DE533053C

DE533053C - Einfachaufhaengung von zwei oder mehreren Fahrleitungen verschiedenen Potentials

Info

Publication number: DE533053C
Application number: DE1930533053D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-04-13
Filing date: 1930-04-13
Publication date: 1931-09-16

Description

Einfachaufhängung von zwei oder mehreren Fahrleitungen verschiedenen Potentials Es ist bekannt, Leitungen verschiedenen Potentials an Isolatoren aufzuhängen, die zwischen dem Ausleger und dem Halteorgan der Fahrdrähte senkrecht angeordnet sind. Die Isolatoren sind dabei fest eingebaut, so daß der Fahrdraht an den Aufhängepunkten unbeweglich ist. Diese starre Linienführung des Fahrdrahtes ist für Schiederifahrzeuge, die für Rollenstromabnahme eingerichtet sind, erforderlich, um ein Entgleisen des Strom= abnehmers nach Möglichkeit zu verhindern. Sie hat jedoch den Nachteil, daß .Schwingungswellen, wie sie häufig in Fahrleitungen auftreten, an den festen Punkten gebrochen werden, wodurch der Draht starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, die vielfach Anlaß zu Brüchen geben.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei Kettenfahrleitungen"die Isolatoren ;zwischen Tragseil -und Fahrdraht anzuordnen: In diesem Falle sind die Isolatoren zwar nicht unbeweglich mit dem Tragdraht verbunden, jedoch ist ihre freie Beweglichkeit dadurch behindert, daß der Fahrdraht an Querseilen festgelegt ist, so daß sich auch bei dieser Ausführung Schwingungswellen an den Aufhängepunkten brechen. Hier handelt es sich ebenfalls um Anlagen für Schienenfahrzeuge, bei denen eine starre Linienführung zweckmäßig erschien, `o E ß man gezwungen war, das Brechen von Schwingungswellen an den Aufhängepunkten in Kauf zu nehmen. Bei Anlagen für gleislose elektrische Omnibusse ist dieses Erfordernis nicht gegeben, da der Stromabnehmer hier ohnedies so eingerichtet werden muß, daß das Fahrzeug innerhalb eines gewissen Bereiches eine beliebige Fahrbahn wählen kann.
Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, Einfachaufhängungen von zwei oder mehreren Fahrleitungen verschiedenen Potentials, insbesondere für gleislose elektrische Bahnen, bei -eichen zwischen Fahrdraht und Querüberspannung bzw. zwischen Fahrdraht und Ausleger hängende Isolatoren eingebaut sind, derart auszuführen, daß dieIsolatoren frei beweglich angeordnet sind. Die in der Fahrleitung auftretenden Schwingungswellen werden also nicht mehr an festen Punkten gebrochen, so daß eine Beanspruchung des Fahrdrahtes in dieser Hinsicht nicht mehr auftritt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. r zeigt die Aufhängung an einem Querseil c, das an den Masten b befestigt, ist. Die Isolatoren u sind an den Querdrähten c senkrecht oder annähernd senkrecht, und zwar frei beweglich aufgehängt. An den unteren Enden werden die- stromführenden Leitungen mittelbar oder unmittelbar angebracht.
Abb.2 stellt die Aufhängung an einem Ausleger d dar, an dem die Isolatoren a unmittelbar, also ohne Verwendung eines Querseiles, frei beweglich befestigt,sind.
In besonderen Fällen, z. B. auf Streckenteilen, bei denen es etwa aus baulichen und Sicherheitsgründen erforderlich erscheint, ein Ausschwingen der Leitung infolge Windabtriebes zu verhindern, kann man, wie aus Abb. 3 und 4 -ersichtlich, diagonale, isolierte Zug- und Druckstreben b anordnen, die abwechselnd an den verschiedenen Stützpunkten einmal die eine und dann die andere Lei-,tung gegen Ausschwenken festlegen.
in T#urven ist eine -deiartgs VYteifung mit. unter zweckmäßig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einfachaufhängung von zwei oder mehreren Fahrleitungen verschiedenen Potentials, insbesondere für gleislose elektrische Bahnen, bei welchen zwischen Fahrdraht und Querüberspannung bzw. zwischen Fahrdraht und Ausleger hängende Isolatoren eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren (a) frei beweglich angeordnet sind.
2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren (a) senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnet sind.
3. Aufhäagung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolätoren (a) unmittelbar an dem c Ausleger (d) befestigt sind. q..
Aufhängung - nach Anspruch i bis 3, dadurch >gekenpzeichnet, daß zum Schutze gegen seitlichen Windabtrieb diagonale, isolierte Druck- und Zugstreben @(b) angeordnet werden.
5. Aufhängung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstreben (b) so eingebaut werden, daß sie an den verschiedenen Stützpunkten abwechselnd einmal die eine, dann die andere Fahrleitung gegen Ausschwenken festlegen.