CH229346A

CH229346A - Fahrdraht-Anlage für elektrische Bahnen, insbesondere für Trolleybus-Bahnen.

Info

Publication number: CH229346A
Authority: CH
Inventors: Matter Ag Kummler
Original assignee: Kummler & Matter Ag
Priority date: 1940-03-27
Filing date: 1941-03-15
Publication date: 1943-10-15
Also published as: DE759730C; ES152784A1; CH225287A

Description


      Fahrdraht-Anlage    für     elektrische        Bahnen,'insbesondere    für     Trolleybus-Bahnen.            Gegenstand        varliegender    Erfindung     ist     eine     Fahrdrahtaniliage    für elektrische     Bahnen,     insbesondere für     Trolleybusbahnen.    Die Er  findung bezieht sich auf solche Anlagen, bei  denen der Fahrdraht in Kurven mit zwei  winklig     zueinander    stehenden Lenkerpar  allelogrammen aufgehängt ist, die zu beiden  ,

  Seiten des Kurvenscheitels am Fahrdraht an  greifen und an einem gemeinsamen Träger       befestigt    sind. Erfindungsgemäss ist an einem  Träger, zum     Beispiel    an einem Mast, ein  biegsames Tragelement befestigt, dessen freie  Enden. am Fahrdraht befestigt .sind, wobei  der Fahrdraht und     das    Tragelement durch  Zugelemente miteinander verbunden sind.  



  Durch Ändern der Abmessungen des  Tragelementes     und,der        Zugelemente        kann.    die  Kurve, nach     welcher    der Fahrdraht verläuft,  geändert werden. Durch diese Ausbildung  der     Fahrrd-rahtanla,ge    kann der Fahrdraht  auch in Kurven so aufgehängt werden,     dass     er den Druck des Stromabnehmers an jeder  Stelle nachgiebig aufnehmen kann. Das Trag-         element    kann ein Draht oder ein Drahtseil  sein, das zum Beispiel am     Tragweirk,    zum       Beispiel    an Masten, festgelegt ist.

   Vorteil  hafterweise wird der Fahrdraht nach einer  Kurve verlegt, deren     Krümmungsradius    von  der geraden Fahrstrecke weg bis     zum        ,Schei-          tel    der Kurve stetig abnimmt, so dass das  Einlaufen und Auslaufen des Stromabneh  mers in und aus der Kurve stossfrei nach und  mach     erfolgt.     



  In der beiliegenden Zeichnung sind Aus  führungsbeispiele des     Erfindun,gsgegenstan-          des        schematisch    dargestellt, und zwar     zeigt:          Fig.    1 einen .in der Kurve liegenden Teil  der     Fahrdrahtanlage    mit dem Tragelement       und    den     Zugelementen.     



       Fig.    2 zeigt von oben gesehen eine     Par-          allelogramm-Führungseinrichtung    für den  Fahrdraht in gegenüber demjenigen der     Fi        g.1          grösserem    Massstab,     und          Fig.    3 zeigt eine solche Einrichtung von  der Seite nach dem Schnitt nach der Linie       III-III    der     Fig.    2. gesehen.           Fig.    4 und 5 zeigen     schematis1i    Trag  seilaufhängungen mit     Pa.rallelogrammführun-          gen.     



  In     Fig.    1 bezeichnet 1 den in einer Kurve  verlaufenden Fahrdraht. Der     @rümmungs-          radius    des Fahrdrahtes 1 nimmt vom     Scheitel     der Kurve nach beiden. Seiten     steti-    zu.  so     dass,    die Kurve also     allmählich        in@        eine     Gerade übergeht. Die Kurve kann eine Para  bel, eine Hyperbel usw. sein, oder sie kann  nach      < Wahl    des Konstrukteurs der     Fahrbahn     des     Fahrzeuges    entsprechend     willkürlich    ge  formt werden.  



  Der Fahrdraht 1 ist durch in     Abständen     voneinander angeordnete     stabförmige        Zu--          elemente    4 mit einem Tragelement     :5,     < las ein  Draht oder Drahtseil sein     kann,        verhunflen.     Das Tragelement ist mit.

   Hilfe eines     Isola-          tors    6 an einem den Träger darstellenden       Querspanndraht    9     abgestützt.    Die     @uge@e-          mento    4 sind in ihrer     Länge,    zum Beispiel  durch ein     Sehraubenschloss    usw.     einstellbar.     Die Enden des Tragelementes 5 sind mit  Klemmen 7 am Fahrdraht 1     angeschlossen.     Nahe dem Scheitel 2 der Kurve greift     eine:     Führungseinrichtung 8 am Fährdraht 1. an.

