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Die Erfindung betrifft ein Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Behältern, wie Containern, auf seitlich des Fahrzeuges befindliche Abstellflächen, insbesondere unterhalb der Oberleitungen für elek- trische Triebfahrzeuge, welches Fahrzeug eine Plattform zur Aufnahme des Behälters und eine
Umsetzeinrichtung aufweist, die aus zwei an den Plattformenden und quer zur Plattformlängsvorrichtung angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Fahrbahnen für einen den Behälter aufnehmenden
Laderahmen und aus zwei die Fahrbahnen tragenden, in der Höhe verstellbaren Auslegern mit sich an die
Fahrbahnen in ausgeschwenkter Stellung der Ausleger anschliessenden Fahrbahnteilen, mittels der die
Behälter seitlich ausfahrbar sind, besteht.
Der Umschlag von Behältern, wie Container od. dgl., bei der Eisenbahn beschränkt sich bisher auf
Terminals, deren Gleise nicht mit der Oberleitung ausgerüstet sind. Deshalb muss ein von einem elektrischen Triebfahrzeug gezogener Zug vor dem Be- oder Entladen von dem elektrischen Triebfahrzeug abgehängt und dann mit einer Rangierlok in das Entladegleis gebracht werden. Nach dem Be- oder
Entladen wird der Zug wieder von der Rangierlok aus dem Ladegleis herausgeschoben und dann an die
Streckenlokomotive angehängt.
Der Zeitaufwand dieses Verfahrens führt dazu, dass bei Containerzügen Zwischenbahnhöfe nicht bedient werden können, in denen die Container auf-und abgeladen werden, sondern hier werden die zu be- und entladenden Waggons aus-und einrangiert. Ein Blockzugsystem ist deshalb nicht erreichbar. Die
Containerwaggons fahren im wesentlichen im Eilgutnetz mit.
In verschiedenen Untersuchungen sind die Vorteile des Auf- und Umladens der Container von den
Waggons gegenüber der herkömmlichen Rangiertechnik nachgewiesen und verschiedene Lösungsvorschläge für das Be- und Entladen auf Zwischenbahnhöfen aufgezeigt worden.
So ist u. a. ein Umschlagsystem für Container und Paletten mit Bereitstellungsrampen bekannt- geworden, welchen Be- und Entladevorrichtungen für Strassenfahrzeuge sowie Gleise für Containerzüge zugeordnet sind, und welche Rollengänge für computergesteuerte Bewegungen der Container aufweisen.
Bei diesem bekannten Umschlagsystem weisen die mit querfördernden Rolleneinheiten versehenen Rampen in ihrer Längsmitte niveaugleiche Längsförderanlagen mit querfördernden Rolleneinheiten auf, wobei die
Rollen der Rolleneinheiten ebenso wie die Rollen von auf den Waggons angeordneten querfördernden Rolleneinheiten den Laufrillen an der Container- oder Plattenunterseite formmässig angepasst und nach einem Modul angeordnet sind.
Sämtliche bestehenden Lösungsvorschläge erfordern schon in der Anfangsphase gravierende Eingriffe in das vorhandene System mit verhältnismässig grossen Investitionskosten. Nach der Einführung der vorgeschlagenen Lösungen wäre keine volle Integrierung mit dem jetzigen Rangiersystem der Eisenbahn möglich.
Auf Fahrzeugen angebrachte Umsetzeinrichtungen für Behälter sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
So ist ein Fahrzeug mit einer Umsetzeinrichtung für Behälter, wie Container od. dgl., bekanntgeworden, die aus einem oberhalb der Fahrzeugplattform angeordneten Rahmen besteht, der mittels hydraulischer Arbeitszylinder in der Höhe verfahrbar ist. Dieser in Längsrichtung der Fahrzeugplattform verlaufende Rahmen weist in seinen Endbereichen je einen quer zur Längsrichtung des Plattformwagens teleskopartig beweglichen Ausleger auf, die an ihren freien Enden je einen Laderahmen zum Einhängen der Behälter tragen.
