DE2013884C3 - Steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung zum Anschluß vieladriger Leitungen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Vorzugsweise in der Fernmeldetechnik werden rum Anschluß vieladriger Kabel an Gestelle bzw. zur Verbindung von in Gestellen untergebrachten Einrichtungen untereinander Steckvorrichtungen benöligt, bei denen eine Umrüstung der Anschlüsse, also eine andere Zuordnung der Leitungsadern zu den Kontaktmitteln der Steckvorrichtung ohne vorherige umständliche Zerlegung der Vorrichtung vorgenommen werden kann und die zudem auch unter rauhen Betriebsbedingungen für eine relativ robuste und unkomplizierte Handhabung geeignet sind.

Eine derartige Steckvorrichtung ist z. B. der ichweizerischen Patentschrift 458 47⁽> entnehmbar. Bei dieser bekannten Steckvorrichtung gelangt man lediglich durch das Lösen von Abdeckplatten zu den Anschlußorganen der Kontakte, des Kontaktträger der Steckvorrichtung, so daß eine Umrüstung, d. h. eine andere Zuordnung von Kabeladern, zu den Kontakten unkompliziert vorgenommen werden kann. Jedoch ist es bei der bekannten iJteckvorrichtung nicht möglich, ein an die Steckvorrichtung heranzuführendes Kabel wahlweise von verschiedenen Seiten her in die Steckvorrichtung einzuführen, um «ine den gegebenen örtlichen Verhältnissen entsprechende optimale Kabelführung zu erhalten. Zwar ist aus der USA.-Patentschrift 3 483 309 eine Steckvorrichtung bekannt, bei der ein Kabel an zwei voneinander verschiedenen Seiten der Steckvorrichtung wahlweise in die Steckvorrichtung eingeführt werden kann. Bei dieser Steckvorrichtung ist jedoch die jeweils andere Kabeldurchtrittsöfmung der Steckvorrichtung verschlossen, so daß bei dieser Steckvorrichtung z.B. zwei Kabel zugleich nicht angeschlossen werden können.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Steckvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines müglichts einfachen Zuganges zu den Verbindungsstellen zwischen Kabeladern "und den Kontaktmitteln der Steckvorrichtung Kabel wahlweise von verschiedenen Seiicn her in die Steckvorrichtung eingeführt werden können und auch ohne weiteres mehr ah ein Kabel mit der Steckvorrichtung verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine der, kennzeichnenden Merkmalen des Hauptaiispruches entsprechende Ausbildung einer solchen Steckvorrichtung gelöst.

Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil bestell! insbesondere darin, daß lediglich das Abdrücken eines der Abdeckbleche z. B. mittels eines Schraubenziehers erforderlich ist. um eine oder auch mehrere der Verschlußscheiben entfernen zu können. Ebenso genügt es, die Abdeckbleche wieder mit dem Bügel zu verrasten, um die Verschlußscheiben in den Kabeldurchtrittsöffnungen zu fixieren.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben siih aus den Merkmalen der Untcransprüchc.

Nachstehend wird die Erfindung noch an Hand eines in sechs Figuren dargestellten Ausführunusbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt

F i e. 1 die bewegliche lsolicrstoffieiste mit Büge I- und Abdcckblcchcn kontaktseil >_L gesehen,

Fig. 2 die in F i «. I dargestellte Leiste in Seitenansicht ohne Abdeckbleche gezeichnet.

Fig. 3 vergrößert dargestellt eine Einzelheit A aus F 1 g. 2.

Fig. 4 ein Abdeckblcch in Vorderansicht. Γ-" i c. 5 ein Abdeckblcch in Seitenansicht. Fig. 6 ein inncnscitig mit einer Isolierstoffbcschichtung versehenes Ahcleckblech.

Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine handelsübliche Koüerstofflcistc 4, die mit Kontaktmitteln (in F i g. 1 durch Kreuze angedeutet) 14 bestückt ist. Wie insbesondere aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist die leitungsseiligc Oberfläche der lsolicrstoffieiste 4 von einem trapezförmig geknickten Bügel 1 überwölbt, dessen Enden 16 mit der Leiste verschraubt sind. Die Leiste bildet auf diese Weise zusammen mit dem Bügel einen Rahmen, an den von beiden Seiten her Abdcckblechc9 (Fig.4. 5 und f>) angelegt und mit Huf" federnder Lappen 17 mit dem Bügel verrastet werden. Der Bügel 1 weist zu diesem Zweck bcidscils einer mittleren KabcldurchtrittsöfTnung 23 Ausnehmungen auf, in welche die Abdeckbleche mit Krallen 20 (Fig.5) eingehängt werden. Nach dem Einhängen der Abdeckbleche genügt ein Andrücken dieser Bleche gegen den Rahmen, wodurch die Lappen 17 um die an beiden Enden 16 des Bügels vorgesehenen stegartigen Ausformungen 12 (vgl. dazu auch die F i g. 1 und 3) herumschnappen.

Aus F i g. 2 ist ferner zu ersehen, daß in jedem der

trapezförmig gegeneinander abgewinkelten Ahichniile de* Bügels Kabeldurchtrittsöffnungcn 21, 22 l»nd 23 vorgesehen sind, so daß je nach Bedarf ein Kabel in der günstigsten Betriebslage an die Kontaktmittcl der Leiste herangeführt werden kann. In ilen Durehtriltsöffnungen sind Klemmvorrichtungen 3 vorgesehen, mit deren Hilfe das jeweils angeschlossene Kabel abgefangen werden kann, wodurch die Verbindungsstellen zwischen den Kontaktmitteln der Leiste und dfn Kabeladern gegen Zugspannun- vo fen entlastet sind. iNicht belegte Öffnungen können rnittels Verschlußscheiben 7, welche in hierfür im Bug·;! vorgesehene Nuten 8 eingeschoben werden, verschlossen werden. Die Scheiben werden durch das Anbringen der Abdeckbleche am Rahmen im Bügel verriegelt.

Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß die für die Verrastung der Abdeckbleche vorgesehenen stegartigen Auslormungen 12 zugleich als Abstandhalter wirksam sind, mit deren Hilfe sich der Stecker an gestellseitigen Konstruktionsteilen 19 abstützt. Je zwei dieser nebeneinanderliegenden, zu den Ahdeckblechen parallelen Ausformungen 12 schließen zwischen sich einen für die eine Befestigungsschraube 10 bestimmten Raum ein. Diese Schraube kann mit Hilfe eines Splintringes 11 unverlierbar an der Montageplatte 19 des Gestelles befestigt sein.

Um die Leisten einer Steckvorrichtung zügig und ohne komplizierte Justierarbeiten austauschen zu können, sind an den Bügelenden 16 (vgl. dazu F i g. 3) Warzen 5 vorgesehen., welche in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen einer Leiste eingreifen. Vorteilhafterweise umschließen diese Warzen zugleich die Gewindebohrungo, in welche eine zur Befestigung der Leiste an dem Bügel vorgesehene Schraube 13 eingreift.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Steckvorrichtung zum Anschluß vieladriger Leitungen, bestehend aus einer ortsfesten und einer beweglichen, jeweils mit Konta^tmitteln bcstückten Isolierstoffleiste, wobei die bewegliche Leiste leitungsanschlußseilig von einem Haltebügel überwölbt ist, dessen Enden mit der Leiste verbunden sind, und wobei beide Seiten des aus Haltebügel und Leiste gebildeten Rahmens durch Abdeckungen verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) trapezförmig geknickt ausgebildet ist, daß an jeder der gegeneinander abgewinkelten Abschnitte des Bügels Kabeldurchtrittsöffnungen (21, 22, 23) sowie i< die Öffnungen abdeckende, von den Bügelseiten her einschiebbare Verschlußscheiben (7) vorgesehen sind und daß der Bügel (1) derart mit Ausformungen versehen ist, daß als Abdeckungen anlegbare Abdeckbleche (9) federnd mit dem Bü- ao gel verrastb;u sind.

2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in den Öffnungen (21. 22. 23) zur Kabeiabfangung Kleinmvorrichtungen (3) angeordnet sind.

3. Steckvorrichtung nach einen» der Ansprüche I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckblcche (9) innenseitig mit einer Isolierstoffbcschichtung (18) versehen sind.

4. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansr-. üclie, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (9) mit um stegartige Ausformungen (12) des Bügtls (1) ,lerumschnappbarcn Lappen (17) versehen sind.

5. Steckvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen (12) als Abstandhalter wirksam sind zur Abstützung der Vorrichtuni; an i;estellseitigen Konstruktionsteilen (19).

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