DE644344C

DE644344C - Tragklemme fuer elektrische Freileitungen

Info

Publication number: DE644344C
Application number: DES94310D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-10-11
Filing date: 1929-10-11
Publication date: 1937-04-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragklemme für elektrische Freileitungsseile, durch die die den bisher gebräuchlichen Tragklemmen anhaftenden Nachteile vermieden sind. Diese S Nachteile bestehen insbesondere in der Starrheit der Klemmen, so daß an den Stellen, an denen das Seil aus der Klemme austritt, infolge der Seilschwingungen Seilbrüche eintreten können.

ίο Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile wesentlich herabgemindert durch eine Klemme, die an den Enden in sich federnd ausgebildet ist und die an ihren Enden so elastisch ist, daß sie die Seilbewegungen und Seilschwingungen mitmachen kann. Dadurch können Seilbrüche an den Stellen, an denen das Seil aus der Klemme austritt, nicht auftreten. Die Klemme gemäß der Erfindung besteht zweckmäßig aus zwei Teilen, von denen der obere Teil ähnlich wie der untere Teil der bisher üblichen Klemmen ausgebildet sein kann und zweckmäßig aus dem gleichen Metall wie das Seil selbst besteht. Beispielsweise wird für Seile aus Aluminium der Oberteil aus weichem Reinaluminium hergestellt. Der untere Teil dagegen, auf dem das Seil ruht, soll gemäß der Erfindung im wesentlichen aus Federstahl bestehen. Man kann den unteren Teil so aufbauen, daß man eine oder mehrere Blattfedern genügender Stärke übereinanderlegt, auf die dann noch eine aus zweckmäßig dem gleichen oder einem weicheren Metall wie das Seil selbst bestehende dünne Auflage für das Seil aufgebi-acht wird.

Die Einlage besitzt an den Seiten nach oben gerichtete Ansätze, so daß das Seil gegen seitliches Verschieben einen gewissen Halt hat. Unter den Blattfedern führt man zwei oder mehrere ebenfalls aus Federstahl bestehende Träger in gewissem Abstande voneinander hindurch, die an ihren äußeren Enden mit Bohrungen versehen sind. Bei dem Zusammenbau der Tragklemmen werden durch diese Bohrungen Bolzen geführt, die den Oberteil mit dem Unterteil verbinden. Die Bolzen können zweckmäßig ebenfalls aus Federstahl hergestellt sein. Außer dem Vorteil, daß die Bruchgefahr des Seiles an den Klemmenenden durch die Nachgiebigkeit der Blattfedern herabgemindert ist, besitzt die Klemme den weiteren Vorteil, daß durch ihre federnde Wirkung die Schwingungen des Seiles zum Teil aufgenommen und gedämpft werden, so daß dadurch die Ermüdung des Seiles vermindert wird.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel einer aus Ober- und Unterteil bestehenden Tragklemme dargestellt. Der Oberteil 2 ist ähnlich ausgebildet wie der Unterteil der bisher üblichen Tragklemmen. Der Unterteil 3 der Klemme ist gemäß der Erfindung an den Enden federnd ausgebildet und besteht aus zwei senkrecht zur Seilrichtung verlaufenden Federstahlträgern 4 und 5, auf die zwei weitere ebenfalls aus Federstahl bestehende Bänder 6 und 7, deren Längsseiten in der Seilrichtung liegen, aufgebracht sind. Auf das obere der beiden Bänder ist eine

Auflage 8, die aus Aluminium oder einem anderen verhältnismäßig weichen Metall bestehen kann, aufgelegt. In dieser Auflage ruht das Seil 12. An den Trägern 4 und .5^ und dem Oberteil der Klemme sind Bohruji-^ gen angebracht, durch die mit Kopf und G<?|'. winde versehene Bolzen 9 geführt sind, die dazu dienen, den Oberteil mit dem Unterteil zu verbinden.

Claims

Patentansprüche:

i. Aus Ober- und Unterteil bestehende Tragklemme für elektrische Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil der Klemme nur an seinen Enden federnd ausgebildet ist und mit seinem Mittelteil zur festen Einspannung der Leitung dient.
2. Tragklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Baustoff für den Unterteil Federstahl verwendet ist. .
3. Tragklemme nach Anspruch 1 und 2, ύ dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil Taus mehreren aufeinanderlegenden Bän- as dem aus Federstahl besteht.
4. Tragklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Federstahlbänder eine Auflage aufgelegt ist.
5. Tragklemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil und der Oberteil der Klemme durch Federstahlbolzen verbunden sind.
6. Tragklemme nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Federn des Unterteiles eine größere Länge besitzen als die oberen Federn.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen