DE936702C

DE936702C - Seilbefestigung bei einem Stuetzenisolator

Info

Publication number: DE936702C
Application number: DEK20247A
Authority: DE
Inventors: Georg Karl
Original assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Current assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Priority date: 1953-11-22
Filing date: 1953-11-22
Publication date: 1955-12-22

Description

Seilbefestigung bei einem Stützenisolator Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Freileitungsseiles auf einemStützenisolator mit mittlererKopfrinne für das Hauptleitungsseil.
Es ist eine Haltevorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Freileitungsseiles an einem Stützenisolator mit mittlerer Kopfrinne für das Hauptleitungsseil bekannt, bei der seitlich von der mittleren Kopfrinne im Isolatorkopf Kanäle vorgesehen sind, durch die Leitungsbundbügel oder Seile verlaufen, die nach dein Austritt aus den Kanälen mit dem Hauptseil verklemmt sind.
Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung besteht der Nachteil, daß der Isolatorkopf sehr breit ausgebildet werden muß, um die neben der mittleren Kopfrinne befindlichen Kanäle unterzubringen. Das hat vor allem bei der Herstellung der kleinen Stützenisolatoren-Typen der Reihe io und 15 Nachteile, da die schwachen Porzellanstärken an den Kanalwandungen erhöhten Ausschuß durch Brennverluste zur Folge haben.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Befestigungsvorrichtung für das Hauptseil aus zwei Befestigungsseilen oder Bügeln besteht. Dies bedingt, daß zum Befestigen der beiden Beiseile mit dem Hauptseil eine Spezialklemme für drei Seile notwendig ist. Diese Art der Klemmung ist im Freileitungsbau nicht üblich. Weiterhin verlangt die Anordnung der Kanäle neben der mittleren Kopfrinne, daß die Befestigungsseile bei Austritt aus den Kanälen abgebogen, also verforint werden müssen, um mit dem Hauptseil geklemmt werden zu können.
Bei stärkeren Leitungsquerschnitten für das Hauptseil, besonders bei Verwendung von Kupfer-und Stahl-Aluminium-Seilen, können die Befestigungsseile nicht aus demselben Material wie das Hauptseil, das in Abfällen und Verschnitten immer vorhanden ist, gefertigt werden.
Die vorliegende Erfindung beseitigt alle_ vorgenannten Nachteile.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen in der Mittellinie der Kopfrinne. unterhalb derselben liegenden und mit ihr in gleicher Richtung verlaufenden Kanal im Isolatorenkopf als Haltebügel ein gerades Seilstück parallel mit dem Freileitungsseil und ohne jede Biegung oder Verformung geführt ist, das an den beiden öffnungsseiten des Kanals mit dem Freileitungsseil Der Abstand mittels zwischen Klemmen dem verbunden Freileitungsseil ist. ' und dem geraden Halteseilstück#bleibt vom Isolator bis in die Klemmen der gleiche. Der Abstand ist durch die Stärke der Porzellanwand zwischen dem Boden der mittleren Kopfrinne und dem Kanal gegeben. Die Stärke der Porzellanwand ist bestimmt durch das höchste Leitungsgewicht bei Rauhreifbelastung und bei der größten zulässigen Spannweite.
Ein weiterer Vorteil des unterhalb und in einem gewissen Abstand vom Leitungsseil geführten Halteseilstückes ist der, daß bei auftretendenüberschlägen und damit verbundenen Lichtbogenerscheinungen das Leitungsseil in erhöhtem Maße von den schädigenden Wirkungen eines Lichtbogens zur Erde hin geschützt ist.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Befestigungsvorrichtung kann sowohl bei Hochspannungs- als auch bei Niederspannungsisolatoren Anwendung finden.
Der Isolatorenkopf mit den an ihm gemäß der Erfindung vorgesehenen Teilen der Befestigungsvorrichtung kann auch aus einer Metallkappe bestehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
Fig. i zeigt einen Stützenisolator zur Hälfte im Längsschnitt, zur Hälfte in Ansicht; Fig.:2 und 3 lassen die Anbringung des Freileitungsseiles und des Halteseilstückes in Draufsicht und Seitenansicht erkennen.
Der Kopf des Isolators i ist in bekannter Weise mit einer Mittelrinne 2" in die das Freileitungsseil 3 eingelegt ist, ausgebildet.
Zur Befestigung des Freileitungsseiles 3 ist als Haltebügel ein gerades Seilstück 4 unterhalb und längs der mittleren Kopfrinne 2 vorgesehen. Das gerade Seilstück 4 ist durch einen Kanal 5 parallel mit dem Freileitungsseil 3 ohne jede Biegung und Verformung geführt.
Nach Austritt des. geraden Halteseilstückes 4 aus dem Kanal 5, der unterhalb des Freileitungsseiles 3 verläuft, sind Befestigungsklemmen 6 angebracht.
Die gerade Führung ohne jede Biegung oder Verformung des Seilstückes 4 wird dadurch erreicht, daß immer der gleiche Abstand 7 zwischen dem Freileitungsseil 3 und dem Seilstück 4 eingehalten wird. Dieser Abstand ist durch die Stärke der Porzellanwand 8 des Isolators zwischen dem Boden der mittleren Kopfrinne:2. und Kanal 5 gegeben und wird auch in den Klemmen 6 zwischen Freileitungsseil 3 und geradem Halteseilstück 4 beibehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seilbefestigung bei einem Stützenisolator, bei dem das in einer mittleren Kopfrinne liegende Freileitungsseil mittels in geschlossenen Kanälen des Isolators geführter Bügel am Isolator gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen in der Mittellinie der Kopfrinne (2) unterhalb derselben liegenden und mit ihr in gleicher Richtung verlaufenden Kanal (5) im Isolatorenkopf (i) als Haltebügel ein gerades Seilstück (4) parallel mit dem Freileitungsseil (3) geführt ist, das an beiden Offnungsseiten des Kanals-durch Klemmen (6) mit dem Freileitungsseil (3) verbunden ist.
2. Seilbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gerade Seilstück (4) parallel zum Freileitungsseil (3) ohne jegliche Biegung und Verformung unterhalb des Frei-«leitungsseiles (3) zu beiden Seiten des Isolators bis in die Klemmen (6) verläuft. 3. Seilbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der zwischen dem Boden der Kopfrinne (2) und dem Kanal (5) befindlichen Porzellanwand (8) des Isolators gleich dem Abstand (7) zwischen Freileitungsseil (3) und geradem Seilstück (4) in den Klemmen (6) ist.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 859766.