DE687736C

DE687736C - Schelle fuer Rohre, Kabel und kabelaehnliche Leitungen

Info

Publication number: DE687736C
Application number: DE1936E0048981
Authority: DE
Inventors: Johannes Bahnsen; Hermann Ehlers
Original assignee: JOHANNES BAHNSEN
Current assignee: JOHANNES BAHNSEN
Priority date: 1936-11-11
Filing date: 1936-11-11
Publication date: 1940-02-05

Description

Schelle für Rohre, Kabel und kabelähnliche Leitungen Gegenstand der Erfindung ist eine Schelle für Rohre, Kabel und kabelähnliche Leitungen.
Rohrschellen mit auf verschiedene Leitungsdurchmesser einstellbaren Klemmteilen sind bekannt.
Es gibt auch schon Schellen, die aus zwei aneinander angelenkten Teilen bestehen, die miteinander durch eine Feststellschraube verbunden werden können.
DieErfindung bezweckt die Schaffung einer Schelle, die nicht nur auf einen einzigen Verwendungszweck, beispielsweise zur Befestigung von Rohrleitungen, beschränkt ist, sondern die auch anderen als reinenBefestigungszwecken genügt, isolierte Aufhängung elektrischer Leitungen, und dabei doch auf verschiedene Leitungsdurchmesser einstellbar bleibt. Daneben wird mit der neuen Schelle eine Vorrichtung geschaffen, die in der Installationstechnik dank ihrer einfachen und betriebssicheren Bauart und Anbringungsmöglichkeit eine merkliche Lücke ausfüllt. Gemäß Erfindung umgreift der eine Schellenteil den anderen hülsenartig, und der umgreifende Schellenteil trägt einen Schlitz, in dem eine am anderen Schellenteil vorgesehene Feststellschraube verschiebbar ist; die Rückseite eines Schellenteils ist dabei mit einem Längsschlitz versehen, 'in welchem der Kopf des Befestigungsdübels drehbar und längsverschieblich ist; ferner weist einer der Schellenteile einen Ansatz auf, der die Kabellast bei unverschlossener Schelle auf den anderen (Träger-) Schellenteil überträgt.
Die Feststellung der Schellenteile gegeneinander kann zwecks allseitig bequemen Einbaues der Leitungen durch eine von zwei Seiten anziehbare Feststellschraube erfolgen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. z zeigt eine Ansicht der scharnierartig wirkenden Schelle in aufgeklappter Stellung; Abb. 2 zeigt die Schelle gemäß der Erfindung in geschlossenem Zustand für einen großen Rohrdurchmesser; _1,bb. 3 zeigt eine Ansicht der Schelle in geschlossenem Zustand für einen kleinen Rohrdurchmesser; Abb. ,4 stellt die Schelle teilweise im Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 5 dar; Abb.5 ist eine Ansicht von vorn auf die geschlossene Schelle; Abb. 6 ist eine Rückansicht der geschlossenen Schelle.
Die Schelle gemäß der Erfindung besteht aus zwei bei a scharnierartig aneinander angelenkten Schellenteilen b und c. Der Schellenteil c, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Fläche d an die Wandoder einen sonstigen beliebigen Träger zu liegen kommt, weist einen konzentrisch zum Scharniergelenk a verlaufenden Längsschlitz e auf. Der Schlitz ist in Richtung auf den Schellenteil b geöffnet. Der an den Schellenteil c angelenkte Schellenteil b trägt an seinem äußeren, dem Schellenteil c zugewendeten Ende eine Feststellschraube f, deren Schaft um die gleiche Entfernung von dem Scharnierpunkt a entfernt ist wie der Schlitz e des Schellenteils c. Die Schraube f hat, wie die Abb. 5 und 6 deutlich erkennen lassen, zwei Köpfe g und h, welche ein Herausdrehen der Sehraube aus ihrem im Schellenteil b befindlichen Muttergewinde verhindern. Beide Köpfe ä und h. können zur Festklemmung der Schraube f in dem Schlitz e dienen. Aus den Abb. z und 3 ist ersichtlich, daß die Schelle für die verschiedensten Leitungsdurchmesser verwendet werden kann, je nachdem an welcher Stelle des Schlitzes e die Schraube f ' festgestellt wird.
An dem Schellenteil b ist in der Nähe des Scharniergelenks a ein Vorsprung i angeordnet, welcher das Scharniergelenk a bzw. den Oberteil c bei geöffneter Schelle entlastet.
Der Schellenteil c ist hohl ausgeführt, d. h. derart, daß der Schellenteil b hülsenartig von ihm umgeben wird, wenn sich die Schelle in Schließstellung befindet. Die Rückwand des Schellenteils a ist, wie Abb. q. zeigt, mit einer Nut h versehen. In diese Nut kann der Kopf eines Dübels, einer Schraube oder einer sonstigen Befestigungsvorrichtung l eingreifen. Wie die Abbildung weiterhin zeigt, ist der Dübelkopf in von der Vorderseite der Schelle, wenn sie geöffnet ist; zugänglich, so daß eine bequeme Verschraubung des Schellenteils c mit der Tragevorrichtung i erfolgen kann.
Der Schellenteil b weist noch eine Lagerfläche n für die Rohrleitung, das Kabel o. dgl. auf.
Die Schellenteile c und b sind so ausgebildet, daß sie zu gleichen Teilen die Leitungslast tragen können. Für elektrische Leitungen können sie aus Isolierstoff gefertigt werden. Selbstverständlich sind die die Leitungen aufnehmenden Ausnehmungen der Schellenteile in ihren Halbmessern nicht beschränkt. Sie brauchen auch nicht halbkreisförmig gestaltet zu sein. Schließlich ist die Anbringung der Feststelleinrichtung nicht auf die beschriebene Bauart beschränkt. Beispielsweise kann der Schlitz e statt an dem Schellenteil c am Teil b vorgesehen sein und die Schraube f am Schellenteil c. Auch kann der Teil b den Teil c hülsenförmig umschließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schelle für Rohre, Kabel und kabelähnliche Leitungen, die aus zwei aneinander angelenkten Teilen besteht, die miteinander durch eine Feststellschraube verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schellenteil, welcher den anderen Schellenteil hülsenartig umgreift, einen Schlitz trägt, in dem eine am anderen Schellenteil vorgesehene Feststellschraube- verschiebbar ist, daß ferner die Rückseite des Schellenteiles (c) mit einem Längsschlitz (k) versehen ist, in welchem der Kopf des Befestigungsdübels drehbar und längsverschieblich ist, und daß schließlich einer der Schellenteile einen Ansatz (i) aufweist, der die Kabellast bei unverschlossener Schelle auf den anderen (Träger-) Schellenteil überträgt. Schelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Schellenteile gegeneinander durch- eine von zwei Seiten änziehbare Feststellschraube erfolgt.