    Diese     Führungseinriehtung    8 ist; so ausgebil  det, dass sie den Fahrdraht 1     derart    führt,  dass eine in irgendeiner im     Betriebe    der An  lage möglichen Höhenlagen durch die Fahr  drahtach.se und die Vertikale an der Angriff  stelle der     Führungseinrichtung    am Fahrdraht  gehende Ebene in allen diesen möglichen  Höhenlagen in     mindestens    annähernd verti  kaler Lage bleibt. Die Führungseinrichtung       weist    zwei Lenkerparallelogramme 10, 11  auf, die gleich gebaut sind. Jedes     Lenker-          paralIelogramm    10, 11 (Feg. 1-3) weist ein  Glied 13 mit Klemme 14 für den Fahrdraht  1 auf.

   Die beiden Enden des Gliedes 13 sind  durch     biegsame    Seile 15, 16 mit zwei Ösen  17, 18 eines Trägers 19 verbunden, der am  Isolator 6     befestigt    isst.     Letzterer    ist am       Querspanndraht    9 des Tragwerkes befestigt  und trägt auch das Tragelement 5. Das Seil  16     kann    mit einer aus Schraubenspindel und       Mutter    bestehenden Spanneinrichtung kürzer  oder länger gehalten werden.

   Je nach der  
EMI0002.0050     
  
    Eiaste:liing <SEP> der <SEP> Länge <SEP> des <SEP> Seils <SEP> 16 <SEP> wird <SEP> die
<tb>  Bewegungsbahn <SEP> des <SEP> Fahrdrahtes <SEP> 1 <SEP> geändert.
<tb>  Die <SEP> senkrechte <SEP> Stellung <SEP> der <SEP> Fahrdraht  klemmen <SEP> 14 <SEP> bleibt <SEP> in <SEP> jeder <SEP> Höhenlage <SEP> des
<tb>  Fahrdrahtes <SEP> mindestens <SEP> sehr <SEP> annähernd <SEP> er  halten. <SEP> Die <SEP> Axe <SEP> A-A <SEP> der <SEP> Klemme <SEP> 14 <SEP> wird
<tb>  beine <SEP> Verstellen <SEP> des <SEP> G <SEP> liede;s <SEP> 13 <SEP> aus <SEP> der <SEP> Lage <SEP> 1
<tb>  in <SEP> die <SEP> Lage <SEP> II <SEP> praktisch <SEP> parallel <SEP> zu <SEP> sieh
<tb>  selbst <SEP> verstellt. <SEP> Der <SEP> Stromabnehmer <SEP> des <SEP> Fahr  zeulYes <SEP> läuft:

   <SEP> daher <SEP> praktisch <SEP> stets <SEP> über <SEP> die  e@be <SEP> CTleitfläehe <SEP> des <SEP> Fahrdrahtes <SEP> 1 <SEP> und <SEP> kann
<tb>  mit <SEP> der <SEP> Klemme <SEP> 14 <SEP> nicht, <SEP> in <SEP> Berührung <SEP> kom  men. <SEP> Die <SEP> Klemmen <SEP> 14 <SEP> (Feg. <SEP> 1, <SEP> ?, <SEP> 3) <SEP> sind
<tb>  unter <SEP> sich <SEP> und <SEP> mit <SEP> weiteren <SEP> Klemmen <SEP> 22
<tb>  durch <SEP> Rohrbogenstiiehe <SEP> 21 <SEP> fest <SEP> verbunden.
<tb>  Die <SEP> Teile <SEP> 14, <SEP> 21 <SEP> und <SEP> 22 <SEP> bilden <SEP> zusammen
<tb>  ein <SEP> Bogenstück. <SEP> wclehes <SEP> nach <SEP> der <SEP> Kurve <SEP> ver  läuft, <SEP> nach <SEP> welcher <SEP> der <SEP> Fahrdraht <SEP> 1 <SEP> an <SEP> der
<tb>  betreffenden <SEP> Stelle <SEP> der <SEP> Fahrbahn <SEP> vorteilhaft
<tb>  verlaufen <SEP> soll.