Jeder Laderahmen ist an dem teleskopartig beweglichen Ausleger so angebracht, dass der Laderahmen mit seinem einen Ende an dem freien Ende des äusseren ausfahrbaren Auslegerarmes befestigt ist, wogegen das hintere Laderahmenende an dem Ausleger so geführt ist, dass der Laderahmen beim Ausfahren des Auslegers von dem äusseren Auslegerarm mitgenommen wird, wogegen das hintere Ende des Laderahmens an dem Ausleger gehalten und geführt ist. Ausserdem ist das diese Umsetzeinrichtung aufweisende Fahrzeug mit Bodenabstützungen versehen, die ein senkrechtes Abstützen mit der Folge zulassen, dass aus Fahrzeugstandfestigkeitsgründen lange Ausleger nicht verwendet werden können.
Hinzu kommt noch, dass diese bekannte Umsetzeinrichtung so ausgebildet ist, dass das Umsetzen von Behältern nur nach einer Seite möglich ist, u. zw. nur auf derjenigen Seite des Plattformwagens, auf der die Ausleger ausfahrbar sind. Ein Umsetzen der Ladung auf an der andern Seite des Fahrzeuges befindliche Abstellflächen ist somit nicht möglich. Durch die Höhenverfahrbarkeit der Ausleger mit den Laderahmen ist ein Übereinanderstapeln mehrerer Behälter möglich (GB-PS Nr. 1277001).
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Eine weitere bekannte Umladeeinrichtung für Eisenbahnfahrzeuge besteht aus einer quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges auf Führungsschienen verfahrbaren Kranbrücke, die nach beiden Seiten, u. zw. quer zur Fahrzeuglängsrichtung, ein-und ausfahrbare Ausleger aufweist, die Laufkatzen und Huborgane in gedrungener Bauweise tragen. Bei dieser bekannten Umladeeinrichtung ist die vorgesehene Kranbrücke quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet und parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verfahrbar, wogegen die Ausleger mit den Laufkatzen quer zur Fahrzeuglängsrichtung ein-und ausfahrbar sind (DE-PS Nr. 827321).
Bei einer weiteren bekannten Umsetzeinrichtung, u. zw. in Form eines Hebe- und Schiebewerkes für überdachte Bahnwagen, ist ein unterhalb des Daches eines Eisenbahnfahrzeuges und quer zu dessen Längsrichtung angeordneter kranbrückenartiger Tragrahmen mit einem ein-und ausfahrbaren Auslegerarm vorgesehen, über dessen freies Ende ein Auf zugsseil für die umzuladende Ladung angeordnet ist. Der Tragrahmen ist mittels Führungsschienen, die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, in Fahrzeuglängsrichtung verfahrbar (DE-PS Nr. 434212).
Ferner ist eine Umsetzeinrichtung für Ladungen von Eisenbahnwaggons bekannt, die derart ausgebildet ist, dass ein Umsetzen der Ladung zu beiden Seiten des Eisenbahnwaggons durchgeführt werden kann. Hiezu besteht die Umsetzeinrichtung aus zwei auf der Plattform des Fahrzeuges und quer zur Plattformlängsrichtung verlaufende Führungsschienen für einen Transportwagen bzw. Laderahmen. Seitlich zu der Plattform sind im Bereich der beiden Führungsschienen für den Transportwagen zwei seitliche ein-und ausschwenkbare Ausleger vorgesehen, die weitere Fahrbahnen tragen und so ausgebildet sind, dass in ausgeschwenkter Stellung der Ausleger deren Fahrbahnen sich an die Fahrbahnen auf der Fahrzeugplattform anschliessen, so dass der Transportwagen seitlich aus dem Wageninneren herausfahrbar ist.
