DE684995C - Unfallsicheres Mitnehmerfutter fuer Drehbaenke und verwandte Maschinen - Google Patents

Unfallsicheres Mitnehmerfutter fuer Drehbaenke und verwandte Maschinen

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Publication number
DE684995C
DE684995C DEW99988D DEW0099988D DE684995C DE 684995 C DE684995 C DE 684995C DE W99988 D DEW99988 D DE W99988D DE W0099988 D DEW0099988 D DE W0099988D DE 684995 C DE684995 C DE 684995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chuck
driver
clamping jaws
drive plate
accident
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Expired
Application number
DEW99988D
Other languages
English (en)
Inventor
Diedrich Adolf Warneke
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DIEDRICH ADOLF WARNEKE
Original Assignee
DIEDRICH ADOLF WARNEKE
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Publication date
Application filed by DIEDRICH ADOLF WARNEKE filed Critical DIEDRICH ADOLF WARNEKE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/16Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
    • B23B31/16045Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks
    • B23B31/16075Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks with a centre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. DEZEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
W 99988' IbI49 a
Diedrich Adolf Warneke in Hude, Oldb.,
ist als Erfinder genannt worden.
Diedrich Adolf Warneke in Hude, Oldb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom i. Dezember 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 16. November 1939
Gegenstand der Erfindung ist ein unfallsicheres Mitnehmerfutter für Drehbänke und ähnliche Maschinen, welches das übliche Drehbankmitnehmerherz ersetzt und sowohl kegelige als auch zylindrische Werkstücke festspannt und bei Links- und Rechtslauf gleich gut mitnimmt.
Das neue Futter hat keine herausragenden Backen oder sonstige Teile; es besitzt einen glatten, runden Körper, der nur eine Durchbrechung für das Einsetzen des Spannschlüssels aufweist. Das Futter ist demnach unfallsicher, es ist auf jeder Drehbank verwendbar, d. h. kein Bestandteil einer einzigen Maschine.
Der Antrieb der Spannbacken erfolgt genau mittig, da diese zwischen zwei Spiralscheiben gelagert sind. Eine in Richtung der Futterachse eintretende Abnutzung kann durch Nachstellung der Verschraubung des Mitnehmergehäuses ausgeglichen werden.
Wegen der Anordnung zweier Plangewindescheiben kann auf die Spannbacken die doppelte Kraft gegenüber der Ausführung mit nur einer Plangewindescheibe ausgeübt werden.
Der Stand der Technik ist durch Mitnehmerfutter mit den nachstehend angegebenen Merkmalen gegeben.
Nach einem Vorschlag für ein Mitnehmerfutter sind im Futterkörper zwei gleiche Planspiralscheiben gelagert, deren Spiralverzahnungen einander abgekehrt sind. Zwischen diesen Scheiben sind Kegelritzel gelagert, die in Kegelzahnkränze an den Rückseiten der Spiralscheiben eingreifen. Jede Spiralscheibe greift wiederum an drei Spannbacken an, so daß insgesamt sechs Spannbacken vorhanden sind. Die beiden Dreiergruppen dieser Spannbacken weisen einen verhältnismäßig großen Abstand auf, der durch die Dicke der Planspiralscheiben und den Einbau der Spann-· ritzel zwischen diesen bedingt ist. Beim Spannen kegeliger Werkstücke greifen demnach nur drei Backen an diesem an.
Ein weiteres Spannfutter mit zwei Spiralzahnscheiben weist drei lange, durchgehende. Spannbacken auf, die von beiden Seiten herin die Spiralscheiben eingreifen, deren V-eri zahnungen ebenfalls voneinander abgekeh'ri; sind. Das Spannen kegeliger Werkstücke, mittels dieses Mitnehmerfutters ergibt eine sehr ungünstige Beanspruchung der Spannbacken, da diese nur einseitig angreifen und ίο demnach stark ecken.
