DE680123C

DE680123C - Kettenfahrleitung

Info

Publication number: DE680123C
Application number: DEA82499D
Authority: DE
Inventors: Johannes Reinicke
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-04-02
Filing date: 1937-04-02
Publication date: 1939-08-23

Description

Kettenfahrleitung Für eine Kettenfahrleitung mit selbsttätig nachgespanntem Tragseil und Fahrdraht, insbesondere für hohe Fahrgeschwindigkeiten, ist bereits vorgeschlagen worden, den Fahrdraht mit einem derartigen zusätzlichen Durchhang zu verlegen, daß er in der Feldmitte durch den Bügeldruck etwa bis zur Höhe der Stützpunkte angehoben wird. Ferner ist es bei Kettenfahrleitungen mit fest verlegtem Tragseil und Fahrdraht bekannt, den Fahrdraht so zu verlegen, daß er bei einer bestimmten Temperatur einen. Durchhang, und zwar den größten Durchhang in der Nähe des Stützpunktes hat, während auf der anderen Seite des Stützpunktes der Fahrdraht höher aufgehängt ist als im Stützpunkt selbst. Bei anderen Temperaturverhältnissen kann: der Fahrdraht eine gestreckte Lage einnehmen oder gar eine solche, die, bezogen auf die Normallage, das Spiegelbild zu der vorerwähnten Lage darstellt. Bei dieser Fahrleitung ändert sich also die Lage des Fahrdrahtes ständig in Abhängigkeit von den jeweiligen Temperaturverhältnissen; außerdem ist bei .der bekannten Kettenfahrleitung mit fest verlegtem Tragseil und Fahrdraht nicht angegeben, in welcher Richtung sie von dem Stromabnehmer bestrichen werden soll.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenfahrleitung der ersterwähnten Art, d. h. eine solche mit selbsttätig nachgespanntem Tragseil' und Fahrdraht und für hohe Fahrgeschwindigkeiten, ,bei der der Fahrdraht mit einem derartigen zusätzlichen Durchhang verlegt ist, daß er in der Feldmitte durch den Bügeldruck etwa bis zur Höhe der Stützpunkte angehoben wird. Die Erfindung hat nun eine weitere Ausgestaltung dieses Gedankens zum Gegenstand. Beim Befahren ,einer Kettenfahrleistung, insbesondere mit hohen Geschwindigkeiten, hat sich herausgestellt, daß, in Fahrtrichtung gesehen, hinter den Stützpunkten in deren Nähe die Gefahr der Funkenbildung am größten ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der den Fahrdraht anhebende Stromabnehmer unter dem Stützpunkt durch dessen Widerstand mit erheblicher Geschwindigkeit nach unten ,bedrückt wird und dabei das Bestreben hat, diese Bewegungsrichtung beizubehalten. Das hat zur Folge, daß der Stromabnehmer im Stützpunkt den Fahrdraht verläßt undkurz hinter dem Stützpunkt mit großer Kraft wieder an den Fahrdraht anschlägt, wobei leicht eine Funkenbildung eintritt.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß der größte Durchhang des Fahrdrahtes zwischen Feldmitte und Stützpunkt, und zwar, in Fahrtrichtung gesehen, hinter den Stützpunkt verlegt wird. In manchen Fällen läßt sich die hierdurch erzielte Wirkungsweise noch dadurch verbessern, daß der Fahrdraht kurz vor dem Stützpunkt etwas höher aufgehängt wird als im Stützpunkt selbst. Bei dieser Aufhängung kann sich der Stromabnehmer im Stützpunkt nicht von dem Fahrdraht lösen, sondern er bleibt mit dem in seiner Bewegungsrichtung verlegten Fahrdraht in ständiger Berührung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. i und a beispielsweise veranschaulicht. Die in Abb. i dargestellte Kettenfahrleitung (die Hänger sind der klareren übersieht wegen fortgelassen) besteht aus dem Tragseil a und dem Fahrdraht b, die in den. Stützpunkten c an Mastauslegern, Querjochen oder Querseilen aüfgeliängt sind. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Fahrdraht b mit zusätzlichem Durchhang verlegt, und zwar befindet sich der tiefste Durchhang, in der durch einen Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung gesehen, hinter den Stützpunkten c in deren Nähe. Der Bügelweg ist durch die gestrichelte Linie d veranschaulicht. Es zeigt sich, daß durch die Verlegung des tiefsten Durchhanges in den Bereich hinter den Stützpunkten der Stromabnehmer :dem. Fahrdraht in den Stützpunkten nicht verläßt, sondern mit ihm in ständiger Berührung bleibt, wobei der Fahrdraht b im Augenblick des Befahrene durch den Stromabnehmer bis zu der gestrichelten Linie d angehoben ward.
Bei der Aufhängung nach Abb. a hat unterschiedlich von der Darstellung gemäß Abb. i der Fahrdraht b nicht in den Stützpunkten selbst, sondern kurz vor den Stützpunkten seinen höchsten Aufhängepunkt, indem er durch :den Hänger e über die Stützpunktlage hinausgehoben wird. Durch diese Maßnahme paßt sich der Weg des Stromabnehmers noch besser der Fahrdrahtlage in den Stützpunkten an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenfahrleitung mit selbsttätig nachgespanntem Tragseil und Fahrdraht und für hohe Fahrgeschwindigkeiten, bei der der Fahrdraht mit einem zusätzlichen Durchhang nach unten verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchhang zwischen Feldmitte und Stützpunkt, und zwar, in Fahrtrichtung gesehen, hinter dem Stützpunkt in dessen Nähe' liegt. z. Kettenfahrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrdraht, in Fahrtrichtung gesehen, kurz vor dem Stützpunkt höher aufgehängt ist als im Stützpunkt selbst.