Darüber hinaus sind die beiden Ausleger auf jeder Seite der Plattform in der Höhe verstellbar ausgebildet, so dass ein Umladen einer Ladung von der höher gelegenen Plattform des Schienenfahrzeuges auf eine tiefer gelegene seitliche Abstellfläche möglich ist. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch, dass der Transportwagen nicht für grössere Behälter oder für Container geeignet ist, sondern ausschliesslich nur eine geringe Ladung aufnehmen kann, die mittels des Transportwagens aus einer in der Waggonseitenwand ausgebildeten verschliessbaren Öffnung herausfahrbar ist (US-PS Nr. 758493).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Behältern, wie Container, auf seitlich das Fahrzeuges befindlichen Abstellflächen zu schaffen, das unter Einhaltung des vorgeschriebenen Freiprofiles der Eisenbahn bzw. unter Einhaltung der Lichraumgrenzen auf Gleisen verfahrbar ist und das eine Vielzahl von Umladevorgängen von Ladeeinheiten mit den verschiedensten Auf- bzw. Abgabepunkten unterhalb der Oberleitung auf jedem beliebigen Gleis mit ausreichendem Freiraum bei gleichzeitiger grösster Stabilisierung des Fahrzeuges während des Betriebes ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Eisenbahnfahrzeug gemäss der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das gemäss der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, dass die die beiden Fahrbahnen tragenden, an sich bekannten senkrecht höhenverstellbaren Tragrahmen portalförmig ausgebildet sind, wobei auf den beiden Fahrbahnen eine parallel zur Fahrzeugplattformlängsrichtung liegende, an sich bekannte Kranbrücke für den Laderahmen aufliegt und die Fahrbahnen mit den auf den ein-und ausschwenkbaren Auslegern angeordneten Fahrbahnteilen im parallel zur Fahrtrichtung eingeschwenkten Zustand der Ausleger in den Seitenbereich des Behälters absenkbar ausgebildet sind, wobei die Portalrahmen mit an sich bekannten, seitlichen und längenverstellbaren Bodenunterstützungseinrichtungen versehen ist,
die mit den Auslegern zusammen ein-und ausschwenkbar ausgebildet sind und die an den freien Enden mit etwa waagrecht verlaufenden Abstützarmen mit je einem auf das Nebengleis aufsetzbaren Abstützkopf versehen sind.
Mit einem derart ausgebildeten Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Behältern, wie Container, auf seitlich des Fahrzeuges befindlichen Abstellflächen werden folgende Vorteile erreicht : - Gleisfahrbarkeit unter Einhaltung des vorgeschriebenen Freiprofiles der Eisenbahn, - Transportmöglichkeiten von Ladeeinheiten auf dem Umschlaggerät, - Durchführung von Umladevorgängen von Ladeeinheiten mit folgenden Auf- bzw.
Abgabe- punkten : a) Verladung auf einen auf einem Nebengleis stehenden Waggon,
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b) Verladung auf einen parallel zum Eisenbahnfahrzeug mit der Umsetzeinrichtung stehenden
Lastkraftwagen, c) Verladung auf die Ladeplattform des Eisenbahnfahrzeuges mit der Umsetzeinrichtung, d) Absetzen von Containern auf den Boden und e) Absetzen von Containern auf eine Rampe einschliesslich der entsprechenden umgekehrten
Ladevorgänge - da die Ausladung des Gerätes dem maximalen üblichen Gleisabstand angepasst ist, können auch dichter liegende Gleise bedient werden, - Arbeitsmöglichkeit unter der Oberleitung auf jedem beliebigen Gleis mit ausreichendem
Freiraum, - Selbstfahrbarkeit und Streckenfahrbarkeit des Umladegerätes, - Verwendung von Einrichtungen, um einige Waggons auf der Strecke trajektieren zu können,
- Umschlag von Ladeeinheiten, ausgeführt als 10', 20'oder 40'-ISO- oder DB-Container oder, allerdings mit zusätzlicher Hilfsanschlagkette, zum Umschlag von Wechselaufbauten.
Des weiteren sieht die Erfindung eine Ausgestaltung der Bodenunterstützungseinrichtung vor, nach der diese aus einem an der Plattform im Bereich eines jeden Tragrahmens angelenkten und mit dem verschwenkbaren Ausleger. seitlich verschwenkbaren Schwenkarm besteht, auf den sich mittels eines Hydraulikzylinders od. dgl. das untere Schwenkgelenk des ausschwenkbaren Auslegers abstützt und an dessen freiem Ende der Abstützarm mit dem Abstützkopf vorgesehen ist.
