DE391084C

DE391084C - Kranlokomotive

Info

Publication number: DE391084C
Application number: DED39509D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF DRUEKE
Current assignee: JOSEF DRUEKE
Priority date: 1921-04-17
Filing date: 1921-04-17
Publication date: 1924-03-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5. MÄRZ 1924

R EI CH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

. -■ Jft 391084-KLASSE 20 b GRUPPE

(D 39509 Hl'20 b)

Josef Drüke in Essen, Ruhr.

Kranlokomotive. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1921 ab.

Auf Baustellen fehlt es bisher oft an einem fahrbaren Hdbegerät. Die bekannten fahrbaren Drehkrane sind meist nicht verwendbar, weil das für die Bauzüge verlegte Gleis nur Schmalspur hat. Besondere fahrbare Drehkrane für Schmalspurgleise lassen sich sechlecht stand- und fahrsicber herstellen. Sie wären außerdem für viele Zwecke zu teuer. Es sind Lokomotiven bekannt geworden, welche auf dem Dach des Führerhauses einen ausschwenkbaren und drehbaren Kran tragen. Nach der Erfindung wird dagegen der Kran lösbar an der Stirnseite der Lokomotive angebracht. Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß jede vorhandene Lokomotive ohne weiteres mit dem Drehkran versehen werden kann, und daß man ferner den Ausleger abnehmen und gegebenenfalls seitlich an der Lo- "

komotive unterbringen kann, weil der Kran nicht 'benutzt wird. Die Lokomotive unterscheidet sich dann im Betrieb in keiner Weise von den üblichen Baulokomotiven.
Zweckmäßig wird ein lösbarer Ausleger mit seinem unteren Ende auf einen Träger an der Stirnseite der Lokomotive gelagert und sein oberes Ende durch Zugglieder mit einem an der Stirnseite des Kessels gelagerten Drehstück verbunden, welches auch die Leitrolle für das Zugorgan des Kranes trägt, das eine von Hand oder durch eine Antriebsmaschine bewegte Winde führt. Der Ausleger kann dann an der Seite der Lokomotive untergebracht -werden, sofern die Hebevorrichtung nicht benutzt wird. Seine Aufstellung kann jederzeit mühelos mit Hilfe des Zugorgans und der Winde erfolgen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform ao der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Lokomotive mit aufgestelltem Kranausleger,
Abb. 2 eine dazugehörige Vorderansicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Lokomotive »5 mit abgelegtem Ausleger.

Der Ausleger α ist mittels der Kugel b in einer auf dem Kasten k angebrachten Pfanne c gelagert und mittels der Zugglieder d an dem Gelenkstück e des im Lager i angeordneten, mit Rolleg versehenen Drehbolzens/ aufgehängt. Das über die Rolle g geleitete Zugorgan h führt zu der Winde I, die mittels des Motors m oder der Handkurbeln η angetrieben wird.

Um den Ausleger in Benutzung zu nehmen, • wird seine Kugel b in die Pfanne gelegt und das Zugorgan mittels der Winde so weit angezogen, daß das Ende der Zugglieder d des Auslegers in das Gelenkstück e eingehängt werden kann. Der Kran ist dann gebrauchsfertig. In umgekehrter Weise wird der Ausleger nach Gebrauch niedergelegt, so daß er wieder seitlich abgelegt werden kann und die normale Benutzung der L'dkomotive nicht behindert.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kranlokomotive, dadurch gekennzeichnet, idaß der ausschwenkbare Hebekran lösbar an der Stirnseite der Lokomotive angeordnet ist.

2. Lokomotive mit Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausleger (a) mit seinem unteren Ende lösbar und ausschwenkbar auf einem Träger der Lokomotive gelagert ist.

3. Lokomotive mit Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (d) des Auslegers .(α)

in ein am Kessel gelagertes Drehstück iß'j f), welches auch die Leitrolle (g) des Zugorgans trägt, eingehängt sind.

Abb. i.