DE1026500B - Fahrzeugkran, insbesondere Drehkran, dessen Gegengewicht in mehrere Teilelemente unterteilt ist - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugkran, insbesondere Drehkran, dessen Gegengewicht unterteilt ist in mehrere Teilelemente, die nebeneinander auf einem Gegengewichtswagen abgelegt werden. Es ist bekannt, ein Gegengewicht selbst als Anhängerfahrzeug auszubilden und bei Bedarf über eine am Krangerüst angeordnete Hubvorrichtung anzuheben und am drehbaren Teil zu befestigen. Eine Unterteilung ist erforderlich, wenn das für das Gegengewicht vorgesehene Sonderfahrzeug eine derart große Punktlast nicht aufnehmen kann. Außerdem ist es im Kranbetrieb mitunter erwünscht, die Größe des Gegengewichtes für verschieden große Lasten verändern zu können. Bei den bekannten Kranen, deren Gegengewicht in mehrere Platten unterteilt ist, sind diese Gegengewichtselemente einzeln an einer Seitenführung des Oberwagens aufgehängt. Dabei ist es verhältnismäßig schwierig, die einzelnen Gewichtsteile abzunehmen, da die Bolzenführungen nur wenig Spiel zulassen.

Erfindungsgemäß werden von den übereinander angeordneten Gegengewichtsplaiten die oberste am drehbaren Teil, die anderen jeweils an der nächstoberen Gegengewichtsplatte lösbar angehängt, und am Oberwagen oder am Gegengewichtsfahrzeug wird ein an sich bekanntes Hilfshebezeug zum Anheben und Absenken der Platten vorgesehen. Hier können die Gegengewichtsplatten auf recht einfache Weise dadurch abgenommen werden, daß man, durch Anheben einer Platte die Verbindung zur nächstoberen lockert und dann löst, ohne daß ein sehr genaues Arbeiten mit dem Hebezeug notwendig ist. Dadurch werden auch die Rüstzeiten, entsprechend verkürzt. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das Hilfshebezeug als hydraulisch betätigte Seilzugvorrichtung oder in an sich bekannter Weise als Winde ausgebildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen dlie

Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Gegengewichtsanordnung mit dem zugehörigen Hebezeug und die

Fig. 3 und 4 teilweise die Anordnung von Kran- und Gegengewichtswagen zum Ablegen der Gegengewichtsplatten.

Das Gegengewicht des in der Zeichnung teilweise dargestellten Kranes setzt sich aus einzelnen Teilelementen 1 a, Ib, Ic und 1 d zusammen, und zwar ist das oberste Teilelement 1 α über Schwenkhaken 2 an galgenförmigen Balken 3 befestigt. Jedes weitere Teilelement 1 b bis Id ist über gleiche oder ähnliche Haken 4 an dem nächstoberen Teilelement lösbar aufgehängt. Seitlich sind in diesen Teilelementen übereinanderliegende Aussparungen 5 vorgesehen, in Fahrzeugkran, insbesondere Drehkran,

dessen Gegengewicht in mehrere

Teilelemente unterteilt ist

Anmelder:

Krupp-Ardelt G.m.b.H.,
Wilhelmshaven, Industriegelände West

Fritz Grandjot, Wilhelmshaven,
ist als Erfinder genannt worden

denen kleine Kranhaken 6 geführt sind. Diese Kranhaken, 6 werden über Umlenkrollen 7 mittels Ketten 8 von einer Gegengewichtswinde 9 angetrieben, die entweder hydraulisch oder von Hand, beispielsweise über ein Schneckengetriebe, gedreht werden kann.

Die einzelnen Teilelemente werden, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, hintereinander auf einem Gegengewichtswagen 10 abgelegt, so daß die Flächenbelastung verhältnismäßig klein gehalten, wird und die Teilelemente entsprechend der zulässigen Achsbelastung auf dem Wagen verteilt werden können. Zum Absetzen der Gegengewichtsteile wird bei einer Ausführung des Kraus als Drehkran der Oberwagen

11 um 180° aus seiner Normalstellung gedreht, so daß das Gegengewicht nach hinten über den Unterwagen

12 hinausragt. Anschließend wird der Gegengewichtswagen 10 unter das Gegengewicht gefahren. Bei 13 werden Bolzen in hierfür vorgesehene Bohrungen im Teilelement 1 d eingesetzt, und die beiden seitlichen Kranhaken 6 werden eingehängt. Nach dem Lösen der untersten Schwenkhaken 4 kann das Teilelement 1 d durch das Windwerk 9 abgesenkt werden. Anschließend wird der Gegengewichtswagen 10, der Breite des Gegengewichtes entsprechend, vor- oder zurückgefahren, und der gesamte Vorgang des Ablegens wiederholt sich für jedes Teilelement Ic, 1 b und la.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fahrzeugkran, insbesondere Drehkran, dessen Gegengewicht in mehrere Teilelemente, die nebeneinander auf einem Gegengewichtswagen abgelegt werden, unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den übereinander angeordneten Gegengewichtsplatten (1) die oberste (la) am Kranoberwagen und die anderen (Ib bis Id) jeweils an der

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nächstoberen Gegengewichtsplatte lösbar angehängt sind und daß am Oberwagen oder am Gegengewichtsfahrzeug ein an sich bekanntes Hilfshebezeug (6 bis 9) zum Anheben und Absenken der Gegengewichtsplatten (1) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfshebezeug als hydraulisch betätigte Seilzugvorrichtung oder in an sich bekannter Weise als Winde (9) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmemittel durch Kranhaken (6) oder gelochte Stabbauteile gebildet sind, die zweckmäßig durch übereinander angeordnete Aussparungen (5) in den. Gegengewichtsplatten (1) geführt und vorzugsweise durch Steckbolzen mit diesen zu verbinden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 912 141, 900 003, 699, 863 121, 852 605, 696 670, 645 675, 589 083, 318;

schweizerische Patentschrift Nr. 86 132; französische Patentschrift Nr. 748 027; USA.-Patentschrift Nr. 2 475 963.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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