DE589899C - Kettenfahrleitung fuer nachspannbare Fahrdraehte - Google Patents

Description

• Kettenfahrleitung für nachspannbare Fahrdrähte Es ist bekannt, den Fahrdraht in der ,Nähe der Stützpunkte des Tragseiles an diesem durch mit dem Tragseil und dem Fahrdraht fest verbundene Hängedrähte zu befestigen, während der Fahrdraht in der Mitte der Spannweite durch verschiebbar befestigte Hängedrähte getragen wird. Bei dieser Anordnung kann sich der Fahrdraht unter der Einwirkung der Nachspannvorrichtungen in der Längsrichtung in bestimmten Grenzen gegen das Tragseil verschieben. Die in der Mitte der Spannweite verwendeten, mit dem Tragseil oder dem Fahrdraht gleitend verbundenen Hängedrähte sind hierbei V-förmig ausgebildet. 'Die Enden der V-förmigen Hängedrähte sind hierbei entweder mit dem Fahrdraht fest und mit dem Tragseil gleitend verbunden, oder sie sind am Tragseil festgeklemmt und gleiten in am Fahrdraht befestigten Bügeln. Eine derartige nachgiebige Befestigung des Fahrdrahtes mit dem Tragseil zeigt Abb. i. Die nachgiebige Befestigung hat den Nachteil, daß bei der punktiert gezeichneten Verschiebung des Fahrdrahtes i i gegen das Tragseil 12" wobei die festen Hängedrähte 13 pendelartig ausschwingen, der Fahrdraht an den Übergangsstellen von den festen zu den gleitenden Hängedrähten 1q. starke Knicke erhält, da die angehobenen Enden der kürzesten Hängedrähte 13 gegen die Normallage des Fahrdrahtes einen gewissen Höhenunterschied aufweisen. Eine derartige plötzlich wechselnde Höhenlage des Fahrdrahtes ist aber für die Stromabnahme des den Fahrdraht bestreichenden Schleifstückes äußerst ungünstig, da hierbei sowohl Schleifstück als auch Fahrdraht übermäßig stark abgenutzt werden. Außerdem treten infolge der wechselnden. Höhenlage leicht starke Funkenbildungen auf.
• Bei der bekannten Anordnung sollte unter allen Umständen vermieden werden, daß der Fahrdraht bei einer Längsverschiebung in der Mitte zwischen zwei Masten angehoben wird. Mit Rücksicht auf diese Forderung müssen die Gleitvorrichtungen so bemessen sein, daß die mit ihnen verbundenen Hängedrähte innerhalb des gesamten Betrages, um den sich der Fahrdraht infolge aller während eines Jahres auftretenden Temperaturunterschiede verschieben kann, ihre Lage beibehalten. Die Länge der Gleitvorrichtungen muß also diesem Betrage entsprechen: Es sind also bei der bekannten Anordnung große Gleitvorrichtungen erforderlich, die das Gewicht der Fahrleitung erheblich vergrößern und einen starken Windabtrieb und größere Knicke der Fahrleitung zur Folge haben.
• Die Erfindung betrifft nun eine nachspannbäre Fahrleitung, bei der die vorstehend angegebenen Nachteile vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die mit dem Fahrdraht gleitend verbundenen Hängedrähie einfache Drähte sind und mit dem Fahrdraht durch Gleitbügel von solcher Länge in Verbindung stehen, daß sie ihre Lage bei einer Längsverschiebung des Fahrdrahtes zunächst nicht ändern, bei einer Verschiebung über das der Gleitbügellänge entsprechende Maß hinaus jedoch zusammen mit dem Gleitbügel ausschwingen und den Fahrdraht anheben.
• In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
• Der Fahrdraht 21 ist an dem Tragseil 22 in der Nähe der Stützpunkte mittels der fest mit dem Tragseil und dem Fahrdraht verbundenen Hängedrähte 23 getragen, während in der Mitte der Spannweite, wo der Abstand zwischen Fahrdraht und Tragseil verhältnismäßig gering ist, Hängedrähte 2.4. angeordnet sind, die nur mit dem Tragsei122 fest, dagegen mit dem Fahrdraht durch Gleitbügel 25 verbunden sind, in denen sie eine Längsbewegung ausführen können. Die Länge der Gleitbügel 25 ist so bemessen, daß nur bei starkem Wandern des Fahrdrahtes ein Auspendeln der die Gleitstücke 25 tragenden Hängedrähte 24 in die punktiert gezeichnete Lage erfolgt. Hierbei wird der Fahrdraht 21, von den Stützpunkten ausgehend, in einem schwachen Bogen nach oben gehoben, so daß auch bei den größten Geschwindigkeiten des den Fahrdraht bestreichenden Schleifstückes stets eine einwandfreie Stromabnahme erzielt wird.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kettenfahrleitung ein gefälligeres Aussehen hat und außerdem erheblich billiger wird als die bekannten Ausführungen, da nur einfache Hängedrähte verwendet werden, die eine erheblich geringere Länge haben als die bekannten V-förmigen Hängedrähte und nur eine Befestigungsklemme am Tragseil erfordern. Außerdem wird der am Fahrdraht sitzende Gleitbügel erheblich kürzer und infolgedessen leichter als bei den bekannten Ausführungen. Die Anordnung bietet infolgedessen dem Wind wesentlich kleinere Angriffsflächen, so daß der Seitenabtrieb durch den Wind erheblich vermindert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kettenfahrleitung für nachspannbare Fahrdrähte, wobei der Fahrdraht in der Nähe der Stützpunkte durch mit dem Tragseil und dem Fahrdraht fest verbundene und im mittleren Teil der Spannweite durch mit dem Tragseil fest und dem Fahrdraht durch Gleitbügel verbundene Hängedrähte getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fahrdraht (2t) gleitend verbundenen Hängedrähte einfache Drähte (2q.) sind und mit dem Fahrdraht durch Gleitbügel (25) von solcher Länge in Verbindung stehen, daß sie ihre Lage bei einer Längsverschiebung des Fahrdrahtes zunächst nicht ändern, bei einer Verschiebung über das der Gleitbügellänge entsprechende Maß hinaus jedoch zusammen mit dem Gleitbügel ausschwingen und den Fahrdraht anheben.