Mitnehmervorrichtungen mit aus Sicherheitsgründen glattem Gehäuse sind allgemein bekannt. Diese sind jedoch meist an der Arbeitsspindel der Maschine angebaut und •5 bilden demnach einen Teil dieser selbst. Teilweise sind diese Vorrichtungen in der Richtung der Spindelachse verstellbar angeordnet. Es wurde auch schon ein Mitnehmer vorgeschlagen, der nach Art eines außen glatten Zweibackenfutters ausgebildet ist.
Dieser Mitnehmer kann an beliebigen Stellen auf das Werkstück aufgeklemmt werden. Die Verbindung zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmerscheibe der Dreh- «5 bank erfolgt mittels eines freiliegenden Kupplungsstiftes, während bei dem Mitnehmer gemäß der Erfindung der Verbindungsteil ebenfalls gekapselt und damit unfaUsicher ausgebildet ist.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau des Erfindungsgegenstandes. Dieser weist folgende Einzelteile auf:
Zwei gleiche Plangewinderingscheiben. Drei ebenfalls unter sich gleiche, zahnstangenartige, zweiseitig gezahnte Spannbacken. Drei entsprechend geformte, zwischen den Backen angeordnete Führungsstücke mit je einem Schalt- bzw. Spannritzellager und zwei Gewindelöchern. Zwei Schalt- und ein Spannritzel. Einen Gehäusering mit Innengewinde und entsprechenden Bohrungen für Befestigungsschrauben sowie einem Durchbruch für das Spannritzel. Einen Schutzmantel mit Außengewinde zum Einschrauben in den Gehäusering und zum achsigen Nachstellen des Spanngetriebes und vier bzw. sechs Bohrungen für Befestigungs- und zugleich Nachstellhalteschrauben. Zwei bzw. drei Mitnehmerschienen mit Gewindelöchern für Befestigungsschrauben.
Folgt Beschreibung und Wirkungsweise des Futters:
Die beiden gleichen Plangewinderingscheiben α sind an der einen Seite glatt, anderseits sind sie mit einem Plartgewinde b und einem kegeligen Zahnkranz c versehen und haben eine mittige Bohrung. Die beiden Plangewinderingscheiben α werden, mit ihren Plangewindeseiten einander zugekehrt, dreh-So bar im Gehäusering d gelagert. Sie nehmen zwischen sich die drei Spannbacken e auf, welche mit ihrer zweiseitigen Verzahnung also in die Plangewinde b der Plangewinde-. ringscheiben α eingreifen und in gleichem ;■■ Winkelabstand voneinander durch die in 6g .■".gleicher Ebene gelagerten Führungsstücke/ .gehalten werden. Die Führungsstücke f nehmen in ihrer Aussparung g bzw. einem Zapfenlager h zwei. Schaltritzel und das Spannritzel k auf. Die beiden Schaltritzel halten die beiden Plangewinderingscheiben a zwangsläufig in ihrer gegenseitigen Plangewindestellung, während das mit einem Handknebel versehene Spannritzel k beim Festspannen oder Lösen der Spannbacken e von außen durch den Gehäusering d ebenfalls in das Zapfenlager h des einen Führungsstückes f eingeführt wird. Alle drei Führungsstücke / werden in ihrer entsprechenden Anordnung mittels je zwei Schrauben innerhalb des Gehäuseringes d festgeschraubt. Der Gehäusering d hat nach einer Seite innen einen Falz /, an welchem die eine Plangewinderingscheibe α mit ihrer glatten Seite anliegt, während sich anderseits innen ein Gewinde m befindet. In dieses Gewinde wird der Schutzmantel η mit seinem Außengewinde 0 bis zur Anlage an der anderen Plangewinderingscheibe α hineingeschraubt und mit Schrauben/* in seiner Stellung gehalten. Hierdurch ist die achsige Nachstellung gegen Verschleiß im Spanngetriebe möglich, indem die Schrauben p herausgeschraubt und der Gehäusering d auf dem Schutzmantel η entsprechend verschraubt wird und alsdann die Schrauben/" wieder in die gewechselten Aufnahmelöcher des Gehäuseringes d und in dieselben Aufnahmelöcher im Schutzmantel η und in ihre Gewindelöcher in den Mitnehmerschienen r eingeschraubt werden. Also sind die durchgehenden Schrauben p zugleich Nachstellhalte- und Befestigungsschrauben. Sie halten Schutzmantel und Gehäusering im Betrieb auf der Drehbank fest verbunden, sonst würden sich Gehäusering und Schutzmantel durch den Antriebsdruck verdrehen, und das Futter könnte nicht geordnet wirken. Im Inneren des Schutzmantels 0 sind zwei bzw. drei Mitnehmerschienen r angeordnet, welche von den durchgehenden Schrauben s und p festgehalten werden.
