DE663592C - Schelle fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Schelle für elektrische Leitungen Die Erfindung betrifft eine Schelle für elektrische Leitungen mit durch Schwenken verstellbaren Klemmbacken für verschiedene Durchmesser.
• Bei den bekannten Schellen dieser Art bildet die eine Klemmbacke zugleich die an der Wand anliegende Grundplatte der Schelle. Auf diese Weise ist ein denkbar kleinster Kriechweg vom Kabel zur Wand vorhanden. Er ist nur so groß wie die Wandstärke der zugleich die Grundplatte bildenden Backe.
• Ein weiterer Nachteil der bekannten Schellen besteht darin, daß die Einstellschrauben für die Klemmbackenentfernung zugleich das Befestigungsmittel für die Schelle an der Wand sind. Auch wenn hinsichtlich der Befestigung der Schelle nichts geändert werden soll, so muß doch beim Auswechseln eines Kabels die Befestigungsschraube gelockert werden, um ein Öffnen der Klemmbacken hervorzurufen. Beim Wiedereinschrauben tritt dann meistens der Fall ein, daß der erste gute Sitz der Befestigungsschraube nicht mehr erreicht wird. Die Schelle hält dann nicht mehr fest, wird leicht locker, und auch das Kabel verliert seinen Halt an der Wand.
• Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
• Das Neue besteht darin, daß die Klemmbacken auf einer besonderen Grundplatte und mindestens eine in bezug auf eine zweite vorschwenkbar und gegen Zurückschweriken in die Anfangsstellung vermittels einer Stellschraube feststellbar angeordnet ist, die in einem Muttergewinde der Backe bzw. Backen steckt und sich mit ihrem Ende auf der Grundplatte abstützt.
• Die Ausbildung der Schelle ist also so vorgenommen, daß überhaupt keine Klemmbacke unmittelbar mit der Wand in Berührung tritt. Es ist vielmehr eine Grundplatte aus lsolierstoff zwischen Wand und Klemmbacken vorgesehen, so daß der Kriechweg an sich schon wesentlich größer als bei den bekannten Schellen ist, und außerdem führt er über Fugen, welche bekanntlich erhebliche Widerstände bilden. Die Stellschrauben für die Backen sind nun nicht mehr zugleich Befestigungsmittel für die Schelle, vielmehr ist es jetzt möglich, die Grundplatte in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren besonderen Befestigungsschrauben an der Wand endgültig festzulegen.
• Vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und :2 die Ansicht und Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels mit Klemmbacken in der Anfangsstellung, Abb. 3 die Seitenansicht im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, -Abb. q. die Seitenansicht im Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 5 und 6 die Ansicht und Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit gegeneinander vorgeschwenkten Klemmbacken, Abb. 7 die Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, Abb.8 die Seitenansicht im Schnitt nach Linie 8-8 der Abb: 7, Abb. g und io die Ansichten des dritten.' und vierten Ausführungsbeispiels.
• Die Grundplatte des ersten Ausführungsbeispiels besteht aus zwei Teilen a und b derart, daß sie ihrer Länge nach geteilt ist. Die beiden Teile a und b bilden die Drehlager für die Zapfen c der Klemmbacken d. Nach dem Einsetzen der Zapfen c in ihre Drehlager werden die beiden Teile a und b durch Kopfschrauben e miteinander verbunden. Zwecks Befestigens an der Wand o. dgl. besitzt die Grundplatte a, b eine Durchbrechung f, durch welche die Befestigungsschraube o. dgl. greift. Beide Klemmbacken d können aus der in Abb. z und a dargestellten Anfangsstellung bis in die in Abb. 5 dargestellte Endstellung, in welcher sie mit ihren freien Enden aufeinandertreffen, vorgeschwenkt werden. In jeder Zwischenlage sind sie gegen Zurückschwenken in die Anfangsstellung feststellbar. Hierzu dienen die Stellschrauben g, welche in Muttergewinden der Klemmbacken cd stecken und mit ihren Köpfen in Ausnehmüngen 1z der letzteren liegen. Die unteren Enden der Stellschrauben g stehen auf Stützflachen i der Grundplatte a, b auf; wodurch das Festlegen der Klemmbacken d gegen Zurückschwenken in die Anfangsstellung erfolgt.
• Durch die Längsunterteilung der Grundplatte a, b wird erreicht, daß man die Klemmbackend mit ihren Zapfen c aus einem einzigen Stück, z. B. aus Preßstoff, herstellen kann.
• Dieser Vorzug fällt beim zweiten Ausführungsbeispiel weg, dafür ist aber hier die Grundplatte k selbst aus einem einzigen Stück, z. B. Preßstoff, hergestellt; was allerdings die Anbringung von Lageraugen in an den Bäkken -cd und die Verwendung besonderer Drehachsen ya erfordert, welche die Form von Kopfschrauben (Abb. 8) haben können.
• Beim dritten Ausführungsbeispiel ist nur `die eine der beiden Klemmbacken d, dl schwenkbar an der Grundplatte q angeordnet. D''i'e zweite steht auf der letzteren fest und kann mit ihr auch aus einem einzigen Stück bestehen.
• Beim vierten Ausführungsbeispiel sind zwei Klemmbacken d symmetrisch zu einem auf der Grundplatte o feststehenden, doppelseitigen Mittelbacken p schwenkbar angebracht: Der letztere kann wieder mit der Grundplatte o aus einem einzigen Stück bestehen.
• Die freien Enden der Backen sind mit Zähnen r versehen, die in der in Abb. 5 dargestellten Endstellung ineinandergreifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schelle für elektrische Leitungen mit durch Schwenken. verstellbaren Klemmbacken für verschiedene Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (d) auf einer besonderen Grundplatte (a, b, k, o, q) und mindestens eine in Bezug auf eine zweite (d, dl, p) vorschwenkbar und gegen Zurückschwenken in die Anfangsstellung vermittels einer Stellschraube (g) feststellbar angeordnet ist, die in einem Muttergewinde der Backe bzw. der Backen (d) :steckt und sich mit ihrem Ende auf der Grundplatte (a, b, k; o, q) abstützt: a. Schelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Grundplatte (a, b) längs geteilt .ist und die beiden Teile (a, b) Drehlager für die an den Klemmbacken (d) vorgesehenen Zapfen (c) bilden. 3. Schelle nach Anspruch i oder i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß zwei schwenkbare Klemmbacken (d) symmetrisch zu einem auf der Grundplatte (o) feststehenden Mittelbacken (p) angeordnet sind.