CH361538A

CH361538A - Biegsame, als Laufschiene für Hängebahnen oder zur Aufnahme von Stromleitern für ortsveränderliche Entnahme elektrischen Stromes verwendbare Schiene

Info

Publication number: CH361538A
Authority: CH
Inventors: Tourtellier Maurice
Original assignee: Tourtellier S A R L Ets
Priority date: 1957-07-29
Filing date: 1958-07-26
Publication date: 1962-04-15

Description

Biegsame, als Laufschiene für Hängebahnen oder zur Aufnahme von Stromleitern für ortsveränderliche Entnahme elektrischen Stromes verwendbare Schiene
Es sind bereits Laufschienen mit einem kastenförmigen Profil und mit Längsschlitz bekannt. Diese Schiene dient gleichzeitig als Träger für Stromleiter und als Lauffläche für die Fahrkatze und für den Stromabnehmerwagen. Der Längsschlitz bezweckt den Durchlass der Flaschen, an denen die Rollenpaare der Laufkatze angeordnet sind und des Kabelanschlusständers des Stromabnehmerwagens zu ermöglichen.

Da diese Schienen starr sind, müssen bei krummer Linienführung besondere im Voraus mit bestimmten Halbmessern hergestellte Kurvenstücke eingesetzt werden.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schiene mit kastenförmigem Profil und einem Längsschlitz, die seitlich biegsam gestaltet ist, zweckmässig derart, dass sie sich beliebigen Krümmungen anpassen lässt. Erfindungsgemäss ist die Schiene in entsprechend kurze Glieder unterteilt, die aussen beiderseits des Längsschlitzes nachgiebig miteinander verbunden sind.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen biegsamen Schiene.

Es zeigen:
Fig. 1 eine Schiene bekannten U-förmigen, durch kastenförmiges Profil und einen Längsschlitz gebildeten Schien enquerschnittes Tourtellier'scher Bauart, bei der die einzelnen Glieder durch biegsame Gestänge miteinander verbunden sind, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 ein anderes Schienenprofil im Querschnitt, mit einer ähnlichen nachgiebigen Verbindung der Schienenglieder;
Fig. 3 eine Verbindung mittelst hochkant angeordneter Blattfedern ;
Fig. 4 eine unterteilte Schiene in Seitenansicht mit nachgiebigen Füllungen zwischen den Einzelgliederen;
Fig. 5 zwei an stoss ende Schienenglieder im Aufriss, deren nachgiebige Verbindung durch zwischengeschaltete Schraubenfedern erzielt wird;

Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel einer biegsamen, kastenförmiges Profil und Längsschlitz aufweisenden Schiene für eine Hängebahnweiche, wobei die Schiene als Schutz für die elektrischen Stromleiter dient, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 7 das Schienenprofil gemäss 6 im Querschnitt.

Die Häagebahn-Laufschiene 1 (Fig. 1) wird an der Stelle, bei der sie seitlich biegsam gestaltet werden soll, in einzelne kurze Glieder 2 aufgeteilt. Es sind an diesen aussenseitig Ansätze 3 vorgesehen, durch die auf jeder Schienenseite ein biegsames Gestänge 4 durchgezogen wird, das an den Endansätzen 5 an den starren Schienenstücken verankert ist. Die Festigkeit des Gestänges 4 ist so gewählt, dass keine senkrechte Verformung infolge Belastung durch die Laufkatze oder den Stromabuehmerwagen erfolgt.

In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind in der kastenförmiges Profil und Längsschlitz aufweisenden Schiene 6 Stromleiter 7 untergebracht, die von dem schematisch dargestellten Stromabnehmerwagen 7a bestrichen werden. Hier sind an den beiderseitigen Ansätzen 8 der Schienenglieder je zwei biegsame Verbindungsstangen 9 durchgezogen.

Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die biegsame Verbindung zwischen den einzelnen Gliedern durch hochkant gestellte Blattfedern 10 gewährleistet, die in an den Gliedern beiderseitig gebildeten Führungen 11 gefasst sind. Diese Blattfedern können beispielsweise durch bewehrte Kautschukstreifen oder Streifen aus Kunststoff und dergleichen ersetzt werden.

Die einzelnen Glieder 2 der Schiene 1 können abweichend wie Fig. 4 zeigt, unter Zwischenschaltung elastischer Füllungen 12 zwischen den Ansätzen 3 gestossen werden, wobei je ein etwas Spiel in den Ansätzen aufweisendes Verbindungsgestänge 13 das Ganze zusammenhält.

In der Ausführungsform nach Fig. 5, sind die elastischen Füllungen durch Schraubenfedern 14 ersetzt.

Die Schiene mit kastenförmigem Profil und Längsschlitz als Schutzschiene für Stromleiter einer Hängebahnweiche zeigt Fig. 6. Der durchgehende Laufschienenstrang ist mit 15, der abweichende Strang mit 16 bezeichnet. 17 ist die Weichenzunge mit Drehpunkt 18. Die Schiene 19 mit eingebauten Stromleitern 20 ist unter der Laufschiene der Hängebahn angeordnet und an dieser biespielsweise durch Klammern 21 und dergleichen befestigt. Am Weichendrehpunkt ist ein Schienenstück 22 biegsam gestaltet, wie beispielsweise in den Fig. 1 bis 5 abgebildet, wodurch sich die Stromleiterschiene jeder Weichenstellung zwanglos anpasst.

Die Verbindung der Laufkatze 23, deren Laufrollen 24 sich auf dem unteren Flansch des als Laufschiene dienenden Trägers 25 bewegen, mit dem Wagen 26 für die ortsveränderliche Stromabnahme ist in Fig. 7 dargestellt. Bei der notwendigen Unterbrechung der Schiene 19 und der Stromleiter 20 an der Abweichstelle wird die Stromspeisung durch eine geeignete in der Zeichnung nicht dargestellte Umleitung gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRUCH Biegsame, als Laufschiene für Hängebahnen oder zur Aufnahme von Stromleitern für ortsveränderliche Entnahme elektrischen Stromes verwendbare Schiene mit kastenförmigem Profil und mit Längsschlitz als Durchlass für das Gehänge der Laufkatze oder für das Kabelanschlusstück des Stromabnehmers, dadurch gekennzeichnet, dass eine seitliche Biegsamkeit durch Aufteilung der Schiene in entsprechend kurze Glieder, die aussen beiderseits des Längsschlitzes nachgiebig miteinander verbunden sind, erreicht ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Biegsame Schiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der einzelnen Glieder mittelst eines durch öffnungen in Laschen dieser Glieder gesteckten, beiderends an der Schiene verankerten nachgiebigen Gestänges auf jeder Schienenseite erfolgt.

2. Biegsame Schiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Schmiegsamkeit durch die einzelnen Glieder verbindende hochkant gestellte Blattfedern, die in Führungen an den Gliedern beweglich sind, erzielt ist.

3. Biegsame Schiene nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder durch bewehrte Kautschukstreifen verbunden sind.

4. Biegsame Schiene nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder durch elastische Streifen aus Kunststoff verbunden sind.

5. Biegsame Schiene nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den an beiden Gliederseiten angeordneten Ansätzen der anstossenden Glieder nachgiebige Füllungen angeordnet sind, und durch die Ansätze jeder Seite ebenfalls nachgiebige Traggestänge hindurchgehen als Verbindung.

6. Biegsame Schiene nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungen aus Kautschuk bestehen.

7. Biegsame Schiene nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungen aus Schraubenfedern bestehen.