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Vorrichtung zum Befestigen eines rohrförmigen Stückes am oberen Ende
eines Bogens aus einem Metallrohr oder dgl.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines rohrförmigen Stücks am oberen Ende eines aus einem Metallrohr oder einer Metallstange
bestehenden Bogens.
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Solche Vorrichtungen werden z. B. zum Befestigen eines Manövrierhandgriffs
zwischen den oberen Enden von zwei Bögen verwendet, die die Pfosten der Gabeldeichsel
eines lransportwagens bilden.
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Bisher bestand eine solche Gabeldeichsel im wesentlichen aus einem
Metallrohr oder einer Metallstange, die so gebogen waren, daß sie sowohl die seitlichen
PSosten, als auch den oben gelegenen Manövrierhandgriff bildeten.
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Auf jeden Fall mußte auf den oberen, den Manövrierhandgriff bildenden
Teil eine Abdeckung, zweckmäßig aus Kunststoff, aufgebracht werden.
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Bei anderen AusCührungsformen von Transportwagen sind die seitlichen
Pfosten unabhangig voneinander und der Manövrierhandgriff
besteht
aus einem zwischen den oberen Enden der genannten Pfosten befestigten, besonderen
Stück. Die bisher verwendeten Mittel zur Befestigung eines solchen Handgriffes waren
nicht befriedigend, da sie den Austausch des Handgriffes durch einen anderen nicht
ermöglichten. Ein solcher Austausch ist aber unerlässlich, wenn die Wagen in einem
Verkaufswarenhaus verwendet werden sollen, da die Handgriffe dann im allgemeine
den Namen des Warenhauses oder andere nützliche Angaben tragen sollen.
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Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die die leichte und schnelle befestigung eines rohrförmigen
Nanövrierhandgriffes zwischen den oberen Enden jedes der beiden Bögen der Pfosten
eines solchen Transportwagens ermöglicht. Des weiteren soll dieser Handgriff leicht
ausgebaut und durch einen anderen, eventuell anders gestalteten Handgriff ersetzt
werden können.
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Hierzu schlägt die Erfindung ein Verbindungsstück aus eine giessbaren
Material, z. B. aus Kunststoff, vor, das eine Hohlkehle in enorm eines umgekehrten
U aufweist, die das obere Ende eines Bogens aufnehmen kann, wobei das Verbindungsstück
mit einer in das eine Ende des rohrförmigen, zu befestigenden Stücks einsteckbaren,
zentralen Ausstülpung ausgestattet ist, die an ihrem Ende einen oder mehrere Spalte
aufweist, die ihre radiale Expansion durch das Einschrauben eines Schraubenbolzens
ermöglicht, der eine innerhalb der Ausstülpung gelegene, konische Schraubenmutter
aufweist, durch deren axiale Verschiebung das Verbindungsstück in dem einen Ende
des rohrförmigen Stücks durch Klemmwirkung festgehalten wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass ausser dem Verbindungsstück
mit der die Klemmwirkung hervorrufenden Ausstülpung ein komplementäres Verbindungsstück
vorL>'e ehell ist, das eiite der Hohlkehle des erstgenannten Verbindungsstückes
ähnliche
Hohlkehle aufweist und dass die beiden Verbindungsstücke mit ihren die Hohlkehlen
enthaltenden Seiten zur gegenseitigen Anlage gebracht werden können, in welcher
Lage sie das obere Ende des Bogens, an dem rechtwinkelig zu ihm ein ohrförmiges
Stück befestigt werden soll, zwischen sich einschliessen.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung werden aus der folgenden, auf die anliegende Zeichnung bezugnehmenden
Beschreibung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ersichtlich werden.
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Die leig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung für die Montage eines horizontalen Manövrierhandgriffs «m oberen
Ende eines aus einem Metallrohr bestehenden Bogens; Die Fig. 2 zeigt den Schnitt
nach der Linie II - II der Fig. 1; Die Fig. 3 zeigt im Geilschnitt eine Abwandlung
des einen Teil der Vorrichtung bildenden Verbindungsstückes; Die zeigt 4 zeigt in
perspektivischer Darstellung die Einzelstücke einer zweiten Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung; Die Fig. 5 zeigt den senkrechten Schnitt durch diese
Einzelstücke nach ihrem Zusammenbau.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung enthält ein Verbindungsstück 1, das aus einem verformbaren Material,
z. B. einem Kunststoff durch Giessen hergestellt ist. Auf einer seiner beiden Stirnseiten
weist das Verbindungsstück eine Hohlkehle 2 in der Form eines umgekehrten U auf.
Die Abmessungen dieser
Hohlkehle sind so, dass sie als Auflager
für den Bogen 3 dienen kann, der durch das obere Ende des aus einem Metallrohr oder
einer Metallstange gebogenen Stücks gebildet wird, auf das das Verbindungsstück
passen muss.
