DE4016527A1 - Vierbackenspannfutter - Google Patents
VierbackenspannfutterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16045—Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2231/00—Details of chucks, toolholder shanks or tool shanks
- B23B2231/22—Compensating chucks, i.e. with means for the compensation of irregularities of form or position
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- B23B2231/30—Chucks with four jaws
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vierbackenspann
futter mit zwei Spannbackenpaaren, die je in einer Ebene
liegen und über ein Kegelradgetriebe zwangsläufig mit
einander in Verbindung stehen.
Vierbackenspannfutter sind schon seit Ende des letzten
Jahrhunderts bekannt. Der Vorteil eines Vierbackenfutters
liegt darin, daß auch rechteckige oder unförmige Dreh
teile sicher gehalten werden können; dabei kann das Dreh
zentrum des Werkstückes an beliebiger Stelle positioniert
werden. Nachteilig wirkt sich aus, daß eine vierfache
Einspannung mit Kraftschluß eine physikalisch unbestimmte
Halterung des Werkstückes darstellt. Die Gefahr, daß ein
Backenpaar fest angezogen ist während das andere noch
nicht genügend klemmt, ist groß. Durch die Tangential
angreifenden Kräfte während des Drehvorganges hat das
Werkstück die Tendenz sich in der kraftschlüssigen Hal
terung zu drehen. Wenn nur ein Backenpaar klemmt besteht
die Gefahr, daß sich das Werkstück während des Drehvor
ganges löst, das zu sehr schweren Unfällen führen kann.
Aus diesem Grunde haben sich Systeme bei denen wie der
Patentschrift DE-69 833 beschrieben alle vier Backen
gleichzeitig und gleichmäßig bedient werden gegen das
Dreibackenfutter, welches die physikalisch bestimmte
kraftschlüssige Halterung gewährleistet, nicht durchge
setzt.
Um dieser Gefahr Herr zu werden wurden paarweise klemmende
Vierbackenfutter entwickelt. Diese verwenden Konstruk
tionen wie zum Beispiel die Patentschrift DE-3 47 558 mit
in der Herstelllung außerordentlich teuren Plangewinden
und zwei nur auf diese Konstruktion passende verschiedene
Backenpaare. Eine andere Lösung ist in der europäischen
Patentschrift Nr. 01 41 651 beschrieben. Mit sehr auf
wendigen und anfälligen zum Beispiel als Differential
wirkenden Zahnradsystemen wird der gleichmäßige Druck
aller vier Backen erzeugt. Dem Verlangen nach einem ein
fach und zuverlässig funktionierenden Vierbackenfutter
werden diese Konstruktionen nicht gerecht.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe,
ein Vierbackenspannfutter der eingangs genannten Art der
art zu verbessern, daß mittels eines einfacheren Ver
stellmechanismus eine sichere Wirkungsweise für das Span
nen von rechteckigen und quadratischen Werkstücken über
eine einzige Antriebsspindel ermöglicht.
Diese Aufgabe löst ein Vierbackenspannfutter mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale gehen aus den ab
hängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der
nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das teilweise demontierte Vier
backenspannfutter;
Fig. 2 Aufsicht auf das offene Vierbackenspannfutter;
Fig. 3 Querschnitt durch einen Arm;
Fig. 4 Schnitt des Vierbackenspannfutters;
Fig. 5 Schnitt des Vierbackenspannfutters;
Fig. 6 eine Aufsicht eines teilweise aufgeschnittenen
Vierbackenspannfutters mit vier verschiedenen An
sichten der Backen, Keilstangen und Mitnehmer
nuten.
Fig. 1 zeigt die Betätigungsspindel 2 mit der eine Zahn
stange 3, die mittels eines Gewindes 6 verschiebbar ist.
Die Betätigungsspindel 2 wird durch das Lager 24 und den
Bund 25, welche sich auf den Druckstücken 18 abstützen im
Grundkörper gehalten, so daß bei einer Drehung der Be
tätigungsspindel 2 die Zahnstange 3 verschoben wird, die
ihrerseits über das Zahnrad 8 und das damit fest ver
bundene glockenförmige Kegelradgehäuse 9 dreht. Mittels
des Kegelradgehäuses 9 lassen sich über die Bolzen 21 die
Kegelritzel 22 drehen.
In Fig. 2 ist ersichtlich wie die Kegelradscheiben 4 und
5 ausgebildet sind. Die der Spannseite näher liegende
Kegelradscheibe 5 hat auf ihrer Gegenseite zur Kegelver
zahnung zwei Arme 16, in der die Mitnehmernut 17 einge
lassen ist. Die der Spannseite entfernter liegende Kegel
radscheibe 4 bildet eine nabenförmige Verbindung in Rich
tung Spannseite, auf der die Kegelradscheibe 5 gelagert
ist und Arme 16′ trägt in der ebenfalls Mitnehmernuten 17
eingelassen sind. In der Grundstellung sind die Arme 16
der beiden Kegelradscheiben 4 und 5 in einer gegeneinander
um 90 Grad verschobenen Anordnung montiert wie Fig. 2
zeigt. Durch die gegenseitige Verdrehung der beiden Kegel
radscheiben 4 und 5 kann dieser Winkel verkleinert oder
vergrößert werden.
