DE2931422A1

DE2931422A1 - Obendrehender turmkran

Info

Publication number: DE2931422A1
Application number: DE19792931422
Authority: DE
Inventors: Anton Rudolf
Original assignee: REICH MASCHINEN GmbH
Current assignee: REICH MASCHINEN GmbH
Priority date: 1979-08-02
Filing date: 1979-08-02
Publication date: 1981-02-12
Also published as: DE2931422C3; IT8023431A0; SE8005486L; DE2931422B2; FR2462379A1; IT1131569B; SE429542B; FR2462379B1

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen obendrehenden Turmkran nach. dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind Turmkräne dieser Art bekannt, insbesondere für die Erstellung hoher Bauten, die zu und vom Aufstellungsort zerlegt transportiert werden. Mindestens weisen sie ein Unterorgan auf, das je nach Verwendungsart ortsfest oder verfahrbar aufstellbar ist und das beim Straßentransport gesondert von dem übrigen Turmteil auf einem eigenen Fahrzeug transportiert wird. Bei diesen Kränen werden in der Regel auch die einzelnen Turmabschnitte und/oder Auslegerteile separat transportiert. Zum Aufrichten des Kranes ist dann mindestens ein Hilfshebezeug, beispielsweise ein Autokran, erforderlich. Transport und Montage bzw. Demontage eines derartigen Turmkranes werden dadurch aufwendig in Arbeitszeit und Kosten. Außerdem gestalten sich Auf- und Abbau schwierig, wenn der Platz auf der Baustelle beschränkt ist, wie dies bei Baustellen zwischen bestehenden Gebäuden immer der Fall ist.

Es sind auch obendrehende Turmkräne bekannt, die ohne Hilfe eines weiteren Hebezeuges aufrichtbar sind. Diese Kräne weisen sämtlich als Unterorgan einen Unterwagen auf, der zum Straßentransport dient und auf dem der übrige Kran aufrichtbar ist. Da jedoch beim Straßentransport bestimmte Maße, insbesondere die TransponrbhÖhe, nicht überschritten werden dürfen, der Unterwagen außerdem zu einer schweren Bauart führt, können in dieser Form nur Kräne bis zu einer bestimmten Größe ausgebildet werden-Damit ist zwangsläufig auch ihre Leistungsfähigkeit be-

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grenzt. Sie liegt bei bekannten Kränen dieser Art bei etwa 30-40 mt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Turmkran nach, dem Oberbegriff zu schaffen, der trotz für große Leistungen geeigneter Größe wirtschaftlich in seiner Grundausführung unzerlegt transportierbar und ohne Hilfseinrichtungen aufstellbar ist, auch unter beengten Platzverhältnissen.

Die Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Turmkran benötigt kein Unterorgan, das <Lie Transporthöhe erhöht oder gesondert transportiert werden muß. Der eingesparte Raum bzw. das ersparte Gewicht stehen für die Ausbildung der kraneigenen Bauteile zur Verfügung. Transport und Montage sind auf wirtschaftliche Weise möglich. Der Aufbau ist auch unter beengten Verhältnissen möglich, wodurch der «rfindungsgemäße Turmkran vorteilhaft auch an Baustellen zwischen bereits bestehenden Gebäuden einsetzbar ist, beispielsweise also gut auch hei Altstadtsanierungen u.dgl. verwendbar ist.

Es ist zwar bereits ein Kran bekannt (PS-PS 22 002), der mit Hilfe einer Montagebasis aufgerichtet wird. Es handelt sich dabei jedoch um einen Kran ohne Laufkatze, der nicht dem Oberbegriff entspricht, _Ug_W. Vor allem besteht die Montagebasis nicht aus einem integralen Turmbestandteil, sondern aus einem eigenen Bauteil, das beim Transport mitgeführt werden muß und damit die Transporthöhe vergrößert. Außerdem bleibt die Basis seitlich des Turmes am Boden abgestützt.

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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Krans besteht die Montagebasis aus einer abklappbaren Seitenwand des Turms. Der Bauaufwand beschränkt sich auf diese Weise auf einfache Gelenk- und Verriegelungseinrichtungen. Der Transport kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß an den in horizontaler Stellung befindlichen Unterturm Radsätze angebracht werden. Die zulässige Gesamthöhe des Transportverbandes steht damit für die Kranteile zur Verfügung.

