DE724215C - Kettenfahrleitung ohne Stuetzstreben fuer elektrische Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten - Google Patents

Kettenfahrleitung ohne Stuetzstreben fuer elektrische Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten

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Publication number
DE724215C
DE724215C DEB166597D DEB0166597D DE724215C DE 724215 C DE724215 C DE 724215C DE B166597 D DEB166597 D DE B166597D DE B0166597 D DEB0166597 D DE B0166597D DE 724215 C DE724215 C DE 724215C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact wire
catenary
support
cable
curve
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Expired
Application number
DEB166597D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Hoelzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/20Arrangements for supporting or suspending trolley wires, e.g. from buildings
    • B60M1/23Arrangements for suspending trolley wires from catenary line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Kettenfahrleitung ohne Stützstreben für elektrische Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten Das Hauptpatent betrifft eine elastische Kettenfahrleitung ohne Stützstreben, deren Fahrdraht mittels eines Beiseiles derart verspannt ist, daß die Ebene zwischen Beiseil und Fahrdraht eine geringere Neigung gegen die Horizontale besitzt als die Ebene zwischen Tragseil und Fahrdraht.
  • Die Erfindung betrifft eine Erweiterung des im Hauptpatent niedergelegten Erfindungsgedankens auf seine elastische Kettenfahrleitung in Kurven.
  • Bekannt sind Kettenfahrleitungen, bei denen der Fahrdraht mittels eines an oder über dem Mast gelagerten Tragseiles in seiner Kurvenlage geh 'alten wird. Das Tragseil und der Fahrdraht bilden dabei eine Ebene, deren Neigung sich aus dem horizontal wirkenden Kurvenzug und dem senkrechten Gewicht ergibt. Zur Festlegung des Fahrdrahtes am Stützpunkt dienen Stützstreben.
  • Der Nachteil dieser bekannten Ausführungsform liegt in der Verwendung von Stützstreben, die, wie im Hauptpatent näher beschrieben, durch ihr Gewicht stets harte Punkte in der Fahrleitung bilden und bei den Temperaturschwankungen der gesamten Kette Brechpunkte der Durchhangsparabeln bilden. Bei hohen Geschwindigkeiten kann der Stromabnehmer diesen plötzlichen Änderungen in der des Fahrdrahtes nicht mehr folgen. und springt kurzzeitig ab.
  • Bekannt ist weiter eine Fahrleitung, bei der in Gleiskrümmungen der Fahrdraht ohne Verwendung von Stützstreben durch das Tragseil in seiner Arbeitslage über dem Gleis gehalten wird. Das Tragseil. hat also hier eine doppelte Aufgabe zu erfüllen, erstens die senkrecht nach wtten wirkenden Gewichte des Fahrdrahts aufzunehmen und zweitens den Fahrdraht entgegen dem Kurvenzug in seiner Lage über dem Gleis zu halten. Durch diese Zusammenfassung zweier Aufgaben in einem Bauteil wird ein unbefriedigendes Verhalten der Fahrleitungskette bei Temperaturschwankungen festgestellt. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Seitenlage des Fahrdrahtes in der Nähe des Stützpunktes ausschließlich durch ein besonderes Beiseil erreicht wird, während das Tragseil an dieser Stelle fast ausschließlich das senkrecht,-Gewicht aufnimmt. Durch eine derartige Anordnung wird das Temperaturverhalten der Kette sehr gut, da sich bei Temperaturerhöhung die ganze Fahrleitung an allen Punkten senkt und sich bei Temperaturrückgang an allen Punkten hebt. Der Bügel beschleift also innerhalb der üblichen Temperaturgrenzen einen nahezu horizontalen Fahrdraht. Für hohe Fahrgeschwindigkeiten ist diese Erscheinung von grundlegender Bedeutung.
  • In der Zeichnung ist eine mit den Keimzeichen der Erfindung ausgestattete Fahrleitung schematisch in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein Längsspannfeld der neuen Fahrleitung von der Seite gesehen, während Fig. z den Grundriß darstellt. Fig. 3 veranschaulicht Auslegermaste für eine zweigleisige Anlage, Fig. 4 ein Querspannfel.d über drei Gleise.
  • Der Fahrdraht a ist gemäß Fig, i und an einem über oder unmittelbar am Mast o, gelagerten Tragseil. b mittels der Hängedrähte oder -seilee befestigt. Ein Beiseil c reicht auf beiden Seiten des Mastes über einen Teil des Spannfeldes bis zu den Verankerungspunkten f mit dem Tragseil. Am Mast wird das Beiseil@ durch einen kurzen Ausleger k oder ein Seil festgelegt. Hängedrähte a' zwischen B,eiseil und Fahrdraht bewirken die Seitenlage des Fahrdrahtes in der Nähe des Stützpunktes. Es ändert sich an der Erfindung nichts, wenn das Beiseil nicht, wie dargestellt, aus einzelnen Stücken besteht, sondern auf die ganze Länge des Tragseiles ununterbrochen an diesem entlang geführt wird und zwischen den Verankerungspunkten f mit ihm verbunden und zum Tragen des Fahrdrahtes herangezogen wird. Ebenso kann zur Verringerung des Mastabstandes von der Gleisachse das Tragseil hinter dem Mast gelagert werden.
  • Fig.3 zeigt Auslegerstützpunkte für eine zweigleisige Bahnstrecke. Dabei ist bei dem kurvenaußenseitig stehenden Mast ä das Tragseil b an einem kurzen Ausleger l befestigt, während das Beiseil e durch ein Zugorgan in in seiner Lage gegenüber dem Fahrdraht a, gehalten wird.
  • Der kurveninnenseitige Stützpunkt unterscheidet sich von der beschriebenen Ausführung dadurch, daß das Tragseil und das Beiseil durch besonders ausgebildete Bauteile über die Gleismitte hinaus in ihrer Arbeitslage gehalten werden müssen, um auf den Fahrdraht Zugkräfte entgegen dem Kurvenzug ausüben zu müssen.
  • Beim kurveninnenseitigen Stützpunkt ist es erforderlich, daß das Beiseil e durch einen besonderen Bauteil iz und das Tragseil b durch einen langen Ausleger o über die Gleismitte hinaus in ihrer Arbeitslage gehalten werden müssen, um auf den Fahrdraht Zugkräfte entg e gen dem Kurvenzug ausüben zu können.
  • Das Querspannfeld in Fig.4 zeigt eine bekannte Anordnung mit oberem geerdetem Richtseil h und unterem spannungsführendem Richtseil i. Die Tragseilstützpunkte sind am oberen Richtseil lt angeordnet, während die Beiseile c am unteren Richtseil. i befestigt sind. Die Arbeitslage des Fahrdrahtes a wird jeweils durch eine genügend große Verschiebung des Tragseiles b und des Beiseiles c aus der Gleismittelebene erreicht.
  • Bei sämtlichen beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsarten liegt Tragseil. und Beiseil auf der dem Kurvenzug entgegengesetzten Seite des Fahrdrahtes. Diese Lage ist bedingt bei Kurven mit kleinem Halbmesser, also bei verhältnismäßig großen Kurvenzügen, wobei auch das Tragseil noch einen bestimmten Teil des Fahrdrahtkurvenzuges aufzunehmen hat. Bei Kurven mit großem Krümmungshalbmesser dagegen muß das Tragseil seine Lage in bezug auf den Fahrdraht entsprechend ändern, der Tragseilstützpunkt muß, in der Draufsicht gesehen, gegen den Fahrdraht zu verlagert werden. Das Tragseil kommt dann etwa im mittleren Drittel der Spannweite senkrecht über dien Fahrdraht zu liegen und nimmt ausschließlich die Gewichtsbelastung auf. Bei genügend großen Halbmessern kann der Stützpunkt über den Fahrdraht zu liegen kommen, ja sogar bei fast geraden Strecken, wie im Hauptpatent beschrieben, auf die andere Seite des Fahrdrahtes fallen.
  • Die Erfindung beschränkt sich naturgemäß nicht auf die beschriebenen Ausführungsarten, insbesondere können die Form und Anordnung der Ausleger sowie die Systembreite, d. i. der horizontale Abstand zwischen Fahrdraht und Tragseil bzw. Beiseil, und die Systemhöhe, d. i. der senkrechte Abstand zwischen Fahrdraht und Tragseil bzw. Beiseil, den jeweiligen Verhältnissen entsprechend geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenfahrleitung ohne Stützstreben für elektrische Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten nach dem Hauptpatent 704953, dadurch gekennzeichnet, daß in Gleiskrümmungen der Kurvenzug des Fahrdrahtes in der Nähe des Stützpunktes des Kettenwerkes lediglich von dem Beiseil aufgenommen wird, während vom Tragseil in der Nähe des Stützpunktes fast ausschließlich die senkrechten Gewichte des Kettenwerkes getragen werden. z. Ketbenfahrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Tragseil (b) und B,eiseil (c) auf der dem Kurvenzug entgegengerichteten Seite des Fahrdrahtes (a) liegen. 3. Kettenfahrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragseilstützpunkt bei kleinem Krümmungshalbmesser in bezug auf den Fahrdraht verhältnismäßig weiter vom Krümmungsmittelpunkt entfernt ist als bei großem.
DEB166597D 1934-08-23 1934-08-23 Kettenfahrleitung ohne Stuetzstreben fuer elektrische Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten Expired DE724215C (de)

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DE724215C true DE724215C (de) 1942-08-20

Family

ID=7005697

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DE (1) DE724215C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022268374A1 (de) * 2021-06-22 2022-12-29 Siemens Mobility GmbH Oberleitungssystem mit windschiefem parallelfeld

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