindbar sind.
4. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Untergurte der die Winden tragenden
Tragkonstruktion mit dem Grundrahmen der Drehbühne
verbolzbar sind.
5. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion für die Winden aus
einem Dreiecksträgerverband mit mit der Drehbühne verbolz
barem unterem Holm des Basisträgers besteht.
6. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenausleger aus einem Kasten
profilträger besteht, der mit dem Grundrahmen der Drehbühne
unmittelbar oder über den unteren Querholm des Basisträger
rahmens der die Winden tragenden Tragkonstruktion
verbolzbar ist.
7. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenausleger mit dem hinteren Ende
der die Winden tragenden Tragkonstruktion verbolzbar ist.
8. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenauslegerabspannung an dem Gegen
ausleger im Schwerpunkts-Bereich der hinteren Ballastierung
angelenkt ist.
9. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenauslegerabspannstange durch
einen Montagebolzen in ihrer Montageposition arretierbar
ist.
10. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegenauslegerabspann
stange mit der nach hinten auskragenden Spitze des Dreiecks
trägerverbandes verbolzbar ist.
11. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem gelenkig mit dem Auslegeran
lenkungspunkt verbundenen Abspannbock gelenkig eine hintere
Haltestange angelenkt ist, die durch eine gelenkig an dem
Abspannbock angeordnete schwenkbare Stütze in deren
richtige Montagewinkelstellung fixiert ist.
12. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Abspannbock an dem Obergurt
oder den Obergurten des Katzauslegers abstützen kann.
13. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrrollen der Laufkatze an Fahr
rollenträgern gelagert sind, die schwenkbar an dem Lauf
katzenrahmen gelagert und in ihrer eingeschwenkten Stellung
mit diesem verbolzbar sind.
14. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopfstation aus einem hülsenartigen
Teil mit Arretierbolzen besteht, daß auf ein mit dem
Laufkatzenrahmen verbundenes Halteteil zur Bildung der
Montage- und Transporteinheit aufschiebbar und bei der
Montage ein taschenförmiges Aufnahmeteil am äußeren Ende
des Katzauslegers einschiebbar und an diesem arretierbar
ist.
15. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Dreiecksverband für
die Maschineneinheit eine Seite eines Laufsteges und mit
dem Gegenausleger die andere Seite des Laufsteges verbunden
sind.
16. Turmdrehkran nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Bereich der Drehbühne befindliche und zu der Fahrer
kabine führende Laufsteg auf den Laufstegsteil des Dreiecks
verbandes oder des Gegenauslegers klappbar ist.
17. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine mit einem Winkel
bereich des Grundrahmens der Drehbühne schwenkbar verbunden
und mit diesem in einer eingeschwenkten Transportstellung
und einer ausgeschwenkten Betriebsstellung verbolzbar ist.
18. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegengewichtsplatten mit seitlichen
Arretierbolzen versehen sind, die sich auf den schrägen
Kanten von Halteblechen eines am hinteren Ende des Gegenaus
legers befindlichen Querträgers abstützen.
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