DE3307893A1

DE3307893A1 - Turmdrehkran mit ausleger und gegenausleger

Info

Publication number: DE3307893A1
Application number: DE19833307893
Authority: DE
Inventors: Frank Dipl.-Ing.(FH) 6751 Mackenbach Burgdorf; Günter 6661 Bottenbach Lehner
Original assignee: PEKAZETT BAUMASCH
Current assignee: PEKAZETT BAUMASCH
Priority date: 1983-03-05
Filing date: 1983-03-05
Publication date: 1984-09-06
Also published as: DE3307893C2; FR2541983B1; FR2541983A1; CH662333A5

Description

PATENTANWÄLTE- -""--* *-.*"»." O 3 ü / ö O DIPL..-ING. W-GOLLWITZER · DIPL.-ING. F.W. MOLL

6740 LANDAU/PFALZ · LANOeTKASBB 5

POSTFACH 20B0 · TELEFON 0 63*1/2 00 35, 8 7000 -TE 1.,EX 04 63S33 POSTSCHECK LUDWIG8HAFK.N 27 562-676 · DEl'TSCHK BANK LANDAU O2IS 400 (BLZ 5487O095)

- 3 - .4. März 1983

Mr.

PEKAZETT Baumaschinen GmbH, Zweibrücken

Turmdrehkran mit Ausleger und Gegenausleger

Die Erfindung betrifft einen Turmdrehkran mit Ausleger und ein Gegengewicht tragendem Gegenausleger gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei herkömmlichen Turmdrehkranen wird das Gegengewicht in Form von Betonplatten während der Montage vorzugsweise mit einem Hilfskran am Ende des Gegenauslegers aufgelegt. Diese Gegengewichte müssen gesondert transportiert,
montiert und demontiert werden, wodurch die Kranmontage behindert und verteuert wird.

Bei Schnellmontagekränen der bisherigen Bauart ist es üblich, für den Straßentransport von Baustelle zu Baustelle den Kran zusammenzulegen, ohne irgendwelche wesentlichen Teile zu demontieren, wobei die Montage und Demontage des Krans ohne fremde Hilfsmittel erfolgt.

Versucht man nun, einen Kran mit Gegenausleger und am freien Ende des Gegenauslegers angeordnetem Gegengewicht in

der bekannten Weise für den Straßentransport zusammenzulegen, so muß man feststellen, daß das Gegengewicht ungünstig liegt, wodurch das Fahrwerk falsch belastet wird. Eine Anordnung des Gegengewichts im Hinblick auf eine günstige Lage zum Straßenfahrwerk führt wiederum zu einer ungünstigen Lage des Gegengewichts im Kranbetrieb. Im wesentlichen aus diesem Grunde muß das Gegengewicht für den Straßentransport abgenommen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Turmdrehkran der eingangs beschriebenen Art anzugeben, dessen Gegengewicht am Gegenausleger sowohl im Kranbetrieb als auch beim Straßentransport die jeweils günstigste Schwerpunktslage einnimmt, wobei die jeweilige Schwerpunktslage beim Montieren bzw. Demontieren des Krans sich selbsttätig einstellt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Die Erfindung löst das Problem der unterschiedlichen Schwerpunkte durch eine Verschiebung des Gegengewichts während der Montage bzw. Demontage. Dabei erfolgt das Verschieben des Gegengewichts beim Aus- bzw. Einteleskopieren des Kranturmes selbsttätig ohne weitere Maßnahme. Da das Verschieben des Gegengewichts bei senkrecht von der Turmspitze herabhängendem Gegenausleger erfolgt, kann die Lagerung sehr einfach ausgebildet sein, da sie nur geringe Führungs- und keinerlei Reibungskräfte aufzunehmen hat.¹

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie ihre Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Kran mit Ausleger und Gegenausleger in Arbeitsstellung,

Fig. 2 den teildemontierten Kran bei Beginn der Einteleskopierung des Turms und

Fig. 3 den Kran mit komplett einteleskopiertem Turm.