Ein Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2 zeigt in Fig.
3 wie im Arm 16 die Mitnehmernut 17 in radialer Richtung
ausgearbeitet ist. Die Mitnehmernut 17 bietet dem Nutstein
11 eine radiale Führung. Der Nutstein 11 ist mit zwei
parallelen Seiten in der Mitnehmernut 17 geführt.
In Fig. 4 ist die Kegelradscheibe 4 mit dem Arm 16 und
der Mitnehmernut 17 im Schnitt dargestellt. Die Keilstange
7 weist auf der Gegenseite ihrer Zahnkämme 14 einen Bolzen
15 auf, welcher mit der runden Öffnung des Nutsteines 11
im Eingriff steht. Die Zahnkämme sind mit der Spannbacke
in formschlüssiger Verbindung. Wenn sich also der Nutstein
11 in radialer Richtung bewegt, wird die Spannbacke mitge
nommen. Die Kegelradscheibe 4 wird durch das Kegelritzel
22 gedreht. Das Kegelritzel 22 wird dabei seinerseits
durch das glockenförmige Kegelradgehäuse 9 gehalten, re
spektiv bewegt.
In Fig. 5 wird die um ca 90 Grad versetzte Situation des
Eingriffes der Kegelradscheibe 5 gezeigt. Die Elemente
werden wie oben beschrieben und von Kegelradscheibe 5 an
getrieben. Auf diesem Bild ist nun zusätzlich die Aus
bildung des glockenförmigen Kegelradgehäuses 9 ersicht
lich. In das glockenförmige Gehäuse sind die Bolzen 21
eingelassen, welche die Kegelritzel 22 hatten. Auf dem
Glockenhals ist ein Zahnrad 8 angebracht. Dieses Zahnrad
wird durch die Zahnstange 3 relativ zum Grundkörper 20 des
Vierbackenfutters gedreht.
Vier verschiedene Montagezustände des Vierbackenspannfut
ters sind in Fig. 6 mit den Positionen A, B und C, D dar
gestellt. Bei den Positionen A und D sind die Spannbacken
12 eingesetzt. Position A gibt den Blick zur Keilstange 7
frei. Position B zeigt die Führung 23 im Gehäuseteil 10
für eine Keilstange 7, sowie eine Führungsnut 13 für eine
Spannbacke 12. Dahinter ist der Arm 16 mit dem in der Mit
nehmernut 17 geführten Nutstein 11 der Kegelradscheibe 4
sichtbar. Position C zeigt wie der Nutstein 11 in der Mit
nehmernut 17 der Kegelradscheibe 5 eingebettet und geführt
ist. Nach der fertigen Montage erscheint die Aufsicht auf
die Spannbacke 12 und Führungsnut 13 wie in Position D er
sichtlich. Alle Spannbacken 12 sind radial, in den dafür
im Gehäuse 10 vorgesehenen Führungsnuten 13 verschiebbar
um Werkstücke gegen das Zentrum Z oder vom Zentrum Z weg
spannen zu können. Die Keilstange 7 kann in der im Gehäuse
10 vorgesehenen Führung 23, wie bei Position B darge
stellt, in Längsrichtung verschoben werden. Infolge des
Winkels zwischen Führungsnut 13 und Keilstangen-Führung 23
wird dann eine radiale Bewegung der Spannbacke 12 bewirkt.
Wäre dieser Winkel 90 Grad würden die Zahnkämme 14 in den
Spannbacken 12 hin und her bewegt, ohne daß eine radiale
Bewegung der Spannbacken 12 resultieren würde. Durch Ver
schieben der Keilstange 7 in Richtung R oder Richtung L
wird die Spannbacke 12 zum Zentrum hin oder vom Zentrum
weg bewegt. Die Keilstange 7 weist auf der Gegenseite
ihrer Zahnkämme 14 einen Bolzen 15 auf, welcher mit dem
Nutenstein 11 im Eingriff steht. Andererseits ist dieser
Nutstein 11 in der Mitnehmernut 17 einer der Kegelrad
scheiben 4 oder 5, zum Beispiel sichtbar in Position C,
eingesetzt.