Auf Grund dieser Ausgestaltung der Bodenunterstützungseinrichtung wird nicht nur im Betriebszustand des Eisenbahnfahrzeuges dessen Stabilisierung während des Umladevorganges erreicht, sondern darüber hinaus auch noch die Möglichkeit geschaffen, weitauskragende Ausleger zu verwenden, ohne dass darüber hinaus zusätzliche Einrichtungen für eine Stabilisierung des Eisenbahnfahrzeuges vorgesehen werden müssen. Dadurch, dass die Bodenunterstützungseinrichtungen des Fahrzeuges mit den Schienen benachbarter Gleise verbindbar sind, wird ein Optimum an Fahrzeugstabilisierung erreicht. Von wesentlichem Vorteil ist die gleichzeitige Abstützung der Ausleger auf der speziellen Konstruktion der Bodenunterstützungseinrichtungen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l ein Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Containern in einer Seitenansicht, Fig. 2 die Umsetzeinrichtung mit seitlich ausgeschwenkten Auslegern mit Fahrbahnen für die Kranbrücke mit dem Laderahmen in einer
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Gemäss Fig. l und 2 besteht das Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Behältern, wie Container, auf seitlich des Fahrzeuges befindlichen Abstellflächen aus einem auf Gleisen verfahrbaren Pattformwagen - mit einer Plattform --11--, die eine Einrichtung --100-- zum Umsetzen von Containern trägt. Der Plattformwagen --10-- kann für eine Selbst- und Streckenfahrbarkeit mit einer Motor- und Fahrantriebseinheit --60-- versehen sein. Die Umsetzeinrichtung --100-- weist quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Fahrbahnen --21 und 121-- für eine Kranbrücke --30-- mit einem in an sich bekannter Weise ausgebildeten Laderahmen --40-- auf.
Ausserdem sind im Bereich der beiden Fahrbahnen --21, l21--, u. zw. ein-oder beidseitig des Fahrzeuges, ein-und ausschwenkbare Ausleger --25 und 125 bzw. 25a und 125a-- vorgesehen, die über senkrechte Schwenkachsen an auf der Plattform --11-- angeordneten, senkrechten und portalförmig ausgebildeten Tragrahmen --15 und 115-- angelenkt. Diese Tragrahmen - -15, 115-- tragen die beiden Kranbrückenfahrbahnen --21, 121--. Ausserdem sind die beiden Tragrahmen - -15, 115-- mittels hydraulischer Arbeitszylinder oder entsprechend andersartig ausgebildeter und geeigneter Einrichtungen --19-- heb- und senkbar.
Da der Tragrahmen --15-- entsprechend dem Tragrahmen --115-- ausgebildet ist, ist nachstehend der Rahmen --15-- näher beschrieben. Der portalförmig ausgebildete Rahmen --15-- weist senkrechte Führungsstangen --16, 17-- auf, die über einen Verbindungsholm --18-- miteinander verbunden sind. Mit den unteren Enden der Führungsstangen --16, 17-- und mit den freien Enden der Seitenholme - -16a, 17a-- ist der Tragrahmen --15-- auf der Plattform --11-- des Plattformwagens --10-- befestigt.
Jede Fahrbahn --21 bzw. 121-- für die Kranbrücke --30-- ist mit Führungen --22, 122-- versehen, die in bzw. an den senkrechten Führungsstangen --16, 17-- des Tragrahmens --15 bzw. 115-- geführt sind (Fig. 3). Mittels der hydraulischen Arbeitszylinder --19-- sind die Fahrbahnen --21, 121-- in den Rahmen --15, 115-- in Pfeilrichtung --X-- heb- und senkbar.
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Mindestens an einem freien Ende weist jede Kranbrückenfahrbahn --21 bzw. 121-- den Ausleger --25 bzw. 125-- auf, die ebenfalls Fahrbahnen --20, 120-- für die Kranbrücke --30-- aufweisen. Die
Anordnung der Ausleger --25, 125-- mit den Fahrbahnen --20, 120-- ist derart, dass im ausgeschwenkten
Zustand der Ausleger --25, 125-- deren Fahrbahnen --20, 120-- sich an die Fahrbahnen --21, 121-- auf den beiden Tragrahmen --15, 115-- anschliessen (Fig. 2). Die Ausleger-25, 125-sind um senkrechte
Schwenkachsen --26, 126-- verschwenkbar. Bei --27-- sind die Ausleger --25, 125-- an den Schwenk- achsen-26, 126-befestigt (Fig. 2 und 3). Das Verschwenken der Ausleger --25, 125-- erfolgt mittels hydraulischer Zylinder od. dgl. --24, 124-- (Fig. 2).
