DE1079708B

DE1079708B - Gleitklemme zur Befestigung eines elektrischen Freileitungsseiles in der Kopfrille eines Stuetzenisolators

Info

Publication number: DE1079708B
Application number: DEK37850A
Authority: DE
Inventors: Georg Karl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-05-29
Filing date: 1959-05-29
Publication date: 1960-04-14

Description

Gegenstand der Hauptpatentanmeldung K 34 918 VIIId/21c, ist eine Gleitklemme zur Befestigung eines elektrischen Freileitungsseiles in der Kopfrille eines Stützenisolators mittels eines parallel zum Freileitungsseil verlaufenden, vorzugsweise unter ihm liegenden Bund durch eine Bohrung dies Isolatorkopfes geführten Beiseiles, bestehend aus zwei Klemmbacken, die mittels einer in der Mitte der Backen vorgesehenen Klemmschraube zusammengepreßt werden·. Die rechtwinkelig abgebogenen Schenkel der einen muldenförmigen Klemmbacke sind nach den Breitseiten der Klemmbacke gewölbt und die Begrenzungsflächen der Schmalseiten der anderen Klemmbacke besitzen eine diesen Wölbungen angepaßte konkave Form. Das. Maß des auf die Seile ausgeübten Preßdruckes beim Klemmen ist begrenzbar durch 'das im Klemmraum befindliche, vorzugsweise als Ringhülse ausgebildete Abstandsstück, das von einer vom Seildurchmesser abhängigen Höhe ist. Für jedes Seil, so für das Freileitungsseil wie auch das- Beiseil, ist beiderseits der Klemmschraube ein Klemmraum vorhanden.

Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der vorerwähnten Haltevorrichtung in technischer und wirtschaftlicher Beziehung. Es hat sich im Betrieb gezeigt, daß für eine zuverlässige Halterung des Freileitungsseiles und des Beiseiles in der Isolatorachse liegenden Kopfrille bzw. der darunterliegenden Bohrung auf jeder Seite des Isolators zwei Klemmen in einem bestimmten Abstand voneinander notwendig sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die Beweglichkeit des Fraileitungsseiles nach oben und seitwärts bei Verwendung von größeren Leistungsquerschnitten z. B. 120 mm² verringert, da das Beiseil denselben Querschnitt erhält, während' der Durehmesser der Bohrung aus fabrikationstechnischen. Gründen konstant bleibt.

Bei der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung werden nur zwei Klemmen benötigt. Die Beweglichkeit des Freileitungsseiles nach oben und seitwärts bleibt bei sämtlichen Leistungsquerschnitten in gleichem Maße erhalten.

Dies wird dadurch bewirkt, daß gemäß der Erfindung an Stelle des beweglichen Freileitungsseiles das als Ringhülse ausgebildete Abstandstück jeder Klemme unterhalb der Klemmschraube einen abgewinkelten Ansatz in Form eines Stabes erhält, der in die von der Kopfrille durch die Porzellanwandung getrennt verlaufende Bohrung hineinragt, wobei die Länge des Stabes so 'bemessen ist, daß zwischen den Enden der abgewinkelten Stäbe der Gleitklemme ein Abstand in der Mitte der Bohrung verbleibt, und daß vor dem Zusammenpressen der Klemmbacken durch Verschwenken des Stabes dieser in der Bohrung eine Gleitklemme zur Befestigung

eines elektrischen Freileitungsseiles

in der Kopfrille eines Stützenisolators

Zusatz "zur Patentanmeldung K 34918 VIIId/21c
(Auslegeschrift 1 069 730)

Anmelder:
Georg Karl, Regensburg, Kleiststr. 9

Georg Karl, Regensburg,
ist als Erfinder genannt worden

Schräglage erhält, in der er durch das Zusammenpressen der Klemmbacken verbleibt.

Dadurch wird eine feste Halterung des Freileitungsseiles auf der Kopfrille erreicht. Bei Seilschwingungen, hervorgerufen durch Wind, Rauhreif, veränderlichem Durchhang bei Temperaturunterschieden und besonders bei wechselnden Tiefpunkten des Durchhanges beiderseits der Auflagefläche des Freileitungsseiles, ferner bei größeren Bodenunterschieden im bergigen Gelände ist das Freileitungsseil bei durchgehendem Baiseil, wie es beim Gegenstand der Hauptpatentanmeldung vorgesehen ist, der Gefahr von Schwingungsbrücken ausgesetzt, da das Freileitungsseil auf der Kopfrille des Isolatorkopfes innerhalb der Halterung sich nicht der Durchhangslinie des Seiles anpassen kann.