Die Funktion des Vierbackenspannfutters kann nun wie folgt
beschrieben werden:
Mit dem Vierkant 19 der Betätigungsspindel 2 (Fig. 1) wird das Vierbackenspannfutter bedient. Durch drehen der Betätigungsspindel 2 wird mittels des Gewindes 6 die Zahn stange 3 verschoben. Durch die tangentiale Verschiebung der Zahnstange 3 wird über das Zahnrad 8 des Kegelrad gehäuses 9 (Fig. 4) gedreht und die Kegelritzel 22 drehen die beiden Kegelradscheiben 4 und 5 gleichzeitig. Solange auf die Spannbacken 12 kein Widerstand zu erwarten ist, bewegen sich die beiden Kegelradscheiben 4 und 5 und mit ihnen alle Spannbacken 12 gleichmäßig. Stößt aber zum Beispiel Spannbackenpaar A, B auf Widerstand und bewirkt damit ein Stillstehen der Kegelradscheibe 4, wird bei weiterer Drehung der Betätigungsspindel das Kegelradge häuse 9 und damit die Bolzen 21 und Kegelritzel 22 weiter bewegt, nun stützen sich die Kegelritzel 22 auf der Kegelradscheibe 4 (die ja stillsteht) ab und die Kegel radscheibe 5 und mit ihr die entsprechenden Spannbacken 12 bewegen sich mit doppelter Geschwindigkeit bis auch sie auf Widerstand stoßen. Wird nun das Werkstück mittels der Antriebspindel 2 fest gespannt, ist gewährleistet, daß beide Backenpaare das Werkstück mit gleicher Kraft halten und dies auch dann, wenn es sich um unregelmäßig geformte Werkstücke handelt.
Mit dem Vierkant 19 der Betätigungsspindel 2 (Fig. 1) wird das Vierbackenspannfutter bedient. Durch drehen der Betätigungsspindel 2 wird mittels des Gewindes 6 die Zahn stange 3 verschoben. Durch die tangentiale Verschiebung der Zahnstange 3 wird über das Zahnrad 8 des Kegelrad gehäuses 9 (Fig. 4) gedreht und die Kegelritzel 22 drehen die beiden Kegelradscheiben 4 und 5 gleichzeitig. Solange auf die Spannbacken 12 kein Widerstand zu erwarten ist, bewegen sich die beiden Kegelradscheiben 4 und 5 und mit ihnen alle Spannbacken 12 gleichmäßig. Stößt aber zum Beispiel Spannbackenpaar A, B auf Widerstand und bewirkt damit ein Stillstehen der Kegelradscheibe 4, wird bei weiterer Drehung der Betätigungsspindel das Kegelradge häuse 9 und damit die Bolzen 21 und Kegelritzel 22 weiter bewegt, nun stützen sich die Kegelritzel 22 auf der Kegelradscheibe 4 (die ja stillsteht) ab und die Kegel radscheibe 5 und mit ihr die entsprechenden Spannbacken 12 bewegen sich mit doppelter Geschwindigkeit bis auch sie auf Widerstand stoßen. Wird nun das Werkstück mittels der Antriebspindel 2 fest gespannt, ist gewährleistet, daß beide Backenpaare das Werkstück mit gleicher Kraft halten und dies auch dann, wenn es sich um unregelmäßig geformte Werkstücke handelt.
Claims (4)
1. Vierbackenspannfutter mit zwei Spannbackenpaaren, die
je in einer Ebene liegen und durch ein Kegelradgetriebe
zwangsläufig miteinander in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß dem einen Backenpaar zugeordnet
und einander gegenüberliegende Nutsteine (11) in Mit
nehmernuten (17) einer Kegelradscheibe geführt sind,
während die dem andern Backenpaar zugehörigen einander
gegenüberliegenden Nutsteine (11) in Mitnehmernuten
(17′) einer zweiten Kegelradscheibe geführt sind, wobei
die beiden Kegelradscheiben mittels mindestens einem
Kegelritzel miteinander in Wirkverbindung stehen, und
daß diese Kegelritzel in einem die Kegelradscheiben
übergreifenden glockenförmigen Gehäuse gelagert ist,
das im Futter dreh- und von außen her verstellbar ist,
wobei die Nutsteine je eine Keilstange (7) radial ver
schieben, die in schräg angeordneten Nuten (23) geführt
sind, deren Verzahnung (14) in die Verzahnung der
Spannbacken (12) eingreift und deren radiale Ver
stellung bewirkt.
2. Vierbackenspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutsteine, Mitnehmernuten und Kegel
räder so ausgebildet sind, daß für Dreibackenfutter
gebräuchlichen Keilstangen und Spannbacken aufnehmen
können.
3. Vierbackenspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das glockenförmige Gehäuse mittels einer
Zahnstange und einer am glockenförmigen Gehäuse ange
brachten Verzahnung verstellbar ist.
4. Vierbackenspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, darf die Kegelradscheiben zwei Arme aufweisen
in denen die Mitnehmernuten für Nutsteine, Keilstangen
und Spannbacken untergebracht sind, wobei die zwei Arme
des der Spannseite entfernteren Kegelradscheibe in den
Zwischenräumen zwischen den Armen der der Spannseite
näheren Kegelradscheibe nach vorne greifen, so daß
alle vier Mitnehmernuten auf einer Ebene rechtwinklig
zur Mittelachse des Spannfutters liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2227/89A CH678823A5 (de) | 1989-06-14 | 1989-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016527A1 true DE4016527A1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=4228839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4016527A Withdrawn DE4016527A1 (de) | 1989-06-14 | 1990-05-22 | Vierbackenspannfutter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH678823A5 (de) |
DE (1) | DE4016527A1 (de) |
Cited By (6)
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1989
- 1989-06-14 CH CH2227/89A patent/CH678823A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-05-22 DE DE4016527A patent/DE4016527A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH678823A5 (de) | 1991-11-15 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |