DE562226C - Antriebsvorrichtung fuer eine an einem Grundrahmen angelenkte Hebebuehnenplattform - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 d GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1931 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für eine an einem Grundrahmen angelenkte Hebebühnenplattform für Kraftfahrzeuge. Die bekannten Konstruktionen dieser Art haben den Nachteil, daß der Rahmen, an welchem die Hebevorrichtung für die Hebebühne angebracht ist, fest auf dem Grundrahmen steht oder daß der Grundrahmen für die Hebebühne fest verankert ist und der Rahmen für die Hebevorrichtung ebenfalls fest verankert, aber getrennt von dem Fundamentrahmen aufgestellt ist, so daß der zu hebende Wagen immer nur von einer Seite über die Hebebühne gefahren und nach

>S derselben Seite wieder weggefahren werden muß, was sehr zeitraubend ist, wenn mehrere Wagen hintereinander, z. B. zu Prüfungszwecken, die Hebebühne benutzen sollen. Man hat ferner noch Wagenheber mit Hebebühne hergestellt, bei der ein Gelenkstützenpaar der Hebebühne gleichzeitig als Hebel zum Anlüften ausgebildet worden ist. Bei dieser Konstruktion muß aber die Hebebühne sehr lang gehalten werden, damit der Hebel beim Hochrichten vom Wagen, der gehoben werden soll, freikommt, auch kann diese Konstruktion ohne zusätzliche Mittel nicht auf mechanischem Weg, sondern nur von Hand betätigt werden.

Diesen Übelständen begegnet die nachfolgend beschriebene Erfindung dadurch, daß der Windenrahmen an dem Grundrahmen angelenkt ist. Hierdurch ist es möglich, den Windenrahmen ganz herunterzuklappen, so daß die zu hebenden Wagen bei fest eingebauter Vorrichtung von einer Seite auffahren und nach der anderen Seite wieder wegfahren können. Auch kann man die Vorrichtung transportabel machen und zu den in Frage stehenden Wagen bringen und dann unter den Wagen schieben, wobei sie sofort gebrauchsfertig ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Ansicht der Hebebühne im aufgerichteten Zustand,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Hebebühne im niedergelegten Zustand.

Die Vorrichtung besteht aus dem Grundrahmen a. An diesem Rahmen α sind rechts und links Gelenkstützen b angeordnet, welche einen Tragbalken c tragen. Erfindungsgemäß ist an dem Rahmen α ein zweiter aufklappbarer Rahmen d angeordnet, in den eine Winde e mit Seiltrommel oder ein Flaschenzug eingebaut ist. Das Zugmittel dieser Winde e ist über den Tragrahmen c geführt und an der Traverse / des Rahmens d befestigt. Der Tragbalken c liegt mit den Gelenkstützen b und dem Rahmen d im niedergeklappten Zustande zwischen oder in dem Rahmen a, so daß über die zusammengeklappte oder eingezogene Konstruktion die Kraftwagen hinwegfahren können. Der Rahmen d wird aufgerichtet, von der Stützplatte g nach dem Tragbalken c hin abgestützt, und die am Rahmen α und Tragbalken c befestigte

Kette h verhindert ein Überschwingen der Ge-. lenkstützen b in die senkrechte Lage. Statt der Kette h können auch Gelenkstützen Verwendung finden, die mit Rahmen α und Tragbalken c verbunden sind, oder Stützen, die nach Aufrichtung des Tragbalkens c zur Ab-/ Stützung zwischengesetzt werden. Der Rahmen α muß selbstverständlich auf dem Erdboden gleichmäßig aufliegen und erfordert

to keinerlei besondere Fundamente, es genügen zur Befestigung vor und hinter dem Rahmen q ein Paar Holz- oder Eisenkeile oder Blöcke, welche direkt in den Erdboden eingetrieben werden können.

Das Hochheben des Tragbalkens c mit dem zu hebenden Wagen geschieht dadurch, daß zunächst der Rahmen d durch einfaches Ankurbeln der Winde e von der waagerechten in die senkrechte Lage gebracht wird. Sobald

ao hierbei der Rahmen d die Stützplatte g erreicht, bleibt er stehen, und die Zugmittel, mit welchen bisher der Rahmen d aufgerichtet wurde, -heben nun den Tragbalken c an, der

niit dem Rahmen α durch die Gelenkstützen b verbunden ist, und zwar so hoch, bis entweder 25 die Kette h stramm ist oder der Tragbalken c am Rahmen d anliegt und die Gelenkstützen b fast die senkrechte Lage erreicht haben. Hierbei verhindern entsprechendeBremsmittel oder Sperrklinken in jeder Lage ein plötz- 30 liches Niedergehen des Tragbalkens c. Beim Niederlassen setzt sich der Tragbalken c mit dem Wagen nach Lösung der Bremsmittel von selbst in Bewegung, da die Gelenkstützen b nicht ganz in die senkrechte Lage 35 aufgerichtet werden. Der Bedienende hat also nur die Bremse entsprechend zu betätigen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antriebsvorrichtung für eine an einem Grundrahmen angelenkte Hebebühnenplattform, dadurch gekennzeichnet, daß der Windenrahmen an dem Grundrahmen angelenkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen