DE716623C

DE716623C - Reihenklemme fuer elektrische Schaltanlagen und Geraete

Info

Publication number: DE716623C
Application number: DES135407D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Finnmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-01-15
Filing date: 1939-01-15
Publication date: 1942-01-24

Description

Reihenklemme für elektrische Schaltanlagen und Geräte In elektrischen Schaltanlagen werden die Meßleitungen, die die Meßgeräte, Relais o. dgl. mit der Stromquelle verbinden, über Leitungsklemmen geführt, die in bekannter Weise in Reihen- nebeneinander isoliert auf einer Tragschiene angeordnet sind.
Die Erfindung befaßt sich mit einer derartigen Reihenklemme mit auf einem Isolierträger mit Nase angebrachtem 'Klemmstück. Bei den bekannten Reihenklemmen werden meistens zwei Klemmstücke und außer der mittleren Nase für jede Klemme zwei als Haltestücke dienende Vorsprünge vorgesehen. Außer zusätzlichen Halteorganen für die Klemmstücke erfordern solche Klemmen zusätzliche Anschlußstücke, die die Stromüber-.gangswzderstände vergrößern.
Gegenüber den bekannten Prüfklemmen gestattet die Reihenklemme nach der Erfindung, die Klemmenbauart weitestgehend zu vereinfachen und ihre Abmessungen gegenüber den bekannten Reihenklemmen erheblich zu verkleinern, so daß der für eine Klemmenreihe notwendige Raum wesentlich verringert bzw. zum Teil für andere Geräte ausgenutzt werden kann. Darüber hinaus sieht die Erfindung Mittel vor, die es zwangsläufig verhindern, daß beim Einführen der Leitungen von den entgegengesetzten Seiten das stärkere Ende bzw. die Ader der einen Leitung in den Bereich der Druckschraube bzw. des Preßstückes gelangt, das zum Anpressen der von der entgegengesetzten Seite einzuführenden dünneren Leitung benutzt wird, und dadurch ein Festklemmen des dünneren Leitungsendes erschwert bzw. überhaupt nicht möglich macht. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die am Isolierträger vorgesehene Nasse zum Tragen eines einzigen durchgehenden Klemmstückes und zugleich als Anschlag für die von der einen und von der entgegengesetzten Seite einzuführenden und anzuschließenden Leitungen dient.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Mäglich!keit nach der Erfindung besteht darin, daß jede Druckschraube mit durch eine Ausdrehung gehaltenem U-fÜ.rmigem Bügel versehen ist,' der durch die Druckschraube mitgenommen und nach beiden Richtungen- in dem Klemmstück geradlinig geführt .nird. Derartige Bügel gewährleisten eine große Auf, lagefläche und zugleich einen weitgehendstcii Drahtschutz, da sie, ohne das Leiterende .u verdrehen oder zu zerquetschen, nnr eil:,, lineare Bewegung auszuführen vermögen.
In der ZeichnLUig ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Mg. z und 2 die Reihenklemme mit -Lind ohne angeschlossene Leitungen, Fig.3 zwei benachbarte, die Herstellung von Querverbindungen ermöglichende Reihenklemmen im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 4. die Schaltung für die Anordnungen nach Fig.3.
Der Kleninienträger an aus Isolierstoff, z. B. Porzellan, ist mit einer Nase b versehen, die zum Halten eines Klemmstückes c und zugleich als Anschlag für die von rechts uncl links einzuführenden Leitungen s, t dient. Das Klemmstück c weist ein Vielkant-, insbesondere Vier kantholilpronl auf. Statt mit Kanten kann es auch mit Rundungen ausgestattet sein. In das Klemmstück c sind zwei Druckschrauben e eingeschraubt, die mit Ausdrehungen versehen sind, welche zum Halten von U-förmigen Büel.ng dienen. Die Bügels werden an den Seitenwandungen des Klemmstückes geführt, so daß sie beim Drehen der Schrauben e nur eine lineare Bewegung auszuführen vermögen. Wie Fig. i zeigt, wird es durch die Nase b verhindert, daß das eine, dickere Ende des Leiters s in den Bereich der Druckschraube bnv. des Bügels gelangt, der zum Anpressen der von der entgegengesetzten Seite einzuführenden Leitung t bestimmt ist (vgl. Fig. i;.
Das c trägt eine doppelt wirkende Feder d., die zum gleichzeitigen selbsttätigen Sperren von zwei Schrauben e dient. Zu diesem Zweck ist die Feder d mit spitzen Ansäten versehen, die in die Riffelungen der Schraubenköpfe eingreifen.
Der Isolierträger a ist ferner mit einem Vorsprung t- versehen, derart, daß nvischen deinselben und dem vorstehenden Teil des Isolierträgers ein Zwischenraum-entsteht, in den eine Spreizfeder o eingelegt werden kann. Die Spreizfeder o bildet dabei mit dem Voraprungt- und dem vorstehenden Teil des Isolierträg@rs linier- bzw. punktförmie Derührungsstellen. Hierdurch wird die' Verarbeitung der keramischen Isolierträger vereinfacht, wenn man berücksichtigt, daß bis jetzt zur Aufnahme der Befestigungsfedern für die Reihenklemmen außerordentlich schmale Schlitze vorgesehen werden mußten, die schwierig herzustellen sind. Um das Festder Spreizfeder und somit der Reihen-1,1emmen an einer gemeinsamen Tragschiene v 7n sichern, sind an der Spreizfeder o ballige ,.;isätze bzw. D-urchdrückungenp vorgesehen, clic# im wesentlichen unterhalb der abgebogenen Endteile der Tragschienen liegen.
Zum Durchführen von Querverbindungen mittels Querstäbe k sind in dem Isolierträger rt eine seitliche Atisnehmung h und zwei Wände i vorgesehen, die die Querverbindungsschraube l' und ein Abstandsröhrchen in umschließen und gleichzeitig zum Tragen eins Bezeichnungsschildes a, mit Abschlußkappe g benutzt werden. Wie Fig.3 zeigt, liegen die Querverbindungen h auf den Abstandsröhrchen ttt und gegebenenfalls auf abgesetzten "feilen des Isolierträgers. In Fig. 4. sind dabei durch Pfeile Stromrichtungen bei Benutzung solcher Querverbindungen angegeben.
Die R eihenklernme kann sinngemäß auch als Anschluß- bzw. Prüfklemme ausgeführt bzw. verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reihenklemme für elektrische Schaltanlagen und Geräte mit auf einem Isolierträger mit Nase angebrachtem Klemnistüc'k, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase zum Tragen eines einzigen durchgehenden Klemmstückes und zugleich als Anschlag für die von der einen und von der entgegengesetzten Seite einzuführen den und anzuschließenden Leitungen dient. ... Reihenklemme, insbesondere nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück eine doppelt wirkende Feder trägt, die zum gleichzeitigen selbsttätigen Sperren von insbesondere zwei Druckschrauben dient. ;. Reihenklemme nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckschraube mit durch eine Ausdrehung gehaltenem U-förmigem Biigel. versehen ist, der durch die Druckschraube mitgenommen und nach beiden Richtunben in dem Klemmstück geradlinig -,-führt wird. Reihenklemme, die mittels einer Spreizfeder an einer für mehrere Reihenklemmen gemeinsamen Tragschiene festgehalten wird, nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder mit ihren Spreizenden in den Schlitz der insbesondere U-förmigen Tragschiene eingeführt und mittels Vorsprünge bzw. Durchdrückungen gegen Herausfallen gesichert ist.