Wie Fig. 2 zeigt, sind jedoch an beiden Enden einer jeden Fahrbahn --21, 121-- je ein seitlich verschwenkbarer Ausleger --25, 125-- sowie --25a, 125a-- ange- lenkt. Bei dieser Ausführungsform stellen die Fahrbahnen --21, 121-- das hydraulisch heb-und senkbare
Kranfahrbahn-Mittelstück dar. Die seitlich verschwenkbaren Ausleger-25, 125 und 25a, 125a-sind derart schwenkbar im Bereich der Fahrbahnen --21, 121-- angelenkt, dass die Ausleger --25, 125 und
25a, 125a-- zum Erreichen der Arbeitsstellung horizontal ein-oder beidseitig ausgeschwenkt werden können, so dass die Kranbrücke --30-- bis an das Ende der ausgeschwenkten Ausleger verfahrbar ist.
Die auf den Fahrbahnen-21, 121 und 20, 120-- verfahrbare Kranbrücke --30-- weist einen die beiden Fahrbahnen --21, 121 bzw. 20, 120-- verbindenden Längsholm --31-- auf, der an seinen Enden mit
Querholmen --32-- versehen ist, die auf den Fahrbahnen --21, 121 und 20, 120-- geführte Laufrollen - 33-- tragen (Fig. 1 und 3).
An der Kranbrücke --30-- ist ein Laderahmen --40-- angehängt, der --10', 20', 30', 40'-- Container oder --40'-- lange Kombinationen ergreifen kann. Der Laderahmen --40-- ist an seinen Ecken und mittig mit insgesamt acht Seilen --41-- an der Kranbrücke --30-- aufgehängt. Die Seile --4l-- sind zu einer hydraulisch oder in anderer Weise angetriebenen Windeneinheit --42-- in der Kranbrückenmitte geführt.
Dadurch ist der Laderahmen --40-- heb- und senkbar. Die Hydraulikpumpe --43-- sowie die Steuereinrichtung --44-- für die Umsetzeinrichtung --100-- sind an dem der Motor- und Fahrantriebs- einheit --60-- gegenüberliegenden Ende des Plattformwagens --10-- angeordnet (Fig.1). Bei der Motor- und Fahrantriebseinheit --60-- befindet sich ein weiterer Steuerstand, allerdings nur mit den für die
Streckenfahrt erforderlichen Steuerelementen. Bei einem Streckentransport von Containern werden die Ausleger-25, 125 und 25a, 125a-abgesenkt, so dass sie im eingeklappten Zustand seitlich des
Containers liegen. Der Laderahmen --40-- mit der Kranbrücke --30-- liegt dann auf dem Container und stützt sich nicht auf den Kranfahrbrückenbahnen ab.
Dadurch ist die Einhaltung des Freiprofiles der Eisenbahn möglich.
Durch die Bodenunterstützungseinrichtungen --50, 150--, die mit den Auslegern --25, 125-- seitlich ausschwenkbar sind und die sich auf der umschlaggeräteseitigen Schiene des Nebengleises abstützen, wird eine gute Standsicherheit erreicht. Die Anzahl der Bodenunterstützungen richtet sich nach der Anzahl der verwendeten verschwenkbaren Ausleger --25, 125,25a und 125a--. Bei dem in Fig. l und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an jedem verschwenkbaren Ausleger eine Bodenunterstützungseinrichtung vorgesehen. Da alle Bodenunterstützungseinrichtungen gleich ausgebildet sind und auch die Bodenunterstützungs- einrichtung --50-- der Bodenunterstützungseinrichtung --150-- entspricht, wird nachstehend die Bodenunterstützungseinrichtung --50-- näher beschrieben (Fig. 3).
