DE1805117B2

DE1805117B2 - Stromabnehmerwagen fuer bewegliche, entlang einer fuehrungsschiene verschiebbare stromverbraucher

Info

Publication number: DE1805117B2
Application number: DE19681805117
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-26
Filing date: 1968-10-25
Publication date: 1978-01-19
Also published as: DE1805117C3; FR1584241A; US3571532A; DE1805117A1

Description

Bei derartigen Stromabnehmerwagen besteht die Gefahr, daß aufgrund einer Veränderung der Lage des Stromabnehmerwagens gegenüber der Führungsschiene und damit der Stromschiene, insbesondere in Kurvenbereichen der Führungsschiene, die Kontaktstücke beiderseits der Stromschiene lediglich mit ihren Kanten an dieser anliegen. Hierdurch steigt die Stromdichte an den verminderten Kontaktflächen an, was zu einem Abbrennen sowohl der Stromschienen wie auch der Kontaktstücke führen kann.

Um dies zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, einen Stromabnehmerwagen der vorstehend bezeichneten Art mit einem weiteren Wagen zu verbinden, der seinerseits von unten an die Führungsschiene angreifende sowie in dem unteren Schlitz der Führungsschiene geführte Räder aufweist (US-PS 37 866).

Diese bekannte Vorrichtung zur Stromabnahme ist mit hohen Gestehungskosten und einem erheblichen Platzbedarf verbunden. Darüber hinaus muß der Durchmesser der Räder dieses Stromabnehmerwagens wegen des geringen Abstands zwischen den Kontaktstücken und der Führungsschiene klein gehalten werden, was sich nachteilig auf die Laufeingenschaften des Stromabnehmerwagens auswirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem Kostenaufwand einen platzsparenden Stromabnehmerwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine "i einwandfreie Stromabnahme in allen Bereichen der Führungsschiene gewährleistet und zufriedenstellende Laufeigenschaften aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Stromabnehmerwagens ergeben sich, wenn die Merkmale der Ansprüche 2 bis 7 verwirklicht werden.

Nachstehend sind einige Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine hohle Führungsschiene und den darin verfahrbaren Wagen,

F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht einer anderen Tragschiene,

F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Blockes mit Schleifkontakten,

F i g. 4 einen Teil des Querschnitts gemäß F i g. 1 durch eine andere Ausführungsform mit zwei Tragschienen, und

F i g. 5 einen Teil des Querschnitts nach F i g. 1 durch eine dritte Ausführungsform mit einem Zwischenstück zwischen Block und Kasten.

Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist eine unten offene, von einem Hohlprofil gebildete Führungsschiene 1 mit zwei unteren Längsflanschen 2 und 3 auf. Auf den beiden aufeinander zugewandten Flanschen 2 und 3 läuft ein Wagen mit Rädern 4 und 5. Durch Radnaben 6 und 7 erstrecken sich Achszapfen 9 und 10 an einem Kasten 8, auf welchem ein Block 20 aufliegt.

Eine Tragschiene 11 ist an einem Kopf 12 mit prismaförmigem Profil von unten offenen, prismaförmigen Klammern 13 umfaßt. Der Kopf 12 ist über einen Steg 14 mit der Schiene 11 verbunden, welcher die öffnung in jeder Klammer 13 durchsetzt. Jede Klammer 13 erstreckt sich durch die Führungsschiene 1 nach oben und ist durch einen Bolzen 15 gesichert, so daß sie eine Pendelbewegung gemäß dem Doppelpfeil ^gegenüber der Führungsschiene 1 ausführen kann. Die Tragschiene 11 trägt vier Stromschienen 16,17,18 und 19, wobei sich jeweils zwei Stromschienen 16 und 17 bzw. 18 und 19 auf den beiden Seiten der Tragschiene 11 gegenüberliegen. Die Tragschiene 11 erstreckt sich dabei durch einen Längsschlitz 21 im Block 20 derart, daß in Ausnehmungen des Blockes 20 untergebrachte Kontaktstücke 22, 23, 24 und 25 jeweils durch eine Feder 26 gegen die zugehörige Stromschiene 16,17,18 oder 19 gedrückt werden.

In F i g. 2 ist eine Tragschiene 11 mit den Stromschienen 16 bis 19 dargestellt, an der zwischen den oberen Stromschienen 16 und 17 und den unteren Stromschienen 18 und 19 seitliche Längsrippen 27 ausgebildet sind, um die Strecke für Kriechströme zwischen den beiden auf jeder Schienenseite übereinander angeordneten h5 Stromschienen 17 und 18 bzw. 16 und 19 zu verlängern. Diese Längsrippen 27 müssen dann vorgesehen werden, wenn der Zwischenraum zwischen den beiden Stromschienen 17 und 18 bzw. 16 und 19 den vorgeschriebenen

Wert überschreitet.

In Fig.3 sind zwei, in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Kon taktstücke 23, 23' und 24, 24' dargestellt, welche ständig durch Schraubenfedern 26b, 26'b, 26a und 26'a gegen die Stromschiene 17 bzw. 18 an der Tragschiene 11 gedrückt werden. Der Block 20 sitzt hierbei ebenfalls einfach auf einer horizontalen Fläche des Kastens 8, auf welcher er in allen Richtungen verschiebbar ist. Diese Verschiebbarkeit des Blockes 20 wird lediglich durch die senkrechten Kastensehen wandungen 8a und 8Zj begrenzt.

Bei der Ausführungsform nach Fig.4 besteht der Block 20 aus zwei Teilen 20a und 206. Jeder Teil 20a bzw. 206 umfaßt dabei mit seinem jeweiligen Schlitz 21a, 21/»eine Tragschiene Ha bzw. 116, wie oben bei F i g. 1 beschrieben. Der Steg 14 jeder Tragschiene 11a bzw.

Hb weist eine öse auf, durch welche jeweils ein Haken 12' geführt ist, der an der Unterseite der Führungsschiene 1 befestigt ist.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 weist der Block 20 eine konvexe Unterseite 28 auf, die auf einer entsprechenden konkaven Oberseite eines Zwischenstückes 8' liegt, wobei das Zwischenstück 8' in dem Kasten 8 angeordnet ist.

Sind nur auf einer Seite der Tragschiene 11 Stromschienen angeordnet, dann werden die Kontaktstücke auf der anderen Seite des Blockes 20 durch einfache Anschläge ersetzt. Die bzw. jede Tragschiene ist mit Vorteil elastisch verformbar. Sie kann auch geneigt statt vertikal angeordnet sein. Der Block 20 besteht mit Vorteil aus einem Isoliermaterial, z. B. aus einem Kunstharz.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stromabnehmerwagen für bewegliche, entlang einer Führungsschiene verschiebbare Stromverbraucher, bei welchem Kontaktstücke zur Stromabnahme federnd an beiderseits einer vertikalen Tragschiene angeordneten Stromschienen anliegen, wobei die Tragschiene innerhalb der nahezu geschlossenen, nur von unten durch einen Schlitz offenen Führungsschiene gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromabnehmerwagen einen Kasten (8) aufweist, auf welchem ein Block (20) mit einem von der Tragschiene (11) durchsetzten, vertikalen Schlitz (21), innerhalb dessen die Kontaktstücke (22,23,24,25) beweglich angeordnet sind.vorgesehen ist, wobei der Block (20) gegenüber dem Kasten (8) und/oder die Tragschiene (11) gegenüber der Führungschiene (1) quer zur Fahrtrichtung beweglich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (20) auf einer horizontalen Fläche des Kastens (8) frei aufliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebungsweg des Blocks (20) durch senkrechte Kastenwandungen (JIa, Sb) begrenzt ist (F ig. 3).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (11) mit der Führungsschiene (1) pendelnd um eine zur Fahrtrichtung parallele Achse verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (11) elastisch ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (20) eine konkave oder konvexe Unterseite (28) aufweist, die auf der entsprechend geformten Oberfläche eines im Kasten (8) angeordneten Zwischenstückes (8') aufliegt (F ig. 5).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (20) aus zwei Teilen (20a, 2Ob) besteht und zwei Tragschienen (Ha, Ub) vorgesehen sind, wobei jedes Teil (21a, 21 b) jeweils einen von der Tragschiene (11a, Ub) durchsetzten Schlitz (21a, 21 ^aufweist (F ig. 4).