   <SEP> Da <SEP> der <SEP> Fahrdraht <SEP> 1 <SEP> nicht <SEP> mit
<tb>  dem <SEP> Gewicht <SEP> der <SEP> Klemmen <SEP> voll <SEP> belastet <SEP> ist,
<tb>  besitzt <SEP> er <SEP> auch <SEP> in <SEP> den <SEP> Kurven. <SEP> in <SEP> senkrechter
<tb>  Richtung <SEP> eine <SEP> grosse; <SEP> Nachgiebigkeit. <SEP> Der
<tb>  Widerstand. <SEP> den <SEP> die <SEP> Stromabnehmer <SEP> bei:

   <SEP> der
<tb>  Fahrt <SEP> ditrcli <SEP> die <SEP> Kurve <SEP> erfahren, <SEP> ist <SEP> klein
<tb>  und <SEP> annähernd <SEP> gleich <SEP> wie <SEP> bei <SEP> der <SEP> Fahrt <SEP> in
<tb>  OOerader <SEP> Strecke. <SEP> Der <SEP> Widerstand <SEP> kann <SEP> durch
<tb>  Andern <SEP> des <SEP> Höhenabstandes <SEP> und <SEP> der <SEP> Hori  zontalausladung <SEP> des <SEP> Fahrdrahtes <SEP> 1 <SEP> von <SEP> der
<tb>  Atifhängestelle <SEP> 6 <SEP> in <SEP> \reiten <SEP> Grenzen <SEP> einge  stellt <SEP> \ve-rden. <SEP> In <SEP> ,jedem <SEP> Fall <SEP> ist <SEP> es <SEP> möglich,
<tb>  den <SEP> ÜberOOlang <SEP> von <SEP> der <SEP> Geraden <SEP> in <SEP> die <SEP> Kurve
<tb>  allmiihl@icli <SEP> und <SEP> stogfrei <SEP> zii <SEP> gestalten.
<tb>  Wie <SEP> iii <SEP> den <SEP> Fig.

   <SEP> 4 <SEP> und <SEP> 5 <SEP> dargestellt <SEP> tat,
<tb>  kann <SEP> nielit <SEP> nur <SEP> der <SEP> Fahrdraht, <SEP> sondern <SEP> auch
<tb>  das <SEP> Tragelement <SEP> 1 <SEP> in <SEP> der <SEP> beschriebenen <SEP> Art
<tb>  und <SEP> Weise <SEP> mittels <SEP> Lenkerparallelogrammen
<tb>  8 <SEP> an <SEP> einem <SEP> Tragwerk, <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> an <SEP> einem
<tb>  Mast, <SEP> aufgehängt <SEP> werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrdrahtanlage für elektrische Bahnen, insbesondere für Trol leybusba hnen, bei welcher der Fahrdraht in Kurven mittels zwei wink lig zueinander stehenden Lenkerpa.ra.llelo- grammen, die zu beiden Seiten des Kurven scheitels am Fahrdraht angreifen und an einem gemeinsamen Träger befestigt sind, aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Träger ein biegsames Tragelement befestigt ist, dessen freie Enden am Fahr d-raht befestigt sind,

und -dass der Fahrdraht und das Tragelement durch Zugelemente mit einander verbunden sind, das Ganze derart, da.ss der Fahrdraht nach einer Kurve von wählbarer Form verlaufend angeordnet wer den kann und an jeder Stelle der Kurve den Druck des Stromabnehmers nachgiebig auf nehmen kann. UNTERANSPRüCHE 1.

Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei am Träger (6, 9) befestigten Lenkerparallelogramme (10 bazw. 11) mit biegsamen Teilen (15, 16) ver sehen und so ausgebildet sind, dass sie den Fahrdraht (1) derart führen,

dass eine in irgendeiner im Betriebe der Anlage möglichen Höhenlagen durch die Fahrdrahtachse und .die Vertikale an der Angriffstelle -der durch die Lenkerparallelogramme gebildeten Füh- rungseinrichtung am Fahrdraht gehende Ebene in allen diesen möglichen Höhenlagen in mindestens annähernd vertikaler Lage bleibt. 2.

Anlage nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 mindestens eines der Glieder (16) des Len- kerpa@raallelogrammes mit einer Einrichtung (20) .zum Ändern der Länge @dieses Gliedes versehen ist. 3.

Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, -dass die freien Enden des Tragelementes (5) am Fahrdraht (1) selbst mit Klemmen (7) angeschlossen sind.