Diese Bodenunterstützungseinrichtung --50-- besteht aus einem Schwenkarm --51--, der bei --52-an der Plattform --11-- des Plattformwagens --10-- derart angelenkt ist, dass der Schwenkarm --51-- um eine horizontale Achse --5la-- und eine senkrechte Achse --51b-- verschwenkbar ist. Darüber hinaus ist der Schwenkarm --5l-- über einen Hydraulikzylinder --53-- mit dem Schwenklager --28-- des jeweils ausschwenkbaren Auslegers verbunden, so dass sich das Schwenklager --28-- auf dem Schwenkarm --51-abstützen kann.
Der Hydraulikzylinder --53-- ist mit seinem einen Ende beizen dem Schwenklager - des seitlich ausschwenkbaren Auslegers und mit seinem andern Ende bei --55-- an dem Schwenkarm - derart befestigt, dass der Hydraulikzylinder --53-- den Schwenkbewegungen des Schwenkarmes - folgen kann (Fig. l und 2).
Der Schwenkarm --51-- ist in seiner Länge mittels eines teleskopierbaren Abstützarmes --58-- veränderbar. Dieser Abstützarm --58-- ist an dem Ende --51c-- des Schwenkarmes --51-- ebenfalls angelenkt und weist an seinem freien Ende einen Kopf --57-- zum Abstützen auf dem Nebengleis auf.
Diese Konstruktion der Bodenunterstützungseinrichtung ermöglicht ein Abstützen des Plattformwagens auf der umschlaggeräteseitigen Schiene des Nebengleises bei Inbetriebnahme der Umsetzeinrichtung. Eine direkte Momentenableitung wird dadurch erhalten, dass das untere in Fig. 3 bei --28-- angedeutete
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Schwenkgelenk des kragarmartigen ausschwenkbaren Kranfahrbahnabschnittes sich mit dem Hydraulik- zylinder --53-- auf der Abstützvorrichtung, d. g. auf dem Schwenkarm --51-- abstützt.
Die mit der Bodenunterstützungseinrichtung --50-- identischen Teil der Bodenunterstützungseinrichtung --150-- sind mit --151, 151a, 151b, 152,153, 154 und 155-- bezeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eisenbahnfahrzeug zum Umsetzen von Behältern, wie Containern, auf seitlich des Fahrzeuges befindliche Abstellflächen, insbesondere unterhalb der Oberleitungen für elektrische Triebfahrzeuge, welches Fahrzeug eine Plattform zur Aufnahme des Behälters und eine Umsetzeinrichtung aufweist, die aus zwei an den Plattformenden und quer zur Plattformlängsrichtung angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Fahrbahnen für einen den Behälter aufnehmenden Laderahmen und aus zwei die Fahrbahnen tragenden, in der Höhe verstellbaren Auslegern mit sich an die Fahrbahnen in ausgeschwenkter Stellung der Ausleger anschliessenden Fahrbahnteilen, mittels der die Behälter seitlich ausfahrbar sind, besteht,
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sich bekannten senkrecht höhenverstellbaren Tragrahmen (15,115) portalförmig ausgebildet sind,
wobei auf den beiden Fahrbahnen (21,121) eine parallel zur Fahrzeugplattformlängsrichtung liegende, an sich bekannte Kranbrücke (30) für den Laderahmen (40) aufliegt und die Fahrbahnen (21,121) mit den auf den ein-und ausschwenkbaren Auslegern (25, 125 ; 25a, 125a) angeordneten Fahrbahnteilen (20, 120) im parallel zur Fahrtrichtung eingeschwenkten Zustand der Ausleger in den Seitenbereich des Behälters absenkbar ausgebildet sind, wobei die Portalrahmen mit an sich bekannten, seitlichen und längenverstellbaren Bodenunterstützungseinrichtungen (50,150) versehen sind, die mit den Auslegern (25, 125 ; 25a, 125a) zusammen ein- und ausschwenkbar ausgebildet sind und die an den freien Enden mit etwa waagrecht verlaufenden Abstützarmen (58) mit je einem auf das Nebengleis aufsetzbaren Abstützkopf (57) versehen sind.
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