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Dabei sind die Ränder 4 der Hohlkehle 2 derart zurückgebogen, dass
das obere Ende des Bogens 3 nur mit Kraftanwendung in das Innere der Hohlkehle 2
eingebracht werden kann. Diese Art des Zusammenfügens ist möglich, weil das Verbindungsstück
1 aus einem leicht verformbaren, vorzugsweise elastischem Material besteht.
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Der mittlere Teil des Verbindungsstücks 1 besteht aus einer angenähert
hohlzylindrischen Ausstülpung 5, die von der die Hohlkehle 2 aufweisenden Fläche
ausgeht.
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Diese Ausstülpung ist an ihrem äusseren Teil so gestaltet, dass sie
ins Innere des rohrförmigen Stücks 6, ds zum oberen Teil des Bogens 3 befestigt
werden soll, hineingeschoben werden kann. Dieses rohrförmige Stück 6 kann z. B.
aus dem Manövrierhandgriff bestehen, der zwischen den oberen Enden der Pfosten der
Gabeldeichsel eines Transportwagens befestigt werden soll.
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Die Ausstülpung 5 des Verbindungsstücks hat eine Schulter, an der
das rohrförmige Stück 6 anliegt. Ferner weist die Ausstülpung eine Bohrung 7 auf,
die auf der der Hohlkehle 2 entgegengesetzten Fläche des Verbindungsstückes 1 mündet.
Diese Bohrung 7 dient zur Aufnahme eines Schraubenbolzens 8, dessen Betätigungskopf
im Inneren des Verbindungsstücks 1 liegt. Auf das andere Ende des Schraubenbolzens
8 ist eine aussen konisch verlaufende Schraubenmutter 9 aufgeschraubt, die in einer
gleichgeformten konischen Ausweitung 10 der Bohrung 7 anliegt.
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Das Ende der Ausstülpung 5 hat zwei diametral zueinander gelegene
Spalte 11, die eine Expansion dieses klides der Ausstülpung zulassen, wenn die konische
Schraubenmutter 9 mit
Hilfe der Schraubengänge des Schraubenbolzens
8 innerhalb der gleichgeformten konischen Ausweitung 10 verschoben wird.
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Wenn nunmehr die Ausstülpung 5 des Verbindungsstücks in das ihm entsprechende
Ende des rohrförmigen Stücks 6 hineingesteckt; ist, genügt es, die Schraube 8 zuziehen,
um das rohrförmige Stück an dem Verbindungsstück festzuhalten. Dieses Verschrauben
bewirkt nämlich, wie oben ausgofülirt wurde, die Expansion des Endes der Ausstülpung
5 und als Folge davon das Festklemmen der Ausstülpung im Innern des rohrförmigen
Stücks 6.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht hiernach, einen rohrförmigen
Handgriff 6 sehr leicht zwischen den oberen Enden von zwei Bögen 3 zu befestigen,
die die zwei Ständer der Gabeldeichsel eines Transportwagens bilden.
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Die Fig. 3 zeigt eine abweichende Ausführungsform, bei der die Expansion
der Ausstülpung 5a des Verbindungsstücks 1a durch das Einschrauben einer konischen
Schraube 8a in die Ausstülpung und nicht durch das Verschrauben eines eine konische
Schraubenmutter 9 tragenden, zylindrischen Schraubenbolzens 8 erfolgt. In diesem
Fall ist der Verlauf der Konizität des Endes 10 der Bohrung 7a umgekehrt, wie bei
der ersten Ausführungsform.
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Somit wird durch das Einschrauben der konischen Schraube 8a die Expansion
der Ausstülpung 5a bewirkt, die ebenso, wie bei der ersten Ausführungsform, zwei
diametral zueinander gelegene Spalte 11a aufweist.
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Iu den 2'ig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das bisherige Verbindungsstück
1 durch zwei komplementäre Stücke 1b und 1c ersetzt.
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Diese beiden Stücke weisen auf ihren einander zugekehrten Seiteil
je eine Hohlkehle 2b bzw. 2c in Form eines umgekehrten U auf. Der Querschnitt dieser
beiden Hohlkehlen ist ein solcher, dass sie dann, wenn die beiden Stücke Ib und
1c aufejander liegen, einen das obere Ende des Bogens 3 umschliessenden Hohlraum
bilden.
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Das erste Verbindungsstück 1b trägt auf seiner einen Fläche, die
der die Hohlkehle 2b tragenden Fläche entgegengesetzt ist, eine Ausstülpung 5b.
Diese Ausstülpung enthält einen sich axial erstreckenden Hohlraum 7b, der das Verbindungsstück
1b von einer Seite zur anderen durchzieht, so dass er eine Expansionsschraube 8b
aufnehmen kann. Mindestens ein Teil der Wand dieses Hohlraumes verläuft konisch.