Das Aufrichten kann auf wirtschaftlich und baulich einfache Weise dadurch erfolgen, daß als Hebewerkzeug zum Aufrichten die Kletterhydraulik an der Montagebasis abstützbar ausgebildet ist. Auch hier beschränkt sich der Bauaufwand auf eine schwenkbare lagerung des Hydraulikzylinders sowie wahlweisen Verriegelungsmöglichkeiten an der Montagebasis bzw. in der späteren Arbeitsstellung. Da sich derartige Verriegelungsmöglichkeiten sowohl in einfacher Form herstellen lassen, beispielsweise als Bolzenverbindungen , und außerdem rasch zu schließen bzw. zu lösen sind, wird mit einfachen Mitteln eine zügige und sichere Montage bzw. Demontage ermöglicht.

Vorteilhaft kann der Grundrahmen des Untertürmes an diesem gegensinnig zur Montagebasis als Montagegewicht ausklappbar und auf dem Boden abstützbar angelenkt und der Unterturm darauf aufstellbar sein. Damit ist es möglich, Bodenunebenheiten od.dgl. vorher auszugleichen, d.h. den Grundrahmen in eine genaue horizontale Stellung zu bringen. Gleichzeitig ist damit die Schwenkachse für das Aufrichten des TJnterturmes genau horizontal und der auf seinen Grundrahmen geschwenkte Unterturm nimmt sofort die richtige Vertikalstellung ein.

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Der Unterturm kann in Transports teilung und "während des Aufrichtsns wenigstens teilweise die Ausleger und/oder den Oberturm und die Kugeldrehverbindung teleskopierbar enthalten. Für den Transport sind diese Kranteile damit platzsparend untergebracht und benötigen keine eigenen Fahrzeuge. Nach dem Aufrichten des Unterturmes sind sie in einfacher Weise in ihre- jeweiligen Betriebsstellungen zu bewegen. :

Auch die als Montagebasis dienende Seitenwand ist zum Schließen des aufgerichteten Unterturmes auf einfache Weise mit einem kraneigenen Betriebs-Hebewerkzeug hochschwenkbar, nämlich mittels eines Lasthakens. Alle im Hinblick auf das Aufrichten des Kranes vorstehend geschilderten Torteile sind in entgegengesetztem Sinne auch für den raschen und einfachen Abbau des Kranes in gleicher Weise wirksam. Dies gilt auch für die nachfolgenden Ausführungen für eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kranes. =

Bei dieser Ausführungsform besteht die Montagebasis aus dem tfnterturm, in welchem der Oberturm in Transportstellung einteleskopiert und aus dessen geöffneter oberen Seitenwand zum Aufrichten herausklappbar ist. Dabei kann der Oberturm bereits fest mit der Kugeldrehverbindung verbunden und Auslegerteile so angelenkt sein, daß sie sich beim Hochschwenken des Oberturmes in ihre Betriebsstellung bewegen.

An dem beim Straßentransport etwa horizontalen Unterturm können an beiden Enden die Radsätze . anbringbar sein.

Zum Entfernen der Radsätze kann der Unterturm etwa mittig mit einer Stütze und im grundrahmennahen Bereich mittels

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der Kletterhydraulik am Boden abstützbar sem .

Der Grundrahmen des Unterturmes ist vorteilhaft vor dem Aufrichten des Turms in horizontale Lage abklappbar und auf dem Boden abstützbar, wodurch die Kletterhydraulik als Stütze überflüssig und für das Hochschwenken des Oberturmes verwendbar wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der TJnterturm quer zur Längsrichtung in zwei Längsabschnitte teilbar, der grundrahmen ferne Abschnitt mit dem Oberturm aufrichtbar und der grundrahmennahe Abschnitt die Montagebasis sein. Dies hat den Vorteil, daß mit hochgeschwenktem Unterturmteil bereits das betriebsgerechte Abstützen des Kranes möglich ist, ehe die Montagebasis hochgeschwenkt wird.

