DE402318C

DE402318C - Fahrbarer Eisenbahndrehkran

Info

Publication number: DE402318C
Application number: DEK86475D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1923-07-07
Filing date: 1923-07-07
Publication date: 1924-09-18

Description

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HQV. 1924

AUSGEGEBEN
AM 18. SEPTEMBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 4

(K86415 Xl\35b)

Fried. Krupp Akt-Ges. Grusonwerk in fflagdeburg-Buckau.

Fahrbarer Eisenbahndrehkran.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1923 ab.

Die Erfindung betrifft fahrbare Eisenbahndrehkrane, deren Ausleger in das Wagenumgrenzungsprofil niedergelegt werden kann und bei denen ein abkuppelbares Gegengewicht benutzt wird, das in der Arbeitsstellung des Kranes mit dem drehbaren Gerüst verbunden, in der Fahrstellung des Kranes dagegen von diesem gelöst wird. Bei den bisher bekannten Kranen dieser Art wird das Gewicht des Kranes und des Gegengewichts in der Fahrstellung des Kranes auf das Wagengestell und durch dieses mittels der Laufräder auf die Schienen übertragen. Da die Anzahl der Radsätze sich nach dem zu übertragenden Gesamtgewicht richtet, an dem das Gegengewicht einen erheblichen Anteil hat, so müssen gegebenenfalls, weil jedes Rad nur einen bestimmten Höchstdruck auf die Schienen übertragen darf, mehrere Radsätze vorgesehen werden. Dadurch wird aber dann die Länge des Kranwagens vergrößert und eine größere x4.uslegerlänge bedingt.

Um dies zu vermeiden und den Kranwagen kurz bauen und hierdufch leichter halten zu können, wird gemäß der Erfindung der Eisenbahndrehkran folgendermaßen gestaltet:

Pas Gegengewicht wird mit einer Fahrvorrichtung versehen, so daß es auf den Eisenbahnschienen fahrbar ist. In der Fahrstellung des Kranes wird es mit dem Kranwagen gekuppelt, mit dem es dann ein zusammenhängendes fahrbares Ganzes bildet,, ohne daß der Kranwagen durch das Gegengewicht belastet wird. In der Arbeitsstellung des Kranes wird das Gegengewicht mittels einer ζ. Β am Krangerüst angeordneten Hubvorrichtung von den Schienen gehoben und dann mit dem drehbaren Teil des Kranes verbunden. Der Kranwagen wird "dann zwar durch das Gegengewicht belastet; es ist dies aber in der Arbeitsstellung des Kranes ohne Einfluß auf die Laufräder, da die Belastung der Plattform dann nicht durch ihre Laufräder auf die Schienen übertragen wird, sondern durch geeignete Mittel, Stützen o. dgl. unter Entlastung der Laufräder auf den Boden übertragen werden kann. Der Raum über dem in Fahrstellung befindlichen Gegengewicht kann zur Unterbringung des niederzulegenden Auslegers mitbenutzt werden. Hierdurch wird ein besonderer Schutzwagen für den Kran entbehrlich.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt den fahrbaren Eisenbahndrehkran mit Gegengewicht in Fahrstellung mit dem Kranwagen gekuppelt und

Abb. 2 den Drehkran nebst Gegengewicht in Arbeitsstellung.

Der Kranwagen ι trägt die drehbare Platt-) form 2, auf der das Krangerüst 3, der Ausleger 4 und das Windwerk 5 gelagert sind. Der Auslegerfuß ist mittels der Rolle 6 auf der Bahn 7 in bekannter Weise längsverschiebbar gelagert, um den Ausleger in das Wagenumgrenzungsprofil niederlegen zu können. Am hinteren Ende der Plattform 2 ist ein Hebel 8 angelenkt, der um die Achse 11 drehbar ist und an dessen freies Ende das Seil 9 angreift, das durch das Windwerk 5 > bewegt werden kann. Das Gegengewicht 12 ist mit Rädern 13 versehen und auf den Schienen 14 fahrbar. In der Fahrstellung des Kranes (Abb. 1) ist das Gegengewicht mit dem Kranwagen durch eine Kupplung bekannter Art verbunden. Um das Gegengewicht in Arbeitsstellung zu bringen, wird es vom Kranwagen 1 entkuppelt, nachdem vorher der Hebel 8 durch Nachlassen des Seiles 9 um 90⁰ nach unten gedreht und mit dem Gegengewicht in geeigneter Weise durch' Bolzen o. dgl. verbunden worden ist (punktierte Stellung Abb. 2). Dann wird der Hebel samt Gegengewicht durch das Windwerk 5 und das Seil 9 aufgerichtet und mit dem Krangerüst verriegelt. Nach Aufrichten des Auslegers ist dann der Kran betriebsfertig (Abb. 2). In der Arbeitsstellung· des Kranes werden die Kranwagenräder 10 dadurch entlastet, daß z.B. durch Unterlegen von Bohlen 15, Stützschrauben u. dgl. unter die Wagenplattform ι der auf diese ausgeübte Druck unmittelbar auf den Boden übertragen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Fahrbarer Eisenbahndrehkran mit in das Wagenprofil niederlegbarem Ausleger und vom drehbaren Teil des Kranes abkuppelbarem Gegengewicht, gekennzeichnet durch ein mit Fahrvorrichtung ver- so sehenes, in der Fahrstellung des Kranes mit dem Kranwagen und in der Arbeitsstellung des Kranes mit dem drehbaren Krangerüst gekuppeltes Gegengewicht.

2. Eisenbahndrehkran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Hubvorrichtung für das Gegengewicht dienenden, am drehbaren Teil des Krangerüstes angelenkten und mit dem Gegengewicht (12) kuppelbaren Hebel (8).

Abb.l

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