DE490021C

DE490021C - Rutschklemme fuer Standisolatoren

Info

Publication number: DE490021C
Application number: DEA48806D
Authority: DE
Inventors: Richard Troeger
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1926-09-23
Filing date: 1926-09-23
Publication date: 1930-01-23

Description

Rutschklemme für Standisolatoren Zur Befestigung elektrischer Freileitungen auf Hochspannungsisolatoren sind bereits eine Reihe von Klemmen bekannt geworden, die in der Regel zweiteilig ausgebildet sind und unter Vermittlung besonderer Druckmittel, wie Schrauben, Bolzen o. dgl., das zwischen den Klemmenteilen gehaltene Seil festpressen. Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil einer umständlichen Montage, da mehrere Klemmenteile von dem am Mast arbeitenden Monteur zusammengesetzt und mit Hilfe von Werkzeugen befestigt werden müssen.
Man hat auch versucht, das Seil dadurch am Isolatorkopf zu befestigen, daß an der Kappe des -Isolatorkopfes mehrere aufrecht stehende Zapfen angeordnet wurden, um die das Seil mit starker Krümmung geschlungen wurde, um ein kräftiges Festklemmen zu erreichen.
Die Erfindung betrifft eine Rutschklemme, d. h. eine Klemme, die bei Erreichung eines bestimmten Seilzuges das Durchrutschen des Seiles gestattet und die den größten Vorteil der Einfachheit des Aufbaues und der Montage gewährt. Die auf dem Isolierkopf kappenartig befestigte Klemme nach der Erfindung besitzt drei oder mehrere aufrecht stehende, an sich bekannte Zapfen, die derartig gegeneinander versetzt sind, daß das zwischen ihnen eingeklemmte Seil nur schwach wellenförmig durchgebogen ist und nach Überschreiten eines zulässigen einseitigen Leistungszuges durchrutschen kann. Um das Herausspringen des Seiles zu verhüten, können auch die Zapfen schwach geneigt gegen das Seil angeordnet sein. Durch Rillen an den Zapfen kann die Reibung erhöht werden. -Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen gestattet die .neue Rutschklemme in sehr einfacher Weise die Befestigung von Leitern verschiedenen Querschnitts, denen die Klemme durch bewegliche Anordnung der Zapfen oder durch Aufsetzen von Kappen angepaßt werden kann. Die Zapfen einer Reihe können in Nuten senkrecht zur Leitungsrichtung verschiebbar angeordnet sein oder werden auf Exzentern gelagert, durch deren Verdrehung der senkrecht zur Seilrichtung liegende Abstand der Zapfen verändert wird.
Die Zeichnung läßt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erkennen. Die Abb. r und 3 sind zwei senkrecht zueinander gelegte Schnitte durch den Isolatorkopf; Abb. 2 stellt eine Draufsicht dar. An der den Isolatorkopf a umfassenden Kappe b sind drei Zapfen c, d, e angebracht, die gegeneinander versetzt sind (Abb.2). Die Zapfen können fest an die Kappe b angegossen sein. Der zur Seilrichtung senkrechte Abstand h (Abb. 2) wird dann so gewählt, daß ein Seil von in praktischen Fällen denkbar größtem Querschnitt eingelegt werden kann. Um die gleiche Rutschklemme bei geringerem Seilquerschnitt verwenden zu können, werden über die Zapfen oder nur über den Zapfen d Kappen g geschoben.
Eine andere Ausführungsart ist in Abb. 3 angedeutet. Hierbei ist der Zapfen d in zur Seilrichtung senkrechte Nuten i geführt und kann je nach der Querschnittsgröße des zur Verwendung gelangenden Seiles verschoben und festgelegt werden. Der gleiche Erfolg läßt sich auch erreichen, wenn der Zapfen d oder sonst mit ihm in einer Reihe liegende Zapfen auf Exzentern gelagert werden, durch deren Verdrehung der Abstand h verändert werden kann.
An dem Klemmenkörper h kann in üblicher Weise ein Schutzschirm f befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rutschklemme für Standisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Isolatorkopf (a) kappenartig befestigte Klemme (b) aus drei oder mehreren aufrecht stehenden, an sich bekannten Zapfen (c, d, e) gebildet wird, die derartig gegeneinander versetzt sind, daß das zwischen ihnen eingeklemmte Seil schwach wellenförmig durchgebogen wird und nach Überschreiten eines zulässigen einseitigen Leitungszuges durchrutscht.
2. Rutschklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Seilrichtung liegende Abstand (h) der Klemmenzapfen (e, d, e) durch bewegliche Anordnung der Zapfen (d) oder Aufsetzen von Kappen (g) veränderbar ist.
3. Rutschklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (d) einer Reihe--senkrecht zur Seilrichtung in Nuten (a@ verschiebbar und feststellbar angeordnet sind. q.. Rutschklemme nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (d) einer Reihe exzentrisch drehbar angeordnet sind.