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Im übrigen enthält die Ausstülpung 5b auf einem Teil ihrer Länge
einen die Ausstülpung diametral durchsetzenden Spalt leib.
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An ihrer Grundfläche ist diese Ausstülpung von einem Kragen 12 umgeben,
der mit dem Verbindungsstück Ib aus einem Stück besteht. Zwischen dem Kragen 12
und der Ausstülpung ist ein ringförmiger Zwischenraum vorhanden, der so breit ist,
dass er das zugehörige Ende des rohrförmigen Stücks 6 aufnehmen kann, wenn das Verbindungsstück
in das Innere des rohrförmigen Stückes hineingesteckt ist.
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Das zweite Verbindungsstück 1c eist in seinem mittleren Teil ein Loch
13 auf, das in der Verlängerung des axialen Hohlraumes 7b in der Ausstülpung 5b
des ersten Verbindungsstückes Ib liegt. Dieses Loch 13 gestattet das Hindurolistecken
der Expansionsschraube 8b, die ausserdem die beiden Verbindungsstücke Ib und 1c
zusammenhält. Auf der Innenseite des zweiten Verbindungsstücks 1c sind zwei Nocken
14 und 15 vorgesehen, die nach der Vereinigung der beiden Verbindungsstücke 1b und
1c an der Fläche des ersten Verbindungsstücks Ib anliegen.
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Der erste dieser Nocken umgibt das oben genannte Loch 13 und trägt
einen Zentrierbolzen 16, der in ein entsprechendes Loch 17
im ersten
Verbindungsstück Ib eingreift.
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Der weiter unten gelegene andere Nocken 15 umschliesst ein das Verbindungsstück
1c durchsetzendes Loch 18, das gemeinsam mit einem koaxialen Loch 19 im ersten Verbindungsstück
1b einen Durchgang bildet, der das Aufhängen von Zubehörteilen, z. 13.
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eines einen Sack tragenden Hakens ermöglicht.
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Die beiden Verbindungsstücke 1b und 1c werden zweckmässig aus einem
giessbaren Kunststoff hergestellt. Sodann werden die verschiedenen, oben beschriebenen
Organe mit dem einen oder anderen Verbindungsstück zusammen gegossen.
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Diese Vorrichtung ermöglicht ein rohrförmiges Stück 6 mühelos und
sehr fest mit dem oberen Ende eines aus einem Metallrohr oder einer Metallstange
bestehenden Bogens 3 zu verbinden, wobei die beiden Stücke senkrecht aufeinander
stehen. Hierzu genügt es, die der iqemmung dienende Ausstülpung 5b in das eine Ende
des rohrförmigen Stücks 6 hineinzustecken, dann die beiden Verbindungsstücke Ib
und 1c, nachdem sie zwischen sich den oberen Teil des Bogens 3 umschliessen, mittels
der Schraube 8b zusammen z u drücken. Wegen ihrer Verschraubung imerhalb der Ausstülpung
5b verursacht die Schraube 8b eine radiale Expansion der Ausstülpung und infolgedessen
wird die Ausstülpung 5b im Innern des Endes des rohrförmigen Stücks 6 festgeklemmt.
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Die Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 ermöglicht hiernach ein noch
kräftigeres Festhalten des rohrförmigen Stücks, als die Vorrichtung nach den )?ig.
1 bis 3. Die neue Vorrichtung sichert ferner die vollständige Bedeckung des oberen
Endes des Bogens 3 und schützt es so gegen Unbilden und Stösse.
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liii übrigen wird durch den Verschluss des entsprechenden Endes des
rohrförmigen Stücks 6 eine völlige Abdichtung erzielt. In der Tat liegt dieses Ende
in dem Zwischenraum zwischen der Ausstülpung
5b und dem aussen
gelegenen Kragen 12 an.
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Ausserdem ermöglicht die vorliegende Festhaltevorrichtung gegebenenfalls
den sehr schnellen Ausbau des rohrförmigen Stücks 6, z. B. wenn es durch ein anderes,
ähnliches Stück ersetzt werden soll. Diese Möglichkeit der Demontage ist besonders
nützlich, wenn die Festhaltevorrichtung zum Festhalten eines rohrförmigen Manövrierhandgriffes
eines Transportwagens m den Enden von dessen seitlichen Pfosten verwendet wird.
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Die Verwendung der Festhaltevorrichtung nach der Erfindung ist keinesfalls
auf das oben erwähnte Anwendungsbeispiel beschränkt, das die Befestigung eines Manövrierhandgriffes
zwischen den oberen Enden der zwei seitlichen Pfosten eines 'l'r»lsportwagens betrifft.
Vielmehr kann diese Festhaltevorrichtung in jedem Fall verwendet werden, bei dem
es notwendig ist, ein rohrförmiges Stück zwischen den oberen Enden eines Bogens
aus einem Metallrohr oder einer Metallstange oder dgl. zu befestigen.
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Ansprüche: