DE645675C - Kraftwagenkran - Google Patents

Description

Kraftwagenkran

Die Erfindung betrifft einen Kraftwagenkran mit quer zur Fahrtrichtung beweglichen Schwingrahmen, der aus einem Lenker an jeder Seite und einem die Oberenden dieser Lenker verbindenden Ouerhaupt besteht. Das Neue liegt darin, daß in das gegenüber den Lenkerenden drehbare Ouerhaupt die Achsen der Hubseilrollen eingebaut sind, von denen aus das Seil einerseits senkrecht zur Last ίο und andererseits in waagerechtem Zuge nach in den Lenkeroberenden festgelagerten Seilrollen, von diesen zu feststehenden Seilablenkrollen und dann zur Winde geführt ist. Diese neue Ausbildung der Seilführung des Schwingrahmens vereinigt die Vorteile des waagerechten Lastwippweges mit der wichtigen Befreiung des Ouerhauptes von den Verdrehungsbeanspruchungen.

Bekannt sind Kraftwagenschwingen, die quer zur Wagenlängsachse beweglich sind und deren Ouerhaupt sich an jeder Seite auf zwei längenveränderliche Lenker stützt, wobei es gegenüber je einem der Lenker beweglich gelagert sein muß.

Ähnliche Kraftwagenkrane sind auch mit nur einem Lenker an jeder Seite des Ouerhauptes bekanntgeworden, wobei die Last in der Mitte des Ouerhauptes unmittelbar in Schlingen o. dgl. ohne Zuhilfenahme von Winden und demnach auch nicht bei feststehender Schwinge heb- und senkbar aufgehängt ist.

Weiter ist ein durchschlagender Wippkran mit einer Seilführung bekannt, mit welcher ein waagerechter Lastwippweg erzielt wird. Das Ouerhaupt ist gegenüber den Lenkeroberenden nicht drehbar, und die an diesem Ouerhaupt hängenden Seilrollen verursachen eine beträchtliche Verdrehungsbeanspruchung im Querhaupt.

Beim Erfindungsgegenstand werden diese Beanspruchungen vollständig vermieden, weil das Querhaupt gegenüber den Lenkeroberenden frei beweglich ist, so daß gerade an der Spitze der Schwinge eine wesentliche Gewichtserleichterung erzielt wird, die eine leichtere Ausbildung des gesamten Schwingrahmens ermöglicht und für Kraftwagenkrane besonders willkommen ist.

In der Zeichnung ist ein Beispiel für den neuen Autokran dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten des in der Arbeitsstellung befindlichen Kranes; die Abb. 3 zeigt den Kranwagen mit eingezogenem Schwingrahmen.

Der Wagen besteht aus dem Wagengestell 1, auf dem das Führerhaus 2 angeordnet ist. L^Tm die Achse 3 schwingt ein Rahmen A, der aus den beiden Lenkern 4 und 5, einer aussteifenden Verbindung 6 und dem Querhaupt 7 besteht. Das letztere ist um die Bolzen 8 in den Oberenden der Lenker 4 und 5 schwenkbar. Der Schwingrahmen ist mit einer Vorrichtung zur Erzielung des waagerechten Lastwippweges versehen, welche in Ablenkrollen 9 für das Hubseil 10 besteht. Das Hubseil wird von der Trommel 11 über diese Rollen 9 und von dort zu den Rollen 12 zum Lasthaken 13 und über weitere Rollen 12 zu dem Festpunkt bzw. den Rollen 14 geführt.

Um die Ausladung des Schwingrahmens verringern zu können, sind dieLenker4 und5 teleskopartig einziehbar. Damit auch die Rollen 9 und 14 in ihrer Höhenlage entsprechend der Lenkerverlängerung verstellbar gemacht werden können, sind sie auf Bügeln 15 gelagert, die höhenverstellbar in Führungen 16 laufen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kraftwagenkran mit quer zur Fahrtrichtung beweglichem Schwingrahmen aus einem Lenker an jeder Seite und einem die Lenkeroberenden verbindenden Querhaupt, dadurch gekennzeichnet, daß in das gegenüber den Lenkerenden drehbare Ouerhaupt die Achsen der Hubseilrollen eingebaut sind, von denen aus das Seil einerseits senkrecht zur Last und andererseits in waagerechtem Zuge nach in den Lenkeroberenden festgelagerten Seilrollen, von diesen zu feststehenden Seilablenkrollen und dann zur Winde geführt ist.