Die Wirkungsweise des Futters ist folgende:
Das Futter wird mit dem Schutzmantel 0 mit innenliegenden Mitnehmerschienen r über die Mitnehmerscheibe einer Drehbank oder entsprechenden Maschine geführt, wobei die Mitnehmerschienen in die Aussparungen der Mitnehmerscheibe eingreifen. Alsdann werden mittels des Spannritzels k die Spannbacken e des Futters geöffnet, was durch
Linksdrehen des Spannritzels k bewirkt wird, indem das Spannritzel k beiderseits in die kegeligen Zahnkränze c der Plangewinderingscheiben α eingreift und die drehbar im Gehäusering d lagernden Plangewinderingscheiben α gegeneinander in Drehbewegung' versetzt. Die Plangewinderingscheiben a stehen aber mit ihrem Plangewinde b im Eingriff mit den beidseitig gezahnten Spannbacken e. Diese werden somit zwischen den Führungsstücken f in mittiger Richtung nach außen bewegt, bis die Futterbohrung frei bzw. die öffnung zwischen den Spannbacken zur Einführung des einzuspannenden Werk-Stückes groß genug ist.
Alsdann wird das Spannritzel k rechtsherum gedreht, wodurch die vorbeschriebene Bewegung der Plangewinderingscheiben a bzw. Spannbacken e umgekehrt erfolgt, d. h.
die Festspannung des eingeführten Werkstückes bewirkt wird, wie bei den bekannten Dreibackenfuttern. Das Futter ist somit betriebsfertig.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Unfallsicheres Mitnehmerfutter für
    Drehbänke und verwandte Maschinen, das nach Art eines Spannfutters mit außen glattem, kreisrundem Körper ausgebildet und mittels seiner Spannbacken an beliebigen Stellen auf dem Werkstück festklemmbar ist und durch einen Kupplungsteil mit der Mitnehmerscheibe der Arbeitsmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiteiligen, zur Beseitigung des Getriebelängsspiels in der Längsrichtung verschraubbaren Mitnehmergehäuse (d, 0) zwei gleiche Plangewinderingscheiben (α) frei drehbar gelagert sind, in deren gegeneinander gekehrte Planverzahnungen (b) drei durch Führungsstücke (/) festgelegte, beiderseitig verzahnte Spannbacken (e) eingreifen, und daß Aussparungen (g) bzw. Lagerbohrungen (K) in den Führungsstücken zwei kegelige Übertragungsritzel und ein kegeliges Spannritzel (k) aufnehmen, die in neben den Planverzahnungen liegende Kegelverzahnungen (c) eingreifen.
  2. 2. Mitnehmer futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Mitnehmerscheibe der Arbeitsmaschine zunächst liegenden ringförmigen Gehäuseteil (Schutzmantel 0) Mitnehmerschienen (r) eingeschraubt sind (s, p), die in entsprechende Nuten der Mitnehmerscheibe eingreifen, wodurch das Futter in beliebiger Drehrichtung angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW99988D 1936-12-01 1936-12-01 Unfallsicheres Mitnehmerfutter fuer Drehbaenke und verwandte Maschinen Expired DE684995C (de)

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DE684995C true DE684995C (de) 1939-12-09

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ID=7615272

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DE (1) DE684995C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912786A1 (de) * 1989-04-19 1990-10-25 Karstens Georg Messgeraete Vorrichtung zum mitnehmen eines zwischen spitzen gehaltenen werkstuecks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912786A1 (de) * 1989-04-19 1990-10-25 Karstens Georg Messgeraete Vorrichtung zum mitnehmen eines zwischen spitzen gehaltenen werkstuecks

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