Bei sämtlichen vorstehend besprochenen Ausführungsformen können vorteilhaft die Turmstützen am TJnterturm klappbar angelenkt sein. Damit ist kein eigener Transport erforderlich. Die Turmstützen sind platzsparend untergebracht und beim Aufrichten entfällt die Arbeitszeit für die Befestigung. _--..;

Vorteilhaft sind die Türmstützen mittels Universalgelenken am Unterturm angelenkt und damit auf einfache Weise von der Transportstellung in die Stützstellung und umgekehrt beweglich.

Bei der Ausführungsform mit dem in zwei Längsabschnitten teilbaren Unterturm sind die Turmstützen vorteilhaft an dem grundrahmenfernen Abschnitt des Unterturms angelenkt, der zusammen mit dem Oberturm hochgeschwenkt wird, während der andere Abschnitt des Unterturms als Montagebasis dient.

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Die Turmstützen können dann in Stützstellung gebracht werden, ehe der Rest des Unterturmes hochgeschwenkt wird.

Vorteilhaft sind die zur Bildung des Stützgerüstes dienenden Eadialstreben mit den Turmstützen anklappbar angeordnet und damit wie diese auf einfache und platzsparende Weise mit transportierbar.

Für einen fahrbar aufzustellenden Kran ist vorteilhaft an den Turmstützen jeweils ein fahrschemel befestigt.

Jeder Fahrschemel kann vorteilhaft eine Vertikalspindel für seine Höhenverstellung aufweisen, um den Höhenunterschied beim Aus- und Einschwenken der Stützen auszugleichen.

Im. Sinne der Auf gäbe, den Turmkran mit kraneigenen Mitteln betriebsbereit zu machen, wobei gegebenenfalls in der zuerst beschriebenen Ausführungsform ein Oberturm, und in allen Fällen zur Aufstockung weitere Turmschüsse anzubringen sind, weist der erfindungsgemäße Turmkran eine Laufkatze auf, die in an sich bekannter Weise auf dem Ausleger-Obergurt fahrbar ist und beidseitig des Auslegers eine Lastflasche trägt, die mit der anderen durch eine abnehmbare Hakentraverse verbindbar ist. Die unverbundenen Lastflaschen ermöglichen es, den Oberturm bzw. einen Turmschuß ohne weitere Hilfsmittel einzufahren, indem sich die Laufkatze bis wenigstens über den Turm "bewegt. Außerdem kann die auf diese Weise auf den Gegenausleger verfahrbare Laufkatze zum Aufrichten des als Montagebasis verwendeten Unterturmteiles dienen sowie zum Hochziehen des Gegenausleger-Ballastes. -

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Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Turmkranes gehen aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele- hervor. Es zeigen:

Fig. 1 schematisiert eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Turmkranes in Transportstellung,

Fig. 2 schematisiert eine vergrößerte Stirnansicht des Kranes in Transportstellung,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Fahrschemels ,

Fig. 4· einen Teil des FahrscheineIs in teilweise geschnittener Seitenansicht,

Fig. 5 schematisch einen teilweise geschnittenen Stützfuß,

Fig. 6 bis 9 schematisch den Turmkran in verschiedenen Stadien des Aufrichtens ,

Fig.10 vergrößert einen zentralen Vertikalschnitt durch den Auslegerbereich,

Fig.11 bis 14 schematisch weitere Aufstellstadien des Turmkranes,

Fig.15 eine Schemazeichnung einer Hubverseilung ,

Fig.16 eine Draufsicht auf den Ausleger und Gegenausleger im Bereich der Lagerung auf dem Turm,

Fig.17 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kranes schematisiert in Transportstellung_/

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Pig. 18 bis 21 schematisiert verschiedene Aufsteilstadien des Kranes nach Fig. 17, und

Pig. 22 ein vergrößertes Detail.

Der in Fig. 1 schematisch in Transportstellung dargestellte ; Turmkran weist einen in Transportstellung horizontalen Unterturm 1 auf. An seinem in Transportstellung hinteren, in Betriebsstellung unteren Ende ist ein Radsatz 2 angeordnet, das andere Ende ist auf einem Sattelschlepper 3 abgestützt. Im Unterturm 1 sind ineinander teleskopiert ein Hauptausleger 4- und ein Gegenausleger 5 untergebracht, ferner eine als Ganzes mit 6 bezeichnete Kletterhydraulik, eine Eugeldr etherbindung 7* eine Laufkatze 8, eine Drehwerkeinheit 9 und ein Führerhaus Die Anordnung dieser Teile ist teils aus der Fig. 1, teils aus Fig. 2 ersichtlich. Ferner sind am Unterturm, etwa in seiner Längsmitte, Turmstützen 11 mittels Universalgelenken 11a ausklappbar angelenkt. Ein Universalgelenk 11a ist in Fig. 22 dargestellt. Am Unterturm 1 ist das Lagerteil 11b befestigt, in das ein an der nicht gezeichneten Stütze 11 sitzender Kugel-= kopf 11c greift. Jede Turmstütze 11 zeigt an ihrem unteren Ende einen Fahrschemel 12. Ferner ist an jede Turmstütze ausklappbar eine Eadialstrebe 13 (Fig. 7) abklappbar angelenkt.

Der Unterturm 1 weist an seinem in Transportstellung : hinteren, in Betriebsstellung unteren Ende einen Grundrahmen 14- auf, der abklappbar angelenkt ist. Die in Transportstellung untere Seitenwand 15 des Unterturmes ist an ihrem grundrahmennahen Ende ebenfalls abklappbar angelenkt. Sie weist in der Mitte und an ihrem in Transportstellung vorderen Ende ausfahrbare Stützen 16 auf.

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Das Aufriclaten des Turmes wird anhand der folgenden Figuren geschildert, wobei der Übersichtlichkeit halber nur die wesentlichsten, im jeweiligen Stadium interessanten Bezugszeichen eingetragen sind.

Zum Aufrichten des Kranes dient die Seitenwand 15 als Montagebasis. Nach Ausfahren der Stützen 16 wird der Radsatz 2 und der Sattelschlepper 3 entfernt, was mit Hilfe eines radsatzeigenen Hebewerks oder durch Abstützen der Zylinder-Kolben-Einheit 17 der Kletterhydraulik 6 erfolgen kann. Anschließend wird der Grundrahmen 14 des Unterturms entgegengesetzt zur Seitenwand 15 ausgeklappt. Die Zylinder-Kolbeneinheit 17 der Kletterhydraulik wird mit ihrem einen Ende an der Montagebasis 15 befestigt. Wird die Kletterhydraulik nunmehr betätigt, schwenkt der Unterturm 1 mit den in und ar· ihm angeordneten Kranteilen in Richtung des Pfeiles A in die vertikale Betriebsntellung (Fig. 6).

Als nächster Arbeitsgang (Fig. 7) werden die Turmstützen 11 in Betriebsstellung geschwenkt und mit ihren Faiirschemeln 12 abgestützt. Die Radialstreben 13 und; nicht dargestellte,- bekannte Spur stangen, die mit einem Ende an den Turmstützen 11 angelenkt sind, werden mit ihren anderen Enden mit dem grundrahmennahmeri Bereich des Unterturms 1 Verbünden und bilden mit den Turmstützen zusammen das Stützgerüst für den Turm. Die Kletterhydraulik wird von der Montagebasis 15 gelöst.

Aus Fig. 8 ist ersichtlich, wie anschließend der Hauptausleger 4 mit der Laufkatze 8 und der Kugeldrehverbindung 7 über den Gegenausleger 5 vertikal aus dem Unterturm 1 austeleskopiert wird. Dies geschieht mit Hilfe der Kletterhydraulik 6, die an der Kugeldrehverbindung 7 angreift. Der Unterturm 1 rträgt an seiner Innenseite eine nicht gezeichnete Fahrbahn für die Kugeldrehverbindung. Anschließend werden der Hauptausleger 4, der Gegenausleger 5 samt der

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Kugeldreliverbindung 7 und der Drehwerkeinheit 9 sowie dem Führerhaus 10 mittels der Kletterhydraulik 6 in die horizontale Betriebsstellung geschwenkt. Dies ist aus Fig. 9 ersichtlich. Ferner ist dort dargestellt* wie mittels der auf den Obergurten der Ausleger verfahrbaren Laufkatze 8^ der Hubverseilung 21 und des Hubwerks 22 die Seitenwand 15 des Unterturms 1 in Richtung des Pfeiles B an den Unterturm heranklappbar ist. Die Seitenwand 15 ist am übrigen Unterturm befestigbar, z.B. durch Yerbolzen. ·

Fig. 10 zeigt vergrößert die -Drehwerkeinheit 9 der auf dem Obergurt 4a des Hauptauslegers 4- fahrenden Laufkatze 8, die beidseits jeweils Umlenkrollen 18 trägt. Ferner ist aus Fig. 10 das Drehwerk 9a, eine Schleifringanordnung 19 und ein nach dem Auf te leskopier en des Hauptauslegers befestigbarer Mitnehmer 20 für die Kugeldrehverbindung ersichtlich.

Der nächste Aufbauschritt besteht in der Ballastierung, wobei zunächst am Unterturm Bällastträger 23 ausgeklappt und mittels Seilen 24- am Unterturm 1 verspannt werden. Anschließend werden mit Hilfe der Hubverseilung 21 Ballastklötze 25 auf die Ballastträger 23 aufgebracht (Fig. 11). JPig. 12 zeigt das Hochziehen der Ballastklötze 25 für den Gegenausleger 5 mit Hilfe der auf den Gegenausleger verfahrenen Laufkatze 8.

Der bisher beschriebene, als eine Transporteinheit verfahrene und mit kraneigenen Betriebsmitteln aufgerichtete Turmkran weist nur einen Unterturm auf. Fig. 13 zeigt, wie dieser Unterturm um einen gesondert anlieferbaren Oberturm 26 aufstockbar ist. Hierzu ist ein Abschnitt 15a der als Montagebasis verwendeten Seitenwand 15a schräg bis zum Boden abklappbar. Mit Hilfe der Hubverseilung 21 wird

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der Oberturm 26 auf den Wandabschnitt 15a gebracht, dort verbolzt und nunmehr in Richtung des Pfeiles C mittels der Hubverseilung in vertikale Stellung verschwenkt. Dies ist in Pig. 13 strichpunktiert angedeutet. Der Oberturm ist dann nur noch mit der Kugeldrehverbindungsanordnung zu verbinden.

Ergänzend zeigt Pig. 14-, wie der betriebsbereite Turmkran durch Einführen eines weiteren Mastschusses 27 aufgestockt wird. Der Mastschuß 27 wird mit Hilfe der aufteilbaren, in Pig. 15 schematisch dargestellten Hubverseilung 21 angehoben. Die Laufkatze 8 fährt bis über die Turmmitte und führt dabei den an einer Seite offenen Mastschuß 27 in die in Pig. 14 strichpunktiert dargestellte Stellung, in welcher er den Oberturm 26 umgibt. Nach entsprechendem Schließen des Mastschusses 27 und Verbinden mit dem Unterturm 1 kann der Oberturm 26 mittels der Kletterhydraulik 6 weiter angehoben werden. Der Turmkran kann in gleicher Weise weiter aufgestockt werden.

Die Hubverseilung 21 weist zwei getrennte Hubseile 28 und auf, die gemeinsam mittels des Hubwerks 22 bewegbar sind. Vom Hubwerk laufen die Seile 28 und 29 über Umlenkrollen bzw. 31 am Ende des Gegenauslegers 5 und von dort zu Umlenkrollen 32 bzw. 33 an der Laufkatze 8. Von dort laufen, sie über Hakenflaschen 34 bzw. 35₅ weiter über jeweils eine der beiden schon erwähnten Umlenkrollen 18 an der Laufkatze 8 zu Pestpunkten^36 bzw. 37 am Ende des Hauptaus!egers 4. Die Lastflaschen 34 und 35 sind für normalen - Kranbetrieb durch eine Hakentraverse 38 verbindbar, die den Lasthaken 39 trägt. Zum Verfahren der Katze über den Turm ist die Traverse abnehmbar, die Hubeinrichtung somit teilbar. Zum Einfahren des Tunnschusses ist dieser an den Lastflaschen 34 und 35 beidseitig anbringbar.

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Einzelheiten der Fahrschemel 12 gehen aus den Fig. 3 und hervor, die vergrößert einen solchen Radschemel sowie teilweise geschnitten eine Seitenansicht zeigen. Jeder Fahrschemel 12 trägt über zwei auf einer Schiene 40 fahrbaren Laufradern 41, die mittels eines Motors 42 antreibbar sind, einen Pendelzapfen 43- Dieser trägt das Lager für eine drehbare Spindel 45. Ein Spindelgehäuse 46 wirkt durch innere Gewindegänge 47 so mit einem Außengewinde 48 auf der Spindel zusammen, daß sich beim Drehen der Spindel das Gehäuse in der Höhe verstellt. Das Spindelgehäuse 46 ist mit einem Anschlußteil 49 mit der Turmstütze 11 verbunden. Das aus dem Spindelgehäuse'46 oben herausragende Ende der Spindel 45 ist mit einem Werkzeugansatz 50 -versehen. Im obersten Bereich des Spindelgehäuses 46 ist ein Arretierungsexzenter 51 für das Feststellen des Gehäuses angeordnet.

Die Spindel 45 weist an ihrem lagernahen Ende einen Zapfenabschnitt 52 auf, der wahlweise mit einer Stützpyramide verbindbar ist, wenn der Kran stationär eingesetzt werden soll. Diese Anordnung zeigt Fig. 5. ,._...

Die Fig. 16 zeigt den Hauptausleger 4, den Gegenausleger 5, angedeutet die Kugeldrehverbindung 7 sowie den Oberturm 26 und das Führerhaus 10. Dieses ist in zwei Stellungen eingezeichnet. Die strichpunktierte Stellung im Hauptausleger ist die während des Transportes und des Turmaufrichtens eingenommene. Mit durchgezogenen Linien ist die Arbeitsstellung gezeigt. In diese wird das Führerhaus 10 geschwenkt, wenn die Kranmontage beendet ist und die Laufkatze nicht mehr über den Turm fahren muß. In dieser Stellung hat der Kranführer eine besonders gute Übersicht. Das Führerhaus 10 ist drehbar am Gegenauslegerende in Richtung Ausleger angeordnet. Seine innere Seitenwand 10a ersetzt in Arbeitsstellung die fehlende Gitterstrebe des Hauptauslegers.

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Die Pig. 17 bis 22 zeigen stark schematisiert eine andere Ausführungsform eines Turmkranes in Transport- und verschiedenen Aufrichtstellungen. Sein Unterturm 1' enthält in seiner liegenden Transportstellung den Oborturm 26' und die Kletterhydraulik 6*. Am Oberturm 26' ist der Hauptausleger 4' angelenkt, in welchen der Gegenausleger 5 einteleskopiert ist. Der Hauptausleger 4' liegt in Transportstellung horizontal über dem Unterturm 1'. Radsätze 2' für den Straßentransport sind einerseits am Grundrahmen 14' des Unterturmes, andererseits am Oberturm 26' befestigt.

Der Unterturm 1' ist in zwei Längsabschnitte 1'a und 1'b unterteilbar, wobei der mit dem Grundrahmen 14' verbundene Abschnitt 1'b etwa doppelt so lang wie der Abschnitt 1'a ist. Die Trennung ist im Bereich von Diagonalstreben 54· möglich. In diesem Bereich ist am Abschnitt 1'b eine ausfahrbare Stütze 16' angeordnet. Außerdem ist die in Transportstellung obere Seitenwand des Abschnittes 1'b, gegebenenfalls auch die des ganzen Unterturmes, abnehmbar.

Bei dem geschilderten Turmkran bildet der nach Abnahme der Seitenwand im Querschnitt U-förmige Abschnitt 1'b des Unterturmes die Montagebasis.

Zum Aufstellen wird zunächst, wie in Fig. 18 gezeigt, die ausfahrbare Stütze 16' am Boden abgestützt. Als weitere Abstützung dient die Zylinder-Kolben-Einheit 17' der Kletterhydräülik, die in Vertikalstellung gebracht und ausgefahren wird. Die Radsätze 2' können nunmehr im Schaukelverfahren entfernt werden. Diese Stellung zeigt 3Tig. 17· Als nächster Arbeitsgang wird mittels des Lasthakens 39 der Grundrahmen 14' vom Unterturmabschnitt 1' b , an dem er angelenkt ist, abgeklappt und auf dem Boden abgestützt. Anschließend wird der Gegenausleger 5' in Richtung des

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Pfeiles D aus dem Hauptausleger 4¹ austeleskopiert.. Diese Stellung zeigt Pig. 19- Fig. 20 zeigt das Hochschwenken des Oberturmes 26' mit Hilfe der Kletterhydraulik 6¹, wobeider Unterturmabschnitt 1 *b die Montagebasis bildet, an welcher die Zylinder-Kolben-Einheit 17' der Kletter — hydraulik angreift. Mit dem Oberturm 26' wird der Unterturmabschnitt 1^Ja nach oben geschwenkt, ebenso die Ausleger 4' und 5 ^r· Der Unterturmabschnitt 1'a nimmt dabei auch die an ihm angebrachten Turmstützen 11' mit den Pahrschemeln 12 mit nach oben. Dies ist der Hauptgrund für die Unterteilung des Unterturmes.

Pig. 21 zeigt den über dem Grundrahmen 14* aufgerichteten Oberturm mit dem Unterturmabschnitt 1'a, nunmehr aaf den Turmstützen 11' mit den HFahrschemeln 12 abgestützt. Hunmehr kann mit Hilf e der Kletterhydraulik 6¹ der als Montagebasis benutzte, U-förmige Unterturmabschnitt 1'b, wie durch den Pfeil E angezeigt, hochgeschwenkt werden. Nach Verbolzen mit dem oberen Unterturmabschnitt 1'a und Schließen der : " Seitenwand, beides durch gestrichelte Linien angedeutet, steht der Kran im wesentlichen. Durch Hochziehen von Gegenballast werden die Ausleger in ihre Betriebsstellung geschwenkt. _

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der Erfindung können einzelne Kranteile Stützeinrichtungen, Bauformen von Masten, Ausleger und Stützeinrichtungen weitgehend variieren. Bei der zuerst geschilderten Ausführungsform, bei der eine Seitenwand des Unterturms die Montagebasis bildet, kann auch der Oberturm austeleskopierbar im Unterturm angebracht sein, bei geeigneten Abmessungen zusätzlich zu den'Auslegern, gegebenenfalls auch ohne diese.

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Bei der zweiten beschriebenen Ausfükrungsform kann auch der Unterturm in ganzer Länge, nach Abnehmen der in Transport-Stellung oberen Seitenwand, als Montagebasis dienen. Dann Bt es Jedoch erforderlich, den aufgerichteten Oberturm bis zum Hochschwenken des Unterturms und dem Aufklappen oder Anbringen der Turmstützen hilfsweise anderweitig abzustützen.

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Claims

JP" a t e η t a η s ρ r ü c h e

1. Obendrehender Turmkran mit einem Unterturm, einem Grundrahmen, einem Oberturm, einer Eletterhydraulik, einem Hauptausleger, einem Gegenausleger, einer Kugeldrehverbindung zwischen Ausleger und Turm, einem Hub- und einem Drehwerk, wobei wenigstens der Unterturm aus einer liegenden Transportstellung, in der er auf der Straße transportierbar ist, in eine vertikale Arbeitsstellung aufrichtbar ist, in welcher der Unterturm auf ein Tunastützen und Hadialstreben aufweisendes Stützgerüst abgestützt ist, dadurch g e k β η η ζ e i ch η e t , daß der Unterturm (1,-1"') oder ein integraler Bestandteil des Unterturmes als in im wesentlichen horizontaler Lage auf dem Boden abstützbare Montagebasis (15 "bzw. Vb) für das Aufrichten des Kranes mit kraneigenen Betriebshebewerkzeugen (6 bzw. 22) ausgebildet ist.

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TELEFON (OBO) Oa 38 6Q

TELEX 05-20 380

TELEQRAMME MONAPAT

TELEKOPIERER

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2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagebasis aus einer abklappbaren Seitenwand (I5)des Unterturmes (1) besteht.

3. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebewerkzeug zum Aufrichten die Kletterhydraulik (6) an der Montagebasis (15) abstützbar ausgebildet ist.

4. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Grundrahmen (14) des Unterturmes (1) an diesem gegensinnig zur Montagebasis (15) als Montagegewicht ausklappbar und auf dem Boden abstützbar angelenkt und der Unterturm (1) darauf aufstellbar ist.

5· Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Unterturm (1) in Transportstellung und während des Aufrichtens wenigstens teilweise die Ausleger (4,5) und/oder den Oberturm (26) und die Kugeldrehverbindung (7) teleskopierbar enthält.

6. Kran nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichn e t , daß Haupt-(4) und Gegenausleger (5) mittels der Kletterhydraulik (6) im aufgerichteten und abgestützten Unterturm (1) auseinander und samt Kugeldrehverbindung (7) aus ihm heräusteleskopierbar, sowie in ihre horizontale Betriebsstellung schwenkbar angeordnet sind.

7· Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die als Montagebasis dienende Seitenwand (15) mittels eines Lasthakens (39)

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des Hubwerks (22) zum Schließen des aufgerichteten Unterturmes (1) hochschwenkbar ist.

8. Kran wenigstens nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c hne t , daß die Montagebasis aus dem Unterturm (i¹) besteht, in welchem der Oberturm (26') in Transportstellung einteleskopiert und zum Aufrichten aus einer abgenommenen oder geöffneten oberen Seitenwand herausklappbar ist.

9- Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Straßentransport an. beiden Enden des Turmes (1»1') Radsätze (2, 2¹) anbringbar sind.

10. Kran nach Anspruch 8 und 9» dadurch g e k e η η -

ζ e ic hne t , daß zum Entfernen der Radsätze (2¹) der Unterturm (V) etwa mittig mit einer Stütze (16') und im grundrahmennahen Bereich mittels der Kletterhydraulik (6') am Boden abstützbar ist.

11. Kran nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichne t , daß der Grundrahmen (14-¹) des Unterturmes (1') vor dem Aufrichten des Turmes in horizontale Lage abklappbar und auf dem Boden abstützbar ist.

12. Kran nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichne t , daß die Ausleger (4-',5') mit dem Hubwerk (22) wenigstens teilweise in Transportstellung über dem Unterturm (1') angeordnet und beim Aufrichten hochschwenkbar sind, und der Grundrahmen (14') mittels des Lasthakens (39) schwenkbar ist. ■

13. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge kennz ei c hne t » daß der Unterturm (1¹) quer zu seiner Längsrichtung in zwei Längsab-

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schnitte (1'a, 1'b) teilbar, der grundrahmenferne Abschnitt (Va) mit dem Oberturm (26') aufrichtbar und der grundrahmennahe Abschnitt (1*b) die Montagebasis ist.

14. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichne t, daß die Turmstützen (11,11') am Unterturm (1 bzw. 1¹) klappbar angelenkt sind.

15· Kran nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Turmstützen (11 bzw. 11') mittels Universalgelenken (11a) am Unterturm (1,1') angelenkt sind.

16. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Turmstützen (11') am grundrahmenfernen Abschnitt (Va) des Unterturms (1') angelenkt sind.

17. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Radialstreben (13) mit den Turmstützen (11) anklappbar angeordnet sind. -. "_

18. Kran nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß an den Turmstützen (11) Jeweils ein !Fahrschemel (12) befestigt ist.

19· Kran nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrschemel (12) eine Vertikalspindel (45) für seine Höhenverstellung aufweist.

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20. Kran nach, Anspruch 19» dadurch. g e k e η η ζ e ich η e t , daß die Vertikalspindel (4-5) an ihrem radnahen Ende mittels eines horizontalen Pendelzapfens (4-3) gelagert ist.

21. Kran mch wenigstens einem der Ansprüche 1 bis mit einer Laufkatze, dadurch gekenn zeich net, daß die Laufkatze (8) in an sich bekannter Weise auf dem Obergurt der Ausleger (A- und 5) fahrbar ist und bexdseitig des Auslegers eine Lastflasche (34- bzw. 35) trägt, die miteinander durch eine abnehmbare Hakentraverse (38) verbindbar sind.

03O067/G481