In Fig. 1 erkennt man einen Kran in Arbeitsstellung. Der teleskopierbar Turm besteht aus Außenturm 1 und Innenturm 2. Die Seilzüge zum Teleskopieren des Turms, zum Heben und Senken der Lasten sowie zum Montieren und Demontieren des Krans sind nicht dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu erhalten. Am oberen Ende des Innenturms 2 sind ein Ausleger 3 und ein Gegenausleger 4 mit Hilfe von Abspannseilen 8, 8a, welche an eine Abspannstütze 5 geführt sind, in Arbeitsstellung befestigt. Zur Montage und Demontage des Krans sind der Ausleger 3 und der Gegenausleger 4 um waagrechte Achsen schwenkbar. Am Ende des Gegenauslegers 4 ist ein Gegengewicht 6 befestigt. Am Außenturm 1 ist auf der dem Gegenausleger 4 zugewandten Seite eine Konsole 7 ober ähnliches montiert.

Zur Demontage des in Fig. 1 dargestellten Turms aus der Arbeitsposition werden über eine nicht dargestellte Montageeinrichtung Ausleger 3 und Gegenausleger 4 heruntergeklappt, bis sie parallel zum Turm 1, 2 hängen. Das Gegengewicht 6 hängt am Ende des Gegenauslegers 4. Diesen Zustand zeigt Fig. 2. Selbstverständlich kann auch die Abspannstütze 5 für den Straßentransport in an sich bekannter Weise abgeklappt werden.

Wird nun der Innenturm 2 in den Außenturm 1 eingefahren, so sitzt ab einer bestimmten Höhe das Gegengewicht 6 auf der Konsole 7 auf. Beim weiteren Einfahren des Innen-

turms fährt auch der Gegenausleger 4 weiter nach unten, das Gegengewicht 6 bleibt aber in seiner vorbestimmten Lage, die so gewählt ist, daß nach Umlegen des völlig demontierten Krans sich eine günstige Schwerpunktsverteilung im Hinblick auf das (nicht dargestellte) Straßenfahrwerk ergibt.

Da das Gegengewicht 6 mit seinem vollen Gewicht auf der Konsole 7 aufsitzt, muß die Lagerung zwischen Gegengewicht 6 und Gegenausleger 4 während des Verschiebens praktisch keine Führungs- und überhaupt keine Reibungskräfte aufnehmen. Die Lagerung kann deshalb als einfache Kulissenführung ausgebildet werden.

Fig. 3 zeigt den Kran mit völlig einteleskopiertem Turm. Für den Straßentransport wird der Kran wie von den Schnellmontagekränen mit Katz- oder Wippausleger her bekannt, umgelegt, wobei das Gegengewicht 6 seine Lage am Turm beibehält.

Bei der Montage des Krans werden die beschriebenen Montagevorgänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Auch hierbei nimmt das Gegengewicht, welches während des Straßentransports am Kran bleibt, selbsttätig seine optimale Lage am freien Ende des Gegenauslegers ein.

Da für den Straßentransport nicht nur bestimmte Maximalgewichte, sondern auch bestimmte Maximalabmessungen eingehalten werden müssen, besteht das Gegengewicht aus Gußeisen, nicht wie üblich aus Beton. Gußeisen hat ein höheres spezifisches Gewicht, so daß die Abmessungen des Gegengewichtes, wie für den Straßentransport erwünscht, klein gehalten werden können.

Claims

PATENTANWÄLTE '.."".." Ov DIPL.-ING. W. GOLLWITZBR · DIPL.-ING. F.W. MOLL 6740 LANDAU/PFALZ · LANGBTBASBB 5 POSTFACH 2O80 · TELBFON O «3 41 / 2 00 3S, 870Ο0 -TELEX 04 S3 333 POSTSCHECK LTJnWIGSHAFEN 27 662-676 · DEUTSCHE BANK LANDAU O2 1S400 (BLZ 5487ΟΟ95) 4. März 1983 Mr. PEKAZETT Baumaschinen GmbH, Zweibrücken Turmdrehkran mit Ausleger und Gegenausleger Patentansprüche

1. Turmdrehkran mit Ausleger und ein Gegengewicht tragendem Gegenausleger, der ohne fremde Hilfsmittel montierbar und demontierbar und in demontierter Transportstellung in seinen wesentlichen Teilen komplett auf der Straße verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kran teleskopierbar ist, daß das Gegengewicht (6) am Gegenausleger (4) fest, aber verschiebbar montiert ist und daß am Turm (1) eine Konsole (7) befestigt ist, auf die sich das Gegengewicht (6) beim Einfahren des Turms (2) in für den Straßentransport günstiger Schwerpunktlage abstützt.

2. Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschiebebereich des Gegengewichts (6) zwischen Gegenausleger (4) und Gegengewicht (6) eine Kulissenführung vorgesehen ist.

3. Turmdrehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (6) aus Gußeisen besteht.