Dieser Nachteil ist gleichfalls behoben, denn die Länge des Stabes ist so bemessen, daß zwischen 'den Enden der abgewinkelten Stäbe in der Mitte der Bohrung ein Abstand verbleibt.

An Hand der Zeichnung wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht das Isolatorkopfes mit aufgelegtem elektrischem Freileitungsseil und Seitenansicht der beiden Gleitklemmen mit abgewinkelten Stäben;

Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B der linken Gleitklemme der Fig. 1.

Der Stützenisolator 1 weist eine Kopfrille 2 auf, in der das mit Wickelband umgebene Freileitungsseil 3 liegt. Unterhalb der Kopfrille 2 befindet sich durch eine Porzellanwandung 5 getrennt eine Bohrung 6, die parallel zur Kopfrille 2 verläuft. Beim Austritt des Freileitungsseiles 3 aus der Kopf rille 2 sind auf beiden

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Seiten Gleitklemmen 7 und 8 angebracht, deren Klemmraum 4 für die Aufnahme des elektrischen Freileitungsseiles 3 dient. Das als Ringhülse ausgebildete Abstandstück 9 besitzt oberhalb der Klemmschraube 10 die halbrunde Form 11; unterhalb der Klemmschraube 10 erhält das Abstandstück einen Ansatz in Form eines abgewinkelten Stabes 12. Um den Mittelpunkt der Klemmschraube 10 wird vor dem Zusammenschrauben der Klemmbacken 14 und 15 der Stab um einen Winkel 13 geschwenkt, so daß er eine schräge Lage erhält, die er durch das Zusammenpressen der Klemmbacken beibehält.

Der vorgesehene Abstand zwischen den Enden der Stäbe ist auch aus einem anderen Grunde notwendig. Die Enden der abgewinkelten Stäbe 12 könnten sich, wenn sie sich berührten, durch die veränderliche Auflagefläche des Freileitungsseiles 3 in der Kopf rille 2, besonders bei größeren Badenunterschieden im bergigen Gelände und durch das Anliegen der Gleitklemmen 7 und 8 am Isolatorkopf in ihrer Lage behindern, was mit Rücksicht auf die Beweglichkeit vermieden werden muß.

Claims

Patentanspruch:

Gleitklemme zur Befestigung eines elektrischen Freileitungsseiles in der Kopfrille eines Stützenisolators mittels Halteteile, die in einer parallel zur Kopfrille und unter ihr liegenden Bohrung des Isolatorkopfes geführt sind, wobei die Gleitklemme aus zwei Klemmbacken besteht, die mittels einer Klemmschraube zusammengepreßt werden und deren rechtwinklig abgebogene Schenkel der einen muldenförmigen Klemmbacke nach den Breitseiten der Klemmbacke hin nach außen gewölbt ist und die Begrenzungsfläche der Schmalseite der anderen Klemmbacke eine dieser Wölbung angepaßte konkave Form besitzt, ferner aus einem im Klemmraum befindlichen, vorzugsweise als Ringhülse ausgebildeten Abstandstück, das von einer vom Seildurchmesser abhängigen Höhe ist, nach Patentanmeldung K 34918 VIII d/21 c, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Beiseiles das als Ringhülse ausgebildete Abstandstück jeder Klemme unterhalb der Klemmschraube (10) einen abgewinkelten Ansatz in Form eines Stabes (12) besitzt, der in die von der Kopfrille (2) durch die Porzellanwandung (5) getrennt verlaufende Bohrung (6) hineinragt, wobei die Länge des Stabes (12) so bemessen ist, daß zwischen den Enden der abgewinkelten Stäbe (12) der Gleitklemmen (7, 8) ein Abstand (16) vorzugsweise in der Mitte der Bohrung (6)" verbleibt, und daß durch Verschwenken des Stabes (12) dieser in der Bohrung (6) eine Schräglage erhält, in der er durch das Zusammenpressen der Klemmbacken (14, 15) verbleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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